Operation Uranos- der Codename für die strategische Offensivoperation der sowjetischen Truppen in Stalingrad während der Großen Vaterländischer Krieg(19. November 1942 – 2. Februar 1943). Die Gegenoffensive der Truppen von drei Fronten: der Südwesten (Gen. N. F. Vatutin), Stalingrad (Gen. A. I. Eremenko) und Don (Gen. K. K. Rokossovsky), mit dem Ziel, die feindliche Truppengruppe in der einzukreisen und zu zerstören Bereich Stadt Stalingrad.

Militärische Lage vor der Operation

Bis zum Ende der Verteidigungsphase Schlacht von Stalingrad Die 62. Armee hielt das Gebiet nördlich des Traktorwerks, des Barrikady-Werks und der nordöstlichen Viertel des Stadtzentrums, die 64. Armee verteidigte die Zugänge zu seinem südlichen Teil. allgemeine Offensive Deutsche Truppen wurde gestoppt. Am 10. November gingen sie am gesamten Südflügel der sowjetisch-deutschen Front in die Defensive, mit Ausnahme der Sektoren in den Gebieten Stalingrad, Nalchik und Tuapse. Die Stellung der deutschen Truppen wurde schwieriger. Die Front der Heeresgruppen A und B wurde auf 2300 km gedehnt, die Flanken der Stoßgruppen waren nicht richtig abgedeckt. Das glaubte die deutsche Führung nach vielen Monaten schwere Kämpfe Die Rote Armee ist nicht in der Lage, eine Großoffensive durchzuführen. Für den Winter 1942/43 plante die deutsche Führung, die besetzten Linien bis zum Frühjahr 1943 zu halten und dann wieder in die Offensive zu gehen.

Das Kräfteverhältnis an den Fronten

Vor Beginn der Operation (19. November 1942) war das Verhältnis von Arbeitskräften, Panzern, Flugzeugen und Hilfskräften in diesem Abschnitt des Operationsgebiets gemäß der "Geschichte des Zweiten Weltkriegs 1939-1945" wie folgt :

Operationsplan

Seit September begannen das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos und der Generalstab mit der Entwicklung eines Gegenoffensiveplans. Am 13. November wurde der strategische Gegenoffensiveplan mit dem Codenamen "Uranus" vom Hauptquartier unter dem Vorsitz von I. V. Stalin genehmigt. Der Plan war wie folgt: Die Südwestfront (Kommandant N. F. Vatutin; 1. Garde A, 5. TA, 21. A, 2. Luft- und 17. Luftarmee) hatte die Aufgabe, tiefe Schläge von Brückenköpfen am rechten Ufer des Don aus den Gebieten zu verhängen von Serafimovich und Kletskaya (Vortriebstiefe ca. 120 km.); Die Schlagkraft der Stalingrader Front (64. A, 57. A, 51. A, 8. Luftarmee) rückte aus der Region der Sarpinsky-Seen bis in eine Tiefe von 100 km vor. Die Stoßverbände beider Fronten sollten sich im Gebiet Kalatsch-Sowezki treffen und die feindlichen Hauptstreitkräfte bei Stalingrad einkreisen. Gleichzeitig sorgte ein Teil der Streitkräfte dieser Fronten für die Schaffung einer äußeren Einkreisungsfront. Die Don-Front, bestehend aus der 65., 24., 66., 16. Luftarmee, lieferte zwei Hilfsschläge - einen aus der Region Kletskaya im Südosten und den anderen aus der Region Kachalinsky entlang des linken Ufers des Don im Süden. Der Plan sah vor: die Hauptschläge gegen die verwundbarsten Sektoren der feindlichen Verteidigung zu richten, auf die Flanke und den Rücken seiner kampfbereitesten Formationen; Streikgruppen, um für die Angreifer vorteilhaftes Gelände zu nutzen; bei allgemein ausgeglichener Kräfteverteilung in den Durchbruchbereichen durch Schwächung der Nebenbereiche eine 2,8-3,2-fache Kräfteüberlegenheit. Durch die tiefste Geheimhaltung der Planentwicklung und die enorme Geheimhaltung der erreichten Kräftekonzentration war die strategische Überraschung der Offensive sichergestellt.

Betriebsfortschritt

Beginn der Offensive

Die Offensive der Truppen des südwestlichen und rechten Flügels der Don-Front begann am Morgen des 19. November nach einer mächtigen Artillerievorbereitung. Truppen der 5. Panzerarmee durchbrachen die Verteidigung der 3. rumänischen Armee. Die deutschen Truppen versuchten, die sowjetischen Truppen mit einem starken Gegenangriff aufzuhalten, wurden jedoch von den in die Schlacht gebrachten 1. und 26. Panzerkorps besiegt, deren fortschrittliche Einheiten in die Operationstiefe gingen und in das Kalach-Gebiet vordrangen. Am 20. November ging die Stoßtruppe der Stalingrader Front in die Offensive. Am Morgen des 23. November eroberten die fortgeschrittenen Einheiten des 26. Panzerkorps Kalach. Am 23. November trafen sich die Truppen des 4. Panzerkorps der Südwestfront und des 4. mechanisierten Korps der Stalingrader Front im Bereich der Sovetsky-Farm und schlossen in der Zwischenzeit den Einkreisungsring der feindlichen Gruppe Stalingrad Wolga und Don. Die 6. und Hauptstreitkräfte der 4. Panzerarmee wurden umzingelt - 22 Divisionen und 160 separate Einheiten Gesamtstärke 330.000 Menschen. Gleichzeitig wurde ein großer Teil der äußeren Front der Einkreisung geschaffen, deren Entfernung von der inneren 40-100 km betrug.

Am 24. November nahmen die Truppen der Südwestfront, nachdem sie die im Gebiet Raspopinskaya eingekreisten rumänischen Truppen besiegt hatten, 30.000 Gefangene und viel Ausrüstung. Vom 24. bis 30. November halbierten die Truppen der Front Stalingrad und des Don, die heftige Kämpfe mit den eingekreisten feindlichen Truppen führten, das von ihnen besetzte Gebiet und drückten es auf ein Gebiet von 70 bis 80 km von West nach Ost und 30 bis 40 km von Norden nach Süden.

In der ersten Dezemberhälfte entwickelten sich die Aktionen dieser Fronten zur Beseitigung des eingekreisten Feindes langsam, da er aufgrund der Reduzierung der Front im Kessel seine Kampfformationen verdichtete und die Verteidigung in ausgerüsteten Stellungen organisierte, die von der Roten Armee besetzt waren Sommer 1942. Eine signifikante (mehr als 3-fache) Unterschätzung der Anzahl der eingekreisten deutschen Truppen spielte eine wichtige Rolle bei der Verlangsamung der Offensive.

Am 24. November lehnte Hitler den Vorschlag des Kommandeurs der 6. Armee, F. Paulus, ab, einzubrechen südöstliche Richtung, befohlen, Stalingrad in Erwartung fremder Hilfe zu halten. Ende November wurden die deutschen Truppen, die gegen die äußere Front der Einkreisung operierten, zur Heeresgruppe Don (kommandiert von Generalfeldmarschall E. Manstein) vereinigt, zu der auch die eingekreiste Gruppe gehörte.

Entwicklung von Veranstaltungen

In den Gebieten Kotelnikovsky und Tormosin bildete die Wehrmacht zwei Streikgruppen. Am 12. Dezember ging die gotische Streikgruppe, die nach sowjetischen Angaben über 9-Infanterie- und 4-Panzerdivisionen, 125-Tausend-Leute und 650-Panzer verfügte, was jedoch von deutschen Quellen nicht bestätigt wird, von Kotelnikovsky entlang in die Offensive Eisenbahn nach Stalingrad, ohne auf die Konzentration der Tormosinsky-Gruppe zu warten, um die eingekreisten Truppen freizulassen. Durch die Verwendung, durch Sowjetische Version, von deutschen Quellen nicht bestätigt, eine deutliche Übermacht vor der 51. Armee, der Feind drängte sie über den Fluss zurück. Aksai, wo am 15. Dezember seine Offensive gestoppt wurde. Am 19. Dezember nahm der Feind die Offensive wieder auf, wurde jedoch von den Truppen der 2. Garde und der 51. Armee am Fluss gestoppt. Myschkow, 40 km von den eingekreisten Truppen entfernt. Am 16. Dezember begann die Offensive der Truppen der Südwestfront auf Morozovsk und Kantemirovka, um den Feind in der Region Mittlerer Don zu besiegen und den Rücken der Tormosinsky-Gruppe zu erreichen. Während drei Tagen erbitterter Kämpfe wurde die Verteidigung des Feindes in fünf Richtungen durchbrochen. Bis zum 31. Dezember wurden die italienische 8. Armee und die deutsche Task Force Hollidt vollständig besiegt. Die 2. Garde-Armee wurde während der Gegenoffensive vom 24. bis 31. Dezember zugefügt komplette Niederlage Die Gotengruppe, die schwere Verluste erlitt, darunter 5200 Gefangene, warf sie nach Zimovniki zurück und drückte die Außenfront der Einkreisung um 200 bis 250 km. Die 57., 64. und 62. Armee der Stalingrader Front wurden an die Don-Front verlegt zur Liquidierung eingekreister Truppen. Am 1. Januar 1943 wurde die Stalingrader Front in Südfront umbenannt und erhielt die Aufgabe, in Richtung Rostow vorzurücken. Anfang Januar verschlechterte sich die Lage der eingeschlossenen Truppen. Der von ihnen besetzte Raum wurde von Artillerie durchschossen, Materialreserven wurden erschöpft.

Beseitigung des deutschen Widerstands

Am 8. Januar 1943 stellte die sowjetische Führung ein Ultimatum, sich der Führung der eingeschlossenen Truppen zu ergeben, lehnte es jedoch auf Befehl Hitlers ab. Am 10. Januar begann die Liquidierung des Kessels von Stalingrad durch die Streitkräfte der Don-Front (Operation "Ring"). Zu diesem Zeitpunkt betrug die Zahl der eingeschlossenen Truppen noch ca. 250.000, die Zahl der Truppen der Don-Front betrug 212.000. Der Feind widersetzte sich hartnäckig, aber die sowjetischen Truppen rückten vor und teilten die Gruppe am 26. Januar in zwei Teile - den südlichen im Stadtzentrum und den nördlichen in der Bereich des Traktorenwerks und des Werks Barrikady. Am 31. Januar wurde die südliche Gruppe liquidiert, ihre Überreste, angeführt von Paulus, ergaben sich. Am 2. Februar war die Nordgruppe fertig. Damit endete die Schlacht von Stalingrad.

Operationsergebnisse

Während der Offensivoperation Stalingrad wurden zwei deutsche Armeen zerstört, zwei rumänische und eine italienische Armee besiegt. 32 Divisionen und 3 Brigaden wurden zerstört, 16 Divisionen wurden zerstört. Der Feind verlor mehr als 800.000 Menschen, die Verluste der sowjetischen Truppen beliefen sich auf 485.000 Menschen, davon unwiderruflich 155. Die Bedingungen für die Durchführung einer herausragenden Operation wurden von den sowjetischen Truppen während der Stalingrader Verteidigungsoperation ab September 1942 geschaffen die Schlacht von Stalingrad, die Geschichte kannte die Schlacht nicht, als eine so große Truppengruppe umzingelt war und vollständig besiegt worden wäre. Die Niederlage des Feindes an der Wolga markierte den Beginn einer radikalen Veränderung im Verlauf des Großen Vaterländischen Krieges und des Zweiten Weltkriegs insgesamt, die Vertreibung feindlicher Truppen aus dem sowjetischen Territorium begann.“ – G. K. Zhukov. Es sei darauf hingewiesen, dass es natürlich schwierig ist, über die vollständige Niederlage der eingekreisten Gruppierung zu sprechen - schließlich wurde ein erheblicher Teil davon auf dem Luftweg evakuiert. Die eingeschlossene Gruppierung, die nicht versuchte, die innere Front der Einkreisung zu durchbrechen, wurde vollständig bis auf die letzte Einheit zerstört. Eine beträchtliche Anzahl der Verwundeten (aus dem Tagebuch von F. Paulus - 42.000) wurde auf dem Luftweg aus dem Kessel evakuiert, aber Paulus sagt nicht, wie viele der Verwundeten es geschafft haben, " Festland". Es sollte jedoch beachtet werden, dass das Wort "Evakuierung" den Export nach hinten impliziert, dh wenn Paulus dieses Wort richtig verwendete, meinte er, dass alle 42.000 Menschen das "Festland" erreichten.

zusätzliche Information

Erst während der Operation "Ring" nach sowjetischen Angaben 10.01. - 02.02. 1943 wurden 91.545 gefangen genommen und mehr als 140.000 (bis zu 147.200) feindliche Soldaten und Offiziere vernichtet. Verschiedenen Quellen zufolge wurden 30 bis 42.000 Verwundete auf dem Luftweg aus dem Kessel geholt. Allein als Häftling vor Beginn der Operation Ring verlor er 16.800 Menschen.

Das sowjetische Kommando schätzte die Größe der Gruppierung, die in der endgültigen Version der Operation Uranus umzingelt werden sollte, auf 80 bis 90.000.Die ursprüngliche Version hatte einen bescheideneren Umfang. Nicht unterschätzt maßgeblichen Einfluss auf die schnelle Einkreisung, die innerhalb von 4-5 Tagen statt der geschätzten 3 Tage stattfand, aber die Liquidation der eingekreisten Truppen stark verlangsamte. Eine so große Unterschätzung mit einem brillanten Endergebnis ist es nicht das einzige Beispiel in der Militärgeschichte. Ein ähnliches Beispiel ist die Schlacht von Novi. Die anhaltende Präsenz einer riesigen Tasche, die alle Kräfte und die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich zog und die möglichen Optionen für seine Aktionen auf dem gesamten Südflügel stark einschränkte, ermöglichte es dem sowjetischen Kommando, brillant auf dem Erfolg der Einkreisung aufzubauen und zuzufügen neue riesige Verluste für den Feind.

Erinnerung

An der Kreuzung der Truppen der Südwest- und der Stalingrader Front (modernes Dorf Pjatimorsk) wurde 1955 das Denkmal „Frontenverbindung“ errichtet. Autor E. V. Vuchetich, Architekten L. Polyakov und L. Dyatlov.

Am 19. und 20. November 1942 brachen sowjetische Truppen an beiden Flanken, am Don und südlich von Stalingrad, durch und begannen, die deutschen Armeen zu decken. Das deutsche Kommando hatte eine so groß angelegte Offensive nicht erwartet, und alle feindlichen Versuche, die Einkreisung zu verhindern, erwiesen sich als verspätet und schwach.

Das Konzept der Operation

Die Idee einer Offensivoperation im Raum Stalingrad wurde bereits in der ersten Septemberhälfte 1942 im Hauptquartier des Obersten Oberkommandos diskutiert. „Zu dieser Zeit“, schreibt Marschall A. M. Vasilevsky, „beendeten wir die Bildung und Ausbildung strategischer Reserven, die größtenteils aus Panzer- und mechanisierten Einheiten und Formationen bestanden, die größtenteils mit mittleren und schweren Panzern bewaffnet waren; Vorräte an anderer militärischer Ausrüstung und Munition wurden angelegt. All dies ermöglichte es der Stavka bereits im September 1942, eine Schlussfolgerung über die Möglichkeit und Zweckmäßigkeit zu ziehen, dem Feind in naher Zukunft einen entscheidenden Schlag zu versetzen ... Bei der Erörterung dieser Fragen im Hauptquartier, an dem General G. K. Zhukov und ich teilnahmen , wurde festgelegt, dass die geplante Gegenoffensive zwei operative Hauptaufgaben umfassen sollte: eine - die Hauptgruppierung der deutschen Truppen, die direkt im Stadtgebiet operieren, einzukreisen und zu isolieren, und die andere - diese Gruppierung zu zerstören.

Nach dem Krieg hatte die Offensive von Stalingrad, wie jeder Sieg, viele Väter. N. Chruschtschow behauptete, zusammen mit dem Kommandeur der Stalingrader Front, A. I. Eremenko, habe dem Hauptquartier Ende September einen Plan für eine zukünftige Gegenoffensive vorgelegt. Jeremenko selbst sagte in seinen Memoiren, dass er die Idee von Stalingrader Gegenangriffen gleich am Tag seiner Ernennung zum Frontkommandanten vorgebracht habe. Man kann sagen, dass in der zweiten Septemberhälfte die Idee einer Gegenoffensive in der Luft lag. Flottenadmiral N. G. Kuznetsov wies auf den eigentlichen Autor hin, der die Verantwortung für die Umsetzung des Plans übernahm: „Es muss offen gesagt werden, dass mit dem enormen und manchmal entscheidenden Oberbefehlshaber der Erfolg der Schlacht bestimmt wurde.

Der Gegenoffensiveplan, der den Codenamen "Uranus" erhielt, zeichnete sich durch seine kühne Gestaltung aus. Der Vormarsch des Südwestens. Auf einer Fläche von 400 Quadratmetern sollten die Fronten Don und Stalingrad aufgestellt werden. km. Truppen, die zur Einkreisung des Feindes manövrierten, mussten eine Entfernung von bis zu 120-140 km von Norden und bis zu 100 km von Süden aus bekämpfen. Sie planten, zwei Fronten zu schaffen, um die feindliche Gruppe einzukreisen - intern und extern.

„Die Richtung der russischen Streiks“, schreibt der deutsche General und Militärhistoriker Kurt Tippelskirch, „wurde durch die Umrisse der Frontlinie selbst bestimmt: die linke Flanke Deutsche Gruppe erstreckte sich über fast 300 km von Stalingrad bis zur Biegung des Don in der Region Novaya Kalitva, und die kurze rechte Flanke, an der sich besonders schwache Kräfte befanden, begann bei Stalingrad und ging in der Kalmückischen Steppe verloren.

Große Kräfte wurden in Richtung Stalingrad konzentriert. Die Südwestfront wurde verstärkt: zwei Panzerkorps (1. und 26.) und ein Kavalleriekorps (8.) sowie eine Reihe von Panzer- und Artillerieformationen und -einheiten. Die Stalingrader Front wurde durch das 4. mechanisierte und 4. Kavalleriekorps, drei mechanisierte und drei Panzerbrigaden verstärkt. Die Don-Front erhielt drei Schützendivisionen zur Verstärkung. Insgesamt wurden in relativ kurzer Zeit (vom 1. Oktober bis 18. November) vier Panzer-, zwei mechanisierte und zwei Kavalleriekorps, 17 separate Panzerbrigaden und -regimenter, 10 Schützendivisionen und 6 Brigaden, 230 Artillerie- und Mörserregimenter. Die sowjetischen Truppen hatten etwa 1.135.000 Mann, etwa 15.000 Kanonen und Mörser, über 1.500 Panzer und selbstfahrende Artilleriegeschütze. Die Zusammensetzung der Luftstreitkräfte der Fronten wurde auf 25 Luftfahrtdivisionen erhöht, die über 1,9 Tausend Kampfflugzeuge verfügten. Die Gesamtzahl der Siedlungsdivisionen an drei Fronten erreichte 75. Diese mächtige Gruppierung sowjetischer Truppen hatte jedoch eine Besonderheit - etwa 60% des Personals der Truppen waren junge Nachschub, die noch nicht vorhanden waren Kampferfahrung.

Infolge der Bündelung von Kräften und Mitteln in Richtung der Hauptangriffe der Südwest- und Stalingrader Front wurde eine erhebliche Überlegenheit der sowjetischen Truppen gegenüber dem Feind geschaffen: in Menschen - 2-2,5-mal, Artillerie und Panzer - 4- 5 Mal oder mehr. Die entscheidende Rolle bei der Durchführung von Streiks wurde 4 Panzer- und 2 mechanisierten Korps zugewiesen.

Deutsche Flugabwehrbatterie, die von Soldaten der 21. sowjetischen Armee in der Nähe von Stalingrad erbeutet wurde

Anfang November trafen der General der Armee G. K. Zhukov, der Generaloberst A. M. Vasilevsky, der Generaloberst der Artillerie N. N. Voronov und andere Vertreter der Stavka erneut in der Region Stalingrad ein. Zusammen mit dem Kommando der Fronten und Armeen sollten sie direkt vor Ort leiten Vorarbeit für die Umsetzung des Uranus-Plans. Am 3. November hielt Schukow ein letztes Treffen in den Truppen der 5. Panzerarmee der Südwestfront ab. Neben dem Kommando der Front und der Armee nahmen die Kommandeure der Korps und Divisionen teil, deren Truppen für eine Offensive in Richtung des Hauptangriffs bestimmt waren. Am 4. November fand das gleiche Treffen in der 21. Armee der Südwestfront unter Teilnahme des Kommandeurs der Don-Front statt. Am 9. und 10. November fanden Treffen mit den Kommandeuren der Armeen, Kommandanten der Formationen und dem Kommando der Stalingrader Front statt.

Im nördlichen Sektor der 5. Panzer und die 21. Armee der Südwestfront unter dem Kommando von N. F. Vatutin, der zugefügt hat Hauptschlag, sollten vom Brückenkopf südwestlich von Serafimovich und vom Kletskaya-Gebiet vorrücken, sollten die Verteidigung der 3. rumänischen Armee durchbrechen und eine Offensive nach Südosten entwickeln allgemeine Richtung nach Kalach. Die Truppen der Don-Front unter dem Kommando von K. K. Rokossovsky - Teil der 65. (ehemaliger 4. Panzer) und 24. Armee - lieferten Hilfsschläge in der allgemeinen Richtung zur Vertyachiy-Farm, um die feindlichen Streitkräfte in der kleinen Biegung der einzukreisen Don und schnitt sie von der deutschen Hauptgruppierung im Raum Stalingrad ab. Die Stoßtruppe der Stalingrader Front unter dem Kommando von A. I. Eremenko (51., 57. und 64. Armee) wurde beauftragt, eine Offensive aus der Region der Seen Sarpa, Tsatsa, Barmantsak im Norden zu starten westwärts mit den Truppen der Südwestfront zu verbinden.

Die vorrückenden Truppen wurden unterstützt: an der Südwestfront - die 2. und 17. Luftarmee, auf Stalingrad - die 8. Luftarmee, am Don - die 16. Luftarmee. Stalin legte besonderen Wert auf die Luftvorbereitung der Operation. Am 12. November teilte der Oberbefehlshaber Schukow mit, dass die Operation im Falle einer unzureichenden Luftvorbereitung für die Operation an der Stalingrader und der Südwestfront fehlschlagen würde. Die Erfahrung des Krieges zeige, dass der Erfolg einer Operation von der Luftüberlegenheit abhänge. Die sowjetische Luftfahrt muss drei Aufgaben erfüllen: 1) ihre Operationen auf das Angriffsgebiet der Streikeinheiten konzentrieren, die deutsche Luftfahrt unterdrücken und ihre Truppen fest abdecken; 2) den vorrückenden Verbänden den Weg durch systematische Bombardierung der ihnen entgegenstehenden deutschen Truppen zu ebnen; 3) die sich zurückziehenden feindlichen Truppen durch systematische Bomben- und Angriffsoperationen zu verfolgen, um sie vollständig zu verärgern und zu verhindern, dass sie in den nächsten Verteidigungslinien Fuß fassen. großartige Aufmerksamkeit wurde der Stärkung der Luftarmeen der Fronten gewidmet. Im November traf das 1. Mixed Aviation Corps aus der Reserve des Hauptquartiers bei der 17. Air Army ein, und das 2. Mixed Aviation Corps traf bei der 8. Air Army ein. Es wurde auch entschieden, während der Gegenoffensive zu verwenden große Kräfte Langstreckenfliegerei.

Die Stoßgruppen der sowjetischen Truppen, die sich nördlich und südlich von Stalingrad konzentrierten, sollten die Flanken der feindlichen Stalingrader Gruppe besiegen und mit einer umhüllenden Bewegung die Einkreisung im Gebiet Sovetsky, Kalach schließen. Nach der Zerstörung der feindlichen Stalingrader Gruppierung sollten unsere Truppen Erfolge in Richtung Rostow entwickeln, die deutschen Truppen im Nordkaukasus besiegen, eine Offensive im Donbass in Richtung Kursk, Brjansk, Charkow starten.

Der sowjetischen Führung, die weit verbreitete Methoden der Tarnung und Desinformation verwendete, gelang es diesmal, den Feind über den Ort, die Zeit des Streiks und die Streitkräfte, mit denen sie ihn durchführen sollten, in die Irre zu führen, also nur, um die deutsche Luftaufklärung zu täuschen wurden an verschiedenen Stellen 17 Brücken über den Don gebaut, aber nur 5 davon sollten tatsächlich genutzt werden. Wie bereits erwähnt, erwartete der Feind keine großangelegte russische Offensive im Raum Stalingrad. Die größte Bedrohung wurde gegen die Heeresgruppe Mitte gesehen. Oberkommando Bodentruppen(OKH) erörterte die Möglichkeit einer Winteroffensive russischer Truppen gegen den Rschew-Vorsprung; auch die Wahrscheinlichkeit einer russischen Offensive gegen die Nordflanke der Heeresgruppe B mit Zugang zu Rostow und Asowsches Meer. Das Kommando der 6. Armee und der Heeresgruppe B überwachte die Konzentration der sowjetischen Streitkräfte auf den Brückenköpfen bei Kletskaya und Serafimovich, sagte eine bevorstehende feindliche Offensive in ihrer Zone voraus, unterschätzte jedoch deren Ausmaß. Trotz Berichten, dass sich die Russen auf eine Offensive vorbereiteten, befahl das OKH der Offensive, Stalingrad trotz der Einwände des Kommandanten der 6. Armee weiter zu erobern. Die meisten Generalstäbe waren sich einig, dass die Russen nicht die Kraft hatten, kräftig genug zuzuschlagen, dass der Feind durch die Kämpfe in Stalingrad ausgeblutet war, und sie sich darin sehr verschätzt hatten.

Eine Kolonne rumänischer Soldaten, die in der Nähe von Stalingrad gefangen genommen wurden, bewegt sich an einem Lastwagen mit Soldaten der Roten Armee vorbei

Selbst wenn das feindliche Kommando in der Nähe von Stalingrad im Herbst 1942 Anzeichen einer bevorstehenden Offensive der sowjetischen Truppen zu bemerken begann, hatte es keine klare Vorstellung von Ausmaß, Zeitpunkt, Zusammensetzung der Streikgruppen oder der Richtung der Hauptleitung Anschläge. Fernab der Front konnte das deutsche Oberkommando noch weniger richtig einschätzen wahre Dimensionen die Gefahr, die seiner Stalingrader Gruppe drohte.

Generaloberst Jodl, Stabschef der Einsatzleitung des OKW (Oberstes Oberkommando der Wehrmacht), räumte anschließend die völlige Überraschung der sowjetischen Offensive für das Oberkommando ein: „Wir haben die Konzentration großer russischer Kräfte an der Flanke völlig übersehen der 6. Armee (am Don). Wir hatten absolut keine Ahnung von der Stärke der russischen Truppen in der Gegend. Früher war hier nichts und plötzlich hat es geschlagen große Stärke was von entscheidender Bedeutung war. Der Überraschungsfaktor wurde zu einem wichtigen Vorteil der Roten Armee.

Sich auf die Eroberung Stalingrads um jeden Preis verlassend und dafür immer neue Bedingungen setzend, verbrauchte das Oberkommando bei diesen Versuchen seine Reserven und verpasste praktisch die Gelegenheit, die Position seiner Truppen an der südlichen strategischen Flanke radikal zu stärken. Mitte November hatte der Feind nur noch sechs Divisionen als operative Reserve in Richtung Stalingrad, die über eine breite Front verstreut waren. Das Kommando der Heeresgruppe "B" begann, einige Divisionen in die Reserve abzuziehen, und plante, die Truppen der 6. und 4. Panzerarmee neu zu gruppieren, um eine tiefere operative Formation zu schaffen und die Flanken ihrer Gruppierung zu stärken. Die 22. deutsche Panzerdivision im Gebiet Perelazovsky und die 1. rumänische Panzerdivision hinter der 3. rumänischen Armee an der Flusswende wurden in die Reserve zurückgezogen und dem 48. Panzerkorps unterstellt. Chir in der Nähe von Chernyshevskaya. Südlich von Stalingrad, im Gebiet östlich von Kotelnikovo, wurde Anfang Oktober die 4. rumänische Armee (ihre Divisionen waren zunächst Teil der deutschen 4. Panzerarmee) eingesetzt, um die rechte Flanke der Stalingrader Gruppe zu verstärken. Aber diese Maßnahmen kamen zu spät und reichten nicht aus, um die Situation radikal zu ändern.

Durchbruch der feindlichen Abwehr

19.11. Am 19. November 1942 gingen die Truppen des südwestlichen und rechten Flügels der Don-Front in die Offensive. Der Durchbruch der feindlichen Verteidigung wurde gleichzeitig in mehreren Bereichen durchgeführt. Das Wetter war neblig, nicht fliegend. Daher war es notwendig, auf den Einsatz der Luftfahrt zu verzichten. Um 07:30 Uhr begann die Vorbereitung der Artillerie mit einer Salve von Raketenwerfern - "Katyushas". 3500 Kanonen und Mörser zertrümmerten die feindliche Verteidigung. Eine Stunde wurde zur Zerstörung und zwanzig Minuten zur Unterdrückung abgefeuert. Die Artillerievorbereitung fügte dem Feind großen Schaden zu.

Um 08:50 Uhr griffen die Schützendivisionen der 5. Panzerarmee von P. L. Romanenko und der 21. Armee von I. M. Chistyakov zusammen mit Panzern zur direkten Infanterieunterstützung an. Die 14. und 47. Garde, 119. und 124. Schützendivision waren in der ersten Staffel der 5. Panzerarmee. Trotz der starken Artillerievorbereitung leisteten die Rumänen zunächst hartnäckigen Widerstand. Die verbleibenden nicht unterdrückten feindlichen Feuerstellen verlangsamten die Bewegung unserer Truppen erheblich. Um 12 Uhr rückten die sowjetischen Divisionen, nachdem sie die erste Position der Hauptverteidigungslinie des Feindes überwunden hatten, nur 2-3 km vor. Dann beschloss der Armeekommandant, die Erfolgsentwicklungsstaffel - die 1. und 26. - in die Schlacht zu bringen Panzerkorps. Die feindliche Verteidigung war immer noch nicht durchbrochen, und es gab keine Lücke, um den Durchbruch mobiler Einheiten zu betreten. Panzerformationen überholten die Infanterie und durchbrachen mit einem mächtigen Schlag die feindliche Verteidigung. Rumänische Truppen flohen, begannen sich zu ergeben. Die hintere Linie des Feindes wurde sofort überwunden.

So hatte die mobile Gruppe der 5. Panzerarmee - das 1. und 26. Panzerkorps - bis zur Mitte des ersten Tages der Offensive den Durchbruch der taktischen Verteidigung des Feindes vollendet und sich entwickelt Weitere Maßnahmen in Einsatztiefe und ebnet den Weg für die Infanterie. In der entstandenen Lücke (16 km entlang der Front und in der Tiefe) wurde in der zweiten Tageshälfte das 8. Kavalleriekorps eingeführt.

Artilleristen - Wachen inspizieren die erbeuteten deutschen 150-mm-Raketenwerfer mit sechs Läufen "Nebelwerfer" 41 (15 cm Nebelwerfer 41) an der Stalingrader Front

Sowjetischer leichter Panzer T-70 mit Truppen auf der Panzerung an der Stalingrader Front

Sowjetische Soldaten am T-26-Panzer am Rande des befreiten Dorfes bei Stalingrad

Der Feind wehrte sich, indem er operative Reserven in die Schlacht brachte. Die 1. rumänische Panzerdivision (sie hatte nur leichte tschechoslowakische und französische erbeutete Panzer) aus der Region Perelazovsky wurde an die Front vorgerückt, um ihren Infanteriedivisionen zu helfen. Darüber hinaus schickte das feindliche Kommando die 7. Kavallerie-, 1. motorisierte und 15. Infanteriedivision in das Gebiet von Pronin, Ust-Medvedetsky, Nizhne-Fomikhinsky, was den Vormarsch der sowjetischen Einheiten hier vorübergehend verzögerte. Hartnäckiger feindlicher Widerstand vor der Front der 14. Garde-Schützendivision stellte eine Bedrohung für die rechte Flanke der 5. Panzerarmee dar und verzögerte den Vormarsch der linken Flanke der 1. Garde-Armee.

Die 21. Armee rückte auf einer 14 km langen Front aus dem Gebiet Kletskaya vor. In der ersten Staffel der Armee rückten die 96., 63., 293. und 76. Schützendivision vor. Auch hier leistete der Feind hartnäckigen Widerstand: Die 96. und 63. Schützendivision rückten langsam vor. Die 293. und 76. Schützendivision waren in Richtung des Hauptangriffs erfolgreicher. Auch der Kommandeur der 21. Armee, Chistyakov, setzte seine beweglichen Formationen ein, um den Durchbruch der feindlichen Verteidigung zu vollenden. Eine mobile Gruppe, bestehend aus dem 4. Panzer- und dem 3. Garde-Kavalleriekorps, wurde in den Angriff geworfen.

Das 4. Panzerkorps unter dem Kommando des Generalmajors der Panzertruppen A. G. Kravchenko bewegte sich in zwei Staffeln auf zwei Routen und löste die Aufgabe, die feindliche Verteidigung zu durchbrechen. Die rechte Kolonne des 4. Panzerkorps, bestehend aus der 69. und 45. Panzerbrigade, ging in der Nacht des 20. November zur Staatsfarm Pervomaisky, Manoilin, und durchbrach 30-35 km. Die linke Kolonne des Korps, bestehend aus dem 102. Panzer und der 4. motorisierten Gewehrbrigade, ging Ende November 19, nachdem sie in eine Tiefe von 10-12 km vorgedrungen war, in das Gebiet Zakharov, Wlassow, wo sie auf hartnäckigen feindlichen Widerstand stießen .

Das Kavalleriekorps der 3. Garde unter dem Kommando von Generalmajor I. A. Pliev, das mit dem sich zurückziehenden Feind kämpfte, rückte in Richtung Verkhne-Buzinovka, Evlampievsky, Bolshenabatovsky vor. Der ehemalige Kommissar des 3 Kavalleriekorps Gardeoberst D. S. Dobrushin schreibt: „Die 32. und 5. Kavalleriedivision marschierten in der ersten Staffel, die 6. Garde in der zweiten. Der Befehl des Korpskommandanten lautete wie folgt: Die Taschen des feindlichen Widerstands zu umgehen - sie werden entweder von selbst aufhören zu existieren oder von der Infanterie nach der Kavallerie zerstört. Auf der Linie der Dörfer Nizhnyaya und Verkhnyaya Buzinovka eröffnete der Feind, der versuchte, den Vormarsch unserer Einheiten aufzuhalten, schweres Artillerie- und Mörserfeuer. Die Artillerie der vorrückenden Einheiten nahm, nachdem sie sich umgedreht hatte, Feuerstellungen ein. Ein Artillerie-Duell hat begonnen. General Pliev beschloss, Nizhne-Buzinovka mit Einheiten der 6. Garde-Kavalleriedivision von Süden zu umgehen und den Feind von hinten anzugreifen. „Die Regimenter gingen im Trab in die vorgegebene Richtung. Zu dieser Zeit rückten Einheiten der 5. und 32. Kavalleriedivision zusammen mit T-34-Panzern von der Front bis zur Grabenlinie des Feindes vor. Der Kampf dauerte zwei Stunden. Der Armeekommandant der benachbarten Armee, General Kuznetsov, fuhr vor und begann, seine Unzufriedenheit darüber auszudrücken, dass das Korps auf der Stelle trat. Zu dieser Zeit begannen Soldaten in Unordnung aus den Gräben des Feindes zu springen. Es war die Kavallerie, die von hinten zuschlug. Bald war die Verteidigung des Feindes in voller Tiefe durchbrochen.

Infolgedessen vollendeten die mobilen Formationen der Stoßgruppe der Südwestfront den Durchbruch der feindlichen Verteidigung und begannen, sich nach Süden in die Operationstiefe des Feindes zu bewegen, wobei seine Reserven, Hauptquartiere und sich zurückziehenden Einheiten zerstört wurden. Gleichzeitig vollendeten die Infanteriedivisionen, die hinter den beweglichen Formationen vorrückten, die Säuberung Siedlungen und eroberte die Überreste der besiegten feindlichen Truppen. Unsere Truppen rückten 25-35 km vor und durchbrachen die Verteidigung der 3. rumänischen Armee in zwei Sektoren: südwestlich von Serafimovich und im Gebiet Kletskaya. Das rumänische 2. und 4. Armeekorps wurden besiegt und ihre Überreste mit dem 5. Armeekorps flankiert.

Rumänische Kriegsgefangene in Gefangenschaft im Bereich des Dorfes Raspopinskaya in der Nähe der Stadt Kalach

Don vorne. Die Truppen der Don-Front gingen am 19. November ebenfalls in die Offensive. Der Hauptschlag wurde von den Formationen der 65. Armee unter dem Kommando von P. I. Batov ausgeführt. Um 7 Uhr. 30 Minuten. Regimenter schwerer Wachmörser feuerten die erste Salve ab. Um 8 Uhr. 50min. Die Infanterie ging zum Angriff über. Der Feind leistete hartnäckigen Widerstand, konterte. Unsere Truppen mussten den starken Widerstand des Feindes in einem für den Vormarsch unzugänglichen Gebiet überwinden. „Lassen Sie den Leser sich dieses Gebiet vorstellen: Gewundene tiefe Schluchten stoßen an einen Kreidefelsen, seine steilen Wände erheben sich auf 20-25 Meter. Es gibt fast nichts, wo man mit der Hand greifen könnte. Füße rutschen auf nasser Kreide. ... Es war zu sehen, wie die Soldaten zur Klippe liefen und hinaufkletterten. Bald war die ganze Mauer mit Menschen übersät. Sie brachen, fielen, stützten sich gegenseitig und krochen widerspenstig hoch.

Am Ende des Tages rückten die Truppen der 65. Armee mit ihrer rechten Flanke bis zu 4 - 5 km in die Tiefe der feindlichen Stellung vor, ohne die Hauptverteidigungslinie zu durchbrechen. Die 304. Gewehrdivision dieser Armee besetzte nach einem hartnäckigen Kampf Melo-Kletsky.

Sowjetische Soldaten im Kampf um das Werk Krasny Oktyabr während der Schlacht von Stalingrad. November 1942

Die Angriffsgruppe der 13. Gardedivision putzt Häuser in Stalingrad

Fortsetzung folgt…

Seit der Operation "Uranus" sind 10 Siebenjahreszyklen vergangen, und zu diesem Zeitpunkt können Sie die Ereignisse objektiv betrachten. Natürlich hat Stalingrad heldenhaft gekämpft. Ohne diese Operation hätten sie sich früher oder später den Deutschen ergeben, wie andere Städte sich ergeben haben. Nach der Operation Uranus erholten sich die Deutschen nie, wie ein angreifender Boxer, der plötzlich in einen tiefen Knockdown geriet, konnten sie die Initiative nicht zurückgewinnen.
Die Niederlage der Deutschen bei Stalingrad war nicht nur ein Meilenstein im Krieg, sondern auch im gesamten strategischen Vorgehen der Roten Armee. In seinen Memoiren „Der Marsch auf Stalingrad“ sagte General Doerr, dass die Schlacht von Stalingrad für Deutschland die schwerste Niederlage in seiner Geschichte und für Russland der größte Sieg war.
Bis jetzt sind die Ursprünge dieses Ereignisses von Rätseln umgeben. Versuchen wir, dieses Rätsel mit Hilfe der Astrologie zu lösen. Stalin traute seinen Generälen zu Beginn des Krieges nicht, insbesondere seit dem Sommer 1942 nach den tragischen Niederlagen auf der Halbinsel Kertsch und bei Charkow.

Semjon Konstantinowitsch Timoschenko

23. Juli 1942 Timoschenko wurde von seinem Posten als Kommandant der neu umbenannten Stalingrader Front entfernt. Die Gründe sind mehr als überzeugend: für das Scheitern der Offensive bei Charkow im Mai 42, anschließende Rückzüge und schließlich die Einkreisung bei Millerowo. Dieses Ereignis ist bedeutsam. Timoschenko war vor dem Krieg Volksverteidigungskommissar. Er war es, der die Situation im Finnischen Krieg korrigierte, und es endete relativ gut für uns, aber hier enden seine Verdienste. Timoschenko trägt die volle Verantwortung für die Niederlagen zu Beginn des Krieges.
Und hier ist 1942. Stalin hat ihn sehr lange nicht berührt, weil es niemanden gab, der ihn ersetzen konnte. In der Armee ist es unmöglich, einen gewöhnlichen General zum Kommandeur der Front zu machen, nur in Ausnahmefällen Sie nehmen den Befehlshaber der Armee, wenn er sich in früheren Schlachten ausgezeichnet hat. Zu Beginn des Krieges waren nur wenige anders, also gab es wenig Auswahl. Aber trotz allem war der 23. Juli ein Meilenstein. Seitdem gab es in der Roten Armee keine Großkessel mehr.

Stalins Suche nach neuen Kommandanten spiegelte sich sogar in wider Koreychuks Theaterstück „Front“ , die Stalin im Sommer 42 am Vorabend der Schlacht von Stalingrad herausgab. Die Handlung des Stücks war, dass der Kommandeur der Front, Generalleutnant Gorlov, ein mutiger Teilnehmer am Bürgerkrieg und heute ein unwissender Militärführer, der hinter der Zeit zurückbleibt, einem jungen, gut ausgebildeten Generalmajor Ognev gegenübersteht. Ognev begann den Krieg als Oberst, befehligte eine Division, dann eine Armee. In Gorlovs Hauptquartier gibt es Schmeichler, Speichellecker, selbstzufriedene Grobiane, Trunkenheit. Ognev widersetzt sich offen nicht nur Gorlov, sondern dem gesamten Trend. Laut der ersten Version des Stücks entwickelt er seinen Operationsplan selbstständig und ohne jemanden zu informieren, führt er ihn mit Erfolg durch.
Stalin redigierte diese Version: Ognev übermittelt seinen Plan einem Mitglied des Militärrates der Front und er nach Moskau. Der Plan wird bravourös umgesetzt. Gorlov wurde von seinem Posten entfernt und Ognev an seiner Stelle ernannt. Stalin schrieb einem Mitglied des Militärrates folgenden Monolog in die Lippen: Stalin sagt, es sei notwendig, junge, talentierte Generäle kühner für Führungspositionen zu nominieren. Wir müssen diese narzisstischen Ignoranten schlagen, sie durch andere ersetzen: neu, jung, talentiert, sonst ruiniert ihr die ganze große Sache».

Nach der Veröffentlichung des Stücks in der Prawda am 24. und 27. August 1942 trat eine unerwartete Reaktion auf. Am 28. August schickte Timoschenko ein Telegramm: „ An Genosse Stalin verdient das in der Presse veröffentlichte Theaterstück von Genosse Korneichuk vorne besondere Aufmerksamkeit. Dieses Stück schadet uns seit Jahrhunderten, es muss zurückgezogen, der Autor vor Gericht gestellt, die Verantwortlichen aussortiert werden. Timoschenko»
Wie Sie sehen, traf dieses Stück nicht nur den Nerv von Timoschenko, der vor Scham aus Stalingrad ausgewiesen wurde. Den Kommandanten wurde ein Signal gegeben: Da war es unmöglich, vorher zu kämpfen. Interessanterweise wurde Timoschenko durch Generalleutnant Gordow als Kommandeur der Stalingrader Front ersetzt. Fast der Namensvetter des Helden des Stücks. Einen Monat später wurde es auch mit einem Knall heruntergenommen. Die endgültige Version der strategischen Offensivoperation Stalingrad wurde genehmigt 30. Juli 1942 . Dieses Datum befindet sich auf den Karten dieses Plans, zusammen mit den Unterschriften des damaligen Generalstabschefs Vasilevsky und des wahren Autors der Idee des Operationsplans, Oberst Potapov, d.h. Chief Operations Directorate des Generalstabs.
Anscheinend wurde die Idee während eines von Potapovs Berichten an Stalin geboren. Iosif Vissarionovich hatte die Angewohnheit, direkt mit den Offizieren des Generalstabs zusammenzuarbeiten, die diese oder jene Richtung persönlich überwachten.

Schukow, der sich in seinen Memoiren die Entwicklung des Plans tatsächlich mit Erlaubnis des Hauptquartiers selbst zuschrieb, wurde erst am 27. September 1942 in den Plan der Stalingrader Operation eingeweiht. Er schreibt, dass am 12. September im Kreml ein Treffen abgehalten wurde, bei dem Vasilevsky anwesend war. Stalins Besuchsprotokolleintrag für den 12. und 13. September verzeichnet jedoch keinen Besuch, an dem Schukow und Wassilewski beteiligt waren. Die erste derartige Aufzeichnung für September ist nur auf den 27. September datiert.

Potapov

Es ist klar, dass eine Operation dieser Größenordnung nicht in anderthalb Monaten vorbereitet werden konnte, wie Schukow darüber schreibt. Daraus folgt, dass die Operation Stalingrad oder der Gegenoffensiveplan "Uranus" 3,5 Monate lang streng vertraulich vorbereitet wurden. Nur 3 Personen widmeten sich allen Details - Stalin, Vasilevsky und Colonel Potapov. Ein Teil der Operation wurde Schukow bei einem Treffen Ende September enthüllt. Und selbst dann nur ein Teil, weil Schukow bis zuletzt sicher war, dass die Hauptoffensive der Sowjetarmee in der Nähe von Rzhev (Operation Mars) stattfinden würde, und in der Nähe von Stalingrad würde es nur einen ablenkenden Schlag geben.
Die Tatsache, dass Schukow das Ausmaß der Offensive in der Nähe von Stalingrad nicht kannte, wird durch diese Tatsache belegt. Bei diesem Treffen am 27. September weigerten sich Schukow und Konew, die Reserven der West- und Kalinin-Front an die Wolga zu verlegen. Unterdessen ist die Operation Mars eine bewusste Fehlinformation der Deutschen, um sie davon zu überzeugen, dass der Hauptschlag gegen die deutsche Heeresgruppe Mitte erfolgen wird. Ende Juli ernannte Stalin Schukow zum Kommandeur der Sommeroperation Rzhev-Sychevsk und verheimlichte, dass dies eine Ablenkung von der südlichen Richtung sei. Noch sorgfältiger verheimlichte Stalin den Ablenkungscharakter dieser Operation im November/Dezember 1942.

Auf Stalins Anweisung "half" der NKWD-Geheimdienst den Deutschen zwei Wochen, bevor Schukow hier ankam, d.h. sagte ihnen, dass ab dem 15. November in der Nähe von Rzhev der Hauptschlag stattfinden würde. Dies wird in den Memoiren der Deutschen beschrieben. Stalin hat die entscheidende Bedeutung der Operation Mars so hartnäckig zu Ende gespielt, dass er über Jahrzehnte alle in einen aufrichtigen Wahn verführte. Diese Operation spielte als Ablenkung eine der entscheidenden Rollen in der Schlacht von Stalingrad. Aber davon hatte Schukow keine Ahnung.
Die Operation Mars war mit bescheidenen Ergebnissen von enormen Verlusten geprägt. Danach beförderte Stalin Schukow zu Feldmarschällen. Sovietunion. Alle, einschließlich Schukow selbst, waren ratlos - wofür? Auf der Grundlage dieser Daten verlegten die Deutschen von Oktober bis November 1942 eine zusätzliche 11. Feldarmee unter der Führung von Feldmarschall Manstein in Richtung Westmoskau, die Leningrad stürmen sollte. Außerdem verlegten hier weitere 5 Divisionen und 2 Brigaden ab Westeuropa mit dem Beginn der Offensive der West- und Kalinin-Front. Dann weitere 10 Divisionen. In dieser Richtung hielt Hitler bis zum 24. November 1942 in der Region Witebsk Manstein und verstand erst endlich, wo die Hauptereignisse stattfanden, und schickte ihn nach Stalingrad.

Wie in seinen Memoiren erwähnt, erhielt der ehemalige Leiter der Wostok-Abteilung, Reichand Gelem, am 4. November 1942 einen wichtigen Bericht entlang der Bernsteinlinie. Darin stand: „Nach Erhalt von Vertraute Informationen zufolge fand unter dem Vorsitz Stalins eine Sitzung des Militärrates statt, an der 12 Marschälle und Generäle teilnahmen. Es wurde beschlossen, alle Offensivoperationen am 15. November wieder aufzunehmen, soweit die Wetterbedingungen dies zulassen. Die Hauptschläge erfolgten aus Grosny (Richtung Mazdok), im Ober- und Untermamon-Gebiet der Don-Region, in der Nähe von Woronesch, Rschew, in der Nähe des Ilmensees und in der Nähe von Stalingrad. Es wurde Hitler am 7. November gemeldet.
Tatsächlich lieferte die Südwestfront den Hauptschlag nicht auf ihrem rechten Flügel in der Nähe der Farmen Upper und Lower Mamon gegen die Italiener, sondern auf ihrem linken Flügel gegen die Rumänen. Anscheinend ist dies auch Teil der Fehlinformationen - bis zu Beginn waren nur 3 Personen in alle Details eingeweiht. So hat selbst Ambers hochrangiger Informant (höchstwahrscheinlich einer der 12 aufgeführten Generäle) keine überzeugenden Informationen über den Stalingrader Gegenangriff geliefert. Hitler richtete das Unternehmen von 1942 auf die Eroberung der ölhaltigen Gebiete der UdSSR. In seiner Wahl war er nicht frei, seine Entscheidung wurde von den Rockefellers beeinflusst, die ihn förderten, und Hitler wurde gezwungen, ihnen zu gehorchen.
Ende 1942 zeichnete sich für die deutschen Truppen ein positives Bild ab. Die Bildung einer mächtigen Gruppierung im Zentrum und die Präsenz überlegener Kräfte im Süden gaben Hitler keinen Grund, sich um die Ostfront Sorgen zu machen. Der Führer beschloss sogar, es für persönliche Zwecke zu verwenden. Am 7. November fuhr er zusammen mit den höchsten Generälen in den Urlaub in die Alpen. Der Tag des 19. November verlief für ihn ruhig. Die am Vortag gehaltene Rede von Goebels wurde abgedruckt: „Das Ziel im Osten ist klar und unerschütterlich, der Sowjet militärische Stärke muss vollständig vernichtet werden." Nur kurze Nachrichten berichteten von schwachen sowjetischen Gegenangriffen in der Nähe von Stalingrad.

Die Operation Uranus begann am 19. November für die Truppen der Südwest- und der Don-Front und am 21. November für die Stalingrad-Front. Die Operation "Mars" begann am 25. November, einen Tag nach der Einkreisung von Pauls Armee in der Nähe von Stalingrad. Welchen Erfolg hatte die Operation Stalingrad? Die Tatsache, dass für die geplante Einkreisung Reserven in Form einer weiteren Front und mehrerer Armeen geschaffen wurden. All dieser Koloss an Panzern, Geschützen, Munition (es gab ungefähr 8 Millionen davon an drei Fronten!), Lebensmitteln und Treibstoff musste vorbereitet und unter absoluter Geheimhaltung mit dem Zug in die Region Stalingrad transportiert werden.
Zu diesem Zweck wurde die Volzhskaya-Rakada (auf Französisch Rakada - Frontstraße) vom Bahnhof Vilovlya (84 km von Stalingrad entfernt) bis zum Bahnhof Sviyazhsk (am rechten Ufer der Wolga gegenüber Kasan) gebaut. Die gesamte Linie wurde am 1. November 1942 übernommen. Das bedeutete das Eisenbahnlinie ca. 1000 km wurden in einer fantastischen Zeit von 6 Monaten gebaut! Noch nie hat jemand solche Schienen in einem solchen Zeitrahmen montiert. Die Folge war eine Wende im Krieg. Die Operation Uranus wurde in einer Atmosphäre absoluter Geheimhaltung vorbereitet - Korrespondenz und Telefongespräche wurden gesperrt, alle Befehle werden übermittelt Oral nur direkte Darsteller. Alle Bewegungen der Regimenter, Verlassen der Stellungen nur nachts.
Die Militärgeschichte hat immer die klassische Niederlage gegen den karthagischen Hannibal im Jahr 216 v. Römische Legionäre in der Nähe der Stadt Cannes im Südosten Italiens. 2158 Jahre nach Cannes wird Stalingrad zum Synonym für die klassische Operation zur Einkreisung und Vernichtung des Feindes. Aber wenn eine so grandiose Operation wie die von Stalingrad erfolgreich endete, sollten Planetenkonstellationen dies anzeigen.

Reis. 2 Finsternisse

Und 2 Sonnenfinsternisse könnten zu solchen Konstellationen werden. 12. August 1942 im "antirussischen Feld" und 4. Februar 1943 im "russischen Feld". Diese Finsternisse markieren die Schlacht von Stalingrad. Die Einkreisung selbst begann und endete in der Mitte zwischen diesen Finsternissen – am 15. und 23. November. Dies sorgte für das Unerwartete und die Überraschung dieser Operation. „Wir hatten absolut keine Ahnung von der Stärke der russischen Truppen in der Gegend. Vorher war hier nichts, und plötzlich wurde ein Schlag von großer Kraft ausgeteilt, was von entscheidender Bedeutung ist.", - schrieb einer der deutschen Generäle.
Die Sonnenfinsternis am 12. August ist äußerst interessant. Erstens geschah es auf dem Stern Merak, einem der Sterne von Ursa Major, der mit unserem Territorium verbunden ist. Zweitens war die Sonnenfinsternis auf Chiron, was indirekt auf den Antihelden der Schlacht von Stalingrad hinweist - Paulus (Waage by the Sun). Eine weitere seltene Konstellation war zu dieser Zeit – Priapus und Razi in einem Grad mit dem Weißen Mond verbunden – ein neuer Lichtzyklus für 4 Jahre eingeschaltet, was auf ein helles vergangenes Programm hinweist, das nach der Konjunktion dieser Planeten wiedergeboren werden kann. Die Sonne befand sich in diesem Grad des Tierkreises am Tag der Schlacht auf dem Kulikovo-Feld und Borodino, was den Schutz des russischen Egregors symbolisiert.
Wenn diese Verbindung auf die Karte des III. Reiches gelegt wird, fällt sie auf Jupiter und Mars des Reiches, was bedeutet, dass von diesem Moment an die militärische Autorität Nazideutschlands bis zum Sieg der Sowjetarmee stetig abnehmen wird.

Reis Taukquadrat zu Uranus

Und schließlich bildete sich im Juli ein Taukquadrat am Himmel von den Mondknoten bis zum Uranus. Die ganze Zeit der Schlacht von Stalingrad wird er durchhalten Schlüsselpunkte bis zum Kreuz aufbauen. Es wird erst im Januar 1943 zerfallen. Im Folgenden werden wir diesen Konstellationen folgen.
Uranus ist der Herrscher des Territoriums des Wassermanns und gleichzeitig war dies der Name dieser Operation, die zu einer Wende im Krieg führte. Interessanterweise zeigt Uranus in der Mitte der Mondknoten Freiheit an. Trotz der unglaublichen Kontraktion durch Finsternisse in seinem Territorium erlangt Uranus die Freiheit.
Im Horoskop der UdSSR fiel die Sonnenfinsternis am 12. August auf Neptun, was auf die Geheimhaltung und Geheimhaltung der bevorstehenden Operation hinweist. Nach dieser Sonnenfinsternis wurde die Operation Uranus klassifiziert. Und im Horoskop von Stalin stieg diese Sonnenfinsternis im 5. Haus des Horoskops für den Weißen Mond auf, der auf eine tödliche Periode hinweist I'm besten fall hell und kreativ.

Abschließend über Paulus, den Oberbefehlshaber der 6. deutschen Armee. Wenn wir ihn mit Vasilevsky vergleichen, werden wir feststellen, dass sie viel gemeinsam haben. Beide sind im Zeichen der Waage geboren, beide Stabsoffiziere. Paulus wurde Anfang Januar 1942 zum Kommandeur der 6. Armee ernannt. Davor hatte er weder ein Korps noch eine Division noch ein Regiment befehligt. Seine letzte Gefechtsstellung bekleidete er 1934 als Kommandeur eines eigenen Panzerbataillons. Vasilevsky befehligte 1930 auch ein Regiment und war bis 1942 im Stabsdienst. Aber trotz alledem wird man zum Chef der Armee und zum zweiten Chef des Generalstabs und koordiniert die 3 Frontlinien.

Reis Paulus Horoskop

Friedrich Paulus wurde am 23. September 1890 um 20:07 Uhr in der Nähe des Mittelpunkts geboren. Groß, schlank, adrett trug Paulus ausnahmslos Handschuhe, weil er Dreck hasste. Er nahm ein Bad und zog sich zweimal am Tag um, wofür er bissig „edler Herr“ genannt wurde. Vielleicht wirkt sich so der Einfluss der Sonne auf die Stufe des „Mönchsgeiers“ aus, aber auch diese Stufe gibt nach Erhebung eine Katastrophe nach sich. In seinem Horoskop sehen wir mehrere alarmierende Umstände.

Zuerst. Der genaue Gegensatz zwischen dem Weißen Mond und Vakshya mit Uranus an den Spitzen von 6-12 Häusern gibt Anlass zur Sorge. Auch hier ist ein Taukquadrat zum Mond im 9. Haus. Zweifellos ist dies eine der wichtigsten Änderungen in seinem Horoskop, die sein Schicksal beeinflusst haben. Uranus Herr des 10. Hauses zeigt im 6. Haus einen Angestellten, der zu sehen und zu sehen ist die schönste Stunde. Aber Vakshya zeigt hier, dass alles in Absurdität enden wird, sogar Gefangenschaft, Gefängnis (Weißer Mond im 12. Haus) im Ausland (Mond im 9. Haus).
Zweite. Weißer Mond im 23. Zerstörungsgrad des Widders im „germanischen Feld“. Einerseits legte er den Grundstein für die Zerstörung Deutscher Staat. Aber auf der anderen Seite ist dies die Zerstörung eines schurkischen Landes, das auf satanischer Ideologie aufgebaut ist.
Dritte. Eine weitere fatale Konfiguration, die sich an der ehemaligen Opposition befindet, ist eine Trage (mit der Opposition von Chiron - dem Mond mit Jupiter). Die karmischen Aspekte zwischen ihnen geben Steifheit und Unterdrückung, eine Schlussfolgerung, und der Giedi-Stern auf seinem Jupiter sagt, dass Hunderttausende von Menschen unter seiner Führung erfrieren und sterben werden.
Vierte. Die Sonne befindet sich im zerstörerischen 1-Grad der Waage. Dies ist ein kollektiver Grad an Menschlichkeit, der mit Urteil und Verurteilung verbunden ist. Tatsächlich war Paulus 10 Jahre lang bis 1953 als Gefangener inhaftiert.
Und endlich, vierte. Der Schwarze Mond steht im 4. Haus des Horoskops, was auf das negative Karma der Familie hinweist oder dass sie zu Hause verraten wird. Tatsächlich verbot ihm Hitler, sich zu ergeben, und verlieh ihm den Rang eines Feldmarschalls in der Hoffnung, dass Tom Selbstmord begehen würde. Darüber hinaus, da er am Mittelpunkt geboren wurde und die Mondknoten eingeschaltet sind horizontale Achse Horoskop, dann wird die Sonnenfinsternis für ihn zum Entwickler und zur Vergeltung für vergangene Sünden.

Wenden wir uns nun den Finsternissen zu. Sonnenfinsternis Der 12. August geschah auf dem Schwarzen Mond von Paulus im 4. Haus bei 19 gr. Löwe, und das Folgende geschah in Opposition bei 16 gr des Wassermanns im 10. Haus, wodurch die Einkreisung und Liquidation der deutschen Gruppe markiert wurde. Eine Sonnenfinsternis auf dem Schwarzen Mond gilt als sehr schwierig - ein Verrat zu Hause. Hitler - Stier, ist wiederum das 8. Zeichen, der Zerstörer für Waage.

Und jetzt Wassiljewski. Stalin schickte ihn, um 3 Fronten in der Nähe von Stalingrad zu koordinieren. Nur er, einer von allen, wusste davon wahre Zwecke Operationen. Mit dieser Mission wird er als Vertreter des Hauptquartiers bis zur endgültigen Einkreisung dort bleiben. Leider kennen wir nur das Kosmogramm von Vasilevsky vom 30. September 1895. Es ist anzunehmen, dass sich sein Mond im russischen Feld befindet. Dann fällt der Aszendent in das Zeichen Jungfrau. Gleichzeitig steht die Sonne in exakter Konjunktion mit Vakshya. Solch eine Person sollte die goldene Mitte besetzen. Wenn er an die Spitze der Macht eilt, droht ihm ein Fiasko. Er kann hohe Positionen bekommen, wenn er sie nicht will. Am 26. Juni 1942 wurde er zum Chef des Generalstabs ernannt. Zuvor zeigte Stalin ihm einen kompromittierenden Brief, der seine Mängel auflistete und sagte, dass er nicht in einer solchen Position sein könne. Als Stalin fragte, was er davon halte, antwortete Vasilevsky, dass es wahr sei. Dieser Ernennung widersprach er vehement. Er wurde jedoch in diese Position berufen und stieg innerhalb eines Jahres vom Generalleutnant zum Marschall auf.
Vasilevsky, von Natur aus kein kämpfender General, war der einzige, der sich voll und ganz dieser Operation widmete. Als Rokosovsky am Kommandoposten der Südwestfront ankam, um die Aktionen der Fronten zu koordinieren, war er empört darüber, dass der Chef des Generalstabs tatsächlich das Kommando über die Front hatte. Aber er hatte keine Ahnung vom Ausmaß der Operation. Frontkommandant Latutin selbst wusste das nicht.
Es ist interessant, die Transitsituation zu Beginn des Gegenangriffs vom 19. bis 21. November für Vasilevskys Horoskop zu betrachten. Heutzutage steht der Schwarze Mond genau im Gegensatz zum Weißen Mond. Und der vorbeiziehende Weiße Mond zieht mit Vakshya an der Sonne vorbei und schließt das Taukquadrat. All dies wird für einen Monat aufbewahrt, als Paulus 'Armee eingeschlossen wurde.
Der Name der Fronten enthält auch ein Element der Geheimhaltung. Stalin hat alle so mit Namen verwirrt, dass es auch jetzt noch nicht leicht ist, es herauszufinden. Im Juli 1942 wurde ein riesiges Gebiet von der Biegung des Don bis Zimlyansk einer Front anvertraut. Im August wurde die Front in zwei Teile geteilt, obwohl beide Fronten von demselben Mann, Eremenko, geführt wurden. Erst im September, mit dem Aufkommen Rokossowskis, wurde die Teilung der Fronten Wirklichkeit. Aber ab dem 31. Oktober erscheint eine dritte Front, die auf die Bildung der Operation Uranus hinweist.
Vasilevsky schreibt, dass die Schaffung der dritten Front zur Wahrung der Geheimhaltung auf Ende Oktober verschoben wurde. Also wurde die ganze Front 2 Wochen vor der Offensive formalisiert. Dies deutet auf einen allmählichen, verdeckten Kraftaufbau hin. Und so wurde am 19. und 21. November ein Schlag versetzt schreckliche Kraft von drei Seiten. Hauptrolle Bei dieser Operation spielten die Südwest- und die Stalingrader Front und besetzten Positionen gegen die Flanken der deutschen Gruppierung.
Im Allgemeinen war der Plan für die Operation Uranus einfach. Von den Durchbruchstellen am Don nördlich von Stalingrad und von der Seenkette südlich der Stadt schwärmten die Armeen aus und bildeten die äußere und innere Front der Einkreisung. Die Mitte des Fächers bildeten Panzer und mechanisierte Korps, die die größte Durchschlagskraft hatten. Sie hätten die ersten sein sollen, die zueinander durchbrechen. Hoffnung auf einen schnellen Abschluss der Operation gab die Tatsache, dass sich an den Flanken der Armee von Paulus rumänische Truppen befanden, die sich nicht durch ihre Ausdauer auszeichneten. Die Don-Front erfüllte die Aufgabe, den eingekreisten Feind festzuhalten und mit ihrem rechten Flügel mit begrenzten Zielen vorzurücken.
„Senden Sie den Empfänger, um Pelzhandschuhe zu holen“ - eine solche telefonische Nachricht wurde an die 5. Panzerarmee gesendet. Dies bedeutete einen Infanterieangriff am 19. November um 8.50 Uhr. Zu dieser Zeit gingen die Fronten in die Offensive. Dieser Tag wurde zum Tag der Artilleriefeiertage.

Dieser Krieg ist etwas Besonderes, er sollte als Kampf zwischen dem Licht und der Dunkelheit betrachtet werden. Daher bei der Überlegung astrologisches Diagramm Wir achten hauptsächlich auf das offenbarte Gute und Böse. 8.50 - es war der 3. Sonnentag. Es ist ein sonniger Tag, der für ein Wahlhoroskop wichtig ist. 3. Tag - der Tag von Asha Vakhishta, der Tag des Elements Feuer, das zuerst erschaffen wurde und nicht von Angromania verunreinigt wurde. Außerdem ist dieser sonnige Tag Airemon gewidmet, dem Anführer der arischen Völker, d.h. direkt mit dem russischen Egregor verbunden.

Zum Zeitpunkt des Starts der Operation Uranus wurde am Himmel unter Beteiligung von Uranus, den Mondknoten, Chiron, der Sonne und der Venus ein tödliches Kreuz gebildet. Im Allgemeinen wurde dieses Kreuz während der gesamten Operation beibehalten. Zu dieser Zeit war Uranus der Sonne am nächsten und konnte mit einem Fernglas gesehen werden. Um 12 Uhr nachts hing Uranus wie ein Stern der Größe 8 über den Köpfen der Krieger.
Die Sonne befand sich am Ende des Skorpions im Verbrannten Pfad und bewegte sich am Ende der Operation zum Anfang des Schützen - dem Diamantpfad oder der Straße des Lebens. Dieses Zeichen bietet bestenfalls Schutz und Unterstützung für einen leichten Egregor. Dies wird durch den Aspekt des Septils vom Weißen Mond zur Sonne angezeigt. Und Venus im Transit und die Sonnen standen genau auf dem Nachkommen des Horoskops des III. Reiches. Diese Operation symbolisierte die Aktivierung seiner Feinde. Im Horoskop der UdSSR beeinflusst die Sonne mit Venus den Weißen Mond. Der Weiße Mond hatte damals Aspekte zu drei entfernten Planeten – eine Konjunktion mit Neptun, ein Sextil mit Pluto und ein Trigon zu Uranus, und bildete auch ein Septil zu Sonne und Venus. All dies spricht für eine selten gelungene Konstellation der Lichtkräfte.
Zur gleichen Zeit war der Schwarze Mond in gelben (undizilen) Aspekten zu Neptun, Chiron, Jupiter. Sie war auch in Opposition zu Aza, was beide schwächte.
Auf dem aufsteigenden Knoten, dem Symbol evolutionärer Aufgaben, befand sich der Stern von Ursa Major (Verbindung mit dem arischen Egregor) Fekda. Und schließlich macht Jupiter trigonale Aspekte zu Sonne und Venus, was von großen Ehrungen und Auszeichnungen in naher Zukunft für diejenigen spricht, die sich auf einen hellen Weg begeben haben.

Die Operation war in 4 Tagen abgeschlossen. Infolgedessen wurden am 23. November um 16.00 Uhr die Südwest- und die Stalingrader Front im Bereich von Kloch und Sovetsky fest miteinander verbunden und die Einkreisung geschlossen. In den frühen Tagen bat Paulus beharrlich um Erlaubnis, aus dem Ring auszubrechen und Stalingrad zu verlassen, aber Hitler befahl, bis zum Ende durchzuhalten, in der Hoffnung, die eingekreiste Gruppe zu entsperren. Es stellte sich heraus, dass die Sowjetarmee 330.000 Menschen umzingelte. Das ist viel mehr, als unsere militärischen Führer erwartet haben. Es sollte 90-120.000 Deutsche umgeben. Daher wurde die Liquidation der Gruppe so verzögert. An sich bedeutete die Einkreisung einer so großen Gruppe nicht ihre sofortige Vernichtung. Darüber hinaus zeigten die Präzedenzfälle der Einkreisung der Nazis durch Einheiten der Roten Armee im Herbst 1942 den hohen Widerstand des Feindes, in den Kessel einzudringen.
Aber diesmal war es nicht so. Die Deutschen konnten keine Panzer von der Mittelfront überführen, weil sie an der Operation Mars beteiligt waren. Die Deblockade-Operation hieß "Wintergewitter" und Feldmarschall Manstein bereitete sie bereits vor. Aber eine Gruppierung deutscher Truppen ging zur Deblockade. Dies geschah aber erst am 12. Dezember. Am 14. Dezember war außer verstreuten Einheiten und dem 4. mechanisierten Korps niemand unterwegs. Es war eine dieser Zeiten, in denen populärer Ausdruck Churchill" das Schicksal der Vielen hing von den Wenigen ab».
Der Kommandeur des 4. Korps Zolsky hatte keinen Raum für Fehler. Er muss kämpfen und die Deutschen so lange wie möglich aufhalten, bis die Hauptkräfte der 2. Garde-Armee konzentriert sind. Der Kampf dauerte 5 Tage und die Zeit wurde gewonnen.

Wenn Sie sich das Wahlhoroskop dieser Schlacht am 12. Dezember 1942 ansehen, können Sie sehen, dass Mars von Ophiuchus das Hauptkreuz der Planeten in der Zeit vom 12. bis 18. Dezember schließt. Für uns bestand die größte Gefahr vom 12. bis 15. Dezember, als der Mars den verbrannten Pfad passierte.
Hier kämpfen natürlich Menschen des höheren Tierkreises. Wenn wir die Karte von Generalmajor Zolsky (22. März 1897, 20.00 Uhr Moskau) auf die Karte der Schlacht legen, ist ein starker Ophiuchus (Mond, Uranus, Saturn) sichtbar. Das gesamte Transitkreuz wurde durch dieses Zeichen erfasst. General Ehard House wurde am 8. Januar 1889 in Österreich geboren - Kommandeur der 6 Deutsche Teilung. Er kämpfte mit Zolskis Armee und musste Paulus freilassen. Er hatte auch den höchsten Tierkreis im Kosmogramm - Pegasus (Mars 30 gr. Wassermann und Venus 2 gr. Fische). Er schloss auch das gesamte Kreuz auf dieser Verbindung. Ophiuchus besiegte Pegasus und die Deblockade schlug fehl. Danach waren die Tage der Armee des Paulus gezählt.

Inhalt:

70. Jahrestag des Sieges in der Schlacht von Stalingrad

Das Hauptquartier befand sich in Golubinsky, einem großen Kosakendorf am rechten Donufer. Es schneite stark, und die Posten konnten schon auf wenige Meter Entfernung nichts mehr sehen. Leutnant Gerhard Stock rief von der 4. rumänischen Armee im Raum Kletskaya an. Seine im Personaltagebuch eingetragene Nachricht lautete: „Nach der Aussage eines russischen Offiziers, der am Standort der 1. rumänischen Kavalleriedivision gefangen genommen wurde, sollte der erwartete Angriff der Roten Armee heute um fünf Uhr morgens beginnen ." Da keine weiteren Nachrichten vorlagen und es bereits nach sechs war, weckte der diensthabende Offizier den Stabschef des Heeres nicht. General Schmidt war wütend, wenn er wegen eines Fehlalarms gestört wurde, und das ist in In letzter Zeit ist ziemlich oft passiert. Besonders besorgt waren die Rumänen, deren Stellungen sich nordwestlich der 6. deutschen Armee befanden.

Sowjetische Pioniere in weißer Tarnung entschärften die ganze Nacht Minen und kamen den feindlichen Stellungen immer näher. Um sieben Uhr morgens Moskauer Zeit (fünf Berliner Zeit) begannen die russischen Artilleristen, nachdem sie den Sirenenbefehl erhalten hatten, mit den Vorbereitungen für einen massiven Beschuss der rumänischen Einheiten. Ein sowjetischer General sagte, der weiße Eisnebel sei „so dick wie Milch“.

Aufgrund der schlechten Sicht diskutierte das Hauptquartier sogar die Frage der Verschiebung der Offensive, entschied sich jedoch letztendlich dafür, nach einem vorgeplanten Plan zu handeln. Das durch Trompetentöne gegebene Signal für den Beginn des Beschusses war deutlich zu hören Rumänische Truppen Oh.

Im Hauptquartier der 6. Armee klingelte erneut das Telefon. Leutnant Stock erklärte Kapitän Verkh, dass das Tonsignal Vorbereitungen für einen massiven Beschuss bedeutet. „Ich denke, die Rumänen werden nicht überleben“, teilte der Leutnant seine Gedanken mit. „Wie dem auch sei, ich werde Ihnen regelmäßig über die Lage in den Einheiten berichten.“ Diesmal zögerte Top nicht, General Schmidt zu wecken.

Auf den beiden Hauptabschnitten der Front, die für Angriffe aus dem Norden ausgewählt wurden, sollten 3.500 Geschütze und schwere Mörser den Weg für zwölf Infanteriedivisionen, drei Panzer- und zwei Kavalleriekorps freimachen.

Die ersten Salven donnerten wie Donner in die morgendliche Stille. Bei undurchdringlichem Nebel konnten Beobachter das Feuer nicht einstellen, und dies war auch nicht erforderlich. Alle Objekte wurden wenige Tage vor Beginn der Offensive erschossen. Die Granaten landeten direkt am Ziel.

Der Boden bebte, als hätte ein Erdbeben begonnen. Das Eis in den Pfützen brach, und sie sahen aus wie alte Spiegel. Der Beschuss war so stark, dass das Donnern der Kanonen die 22. Panzerdivision der Deutschen weckte, die sich 30 Kilometer vom Tatort entfernt befand. Die Division wartete nicht auf Befehle von oben, die Lage war bereits klar. Panzer begannen sofort, sich auf den Kampf vorzubereiten.

Russische Soldaten in den Stellungen der Don- und Stalingrad-Front hörten auch das ferne Grollen von Geschützsalven. Auf alle Fragen darüber, was passierte, mussten die Kommandeure antworten, dass sie nichts wussten.

Es wurde strengste Geheimhaltung gewahrt. Bis zum eigentlichen Ausgang der Schlacht, bis ihr endgültiges Ergebnis klar wurde, wurden keine Aussagen gemacht. In seiner Rede zum 25. Jahrestag der Revolution deutete Stalin nur die Möglichkeit eines aktiven Handelns an. Er sagte: "In unserer Straße wird ein Feiertag sein."

Eine Stunde später rückten die sowjetischen Schützendivisionen vor, ohne auf die Unterstützung der Panzer zu warten. Die Batterien "Katyusha" schossen blind weiter und bewegten das Feuer tief in die rumänischen Stellungen. Die Kanonen trafen nun die zweite Verteidigungslinie und die rumänische Artillerie. Schlecht bewaffnete rumänische Infanteristen, betäubt von starkem Artilleriebeschuss, leisteten der Roten Armee immer noch ernsthaften Widerstand und kämpften tapfer. „Der Angriff ist abgeschlagen“, meldete ein deutscher Kommunikationsoffizier der 13. rumänischen Infanteriedivision dem Hauptquartier. Auch ein zweiter russischer Angriff, diesmal mit Panzerunterstützung, wurde abgewehrt.

Plötzlich ließ das Dröhnen der Explosionen nach. Die sowjetische Artillerie stellte das Feuer ein. Der dichte Nebel verstärkte nur die Stille, die in der Luft hing. Wenige Minuten später hörten die Rumänen das Dröhnen von Panzermotoren. Die massive Artillerievorbereitung verwandelte die neutrale Zone in ein Durcheinander aus Schnee und Schlamm, was den Vormarsch der "Vierunddreißig" erheblich behinderte. Aber auch die Tanker mussten sich strikt an die engen Passagen in den Minenfeldern halten. Die Pioniere saßen auf der Panzerung hinter den Türmen der Panzer der zweiten und dritten Linie. Wenn ein Panzer der ersten Linie von einer Mine gesprengt wurde, ertönte der Befehl: "Pioniere, vorwärts!" und sie flohen unter dem Feuer der rumänischen Infanterie, um eine neue Route für die Panzer zu legen.

Die rumänischen Soldaten kämpften tapfer, schlugen noch ein paar russische Infanterieangriffe zurück und schlugen viele Panzer aus, und doch waren sie dem Untergang geweiht. Sowjetische Panzer in Gruppen durchbrachen die Verteidigung der Rumänen, die von den Flanken und von hinten angegriffen wurden. Um Zeit zu sparen, starteten die russischen Tanker einen Frontalangriff auf die rumänischen Stellungen und zerschmetterten sie gegen Mittag vollständig. Das 4. Panzer- und 3. Garde-Kavalleriekorps der Roten Armee stürmte tief in den Standort des 4. rumänischen Korps im Gebiet Kletskaya ein und nahm eine Richtung nach Süden. Sowjetische Kavallerie auf struppigen kurzen Kosakenpferden mit Maschinengewehren auf dem Rücken galoppierte hinter den Panzern her, fast so schnell wie sie.

Eine halbe Stunde später, dreißig Kilometer westlich, durchbrach die 5. Panzerarmee von General Romanenko die Verteidigung des 2. rumänischen Korps. Die breiten Ketten der "Vierunddreißig" zerquetschten leicht den Stacheldraht und bügelten die Gräben. Den Panzern folgte das 8. Kavalleriekorps. Seine Aufgabe war es, die rechte Flanke des Angriffs abzudecken und die Einkreisung nach Westen zu erweitern.

Kurz vor dem Abendessen zerstreute der Wind den Nebel ein wenig, und mehrere Staffeln der 2., 16. und 17. russischen Luftarmee hoben in die Luft ab. Entweder waren die Flugplätze der Luftwaffe schlechter sichtbar, oder die Deutschen wollten einfach kein Risiko eingehen, aber die deutschen Flugzeuge flogen an diesem Tag nicht in den Himmel. „Wieder haben die Russen das meisterhaft ausgenutzt schlechtes Wetter, schrieb Richthofen in sein Tagebuch. - Regen, Schnee, eisiger Nebel machten das Fliegen unmöglich. Durch Bombenangriffe konnte der Feind nicht daran gehindert werden, den Don zu überqueren.

Bis 9.45 Uhr wurde das Hauptquartier der 6. Armee nicht offiziell über den Beginn der Offensive der Roten Armee informiert. Eine solch langsame Reaktion deutet darauf hin, dass die Situation zum jetzigen Zeitpunkt als ernst, aber nicht als katastrophal angesehen wird. Panzerangriffe wurden sogar in Stalingrad fortgesetzt.

Um 11:05 Uhr rief General von Sodenstern, Stabschef der Heeresgruppe B, Schmidt an und teilte mit, dass das 48. Panzerkorps von General Geim in das Gebiet nördlich von Bolschoi geschickt worden sei, um die rumänischen Einheiten zu unterstützen. (Tatsächlich rückte das Korps im Gebiet Kletskaya vor, aber unerwartet kam von Hitler ein Befehl, die Bewegungsrichtung zu ändern, was Geim wütend machte.) Zodenshtern glaubte, dass Teile des 11. Korps von General Strecker verlegt werden sollten, um die Verteidigung zu stärken östlich von Kletskaya, wo sich die 1. rumänische Kavalleriedivision befand. Aber bisher wurden in diesem Gebiet nur zwanzig feindliche Panzer gesehen. Die Deutschen sahen darin keine ernsthafte Gefahr. Um 11.30 Uhr erhielt eines der Regimenter der 44. österreichischen Infanteriedivision den Befehl, am Abend mit dem Vormarsch nach Westen zu beginnen. Inzwischen hatten Einheiten der 6. Armee bereits praktisch die Gelegenheit verpasst, das Gebiet der großen Don-Krümmung zu verlassen. Ihre Bewegungsfreiheit war stark eingeschränkt.

Trotz verstärkter Arbeit der Signalwärter und zusätzlich verlegter Telefonleitungen gab es fast keine detaillierten Informationen über das Geschehen. Die ersten Berichte trafen mehr als zwei Stunden nach dem russischen Durchbruch im Hauptquartier der 6. Armee ein. Die Nachricht wurde von den Soldaten der Roten Armee selbst auf die Panzerung ihrer Panzer gebracht, das 4. Panzerkorps von Generalmajor Kravchenko durchbohrte die Kampfverbände der 13. rumänischen Infanteriedivision durch und durch und war nur sechs Kilometer von Gromky entfernt. Diese Nachricht löste im rumänischen Hauptquartier Panik aus. Die Beamten flohen aus Angst und warfen Kisten mit Dokumenten und persönlichen Gegenständen in die Lastwagen. Was weiter westlich geschah, wo Romanenkos 5. Panzerarmee angriff, war im Allgemeinen unbekannt.

Die Idee, das 48. Panzerkorps zum Gegenangriff in nördlicher Richtung zu schicken, zeigt wie es geht Sklavenpsychologie war den deutschen Generälen eigen. Selbst die eindeutig fehlerhaften Befehle Hitlers führten sie bedingungslos aus. Normalerweise hatte das deutsche Panzerkorps mehr Fahrzeuge als die sowjetische Panzerarmee, aber im 48. Korps gab es nicht einmal für eine Division genügend kampfbereite Panzer. In der 22. Panzerdivision der Deutschen blieben nur noch dreißig Fahrzeuge und so wenig Treibstoff, dass sie ihn den Rumänen abnehmen mussten. In der gesamten Armee wurde über „Saboteurmäuse“ gescherzt, aber bald lachten die Soldaten nicht mehr. Die Situation wurde immer schlimmer.

Widersprüchliche Befehle verschärften die Situation nur. Anstatt in der Nähe von Geims Korps zu bleiben, wich die rumänische 1. Panzerdivision auf dem Marsch von ihm ab. Außerdem griffen die Russen unerwartet das Hauptquartier der rumänischen Division an. Während der Schlacht war das Radio außer Betrieb - das einzige Kommunikationsmittel. Die Kommunikation mit dem Hauptquartier von General Game war mehrere Tage unterbrochen.

Das Überraschendste war vielleicht, dass Paulus in diesen für die Wehrmacht schwierigen Tagen in keiner Weise auf das Geschehen reagierte - der General war untätig. Die 16. und 24. Panzerdivision und andere Einheiten waren in den Kämpfen in Stalingrad festgefahren. Also wurde nichts unternommen, um Treibstoff, Munition und Lebensmittel an die Divisionen zu liefern.

Am Nachmittag des 19. November rückten weiterhin sowjetische Panzer in Kolonnen ein südwärts. Da es in der verschneiten Steppe fast keine Orientierungspunkte gab, nutzten die Tanker Anwohner als Führer. Aber das war nicht genug. Die Sicht war so schlecht, dass die Kommandeure mit dem Kompass navigieren mussten. Der Schnee bedeckte tiefe Balken; an manchen Stellen lugte hohes, frostbedecktes Steppengras unter den Schneeverwehungen hervor, und dahinter erstreckte sich eine trügerisch flache Fläche. Panzer wurden hin und her geschleudert, sodass nur weiche Lederhelme die Besatzungen vor schweren Schäden bewahrten. Und doch gab es zahlreiche Brüche, hauptsächlich an den Armen. Trotzdem bewegten sich die Panzersäulen weiter.

Die Kommandeure des 4. Panzerkorps, das weiter südlich von Kletskaya marschierte, waren besonders besorgt über die Verwundbarkeit der linken Flanke. Mit deutschen Gegenangriffen war jeden Moment zu rechnen. Die Rumänen konnten nicht mehr angreifen. Der Schneesturm verschärfte sich, der Schnee verstopfte die Sichtschlitze und machte das Zielen unmöglich. Gegen vier Uhr begann es zu dunkeln, und die Kommandanten befahlen, das Licht anzuschalten, sonst war ein Weiterkommen unmöglich.

Auf dem westlichen Sektor des Durchbruchs sahen Tanker des 26. Korps von General Rodin ein starkes Feuer voraus. Das Gehöft brannte. Es wurde von den Deutschen in Brand gesteckt, bevor sie einen schnellen Rückzug begannen. Der Feind warnte gleichsam vor seiner Anwesenheit. Bevor die Tanker Zeit hatten, die Scheinwerfer auszuschalten, eröffnete die deutsche Artillerie das Feuer.

Etwas rechts stolperte Batkovs 1. Panzerkorps über das berüchtigte 48. deutsche Panzerkorps. Die deutschen Tanker hatten das Energiesystem noch nicht korrigiert, und die schmalen Ketten ihrer Panzer waren im Schnee festgefahren. Der Kampf im Dunkeln war chaotisch. Die gewohnte deutsche Überlegenheit in taktischem Geschick und Koordination ging komplett verloren.

Der Befehl des deutschen Kommandos, einen Teil des 11. Korps und der 14. Panzerbrigade von Stalingrad in das Gebiet Kletskaya zu verlegen, um den Durchbruch des Feindes zu verhindern, kam hoffnungslos spät. Das Hauptquartier der Heeresgruppe B und der 6. Armee hatte keine genauen Informationen und gab blind Befehle. General von Richthofen schrieb in sein Tagebuch: "Es ist unmöglich, die Lage auch mit Hilfe der Luftaufklärung zu klären." Die Russen versuchten, den Feind noch mehr zu verwirren, indem sie die gesamte Front der 6. Armee angriffen.

Gegen fünf Uhr abends, als Krawtschenkos 4. Panzerkorps bereits mehr als zwanzig Kilometer zurückgelegt hatte, erhielt General Strecker mit seinem 11. Panzerkorps den Befehl, eine neue Verteidigungslinie zum Schutz des Rückens der 6. Armee zu errichten. Die deutschen Generäle, einschließlich Richthofen, verstanden immer noch nicht die wahren Ziele der Roten Armee. Richthofen schrieb nach Hause: "Hoffentlich erreichen die Russen nicht die Eisenbahn - die Hauptschlagader unserer Versorgung." Es kam den Deutschen nie in den Sinn, dass die Russen versuchten, die 6. Armee vollständig einzukreisen.

Um 18.00 Uhr erhielt das Hauptquartier von General von Seydlitz einen Befehl: Einheiten der 24. Panzerdivision sollten Stalingrad verlassen und in den Raum Peskovatka-Wertjatschij ziehen. Um 22:00 Uhr (siebzehn Stunden waren seit Beginn der russischen Offensive vergangen) erhielt das Hauptquartier der 6. Armee von Generaloberst von Weichs den kategorischen Befehl, die Schlacht in Stalingrad einzustellen. „Die Änderung der Situation im Bereich der 3. rumänischen Armee erfordert entschlossene Maßnahmen und den schnellstmöglichen Truppenvormarsch zum Schutz des Rückens und der Kommunikationslinien der 6. Armee“, heißt es in dem Befehl. Alle beleidigende Aktionen in Stalingrad wurde befohlen, sofort anzuhalten. Panzer und motorisierte Einheiten hätten vor wenigen Stunden nach Westen verlegt werden sollen. Da keine Vorbereitungen für die Truppenverlegung getroffen wurden, war an Schnelligkeit nicht zu denken. Außerdem ging die 62. Armee von Tschuikow in die Offensive, um zu verhindern, dass die Deutschen die Stadt verlassen.

Die deutsche 16. Panzerdivision, die viele russische Überläufer hatte, wurde ebenfalls angewiesen, nach Westen in Richtung Don zu ziehen. Wie die 24. Panzerdivision musste sie unterwegs tanken, weil es ihr in Stalingrad arg fehlte. Aber zuerst musste die Division aus der Schlacht herauskommen, die sie im Marktgebiet führte. Und obwohl der größte Teil der Division am nächsten Abend nach Westen zog, kämpften die Panzer ihres 2. Regiments bis zum 21. November um drei Uhr morgens weiter in der Stadt, zu diesem Zeitpunkt waren seit Beginn der russischen Offensive bereits 46 Stunden vergangen.

Da sich die sowjetische Offensive im Rücken der 6. Armee entwickelte, unternahm Paulus immer noch nichts. Er glaubte, da die Kämpfe außerhalb seines Verantwortungsbereichs stattfanden, sei es besser, auf Befehle von oben zu warten.

Auch das Hauptquartier der Heeresgruppe "B" wartete auf Weisungen des Führers. Hitlers Wunsch nach Kleinlichkeit führte zur fatalen Passivität der Generäle genau in dem Moment, in dem Schnelligkeit in der Entscheidungsfindung erforderlich war. Niemand dachte an die Absichten des Feindes. Nachdem die Panzertruppen der 6. Armee zum Schutz der hinteren und linken Flanke über den Don verlegt worden waren, machte das deutsche Kommando einen fatalen Fehler. Die Südflanke der 6. Armee blieb völlig ohne Deckung.

Am Morgen des 19. November hörten die Soldaten der 4. Panzerarmee der Deutschen deutlich das Dröhnen der Artilleriekanonade, obwohl sie mehr als sechzig Kilometer vom Schlachtfeld entfernt waren. Die Kämpfer verstanden, dass eine große Offensive begonnen hatte, aber niemand wusste genau, was geschah. Der Kommandeur eines der Bataillone der 297. Infanteriedivision, Bruno Goebel, litt unter völliger Verdunkelung. Auf diesem Frontabschnitt war es den ganzen Tag ruhig.

Der Boden war gefroren, und die Steppe sah stumpf aus. Ein starker Wind fegte davon und trug feinen, trockenen Schnee davon, eher wie weißer Staub. Soldaten der 37. Infanteriedivision hörten, wie Eisschollen auf der Wolga kollidierten und brachen und den Fluss hinunter trieben. Nachts erhielt das Divisionskommando die Nachricht, dass alle Angriffe der 6. Armee in Stalingrad eingestellt worden seien.

Der nächste Morgen war wieder frostig und neblig. Der Kommandeur der Stalingrader Front, General Eremenko, beschloss trotz anhaltender Anrufe aus Moskau, den Beginn der Artillerievorbereitung zu verschieben. Erst um zehn Uhr eröffneten die Artillerie- und Katjuscha-Batterien das Feuer. Eine Dreiviertelstunde später rückten die russischen Truppen durch die Passagen in den Minenfeldern vor, die nachts von Pionieren vorbereitet wurden. Südlich von Beketovka folgten die 64. und 57. Armee den Streikeinheiten des 13. mechanisierten Korps. Zwanzig Kilometer südlich, aus der Region der Seen Sarpa und Tsatsa, griffen das 4. mechanisierte und 4. Kavalleriekorps der 51. Armee an.

Die Soldaten der deutschen Einheiten neben der rumänischen 20. Infanteriedivision sahen Massen von sowjetischen Panzern in Wellen auf die Stellungen der Rumänen rollen. Die genaue Zahl der Truppen kannten die Deutschen natürlich nicht. Goebel nahm Kontakt mit dem Kommandanten eines rumänischen Regiments, Oberst Gross, auf. Er hatte einmal in der österreichisch-ungarischen Armee gedient und sprach gut Deutsch. Er berichtete, dass sein Regiment nur eine von Pferden gezogene 37-mm-Panzerabwehrkanone hatte. Und doch meistens die rumänischen Soldaten ehemalige Bauern Sie kämpften tapfer, wohl wissend, dass sie sich nur auf sich selbst verlassen konnten. Rumänische Offiziere und Junior-Kommandanten gingen nie voran. Die meiste Zeit verbrachten sie im Fond, in Unterstanden mit Musik und Alkohol. Sowjetische Berichte stellten dies fest Rumänische Verteidigung war stärker als erwartet.

Goebel sah den Angriff von einem Beobachtungsposten aus. „Die Rumänen haben ihre Stellungen tapfer verteidigt, aber sie hatten nicht die Kraft, dem Druck der Russen lange standzuhalten“, schrieb er später in sein Tagebuch. Die sowjetischen Panzer rückten schnell vor, der Schnee unter den Gleisen flog in alle Richtungen. Jedes Auto trug auf seiner Panzerung eine Schockgruppe von acht Kämpfern, die in weiße Tarnroben gekleidet waren.

Die Wolga war vereist, daher war die Versorgung von Einheiten, die südlich von Stalingrad angreifen, schwierig. Bereits am zweiten Tag der Offensive spürten die Divisionen den Nahrungsmangel. Drei Tage später gab es in der russischen 157. Schützendivision weder Brot noch Fleisch. Um aus der Situation herauszukommen, wurden alle Lastwagen, auch diejenigen, die dem Sanitätsdienst zur Verfügung standen, geschickt, um Lebensmittel an die fortgeschrittenen Einheiten zu liefern.

Auf der Weg zurück die Fahrzeuge brachten die Verwundeten weg, die die vorrückenden Einheiten einfach im Schnee zurückließen.

Die Begeisterung der Angreifer übertraf alle Erwartungen.

Die Soldaten verstanden, dass sie es mit ihren eigenen Händen taten. Ein Stellwerkswärter der 157. Infanteriedivision ging freiwillig den Panzern voraus und zeigte eine Passage im Minenfeld an. „Die lang ersehnte Stunde ist gekommen, in der wir Ströme von feindlichem Blut vergießen werden. Schließlich werden wir unsere Frauen, Kinder und Mütter rächen“, sagte die politische Verwaltung der Stalingrader Front in einem Appell an die Truppen. Für diejenigen, die in der Nähe von Stalingrad gekämpft haben, wurden diese Tage denkwürdiger als die Kapitulation der deutschen Truppen und der Fall Berlins.

Sowjetische Soldaten bekamen die Gelegenheit, ihr entweihtes Vaterland zu rächen. Zwar trugen bisher nur die rumänischen Divisionen die Hauptlast der Kämpfe mit der sowjetischen Armee. Offiziere aus dem Goth-Hauptquartier sagten, dass die Rumänen beim Anblick der Russen anfingen, eine "Grabenkrankheit" zu bekommen. Sowjetischen Berichten zufolge ließen viele rumänische Soldaten einfach ihre Waffen fallen, hoben die Hände und riefen "Antonescu kaput!" Gefangene Rumänen wurden in Kolonnen gebaut, aber bevor sie in die Lager geschickt wurden, wurden viele erschossen. So beglichen die russischen Kämpfer ihre Rechnung mit dem Feind. Tatsache ist, dass am Standort der rumänischen Einheiten mehrere sowjetische Leichen gefunden wurden. Offensichtlich führte dies zu schweren Repressalien.

Den Russen gelang schnell ein Durchbruch in südöstlicher Richtung, aber die Offensive entwickelte sich nicht ganz nach Plan. In den vorderen Einheiten herrschte Verwirrung, verursacht durch widersprüchliche Befehle. Generalmajor Volsky verlor die Kontrolle über die Bleikolonnen des 4. Mechanisierten Korps, die bei ihrer schnellen Bewegung von den Salzseen nach Westen durcheinander gerieten, und es war jetzt sehr schwierig, einige von ihnen zu lokalisieren.

Nördlich der Teile von Volsky rückte das 13. mechanisierte Korps von Oberst Tanaschishin vor. Es gab nicht genug Lastwagen und die Infanterie konnte mit den Panzern nicht mithalten. Die Schwierigkeiten begannen, als das Korps auf einen Feind traf, der viel gewaltiger war als die Rumänen. Der Weg zum Korps Tanaschischin wurde von der einzigen Reserveeinheit der Deutschen in diesem Frontabschnitt blockiert. Es war die 29. motorisierte Infanteriedivision von General Leiser. Die Schlacht fand zehn Kilometer südlich von Beketovka statt, und obwohl die Division den sowjetischen Kolonnen einen spürbaren Schlag versetzte, erhielt General Goth den Befehl, sie zum Schutz der Südflanke der 6. Armee zu verlegen. Teile der 6. rumänischen Armee wurden zerstreut, es war fast unmöglich, eine neue Verteidigungslinie zu schaffen. Sogar Goths Hauptquartier war ständig bedroht. Jetzt war nur noch das 6. rumänische Kavallerieregiment auf dem Weg der russischen Stoßtrupps zum Don.

Der Erfolg von Leisers Angriff zeigte, dass die Deutschen, wenn Paulus am Vorabend der Offensive der Roten Armee eine starke mobile Reserve gebildet hätte, in südlicher Richtung zuschlagen und die immer noch schwache Einkreisung relativ leicht hätte durchbrechen können. Dann Deutsche Truppen könnte bei Kalach auf die Russen fallen und so eine Einkreisung von Norden her verhindern. Dies geschah jedoch nicht. Weder Paulus noch Schmidt erkannten den Ernst der Lage.

Am Freitagmorgen, dem 20. November, als die Artillerievorbereitung südlich von Stalingrad im Gange war, wandte sich Krawtschenkos 4. Panzerkorps, nachdem es 25 Kilometer im Rücken von Streckers Divisionen zurückgelegt hatte, nach Südosten. In der Zwischenzeit griff das Kavalleriekorps der 3. Garde das 11. deutsche Korps von Osten her an. Strecker versuchte, die Verteidigung des Rückens seiner Einheiten südlich der großen Don-Krümmung zu organisieren, wo in Verteidigungslinie Die Deutschen hatten eine Lücke. Von Nordosten aus war Streckers Korps jedoch gezwungen, mit der 65. sowjetischen Armee zu kämpfen, die es den Deutschen bei ständigen Angriffen nicht erlaubte, Truppen zu verlegen.

Als die Rumänen ihre Waffen niederlegten, musste die 376. Infanteriedivision der Wehrmacht umkehren und die Angriffe der Roten Armee aus dem Westen abwehren, während sie gleichzeitig versuchte, Unterstützung von der etwas südlich gelegenen 14. Panzerdivision zu erhalten. Auch die österreichische 44. Infanteriedivision musste wegen Treibstoffmangels nach Westen ausweichen.

Der Kommandeur der 14. Panzerdivision der Deutschen hatte keine klare Vorstellung von den Plänen und Aktionen des Feindes. Nachdem die Division zunächst 12 Kilometer nach Westen vorgedrungen war, kehrte sie gegen Mittag in den Raum Werchne-Buzinowka zurück. Unterwegs traf sie auf die Flankeneinheiten des 3rd Guards Cavalry Corps und trat mit ihnen in den Kampf. In den ersten beiden Tagen der Offensive zerstörten die Deutschen 35 sowjetische Panzer.

Die katastrophale Treibstoffknappheit behinderte den Vormarsch deutscher Panzer- und motorisierter Divisionen auf dem Weg zur Verstärkung der Verteidigungslinie westlich von Stalingrad. Es gab auch nicht genug Tanker, weil viele von ihnen auf Befehl Hitlers als Infanteristen eingesetzt wurden Straßenkampf in Stalingrad. Erst jetzt werden alle schädlichen Hintergründe des Befehls zur Verlegung von Pferden der 6. Armee nach Westen deutlich. Die Russen rückten vor, und die Deutschen konnten nicht einmal ihre Artillerie einsetzen.

Sowjetische Streikgruppen drangen immer tiefer in die feindliche Verteidigung ein. Die rumänische Armee lag im Sterben. Die Beamten verließen ihr Hauptquartier. Wie ein sowjetischer Journalist schrieb: „Auf dem Weg der russischen Panzer war die Straße mit Leichen von Feinden übersät. Es gab zurückgelassene Waffen. Ausgemergelte Pferde wanderten in den Schluchten auf der Suche nach Vegetation umher; einige von ihnen schleppten kaputte Wagen hinter sich her. Graue Rauchschwaden stiegen von den brennenden Lastwagen auf. Überall lagen Helme, Handgranaten und Munitionskisten.“ Einzelne Gruppen rumänischer Soldaten versuchten, den Widerstand fortzusetzen, wurden jedoch bald von Einheiten der 5. Panzer- und 21. Armee gebrochen. Hauptquartier Die rumänischen Einheiten wurden in solcher Eile aufgegeben, dass Tanker des 26. Korps von General Rodin nicht nur Personaldokumente, sondern auch rumänische Mäntel beschlagnahmten. Offenbar flohen ihre Besitzer nackt in die frostige Nacht. Am wichtigsten ist, dass die vorrückenden russischen Kolonnen auch intakte Treibstoffvorräte beschlagnahmten, die der Roten Armee so fehlten.

In der Zwischenzeit zog sich die 22. deutsche Panzerdivision langsam unter dem Ansturm von "vierunddreißig" des 1. Panzerkorps zurück. Am nächsten Tag versuchte die Division einen Gegenangriff, wurde aber umzingelt. Nachdem die Anzahl der Fahrzeuge auf eine Panzerkompanie reduziert worden war, brach sie dennoch aus dem Ring aus und zog sich nach Südwesten zurück, verfolgt vom russischen 8. Kavalleriekorps.

Gleichzeitig rückte das 26. Panzerkorps Rodin nach Vernichtung der ihm im Weg stehenden 1. rumänischen Panzerdivision schnell über die offene Steppe in südöstlicher Richtung vor. Teile wurden befohlen, um den unfertigen Feind zurückzulassen. Wichtiger war es, rechtzeitig am Zielpunkt anzukommen. Luftaufklärung Die Luftwaffe könnte bemerkt haben, dass drei russische Panzerkorps in parallelen Kursen weiter nach Südosten vorrückten und die Einkreisung um die 6. Armee schlossen. Doch die deutsche Luftfahrt war in diesen Tagen inaktiv, so dass erst am Abend des 20. November im Hauptquartier von Paulus die Alarmglocken schrillten.

Die einzige größere Formation der Rumänen, die noch Widerstand leistete, war die Gruppierung des Generals Laskar. Es umfasste die Überreste der 5. rumänischen Armee, die von den Schlägen russischer Panzer zerlegt wurden. Laskar, der das Ritterkreuz für Sewastopol erhielt, war einer der wenigen rumänischen Militärführer, die die Deutschen wirklich respektierten. Er hielt sich mit letzter Kraft fest und rechnete mit der Hilfe des 48. Panzerkorps.

Das Hauptquartier der 6. Armee befand sich 20 Kilometer nördlich von Kalach in Golubinsky. Trotz alarmierender Anrufe glaubten die Stabsoffiziere weiterhin an das Beste. Am 21. November um 7.40 Uhr wurde eine Nachricht an das Hauptquartier der Heeresgruppe B gesendet, das Paulus und Schmidt aufrichtig für zuverlässig hielten. Sie blieben zuversichtlich, dass der Angriff des russischen Kavalleriekorps der 3. Garde auf die linke Flanke von Streckers Divisionen der Hauptschlag war, und hofften, die Situation durch die Verlegung von Truppen aus der Nähe von Stalingrad nach Westen korrigieren zu können.

Am selben Morgen, nur wenig später, erhielt Paulus eine ganze Reihe schockierender Nachrichten. Aus verschiedenen Frontabschnitten signalisierte man den Ernst der Lage. Das Hauptquartier der Heeresgruppe "B" warnte vor möglichen Angriffen aus dem Westen und Südosten auf die Südflanke der 6. Armee. Es wurde gemeldet, dass sich eine große feindliche Panzergruppe (gemeint ist Kravchenkos 4. Panzerkorps) der 6. Armee näherte und sich bereits weniger als zwanzig Kilometer von den deutschen Stellungen entfernt befand. Es drohte der russische Austritt aus der Don-Eisenbahn. In diesem Fall würde die Versorgung der 6. Armee mit militärischer Ausrüstung und Lebensmitteln unmöglich. Außerdem könnten die Russen dann die meisten Brücken und Übergänge über den Don kontrollieren. Die 6. Armee hatte nicht genug Kraft, um diese Bedrohung alleine zu bewältigen. Zu all den Problemen waren die Reparaturstützpunkte und Lagerhäuser der Armee völlig ungeschützt. Erst jetzt erkannten Paulus und Schmidt, dass der Feind von Anfang an eine vollständige Einkreisung anstrebte. Diagonale russische Angriffe aus dem Nordwesten und Südosten konvergierten in der Kalach-Region.

Nicht nur Hitlers Wahn, die Russen hätten angeblich keine Reserven, führte zu solch verheerenden Folgen. Viele Deutsche Generäle, arrogant und arrogant, neigten dazu, den Feind zu unterschätzen. Einer der 6. Armee sagte: „Paulus und Schmidt haben einen Angriff erwartet, aber nicht so. Zum ersten Mal setzten die Russen Panzer so massiv und effektiv ein wie wir.“ Sogar Richthofen erkannte widerwillig die Überlegenheit der Roten Armee an und schrieb über den russischen Vormarsch als „einen erstaunlich erfolgreichen Schlag“. Feldmarschall von Manstein wiederum sagte jedoch viel später, dass das Hauptquartier der 6. Armee zu langsam auf das Geschehen reagierte und die offensichtliche Tatsache nicht erkennen konnte, dass die Russen zunächst nach Kalach, dem Versammlungsort, strebten ihre Streikgruppen.

Am Nachmittag zog der größte Teil des Hauptquartiers von Paulus zum Eisenbahnknotenpunkt Gumrak, um näher an den Hauptteilen der 6. Armee zu sein. In der Zwischenzeit hoben Paulus und Schmidt in zwei Leichtflugzeugen nach Nischne-Tschirskaja ab, wo General Goth eine Versammlung einberief. Im verlassenen Golubinsky brannten haufenweise Personalunterlagen. Schwarzer Rauch stieg aus den brennenden Gebäuden in den Himmel. Die Mitarbeiter gingen in furchtbarer Eile und ignorierten die Nachricht des Hauptquartiers der Heeresgruppe B: "Trotz der Drohung einer vorübergehenden Einkreisung hält die 6. Armee ihre Stellungen weiterhin standhaft."

Unterdessen hatten die Deutschen bis zum 21. November keine Hoffnung mehr, ihre Stellungen halten zu können. Teile der 16. Panzerdivision wurden verzögert, und zwischen Streckers 11. Korps und anderen Einheiten, die versuchten, eine neue Verteidigungslinie zu organisieren, entstand eine Lücke. Dies wurde sofort vom 3. Garde-Kavallerieregiment und dem 4. mechanisierten Korps der Roten Armee ausgenutzt. Streckers Division, die ständigen Angriffen aus dem Norden und Nordosten ausgesetzt war, musste einen Rückzug zum Don antreten. Offensichtlich wurde die irrtümliche Verlegung von Panzerverbänden der 6. Armee in Richtung Westen.

Kalach, das Hauptziel, das die drei sowjetischen Korps anstrebten, war zugleich der verwundbarste Punkt der deutschen Verteidigung. Eine organisierte Verteidigung gab es hier nicht: Nur einige verstreute Einheiten, eine Feldgendarmerie-Abteilung und eine Flak-Batterie, ein Transportunternehmen und Reparaturwerkstätten der deutschen 15. Panzerdivision siedelten sich für den Winter in Kalach an. Am 21. November morgens um 10 Uhr trafen hier die ersten Nachrichten über ernsthafte Veränderungen in der Lage an der Front ein. Die Soldaten waren überrascht, als sie erfuhren, dass russische Panzerkolonnen die rumänischen Stellungen von Nordwesten her durchbrochen hatten und sich schnell Kalach näherten. Gegen fünf Uhr abends wurde ein Durchbruch südlich von Stalingrad bekannt. Die Deutschen wussten nicht, dass sich Volskys mechanisiertes Korps bereits dem ehemaligen Hauptquartier der 4. Panzerarmee der Wehrmacht genähert hatte und nur 30 Kilometer vom Dorf entfernt war.

Teile der Deutschen, die sich in Kalach befanden, hatten keinen bestimmten Kampfbefehl und besetzten äußerst nachteilige Positionen. Am Westufer des Don befanden sich vier Flugabwehrbatterien, und am Ostufer waren zwei weitere Flugabwehrgeschütze installiert. Die Brücke, über die man ins Dorf gelangen konnte, wurde von 25 Soldaten der Feldgendarmerie bewacht. In Kalach selbst gab es nur ein unvollständiges Hinterbataillon.

Der Kommandeur des 26. Panzerkorps, Generalmajor Rodin, befahl dem Kommandeur der 19. Panzerbrigade, Oberstleutnant G. K. Filippov, die Brücke nach Kalach zu besetzen. Eine Kolonne von Filippovs Panzern näherte sich dem Dorf am 22. November im Morgengrauen von Osten. Um 6.15 Uhr zwei Trophäen Deutsche Panzer und ein gepanzerter Personentransporter mit eingeschalteten Lichtern, um keinen Verdacht zu erregen, fuhr zur Brücke über den Don und eröffnete das Feuer auf die Wachen. Sechzehn weitere sowjetische Panzer versteckten sich in den dichten Büschen am Flussufer. Es war derselbe Ort, von dem aus Deutsche Tanker Der 2. August betrachtete die Stadt.

Mehrere von Filippovs Panzern wurden ausgeschaltet, aber im Großen und Ganzen zahlte sich der gewagte Plan aus. Die Abteilung, die die Brücke eroberte, öffnete den Weg für die "Vierunddreißig". Deutsche Versuche, die Brücke zu sprengen, wurden verhindert. Bald trafen die russische motorisierte Infanterie und andere Panzerverbände ein. Es folgten zwei Angriffe, unterstützt durch das Feuer von Kanonen und Mörsern von der anderen Seite des Don. Gegen Mittag brach sowjetische Infanterie in das Dorf ein. Die Straßen waren im Chaos. Mehrere schwere Geschütze, die dem konsolidierten Bataillon zur Verfügung standen, eröffneten das Feuer nicht. Entweder waren sie defekt, oder es war keine Munition da. Nachdem die Reparaturwerkstätten in die Luft gesprengt worden waren, stürzten sich die Deutschen in die Autos und verließen Kalach hastig, um nach Stalingrad zu eilen, um sich ihren Einheiten anzuschließen.

Am 23. November trafen in der Gegend von Kalach das 4. und 26. Panzerkorps aufeinander, die von Nordwesten aus angriffen, und Volskys 4. mechanisiertes Korps, das vom Brückenkopf südlich von Stalingrad marschierte. Die russischen Vorauseinheiten trafen sich in der offenen Steppe bei Sovetskoye, indem sie sich gegenseitig mit grünen Leuchtraketen signalisierten. Später wurde dieses Treffen zu Propagandazwecken wiederholt und von Kameras festgehalten. Auf den Aufnahmen der Wochenschau feiern Tanker und Infanteristen ihren Erfolg, indem sie sich gegenseitig mit Wodka und Wurst verwöhnen. Es wäre interessant zu wissen, wie das eigentlich passiert ist.

Im Ort der deutschen Truppen verbreitete sich schnell die Nachricht: „Wir sind eingekesselt!“ Am 22. November feierten die Protestanten den Tag des Gedenkens an die Toten. Dieser Tag war, wie Kurt Reber, ein Geistlicher der 16. Panzerdivision, schrieb, ein Tag des "Zweifels, der Verwirrung und des Schreckens". Es stimmt, viele nahmen die beunruhigenden Nachrichten nicht allzu ernst. Auch im vorangegangenen Winter hatte es Einkreisungen gegeben, die aber schnell beseitigt wurden. Die weitsichtigsten Offiziere verstanden, dass es einfach keine frischen Einheiten gab, die ihnen zu Hilfe kommen konnten. „Wir haben erst jetzt erkannt, in welch prekärer Lage wir uns befinden. So tief in Russland, abgeschnitten von ihrem eigenen …“, erinnerte sich Freitag-Lorigofen.

Vierzig Kilometer westlich verblasste das letzte Widerstandszentrum der rumänischen Truppen. General Lascar lehnte früh am Tag das russische Kapitulationsangebot ab. „Wir werden kämpfen, ohne aufzugeben“, sagte er. Aber seine Truppen konnten nirgendwo auf Hilfe warten. Außerdem ging die Munition zur Neige.

Die Einnahme von Kalach durch sowjetische Einheiten brachte Streckers 11. Armeekorps in eine gefährliche Position. Unter Bedingungen völliger Unsicherheit und Chaos führte das Korps schwere Verteidigungskämpfe, wehrte Angriffe von drei Seiten gleichzeitig ab und verfügte über äußerst widersprüchliche Informationen. Die ganze Verwirrung dieser Tage spiegelt sich im Tagebuch eines deutschen Artillerieoffiziers wider.

„20.11. Der Angriff endet??! Wir ändern die Position, bewegen uns nach Norden. Wir haben noch eine Waffe, alle anderen sind deaktiviert. 21.11. Ab dem frühen Morgen - feindliche Panzer. Wir ziehen uns aus Positionen zurück, ziehen uns zurück. Unsere Infanterie - Motorradfahrer und Pioniere - braucht Deckung. Heute überholten uns noch mehr Rumänen, ohne anzuhalten, nach hinten. Wir gehen. Die Russen drängen bereits von zwei Seiten. Neue Schusspositionen. Bleiben Sie wenigstens ein wenig stehen und ziehen Sie sich dann zurück. Wir bauen Unterstände. 22.11. Um 15.30 Uhr - Wecker. Wir Artilleristen werden wie gewöhnliche Infanteristen in die Schlacht geworfen. Die Russen kommen. Die Rumänen sind auf der Flucht. Wir können diese Position nicht halten. Wir freuen uns über den Rückzugsbescheid."

Während des Rückzugs stießen die deutschen Infanteriedivisionen auf feindliche Kavallerieeinheiten. Seit den Pferden Deutsches Heer nicht genug, die Deutschen setzten statt Zugtieren russische Kriegsgefangene ein. „Wir zogen Wagen statt Pferde“, erinnerte sich ein sowjetischer Veteran. - Diejenigen, die sich nicht schnell bewegen konnten, wurden auf der Stelle getötet. Wir haben vier Tage ohne Pause Karren geschleppt.“

Im Kriegsgefangenenlager bei Vertyachey wählten die Deutschen die gesündesten Gefangenen aus und nahmen sie mit. Der Rest, krank und hilflose Menschen wurden ihrem Schicksal überlassen. Als sich Einheiten der 65. russischen Armee dem Lager näherten, blieben von 98 Gefangenen nur zwei am Leben.

Fotografen machten Bilder, die das Blut gefrieren ließen. Anschließend wurden die Fotografien veröffentlicht, die gaben Sowjetische Regierung ein weiterer Grund, den Nazis Kriegsverbrechen vorzuwerfen.

Die 376. Infanteriedivision Edler von Daniels erlitt schwere Verluste. Nach hartnäckigen Kämpfen blieben nur noch 4.200 Menschen in der Division. Russische Angriffe folgten einer nach dem anderen. Am 22. November zogen sich die Kämpfer von Daniels entlang des Westufers des Don nach Südosten zurück. Zwei Tage später überquerte die Division den Don über die Brücke bei Vertyachey. Eines der Panzerregimenter der 16. Panzerdivision bewegte sich in die gleiche Richtung. Das Regiment überquerte den Don in der Hoffnung, sich dem 11. anzuschließen Armeekorps. Am 23. November wurden die Tanker überfallen. Sowjetische Infanteristen in weißen Tarnmänteln waren mit Panzerabwehrgewehren bewaffnet. Aus Angst vor einem bevorstehenden Kampf und akutem Treibstoffmangel zog sich das Regiment zurück.

Die Situation war schlimmer als im Dezember 1941, als sich die Deutschen aus Moskau zurückzogen. Erst jetzt zog sich die Wehrmacht nach Osten zurück und kehrte nach Stalingrad zurück. Die harten Lehren des vergangenen Jahres waren nicht umsonst. Viele Soldaten hatten keine Winterkleidung. Die meisten rumänischen und deutschen Soldaten trugen nur braune Uniformen. Stahlhelme wurden als unnötig weggeworfen. Nur wenige Glückliche, meist Offiziere, bedeckten ihren Kopf mit Schaffellhüten. An den Straßenrändern standen verbrannte Autos und sogar Flugabwehrgeschütze. Ihre explodierten Stämme ähnelten den Blütenblättern monströser Blumen. Näher an der Überquerung des Don begann ein Friedhof mit Lastwagen, Kommandofahrzeugen und Kommunikationsfahrzeugen.

Auf der Brücke bei Akimovsky spielten sich einfach hässliche Szenen ab. Die Soldaten stießen sich gegenseitig, kämpften und schossen sogar, versuchten, zum Ostufer durchzubrechen, die Schwachen und Verwundeten wurden zu Tode getrampelt. Die Beamten bedrohten sich gegenseitig mit Waffen und stritten darüber, wessen Einheit zuerst gehen würde. Mit Maschinengewehren bewaffnete Abteilungen der Feldgendarmerie versuchten nicht einmal, einzugreifen. Einige Soldaten versuchten, um dem Gedränge zu entgehen, den Don auf dem Eis zu überqueren. Allerdings war das Eis nur in Küstennähe relativ stark, näher an den Stromschnellen lauerten die Draufgänger auf tückische Polynjas. Diejenigen, die durch das Eis fielen, waren verloren, aber niemand dachte daran, ihnen zu helfen. Unwillkürlich kam mir ein Vergleich mit dem Übergang der napoleonischen Armee über die Beresina in den Sinn.

Ein Offizier, so unrasiert wie die Soldaten um ihn herum, konnte die Ausschreitungen am Übergang dennoch stoppen. Mit einer Pistole als Überzeugungsmittel stellte er eine kleine bunt zusammengewürfelte Truppe zusammen und brachte relative Ordnung auf die Brücke. Dann organisierte er mehrere Deckungsgruppen aus Tankern und Artilleristen. Dazu mussten sie erneut zu Drohungen greifen, aber am Ende wurden die Stellungen besetzt und die Deutschen begannen zu warten, bis sowjetische Panzer oder Kavallerie aus dem eisigen Nebel auftauchten.

Die Dörfer am Ostufer des Don waren voller deutscher Soldaten, die ihre Bataillone abgewehrt hatten. Alle waren damit beschäftigt, nach Nahrung und wenigstens einem Unterschlupf vor der schrecklichen Kälte zu suchen. Erschöpft, erschöpft konnten die Rumänen, die sich seit einer ganzen Woche auf dem Rückzug befanden, nicht mit Hilfe und Beteiligung der Deutschen rechnen. Ein deutscher Offizier schrieb in sein Tagebuch: "Wir haben die Rumänen gezwungen, ein von uns entferntes Biwak zu errichten." Unterwegs stießen die Soldaten auf Versorgungsdepots, was das Chaos nur noch verstärkte. Ein Panzeroffizier berichtete später von Unruhen im Raum Peskovatka. Besonders zügellos verhielten sich Flakschützen der Luftwaffe. Sie sprengten wahllos Gebäude und Anlagen und steckten sie in Brand. Alle vom Rückzug entdeckten Lagerhäuser wurden geplündert. Berge von Konserven wanderten in die Rucksäcke der Soldaten. Natürlich hatte niemand spezielle Dosenöffner, und die Kämpfer öffneten ungeduldig die Dosen mit Bajonetten, oft nicht einmal wissend, was darin war. Wenn es Kaffeebohnen gab, wurden sie sofort in einen Helm geschüttet und zerkleinert. Viele wurden einfach weggeworfen. Die Anforderer verbrannten brandneue Munition, und diejenigen, die keine Winterkleidung hatten, versuchten, zumindest etwas aus dem Feuer zu holen. Postangestellte verbrannten auch Briefe und Pakete, viele davon enthielten Lebensmittel, die von zu Hause an die Soldaten geschickt wurden.

Schreckliche Szenen spielten sich in Feldlazaretten ab. „Alle laufen“, schrieb ein Beamter eines Wartungsteams in Peskovatka. „Die Leichtverletzten selbst müssen sich ein Nachtquartier suchen.“ Einige Patienten verbrachten die Nacht direkt im Schnee. Manche Menschen haben sogar noch weniger Glück. Lastwagen, vollgestopft mit hastig verbundenen Verwundeten, standen auf den Höfen im Frost, die Fahrer flohen, verließen ihre Autos, und die Lebenden lagen zwischen den Leichen. Niemand kümmerte sich darum, ihnen Essen und Wasser zu bringen. Die Ärzte und Pfleger waren zu beschäftigt, und die vorbeiziehenden Soldaten achteten nicht auf die Hilferufe. Jüngere Kommandeure, die Abteilungen von Soldaten anführten, die hinter ihren Einheiten zurückgeblieben waren, überprüften alle Kranken und Verwundeten, die gehen konnten. Viele wurden nicht zur Behandlung, sondern zur Reformation geschickt. Sogar stark erfrorene Personen wurden in die Einheiten zurückgebracht.

Die Soldaten und Offiziere der am Westufer des Don verbliebenen deutschen Einheiten bezweifelten stark, dass sie entkommen könnten. Ein Artillerieoffizier schrieb in sein Tagebuch: „Wir bewegen uns weiter auf den Don zu. Was wird mit uns passieren? Können wir durchbrechen und uns mit den Hauptkräften verbinden? Ist die Brücke noch da? Völlige Spannung und Angst. Rechts und links decken uns Wachkommandos ab, oft sieht die Straße selbst aus wie eine Frontlinie. Endlich Don! Brücke vorhanden. Nur ein Stein fiel von der Seele. Wir überqueren den Fluss und nehmen eine Feuerstellung ein. Die Russen greifen bereits an. Ihre Kavallerie überquerte südlich von uns den Don.

In der 14. Panzerdivision der Deutschen verblieben nur noch 24 Kampffahrzeuge. „Viele Panzer mussten gesprengt werden, wir hatten noch keinen Treibstoff dafür“, berichtete ein Tanker später. Die Besatzungen der zerstörten Panzer bildeten eine mit Karabinern und Pistolen bewaffnete Infanteriekompanie. Die Kommandeure waren der Verzweiflung nahe. Am 25. November hörte ein Geheimdienstoffizier der Division unwissentlich ein Gespräch zwischen General Hube und dem Stabschef, Oberst Tapert, mit. Nach den Worten „letzter Ausweg“ und „eine Kugel in die Schläfe“ wurde dem Beamten klar, dass es keine Hoffnung auf Rettung gab.

Die Lufttemperatur sank rapide. Während des Beschusses verwundeten gefrorene Erdklumpen die Soldaten nicht schlimmer als Granatsplitter. Außerdem bedeutete der strenge Frost, dass die Rote Armee bei der Verfolgung des Rückzugs den Don bald auf dem Eis leicht überqueren konnte. Und tatsächlich - in der nächsten Nacht überquerte die sowjetische Infanterie ruhig den Fluss im Gebiet Peskovatka. Früh am nächsten Morgen wurden die Verwundeten im Feldlazarett von Gewehrsalven und dem Knistern automatischer Salven geweckt. „Alle rannten kopfüber los“, sagte ein Sergeant später. - Die Straße ist mit Maschinen verstopft, überall explodieren Granaten. Es gibt nichts, um die Schwerverletzten herauszuholen - es gibt nicht genug Lastwagen. Eine hastig zusammengestellte Kompanie von Soldaten verschiedener Einheiten hielt die Russen erst am Rande des Krankenhauses auf.

Am Abend erhielt das Hauptquartier der 14. Division den Befehl, "alle nicht unbedingt erforderlichen Geräte, Unterlagen und Ausrüstungsgegenstände" zu vernichten. Die Division sollte zurück nach Stalingrad verlegt werden. Bis zum 26. November verblieben von den Einheiten der 6. Armee nur noch die 16. Panzerdivision und Einheiten der 44. Infanteriedivision am Westufer des Don. Nachts überquerten sie den Don entlang der Brücke bei Lachinsky und landeten am Ostufer. Die 16. Panzerdivision bewegte sich bereits auf diesem Weg, nur in entgegengesetzter Richtung, als der Angriff auf Stalingrad begann.

Eine Kompanie Granatwerfer des 64. Grenadier-Regiments unter dem Kommando von Leutnant von Matius deckte die Zugänge zur Brücke ab. Die Kompanie wurde angewiesen, alle Nachzügler durchzulassen und die Brücke bis vier Uhr morgens zu halten. Dann hätte die dreihundert Meter lange Brücke über den Don gesprengt werden sollen. Um 3:20 Uhr gestand Oberleutnant Matius seinem Kameraden Oberfeldwebel Wallraf, dass er stolz sei, als letzter deutscher Offizier diese Brücke zu überqueren. Vierzig Minuten später wurde die Brücke gesprengt und die 6. Armee zwischen Wolga und Don eingeschlossen.

Die erfolgreiche Offensive stärkte den Siegesglauben der Soldaten und der Roten Armee. „Wir haben angefangen, die Deutschen zu schlagen, und jetzt ist die Stimmung ganz anders“, schrieb einer der Kämpfer an seine Frau. - Jetzt werden wir die Reptilien in den Schwanz und in die Mähne treiben. Viele Menschen wurden gefangen genommen. Wir haben keine Zeit, sie in die Lager zu schicken. Die Nazis werden teuer bezahlen für die Tränen unserer Mütter, für all die Demütigungen und Raubüberfälle. Ich habe Winterkleidung bekommen, also mach dir darüber keine Sorgen. Alles geht gut. Ich bin bald wieder zu Hause. Ich schicke Ihnen fünfhundert Rubel, entsorgen Sie sie nach Ihrem Ermessen.

Die Soldaten, die sich damals in Lazaretten befanden, bedauerten bitter, dass sie nicht an der Offensive teilnehmen konnten. „Es finden hartnäckige Kämpfe statt, und ich liege hier wie ein Baumstamm“, schrieb ein Soldat der Roten Armee in sein Tagebuch.

Zahlreiche Äußerungen von sowjetischer Seite über die Gräueltaten der Nazis sind kaum zu überprüfen. Da wurde sicher etwas übertrieben, und das nicht nur zu Propagandazwecken. Aber eine Reihe von Tatsachen entsprechen höchstwahrscheinlich der Realität. Die vorrückenden sowjetischen Truppen trafen überall auf Frauen, Kinder und alte Menschen, die von den Deutschen aus ihren eigenen Häusern vertrieben wurden. Sie trugen ihre elenden Habseligkeiten auf Schlitten. Viele wurden ausgeraubt und der Winterkleidung beraubt. Vasily Grossman beschreibt in seinen Memoiren viele ähnliche Fälle. Bei der Suche nach den gefangenen Deutschen wurden die Soldaten der Roten Armee wütend. Wehrmachtssoldaten verschmähten nicht einmal die jämmerlichste Beute - Frauenschals, alte Tücher, Stofffetzen und sogar Babywindeln. Bei einem deutschen Offizier wurden zweiundzwanzig Paar Wollsocken gefunden. Erschöpfte Dorfbewohner sprachen darüber, was sie dabei ertragen mussten Deutsche Besetzung. Die Deutschen ruderten alles: Vieh, Geflügel, Getreide. Alte Männer wurden ausgepeitscht, manchmal zu Tode. Bauernhaushalte wurden angezündet, Jungen und Mädchen zur Arbeit nach Deutschland getrieben. Der Rest war dem Hungertod geweiht.

Oft erledigten die Soldaten der Roten Armee die gefangenen Deutschen mit ihren eigenen Händen. Inzwischen operierten bereits Abteilungen des NKWD in den befreiten Dörfern. Vierhundertfünfzig Menschen wurden sofort wegen Kollaboration mit den Eindringlingen festgenommen.

Vasily Grossman sah, wie gefangene Deutsche über die Straßen getrieben wurden - ein erbärmlicher Anblick. Viele von ihnen waren ohne Mäntel und hüllten sich in zerrissene Decken, abgefangen mit Drahtstücken oder Seilen anstelle von Gürteln. „In dieser riesigen leeren Steppe waren sie von weitem sichtbar. Die Soldaten gingen in Kolonnen von zwei- oder dreihundert Personen oder in kleinen Gruppen von fünfundzwanzig oder dreißig Personen an uns vorbei. Eine mehrere Kilometer lange Säule wurde langsam in einer Reihe vorwärts gezogen und wiederholte alle Kurven der Straße. Einige Deutsche, die Russisch konnten, riefen: „Wir wollen keinen Krieg!“, „Wir wollen nach Hause!“, „Zum Teufel mit Hitler!“ Die Wachen sagten sarkastisch: „Jetzt, wo unsere Panzer über sie hinweggefahren sind, haben sie es gemerkt dass sie Krieg führen, und davor ist es ihnen nie in den Sinn gekommen. Die Gefangenen wurden auf Lastkähnen an das Ostufer der Wolga transportiert. Sie standen mürrisch auf den überfüllten Decks, klopften mit ihren Stiefeln und pusteten sich in die Hände, um sich warm zu halten. Die Matrosen beobachteten die Gefangenen mit grimmiger Genugtuung. „Lass sie sich die Wolga genauer ansehen“, sagten sie lächelnd.

Auf der Bahnhof Abganerovo, sowjetische Infanteristen entdeckten viele Fahrzeuge, die den Stempeln nach von den Deutschen erbeutet wurden verschiedene Länder Europa. Französische, belgische, polnische Autos wurden mit schwarzen Adlern und dem Hakenkreuz des Dritten Reiches "geschmückt". Für russische Soldaten wurde die Eroberung reicher Trophäen zu einem echten Feiertag. Es war doppelt angenehm, dem Raubtier auf ungerechte Weise gefangene Beute wegzunehmen. Die erhaltenen Trophäen verschärften jedoch das Problem der Trunkenheit. Der Kommandeur einer Kompanie, sein Stellvertreter und achtzehn Soldaten wurden schwer vergiftet, nachdem sie deutsches Frostschutzmittel getrunken hatten. Drei starben, der Rest wurde geschickt Feldlazarett. Die Soldaten verspeisten sich mit Trophäeneintopf, der ihnen aus Gewohnheit Magenverstimmungen bescherte.

Die russische 62. Armee, die sich in Stalingrad befand, befand sich immer noch in einer schwierigen Lage. Als Teil des Einkreisungsrings, in dem sich die deutsche 6. Armee befand, war Tschuikows Armee von ihm abgeschnitten Ostküste Wolga und dringend benötigte Munition und Lebensmittel.

Zahlreiche Verwundete warteten auf ihre Evakuierung. Aber sobald ein Schiff versuchte, die Wolga zu überqueren, eröffnete die deutsche Artillerie sofort das Feuer. Und doch hat sich die Situation geändert. Die angreifenden Deutschen wurden nun belagert. Sowjetische Soldaten hatte es auch schwer. Die Soldaten hatten keinen Tabak, und seine Versorgung war in naher Zukunft nicht zu erwarten. Um das Rauchverlangen irgendwie zu übertönen, sang die Rote Armee. Die Deutschen, die in ihren Unterkünften saßen, hörten russische Lieder, aber sie riefen keine Beleidigungen mehr. Sie wussten, dass die Schlacht einen Wendepunkt erreicht hatte.

E. Beevor. Stalingrad

Die Schlachten des Großen Vaterländischen Krieges sind seit den 1990er Jahren Gegenstand heftiger Kontroversen. Zu den umstrittensten Themen gehört der Winterfeldzug 1942-1943. Historiker des Verteidigungsministeriums verteidigen bis heute standhaft die offizielle Version, die während der Existenz der UdSSR entstand, wonach die Stalingrad Strategic Offensive Operation (SSNO, Codename "Uranus") ursprünglich das Hauptereignis sein sollte der zweite Militärwinter an der sowjetisch-deutschen Front. Offensive Aktionen in einer Reihe anderer Gebiete (Operationen Mars, Jupiter bzw. Polarstern an der West-, Kalinin- und Nordwestfront) wurden ausschließlich zur Lösung lokaler Probleme im Operationsgebiet konzipiert. Eine Analyse sogar veröffentlichter Dokumente und Materialien zeigt jedoch, dass alles genau umgekehrt war.

WER DEN PLAN ENTWICKELT HAT

Es wäre jedoch nicht überflüssig, sich zunächst mit einer scheinbar privaten Frage zu befassen: Wer ist der Autor des Plans für die Operation Uranus?

Marschall Georgy Zhukov schreibt in seinen Memoiren Folgendes: „Um eine so große strategische Operation wie einen Plan für die Offensive an drei Fronten im Gebiet Stalingrad zu entwickeln, war es notwendig, sich nicht nur auf operative Schlussfolgerungen zu stützen, sondern auch auf bestimmte logistische Wer könnte konkrete Berechnungen der Kräfte und Mittel für eine Operation dieser Größenordnung erstellen?

Die Antwort liegt Viktor Suvorov (Vladimir Rezun) auf der Hand, dessen Bücher in letzter Zeit sehr populär geworden sind. Der ehemalige sowjetische Aufklärungsmajor weist zweifellos sofort auf den Entwickler hin: „┘seine Position im Sommer 1942 war leitender Offizier der Hauptoperationsdirektion des Generalstabs. Rang - Oberst, später - Generalleutnant Potapov. Die Tatsache, dass die Der Plan für die strategische Offensive Stalingrad wurde in der Hauptoperationsdirektion geboren, und dass der Autor des Plans Oberst Potapov war, weiß jeder seit langem.

Richtig, "jeder und seit langem" im GOU-Generalstab war immer offensichtlich: der leitende Offizier-Operator der Operationsdirektion des Generalstabs der Roten Armee (1942 hieß er noch nicht "Chef") mit dem Der Rang eines Obersten konnte nicht der einzige Autor des Plans für eine strategische Operation einer Frontgruppe werden - das ist genau im Operationssystem von 1942, das SSNO genannt wurde.

Es besteht kein Zweifel: Es besteht die Möglichkeit, in den Eingeweiden des Generalstabs den ursprünglichen Plan der strategischen Offensivoperation von Stalingrad zu finden, die Anweisung des Obersten Oberkommandos für ihre Umsetzung - auch. In Wirklichkeit gibt es Dokumente über die Organisation des Zusammenwirkens zwischen den Fronten und Berechnungen über die Verteilung von Kräften und Mitteln. Aber es gibt sicherlich keinen SSNO-Plan als solchen. Es gibt jedoch Pläne für Offensivoperationen an vorderster Front - jede der drei Fronten, die an der SSNO teilgenommen haben - Südwesten, Don, Stalingrad, genehmigt von Stalin.

Nun zum Unterschied zwischen Begriffen wie „Betriebskonzept“, „Betriebsentscheidung“ und „Betriebsplan“. Es ist weit davon entfernt, dasselbe zu tun. Kurz gesagt können wir sagen, dass das Konzept der Operation die Richtung der Haupt- und anderen Streiks, die Methode der Durchführung der Operation und schließlich die Zusammensetzung der Truppengruppierungen und ihre operative Formation ist. Die Entscheidung für eine Operation (wiederum in wenigen Worten) ist ein Plan plus Aufgaben für die Truppe plus Anweisungen für Interaktion und Kontrolle.

BEI verschiedene Perioden Geschichte in der sowjetischen und russischen Armee, die erwähnten Dokumente wurden unterschiedlich genannt, es gab mal mehr, mal weniger, aber die Essenz des gesamten Sets änderte sich nicht wesentlich. Zu den wichtigsten gehören: die Entscheidung des Frontkommandanten für eine Offensivoperation, der eigentliche Operationsplan (der Operationsteil auf der Karte plus ein erläuternder Text), der Kalenderplan für die Vorbereitung der Operation, der Interaktionsplan, der Aufklärungsplan, der Kampfkontrollplan, der Plan zur Bildung von Streikgruppen, der Luftverteidigungsplan, der Luftarmee-Kampfplan, der Kommunikationsplan, der operative Kommunikationsplan, der Aufklärungsplan, der operative Tarnplan, der Ingenieurunterstützungsplan, der Logistikplan, der Materialversorgungsplan , usw., usw.

Der Plan jeder Frontoperation besteht aus mehr als hundert Planungs-, Richtlinien-, Berichts- und Informationsdokumenten. Es wird vom Fronthauptquartier zusammen mit den Chefs der militärischen Zweige, Spezialtruppen und Dienste entwickelt.

Und auf Dokumente kann man nicht verzichten - es ist schließlich unmöglich, aus einer Laune heraus zu kämpfen. Zum Beispiel hat das Hauptquartier vergessen, nur einen Plan vorzubereiten - den Dienst des Kommandanten in einer Offensivoperation. Dadurch entsteht auf allen Front- und Heeresstraßen ein unvorstellbares Durcheinander.

Könnte, sagen wir, ein solcher Satz von Dokumenten von einem - selbst einem sehr gut ausgebildeten - Offizier der Operativen Direktion des Generalstabs der Roten Armee erstellt werden? Natürlich nicht. Die Entwicklung von anderthalbhundert Dokumenten an jeder der drei Fronten, die am SSOS teilnahmen, ging einfach über die körperlichen Fähigkeiten einer Person hinaus.

Der Generalstab zusammen mit dem Hauptquartier des Oberkommandos konnte nicht die Autoren des Plans für eine solche Operation gewesen sein, wie Marschall Schukow in seinen Memoiren schreibt (die Idee - ja, die Entscheidung - ja, aber die drei Pläne der TNF - nein). Die Entwicklung solcher Dokumente liegt außerhalb der Aufgaben dieser Leitungsgremien.

Was das Colonel Potapov zugeschriebene Dokument betrifft, so existiert es sicherlich in der Realität. Nur ist dies kein Operationsplan, sondern ein Plan. Höchstwahrscheinlich wird es nicht einmal als Plan bezeichnet, sondern als "Überlegungen" oder "Vorschläge" für die Niederlage feindlicher Truppen in der Nähe von Stalingrad. Der Form nach handelt es sich bei dem Dokument vermutlich um eine Karte (der sogenannte Einsatzteil im Hauptquartier) mit mehreren beigefügten Blättern Erläuterungen mit Berechnungen.

Über eines besteht kein Zweifel: Es ist unwahrscheinlich, dass der Betreiber dieses Dokument aus eigener Initiative erstellt hat. Höchstwahrscheinlich der Generalstab und seine Betriebsführung erhielt eine ähnliche Aufgabe nach einer vorläufigen Erörterung des Generalplans für den Winterfeldzug 1942-1943 durch das Hauptquartier, in dem die Operation Stalingrad den ihr vom Oberbefehlshaber und Chef des Generalstabs strikt zugewiesenen Platz einnahm. Es stellt sich die Frage - was?

DIE ZAHLEN ZEIGEN

Um die Rolle und den Ort der Operationen "Uranus" und "Mars" zu verstehen, sollten Historiker zunächst auf die Dokumente des Hauptquartiers und des Generalstabs verweisen. Sie sind jedoch weiterhin klassifiziert.

Wenn diese Dokumente den Forschern zur Verfügung stünden, würde der Streit darüber, welche Operation die Hauptoperation ist und welche "fesselt", von selbst verschwinden. Das Interessanteste ist, dass mehrere alternative Optionen Winterfeldzug 1942-1943. Natürlich wurden sie besprochen.

Dass der Oberbefehlshaber, das Hauptquartier und der Generalstab der Roten Armee der Offensivoperation Stalingrad keine entscheidende Bedeutung beimaßen, zeigt sich an der Verteilung von Kräften und Mitteln an der sowjetisch-deutschen Front am 19. 1942 (siehe Tabelle aus der 12-bändigen "Geschichte des Zweiten Weltkriegs") .

Sogar nach diesen Daten in zwei Sektoren der Front - von Ladogasee bis Cholm und von Cholm bis Bolkhov, die 36% der Länge der sowjetisch-deutschen Front ausmachten, gab es mehr als die Hälfte des Personals der aktiven Armee, der Artillerie, der Luftfahrt und 60% der Panzer. Gleichzeitig betrug in dem Abschnitt von Novaya Kalitva nach Astrachan, wo angeblich der Hauptschlag des Feldzugs vorbereitet wurde, die Anzahl der Streitkräfte und Mittel 18 bis 20% und nur in der Luftfahrt - über 30%. Aber diese 30% in absoluten Zahlen sind ziemlich viel - über 900 Flugzeuge. Es stellt sich heraus, dass 300 Flugzeuge pro Front angeblich auf dem Haupteinsatzgebiet operieren.

Es ist nicht klar, von welchen Überlegungen die offiziellen Historiker ausgegangen sind, die diese Tabelle erstellt haben. Immerhin schickt sie die offizielle Version der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges zu einem Knockout. Es ist nicht ernsthaft, nach dem Studium der obigen Zahlen in Betracht zu ziehen, dass der Hauptangriff in der Region Stalingrad geplant war, weil sie einer der Zahlen widersprechen wesentliche Grundsätze militärische Kunst - das Sammeln von Kräften und Mitteln in Richtung des Hauptangriffs.

Übrigens weiß jeder Offizier-Operator, wie schlau die Daten der Tabelle sind. Es besteht kein Zweifel - um die offizielle Version zu unterstützen, werden die Indikatoren der Stalingrader, Südwest- und Don-Fronten, die bis zum Äußersten an den Ohren gezogen werden (und gleichzeitig die Daten der Fronten des westlichen Theaters unterschätzen), verwendet viele bewährte Zähltechniken.

Sagen wir, 15.501 Kanonen und Mörser - ist das viel oder wenig im Vergleich zu 24.682? Auf den ersten Blick ist der Unterschied offensichtlich. Es wird jedoch nicht so offensichtlich sein, wenn wir die Figuren zuerst separat durch Waffen zerlegen, dann - separat durch Mörser. Dann - nach Kaliber und Typ. Abschließend – und vor allem – zur Bereitstellung von Munition. Und erst dann kann etwas verglichen und analysiert werden. Wenn die offizielle Version der Geschichte solche Daten nicht liefert, ist der Vorteil der Fronten in der Mitte und im Norden gegenüber den südlichen noch größer.

Beachten Sie, dass die folgende Tabelle nur die Truppen der aktiven Armee widerspiegelt. Wenn wir hier die strategischen Reserven (entsprechend ihrem Einsatzzweck) hinzurechnen, dann wird das Bild noch mehr zugunsten des westlichen Operationsgebietes. Um eindeutige Schlussfolgerungen zu dieser Frage zu ziehen, benötigen wir einen Plan für die Bildung und den Einsatzzweck der strategischen Reserven der Roten Armee der entsprechenden Kriegsperiode (es ist durchaus möglich, dass das Dokument damals anders hieß). Es wurde nirgendwo veröffentlicht. Dies bedeutet jedoch nicht seine Abwesenheit. Wenn es nicht gegeben ist, dann widerspricht es offizielle Version Krieg.

Es gibt noch einige andere Vorbehalte zu verstehen: Die für den Herbst 1942 vorbereiteten strategischen Reserven waren keineswegs dazu bestimmt, im Südwestabschnitt der sowjetisch-deutschen Front Erfolge zu erzielen. Insbesondere besagt dieselbe 12-bändige "Geschichte des Zweiten Weltkriegs", dass ein erheblicher Teil der strategischen Reserven der Stavka im Herbst 1942 gebildet und östlich und südöstlich von Moskau gelegen wurde - in den Regionen Tambow, Balaschow und Saratow . Beachten Sie, dass dies offizielle Daten sind. Tatsächlich gab es noch viel mehr solcher Bereiche. Deutscher Geheimdienst Viele von ihnen wurden installiert. Und aufgrund der Informationen ihrer Einwohner erwarteten die Deutschen durchaus, dass sich die Hauptereignisse des Winterfeldzugs in westlicher strategischer Richtung entwickeln würden.

KANN NICHT GEÄNDERT WERDEN

Der Kampagnenplan kann nicht radikal geändert werden, nachdem er entwickelt und genehmigt wurde und der Staat und die Streitkräfte des Landes begonnen haben, ihn umzusetzen. Rote Pfeile auf den Karten können innerhalb eines Tages neu gezeichnet werden. Es ist jedoch nicht klar, wie es möglich ist, Hunderttausende und Millionen Tonnen Munition, Treibstoff, Lebensmittel und andere materielle und technische Mittel (die im Voraus an den Orten der geplanten Hauptoperationen des nächsten gelagert wurden) zu transferieren Kampagne) in neue Gebiete, um strategische Reserven umzuschichten - es ist nicht klar. Wiederholte militärische Lieferungen dieser Größenordnung sind per Definition einfach unmöglich.

Geben wir nur ein Beispiel. Damals an Eisenbahnen Länder verwendeten nur Lokomotivtraktion. Um geplante Militärtransporte gemäß dem Plan des nächsten Feldzugs durchführen zu können, war es notwendig, eine enorme Menge Kohle an den Kreuzungsstationen zu konzentrieren. Und genau auf denen, in deren Streifen geplant war, dem Feind die Hauptschläge zu versetzen. Um am Plan der Kampagne nach Abschluss des Transports (übrigens Hunderttausende von Waggons) etwas wesentlich zu ändern, ist es nicht mehr möglich, den Befehl zu geben - "Halt! Zurück! Alles zum Original!" Nicht einmal verbrannte Kohle für Lokomotiven wird es geben. Die Beschaffung neuer Brennstoffreserven wird viel Zeit in Anspruch nehmen. Und was das Timing betrifft, wird dies nur die nächste Kampagne sein.

Mit anderen Worten, der Staat und seine Streitkräfte werden ab einem bestimmten Moment zu Geiseln eigene Pläne. Es gibt eine Art strategischen „Zugzwang“ oder eine erzwungene Abfolge von operativ-strategischen Zügen. Wie Napoleon zu sagen pflegte, wird der Wein entkorkt – und er muss getrunken werden. Ob Sie wollen oder nicht, aber die Operation "Mars" muss durchgeführt werden.

Nehmen wir an, sie planten Erfolg auf dem westlichen Operationsgebiet, aber er kam an einem ganz anderen Ort heraus – im Südwesten. Es ist erforderlich, strategische Reserven und Material dort so schnell wie möglich neu zu gruppieren. Ja, in relativ kurzer Zeit wird es möglich sein, mehrere Bomberfliegerdivisionen auf ein anderes Einsatzgebiet zu verlegen. Zusammen mit dem Flugzeug ist es jedoch erforderlich, den Transfer von mindestens 15 Nachfüllungen von Flugbenzin mit hoher Oktanzahl, Hunderttausende Tonnen Flugwaffen, zu organisieren. Ohne dies sind Luftdivisionen Waffen ohne Patronen. Und für militärische Transporte dieser Größenordnung sind Zehntausende sogenannter bedingter Waggons und ein Zeitraum von 2-3 Monaten erforderlich. Aber während dieser 8-12 Wochen wird der Erfolg des Feindes an der Front lokalisiert.

Es sei darauf hingewiesen, dass hier die Antwort auf die Frage liegt - warum konzentrierte sich Paulus zusammen mit seiner Armee auf ein relativ kleines Gebiet des Territoriums, praktisch ohne Kampfflugzeuge und Flugabwehrartillerie, wurden keinen massiven Luftangriffen ausgesetzt. Es schien einfacher zu sein: die eingekreisten Deutschen von oben mit Bomben zu bombardieren, bis die weiße Fahne gehisst wurde. Aber! Es gab keine Flugzeuge und – noch wichtiger – Bomben. Alle Probleme wurden durch Angriffe von Infanterie und Panzern nach Artillerievorbereitung gelöst, was zu erheblichen Verlusten führte.

Am 23. November 1942 wurden die Deutschen bei Stalingrad umzingelt. Aber um Erfolge in Richtung Rostow zu entwickeln, waren keine großen operativ-strategischen Reserven vorhanden. Die Stadt - das Tor zum Nordkaukasus - war 300 km entfernt. Eine ähnliche Strecke legte Erich von Manstein 1941 in einer ähnlichen Situation in nur vier Tagen zurück. Die Deutschen hatten zwischen Stalingrad und Rostow keine operativen Reserven. Aber die Rote Armee hatte sie auch nicht.

Einige Pausen in den Aktionen der sowjetischen Truppen gaben den Deutschen die Gelegenheit, die notwendigen Umgruppierungen vorzunehmen und einen Entblockungsschlag zu organisieren. Erste große Reservewetten - 2 bewacht Armee- kamen erst Mitte Dezember in die südwestliche strategische Richtung (beachten Sie, dass es am 1. November 1942 fünf waren kombinierte Armeen). Es wurde nicht für die Entwicklung des Stalingrad-Erfolgs (oder die endgültige Niederlage der 6. deutschen Armee) verwendet, sondern für einen Gegenangriff auf die Divisionen der Heeresgruppe Don, die zu den Truppen von Paulus durchbrachen. Gleichzeitig zogen die Deutschen ihre Formationen und Einheiten fieberhaft aus der riesigen nordkaukasischen Falle zurück. Aus den gleichen Gründen - Mangel an Kräften und Mitteln - zog sich die Liquidierung der eingekreisten Gruppe bei Stalingrad zweieinhalb Monate hin. Infolgedessen führte eine falsche Einschätzung der Situation durch das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos im Sommer und Herbst 1942 bei der Ausarbeitung eines Plans für den bevorstehenden Winterfeldzug zur Niederlage unserer Truppen in der Nähe von Charkow im Februar-März 1943.

SIE SOLLTEN ÜBERPRÜFEN

Warum umgeht die sowjetische Geschichtswissenschaft so sorgfältig die scharfen Ecken der interessantesten Kampagne des Großen Vaterländischen Krieges? Schließlich gab es in der Geschichte der sowjetisch-deutschen bewaffneten Auseinandersetzung in Bezug auf die Strategie und die Möglichkeiten, die der Lauf der Ereignisse für die Rote Armee bot, einfach keine faszinierendere (und höchst lehrreiche) Periode. Im Winter 1942-1943 bestand die sehr reale Möglichkeit einer militärischen Zerschlagung Deutschlands. Jedenfalls gelang es, dem gesamten Südflügel der deutschen Ostfront eine schwere Niederlage zuzufügen. Aber die militärpolitische Führung der UdSSR verpasste diese Gelegenheit. Obwohl solche Chancen, wie von der globalen bewiesen Militärgeschichte, werden den gegnerischen Seiten eher selten zur Verfügung gestellt. Winter 1942-1943 ist eines der deutlichsten Beispiele dieser Art.

Es muss davon ausgegangen werden, dass im Hauptquartier des Obersten Oberkommandos und Generalstab Die Rote Armee war sich sehr wohl bewusst, welch ein „Zeitfenster“ sich durch die Niederlage der Deutschen bei Stalingrad ergab. Die politischen und militärischen Führer konnten den Plan für den Winterfeldzug jedoch nicht mehr radikal ändern. Dies erklärt vor allem die Unvollständigkeit vieler Operationen nach Stalingrad am Südflügel der Front im Winter 1943. Mit anderen Worten, es haben sich erhebliche Fehler in die Lagebeurteilung und die anschließende Planung militärischer Operationen eingeschlichen. Niemand will sie zugeben, besonders auf der Ebene der obersten militärpolitischen Führung (in der UdSSR konnte es per Definition nicht falsch sein), und noch immer will es niemand.

Warum wurde bisher meist nicht öffentlich gemacht interessante Dokumente Die Raten des Obersten Oberkommandos und des Generalstabs der Roten Armee bezogen sich auf diese Zeit der bewaffneten Konfrontation an der sowjetisch-deutschen Front? Denn wenn diese Dokumente veröffentlicht werden, wird von der offiziellen Version der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges kein Stein auf dem anderen bleiben.

In diesem Fall verschwinden zahlreiche Mythen sofort. Wir nennen nur einige davon: „Die Hauptanstrengungen im Winterfeldzug 1942/43 konzentrierten sich auf den Südflügel der sowjetisch-deutschen Front“, „die wichtigste strategische Operation des Feldzugs sollte die Gegenoffensive bei Stalingrad sein ", "Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos hat die erste Operation mit größter Sorgfalt entwickelt - strategische Gegenoffensive bei Stalingrad", "Planung und Organisation der Gegenoffensive bei Stalingrad, das Hauptquartier sorgte für die Fesselung feindlicher Streitkräfte durch aktive Operationen von Truppen im Westen, nordwestlichen Richtungen und im Nordkaukasus." Sobald die Dokumente geöffnet sind, muss alles, was bisher veröffentlicht wurde, überarbeitet und neu geschrieben werden.

Und die wichtigste Schlussfolgerung ist, dass es keine wahre und vollständige Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges gab, und nein. Und anscheinend wird es nicht bald erscheinen. Allerdings die Werte großer Sieg in der Nähe von Stalingrad lenkt die obige Argumentation überhaupt nicht ab. Denken Sie daran, dass sich während der entscheidenden Schlacht im Pazifik am 4. Juni 1942 - der Schlacht im Bereich des Midway-Atolls - die Situation auf höchst zufällige Weise zugunsten der einen oder anderen Seite entwickelt hat. Was soll ich sagen - das ist der Krieg. Am Ende haben die Amerikaner gewonnen, und darauf sind sie zu Recht stolz. Und wenn dem Hauptquartier des Obersten Oberkommandos und dem Generalstab der Roten Armee während des Krieges Fehler unterlaufen sind, sollte dies Gegenstand der Analyse und nicht der Verschleierung sein.

Die Anzahl der Kräfte und Mittel in der aktiven Armee nach Sektoren der strategischen Front bis zum 19. November 1942

Abschnitte der strategischen Front		Streckenlänge km/%	Anzahl Kräfte und Mittel*
			Menschen Tausend Menschen/%	Kanonen und Mörser Stk/%	Tanks Stk/%	Flugzeug Stk/%
Von der Barentssee bis zum Ladogasee	Karelsky, 7. Abt. Heer
Vom Ladogasee nach Kholm	Leningradsky, Wolchowski, Nordwest
Von Holm bis Bolchow	Kalininsky, West, Moskauer Verteidigungszone
Von Bolchow bis Nowaja Kalitwa	Brjansk, Woronesch
Von Novaya Kalitva nach Astrachan	Südwesten, Donskoi, Stalingrad
Im Nordkaukasus	Transkaukasisch
	12 Fronten, eine Zone, eine otd. Heer.

* Ohne die Luftverteidigungskräfte des Landes und der Marine sowie Flugabwehrgeschütze und 50-mm-Mörser.