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Inhalt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. Einführung………………………………………… ………………. 2 Anton Petrovich Arbuzov………………………………… 5 Belyaev-Brüder Alexander Petrovich und Petr Petrovich…………………………………………….. 8 Vasily Lvovich Davydov…… …… ………. …… 21 Mitkov Mikhail Fotievich …………………………….. 24 Shchepin-Rostovsky Dmitry Aleksandrovich 26 Tyutchev Alexey Ivanovich ………………………………. 29 Falenberg Petr Iwanowitsch ……………………………. 32 Fonvizin Mikhail Alexandrovich……………… 34 Shakhovskoy Fedor Petrovich……………………….. 36 Jakubovich Alexander Ivanovich………………… 39 Fazit……………………………… … …………………. 41 1p. 3
Einführung Die Geschichte der Ereignisse am 14. Dezember 1825 und ihrer Teilnehmer, bereitgestellt eine enorme Wirkung zur Geschichte Russlands. Dies gilt für Krasnojarsk-Territorium(das Gebiet der ehemaligen Provinz Jenissei). Viele Persönlichkeiten der Dekabristenbewegung wurden in die Provinz Jenissei geschickt, wo sie anführten produktive Tätigkeit, deren Früchte die damals entstehende Kultur des russischen Sibiriens war. Indem wir die Jenissei-Dekabristen studieren, studieren wir unsere Vergangenheit, die Vergangenheit unserer Vorfahren. Die Betrachtung der Vergangenheit, um den Fehlern der Zukunft vorzubeugen, wird nie an Aktualität verlieren. In diesem Zusammenhang wenden wir uns, ein Team von Schülern und Lehrern der School of Distance Education, den Biografien und Aktivitäten der Jenissei-Dekabristen zu. Damit setzen wir ihre Arbeit fort, Sibirien zu einem Zentrum der Kultur, Wissenschaft und Aufklärung zu machen. Die Relevanz des Dekabrismus für Sibirien bedarf keiner näheren Begründung. Dekabristen – Wissenschaftler, Künstler, Denker und Philosophen – sie alle haben tiefe Spuren in der Geschichte unseres Landes hinterlassen. Der Zweck unserer Sammlung ist es, unter den Verfassern und Lesern ein ganzheitliches Bild des Einflusses der Dekabristen auf die Entwicklung der Jenissei-Provinz zu bilden. Unsere Aufgaben: - Erstellung eines systematischen Verzeichnisses der Dekabristen, deren Tätigkeit die Provinz Jenissei in der ersten Hälfte und Mitte des 19. Jahrhunderts betraf. - eine Beschreibung ihres Lebensweges, ihrer Rolle in den Ereignissen vom 14. Dezember 1825 - eine Analyse ihrer Tätigkeit in Sibirien, ihre Motive und Bedeutungen und die wichtigsten Ergebnisse für Zeitgenossen und Nachkommen. Methodisch wird unsere Sammlung nach der ideographischen und historisch-genetischen Methode aufgebaut. Der ideografische Ansatz findet seinen Ausdruck in der Beschreibung von Fakten, Phänomenen und Ereignissen, ohne die keine historische Forschung möglich ist. 2p. 4
Der historisch-genetische Ansatz wird mit der Verfolgung der Genese - also der Genese - verbunden. den Ursprung und die Entwicklung des untersuchten Phänomens. Trotz schwerer Prüfungen, geringer Zahl und aller möglichen Hindernisse seitens der Behörden verrieten die Dekabristen ihre Ideale nicht und dienten weiterhin dem Volk. Ihre Aktivitäten waren hauptsächlich pädagogischer Natur. Die Dekabristen glaubten, dass qualifizierte Arbeitskräfte neben Bildung eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des Wohlergehens der Menschen spielen, so schlossen sie sich an sehr wichtig Arbeitserziehung Studenten. Durch die Einführung neuer Techniken und Lehrmethoden erweiterten die Dekabristen das Niveau erheblich Allgemeinbildung Schüler im Vergleich zu staatlichen Schulen. In den Programmen und Unterrichtspraktiken der Dekabristenschulen wurde viel Wert auf die Fächer des naturwissenschaftlichen Zyklus, die umfassende Einführung der Visualisierung und die Verwendung von lokalem Material gelegt. Vieles von dem, was die Dekabristen in ihre Bildungsarbeit einführten, wurde reflektiert und reflektiert weitere Entwicklung in der sowjetischen und dann in der russischen pädagogischen Praxis. Die Dekabristen erzogen ihre Schüler im Geiste der Staatsbürgerschaft und des Patriotismus, der Liebe zum Mutterland und der Heimat, der Toleranz und des Respekts gegenüber anderen Völkern und sahen in ihnen Menschen, die die Gesellschaft auf einer gerechteren Grundlage verändern müssten. Sie waren die ersten, die damit begannen, öffentliche Bibliotheken und Bibliotheken an Grundschulen einzurichten, wo es sie vorher nicht gab. Dekabristen haben sich für immer verändert sibirische Region, in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf einem extrem niedrigen sozioökonomischen Entwicklungsstand. Die ersten Sprossen der Aufklärung, gepflanzt von den verbannten Revolutionären, blühten mit Früchten, die moderne Sibirier nutzen können. 3p. 5
Ohne dies zu verstehen, ohne die Ursprünge der allmählichen Umwandlung der Jenissei-Provinz von einem fernen, verlassenen Stadtrand in eine industrielle, kulturelle und Wissenschaftszentrum, ist es unmöglich, die Zukunft unserer Region einzuschätzen. Und diejenigen, die dazu bestimmt sind, diese Zukunft zu gestalten – die heutigen Schulkinder – müssen verstehen, was für ein Erbe in ihre Hände gefallen ist. Wenn wir uns heute bilden, wenn wir uns mit Kunst beschäftigen, wenden wir uns bewusst oder unfreiwillig dem Entwicklungsweg zu, der von den Dekabristen vorgegeben wurde. Hinter unseren Universitäten, Konservatorien, Forschungszentren und Theater stehen im Schatten dieser tragischen Gestalten. Indem wir durch Erziehung und Bildung die Kultur unserer Vorfahren reproduzieren, müssen wir uns ihren Ursprüngen zuwenden. Und die Dekabristen sind die Quelle, die wir, Schüler und Lehrer, jetzt in Betracht ziehen. Die Einführungsrede wurde von G. A. Illarionov, Kandidat der Philosophischen Wissenschaften, Geschichtslehrer, verfasst. 4p. 6
Arbuzov Anton Petrovich (1797 oder 1798 - Januar 1843) Eine der zentralen Straßen der Stadt Nazarovo trägt den Namen des Dekabristen A.P. Arbuzov, der sich von August 1839 bis 10. Februar 1843 in einer Siedlung im Dorf Nazarovskoye aufhielt. Die Memoirenliteratur gibt kaum Auskunft über diesen furchtlosen und ungewöhnlich bescheidenen Mann, da er nicht, wie andere Dekabristen, seine Tagebücher und Aufzeichnungen hinterlassen hat. Wir erfahren über ihn nur aus den Protokollen der Untersuchungskommission und den Tagebüchern und Memoiren einiger Dekabristen (I. D. Yakushkin, D. I. Zavalishin, M. M. Spiridov und andere). A.P. Arbuzov war ein Leutnant der Garde-Crew. Von Adligen. Vater - Peter Arbuzov (wahrscheinlich vor 1826 gestorben, hinter ihm im Bezirk Tichwin in der Provinz Nowgorod lebten 50 Seelen), Mutter - geborene Zavyalova. In Marine aufgewachsen Kadettenkorps, wo er am 12. Februar 1810 als Midshipman - am 7. Juni 1812 als Midshipman - am 27. (oder 21.) eintrat. Ostsee, segelte 1823 auf der Fregatte "Agile" nach Island und nach England, 1824 auf der Schaluppe "Mirny" - nach Rostock. Einer der Gründer der geheimen „Gesellschaft der Gardemannschaft“ (1824), Autor ihrer „Statuten“. 1825 wurde er von Zavalishin in den Orden der Wiederherstellung aufgenommen, ein Mitglied der Northern Society (Dezember 1825), ein aktiver Teilnehmer am Aufstand auf dem Senatsplatz. Anton Petrowitsch gehörte zu den ersten, die in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember festgenommen und in den Winterpalast gebracht wurden. Hier verhörten der Kaiser selbst und Generaladjutant Levashov die Verhafteten, woraufhin Arbuzov in die Peter-und-Paul-Festung geschickt wurde. Die von Arbuzov getragenen Fesseln von Alekseevsky-Ravelin wogen ein halbes Pfund. Während der Verhöre und der Untersuchung des Falls der Dekabristen, die fünf Monate dauerten, leugnete Arbuzov seine Zugehörigkeit zur Gesellschaft, nachdem er, als seine Kameraden alle Fakten über die Beteiligung am Aufstand preisgaben, immer noch zuallererst an seine Mitarbeiter dachte und behauptete dass sie seiner Erregung erlagen, aber er bot an, sich selbst zu erschießen. Am 10. Juli 1826 fällte der auf Erlass des Zaren errichtete Oberste Strafgerichtshof ein Urteil über die Dekabristen und teilte sie nach dem Grad ihrer Schuld in elf Kategorien ein. 5p. 7
A. P. Arbuzov wurde der ersten Kategorie zugeordnet und zum Tode durch Enthauptung verurteilt. Das gleiche Urteil wurde gegen die Matrosen D. I. Zavalishin und V. A. Divov verhängt, aber bald verurteilte der Zar die Verurteilten der ersten Kategorie anstelle der Todesstrafe zu "harter Arbeit für immer". Am 12. Juli wurde Arbuzov zusammen mit vierzehn Seeleuten unter verstärkter Eskorte auf einem Gefängnisschoner nach Kronstadt geschickt. Auf dem Flaggschiff „Prince Vladimir“ wurden die Sträflinge von Offizieren zu Matrosen degradiert. Bevor er nach Sibirien kam, wurde Arbuzov fünfzehn Monate lang in der Festung Rochensalm in Finnland inhaftiert, und erst im Herbst 1827 kam der Befehl heraus, "in Eisen einzuschließen und nach Sibirien zu schicken". Die Sträflinge wurden an den Füßen gefesselt, jeder wurde in einen separaten Karren gesteckt, und ein Gendarm stieg mit jedem ein. So fing es an ein langer Weg Arbusow in Sibirien. Am Stadtrand von St. Petersburg, an einem der Bahnhöfe vor Ladoga, hatte er ein Treffen mit seinem Bruder. Die Dekabristen kamen am 22. November in Irkutsk an, an diesem Tag betrug der Frost bis zu 32 Grad. Hier wurde ihnen zuerst mitgeteilt, dass sie nach Chita geschickt würden. Am nächsten Tag wurden Arbuzov, Tyutchev und Yakushkin gefesselt und zu Pferd nach Werchneudinsk und von dort auf einem Schlitten nach Chita geschickt. Der Aufenthalt in Chita war vorübergehend, da im Petrovsky-Werk speziell für die Dekabristen ein Gefängnis gebaut wurde. Im September 1830 wurden die Sträflinge hierher verlegt. Arbuzov wurde in Kerkerzelle Nr. 36 gebracht, wo er viele Jahre verbrachte. Seine Nachbarn in Haft waren I.V. Kireev und I. V. Basargin. Die Dekabristen mahlten zweimal täglich Mehl auf Handmühlen. Arbuzov beherrschte die Schneiderkunst und wurde ein ausgezeichneter Schneider. Die Notizen von D. I. Zavalishin erwähnen auch, dass Arbuzov erfunden hat neuer Weg Stahlhärtung, in Produktion genommen. Im November 1832 kam die gute Nachricht: Die Zwangsarbeitsstrafe der Sträflinge wurde auf 15 Jahre herabgesetzt, und drei Jahre später wurde die Haftstrafe um weitere drei Jahre verkürzt. Am Ende der dreizehnjährigen Amtszeit wurde der Dekabrist Arbuzov per Dekret vom 10. Juli 1839 „in eine Siedlung im Dorf Nazarovskoye, Bezirk Achinsk, Gouvernement Jenissei“ versetzt, wo er im August 1839 ankam. Es gibt nur sehr wenige Informationen über Arbuzovs Aufenthalt in Nazarovsky, daher ist der Brief des Dekabristen M. M. Spiridov aus dem Dorf Drokino bei Krasnojarsk an den Dekabristen I. I. von besonderem Interesse, er verspricht alles und hat bis heute nichts getan ... Inzwischen Arbuzov hat ein kleines Ackerland und mehrere Bienenstöcke angelegt und überlebt irgendwie ... Man kann sich nur darüber freuen, dass er sich durch sein Verhalten unterstützt hat - ich habe viele Beamte gesehen, die ihn aufgesucht haben, und alle sprechen einstimmig mit großem Lob von ihm." Aus offiziellen Berichten ist bekannt, dass Arbuzov in der Siedlung "mit der Haushaltsführung und dem Lesen von Büchern beschäftigt war". Gemäß dem Dekret von 1835 durften die Dekabristen pro Kopf 15 Morgen Acker- und Heuland erhalten. Arbuzov lehnte dies jedoch ab und hatte nur „ein kleines Ackerland und ein paar Bienenstöcke“ 6p. acht
Einzelheiten letzten TageÜber das Leben und den Tod von A. P. Arbuzov erfahren wir aus einem Eintrag im Tagebuch des offiziellen V. D. Filosofov, einem Teilnehmer an der Senatsrevision in Sibirien: „Ein Mann ist ungewöhnlich klug, freundlich und gründlich informiert. Er erreichte eine solche Armut, die er war gesättigt mit Fischen, die er selbst gefangen hat. An diesem Tag gibt es keinen Fang, an diesem Tag ist er ohne Nahrung. Schließlich wurde er krank. Vier Tage lang lag er und erbettelte zwanzig Fische von der Wirtin. Am fünften Tag die Wirtin weigerte sich, ihm eine weitere Auslieferung zu geben.Bei Frost bis zu 30 Grad ging der Patient, um Fische zu fangen, begann ich, das alte Loch zu räumen, aber schwache Kräfte betrog ihn, er fiel direkt ins Wasser, stieg aus, ging aber nicht nach Hause, sondern fischte weiter, warf eine Wathose und fing glücklicherweise die richtige Menge, um die Herrin auszuzahlen. Als er nach Hause kam, bezahlte er ihr kaltblütig seine Schulden und sagte, dass er keinen Fisch oder so etwas mehr brauchen würde. Sie dachte, dass er andeutete, dass ihm Geld geschickt worden war, und ging, um sich um ihn zu kümmern. Er liegt bereits tot im Bett. So starb dieser Mann im 45. Jahr in der Wildnis und Vergessenheit, und seine Leistung – ist dies Angeln keine Leistung? Es breitet sich nur in einer abgelegenen Gegend Sibiriens aus.“ Im Metrikbuch der Dreifaltigkeitskirche des Dorfes Nazarovsky für 1843 wurde Eintrag Nummer drei gemacht, der lautet: „Am 10. Februar starb der im Exil lebende Anton Petrovich Arbusov an Schwindsucht. Er wurde am 12. Februar auf dem Pfarrfriedhof beigesetzt.“ So endete das Leben eines der prominenten Teilnehmer Aufstand im Dezember 1825, der engste Freund von Nikolai Bestuschew. BEIM gegebene Zeit Sein Andenken ist durch eine Gedenktafel in der Stadt Nazarovo verewigt, wo er sich von 1839 bis 1843 in der Siedlung aufhielt. Referenzen und Quellen: 1. Dekabristen auf dem Jenissei-Land http://decembrists.krasu.ru/ 2. „Krasnojarsker Getreidespeicher. Nazarovsky District“, „Bukva“, 2004, S. 15 – 19. Das Material wurde von der Schülerin der 5. Klasse Angelina Soldatova unter der Leitung der Geschichtslehrerin Obukhova Yu.S. 7p. neun
Alexander Petrovich Petr Petrovich Belyaev Brüder Alexander Petrovich Belyaev (1803 - 28.12.1887) Petr Petrovich Belyaev (1805 - 1864) WAHRE BEGÜNSTIGTE SIBIRIENS. ÜBER BILDUNGS- UND WIRTSCHAFTLICHE AKTIVITÄTEN DER BRÜDER A.P. und P. P. BELJAEV IN MINUSINSK. Das erste und einzige Museum der Dekabristen in der Region Krasnojarsk befindet sich in Minusinsk (eröffnet am 13. August 1997). Hier wird die Erinnerung an 12 Dekabristen bewahrt, die in der Zeit von 1827 bis 1861 in der Siedlung lebten. in Minusinsk. Leider haben die Studierenden zu diesem Thema zu wenig Wissen, was bei der Befragung herausgefunden wurde. Daher ist das von mir gewählte Thema aktuell und relevant. Das Ziel meiner Arbeit ist es, die Rolle und den Einfluss der dekabristischen Brüder A. P. I. P. P. Belyaev auf das Leben und die Entwicklung von Minusinsk zu identifizieren. Die Aufgaben, die im Laufe der Arbeit gelöst werden, sind eine Überprüfung der Literatur und die Bekanntschaft mit dem Buch von A.P. Belyaev "Erinnerungen eines Dekabristen über das, was er erlebt und gefühlt hat", eine Analyse der wirtschaftlichen und pädagogischen Aktivitäten der Dekabristen in Minusinsk, die den Beitrag der Dekabristen zur Entwicklung von Minusinsk identifiziert. Die Dekabristen Alexander Petrowitsch und Pjotr Petrowitsch Beljajew kamen 1832 in die Siedlung Minusinsk - Pjotr, Alexander 1833. Sie starteten energische Aktivitäten im kulturellen und wirtschaftliches Leben Stadt, die wir aus dem Buch von A.P. Belyaev „Erinnerungen des Dekabristen über das Erfahrene und Fühlte“, veröffentlicht in der Zeitschrift „Russian Starina“ von St. Petersburg (1880 - Bd. 29, 1888 - Bd. 30). Die Midshipmen der Guards Naval Crew, die Belyaev-Brüder, waren mit den ihnen anvertrauten Personen am Aufstand am 14. Dezember auf dem Platz vor dem Senat beteiligt. Angeklagt der 4. Kategorie des „Wissens von Königsmordabsicht“ und persönliche Beteiligung „unter Erregung der unteren Ränge“ am Aufstand. Verurteilt zu 12 Jahren Zwangsarbeit und dauerhafter Niederlassung in Sibirien. Sie leisteten Zwangsarbeit in Chita und im Petrovsky-Werk. Alexander Petrowitsch beschrieb in den Kapiteln 14 und 15 seiner "Erinnerungen ..." sein Leben mit seinem Bruder in einer Siedlung in Minusinsk, der es "das gelobte Land für Sibirier und Siedler" nannte. So wurde Minusinsk in das Gedächtnis des Dekabristen eingeprägt: „ Hauptzentrum Der Bezirk Minusinsk war damals eine kleine Stadt namens Minusinsk, die ein Dutzend breite Straßen hatte, eine hübsche Steinkirche, die im Winter warm war, und dazu ein Armenhaus, in dem die Alten und Krüppel untergebracht waren, einen Gasthof von respektabler Architektur mit Säulen, Büros, zwei Plätze, mit einem Wort, alles Notwendige und Notwendige für die Stadt. Es wurde vor kurzem in eine Stadt aus dem Dorf Minusy umbenannt ... ". achtp. zehn
Alexander und Peter beschließen, Landwirtschaft zu betreiben. Die Farm der Belyaev-Brüder war sowohl in Bezug auf rationale als auch auf fortschrittliche Methoden ziemlich groß. Sie kauften sich ein Haus, pachteten Ackerland für 60 oder 70 Morgen, kauften Pferde, Widder, Lohnarbeiter und „wurden Bauern im vollen Sinne“. Das Ackerland der Belyaevs war 20 Werst von der Stadt entfernt. Sie bauten selbst eine Dreschmaschine, wurden Lieferanten von Goldminen, verkauften Getreide, Mehl und Rindfleisch. Die Brüder führten zum ersten Mal in Minusinsk die Aussaat von Buchweizen, mehrfruchtiger Himalaja-Gerste, ein. Für die Viehzucht mieteten sie eine Insel neben der Stadt und von ihr durch den Kanal des Jenissei entfernt. Hier errichteten sie eine Hütte mit Viehhöfen, mit einer Hütte für Hirten. Sie hatten 200 Rinder, darunter 20 Kühe, die gemolken und Butter verkauft wurden, während Bullen an Hirten verkauft wurden. Alle Arbeiter der Belyaevs waren verbannte Siedler. besondere Aufmerksamkeit verdient Bildungsaktivitäten Belyaev-Brüder. Die Dekabristen unterrichteten Kinder, indem sie die ersten arrangierten Privatschule in der Stadt, trotz der Verbote der zaristischen Regierung. „Als die Landwirtschaft zu unserer regulären Beschäftigung wurde, wechselten mein Bruder und ich uns wöchentlich ab. Am Montag ging einer von uns auf Ackerland, während der andere zu Hause blieb und in der Schule studierte, die wir auf Wunsch der Stadtbewohner, Bauern in der Nähe der liegenden Dörfer und einiger Beamter eingerichtet hatten. Wir hatten eine kleine Anzahl von Grammatik-, Erdkunde-, Geschichts- und Rechenbüchern dabei ... Unser Unterricht beschränkte sich natürlich auf richtiges Lesen, gutes und einigermaßen korrektes Schreiben, kurze Konzepteüber Geographie, heilige und russische Geschichte. „Die Schule hatte andere Zeit jeder zwanzig Studenten .... Unter unseren Studenten war ein Tatar, der Sohn eines örtlichen Nomaden, ein reicher Mann. Die Schule wurde einige Jahre später aufgrund einer Denunziation geschlossen, aber das Unterrichtssystem der Belyaev-Brüder hatte bereits erhebliche Auswirkungen auf die Schüler, positiver Einfluss für das Leben der Stadt. „Unser Hauptziel war“, schrieb A.P. Belyaev, - mit der Entwicklung des Geistes, um die Regeln der reinen Moral, der vernünftigen Religiosität, der Ehrlichkeit und der Zerstörung schlechter Gewohnheiten einzuprägen, was uns, wie es scheint, mit der Hilfe Gottes gelungen ist. Die Belyaev-Brüder lebten etwa sieben Jahre in einer Siedlung in Minusinsk und wurden vom höchsten Kommando in den Kaukasus versetzt. BEIM letzten Jahren Pjotr Petrowitsch war Agent in Saratow, starb 1865. Alexander Petrowitsch starb 1887 in Moskau. Ivan Pyzhlev, ein politischer Exilant in den 1880er Jahren, schrieb: „Die Dekabristen haben trotz der miserabelsten Lebensbedingungen so viel Gutes für Sibirien getan, dass sie es selbst hundert Jahre oder länger nicht getan hätte ... Diese Leute waren die wahre Wohltäter Sibiriens“. 2015 jährt sich der Aufstand der Dekabristen zum 190. Mal. In Minusinsk wird das gute Andenken an die „unglücklichen Ritter von 1825“ gehütet. Fazit: Die Recherchearbeit hat mich davon überzeugt, dass der Aufenthalt der Dekabristen in Minusinsk eines der hellsten Ereignisse in meiner Heimatstadt ist. Diese Menschen haben im Leben der Einwohner von Minusinsk große Spuren hinterlassen. Seine moralischer Charakter, Lebensstil, Taten gewannen sie Respekt Anwohner. Die Dekabristen waren die Pioniere vieler nützlicher Unternehmungen und in Kulturleben, und in der Wirtschaft. All dies wird am besten durch das Leben und Werk der Belyaev-Brüder bestätigt. neunp. elf
Hausmuseum der Dekabristen Museumsausstellungen Verzeichnis der Referenzen und Quellen: 1. Dekabristen. Biografischer Leitfaden. Bearbeitet von M.V. Nechkina. M. Wissenschaft 1988. Autor: Belyaev Alexander Petrovich - "Erinnerungen eines Dekabristen darüber, was er erlebt und gefühlt hat." Teil 1 Kapitel 14-15. Das Material wurde von einem Schüler der 9. Klasse Kravchenko Sofia unter Anleitung der Geschichtslehrerin Kochutina L.G. zehnp. 12
Davydov Vasily Lvovich (28.3.1793 - 25.10.1855) stammte aus einer adeligen Adelsfamilie, die nicht nur für ihren Reichtum, sondern auch für ihre hellen, talentierte Menschen. General I. N. Raevsky, Held Vaterländischer Krieg 1812, war der Bruder seiner Mutter, berühmter Dichter und legendärer Partisan Denis Dawydow - Cousin, Maria Nikolaevna Volkonskaya, Ehefrau eines Dekabristen, Nichte. Von 10 bis 12 Jahren wurde er im Internat von Abbé Nicolas erzogen und dann empfangen häusliche Erziehung unter der Leitung des Abbe Froment. Militärdienst. Am 11. Oktober 1807 trat er im Alter von 14 Jahren in den Dienst eines Kadetten im Leibgarde-Husarenregiment. Ab 24. März 1808 - Junkergeschirr, Kornett ab 21. Dezember 1808 Leutnant mit Ernennung zum Adjutanten des Regimentskommandanten, Generalmajor I. E. Shevich ab 5. August 1811. Nahm am Vaterländischen Krieg von 1812 teil, wurde zweimal verwundet. 1812 war er Adjutant von Prinz Bagration. Für die Teilnahme an der Schlacht von Borodino wurde ihm der Orden des Heiligen Wladimir IV mit einem Bogen verliehen. Für die Auszeichnung in der Schlacht von Maloyaroslavets wurde er mit einem goldenen Schwert für Tapferkeit ausgezeichnet. Teilnahme an Auslandskampagnen. Teilnahme an den Schlachten bei Lützen und Bautzen (ausgezeichnet mit dem St. Anna-Orden 2. Grades), verwundet bei Kulm (ausgezeichnet mit dem preußischen Verdienstorden) und Leipzig. Er geriet bei Leipzig in Gefangenschaft. Von preußischen Truppen aus der Gefangenschaft befreit. Stabskapitän ab 17.7.1813, Hauptmann ab 7.3.1816. Am 17. Januar 1817 wurde er im Rang eines Oberstleutnants zu den Husaren von Alexandria versetzt. elfp. dreizehn
11. Mai 1819 zur Behandlung entlassen. Ab 11. Juli 1820 zur Kavallerie ernannt. Seit 1819 lebte er ständig auf dem Gut seiner Mutter im Dorf Kamenka im Bezirk Chigirinsky. Provinz Kiew. Besitzte 2926 Seelen. Am 29. Januar 1822 wurde er als Oberst entlassen. Mason, Mitglied der Alexander Triple Salvation Lodge, Mitglied der Welfare Union (seit 1820) und der Southern Society. Zusammen mit S. G. Volkonsky leitete er den Kamensker Rat der Südlichen Gesellschaft. Er nahm an den Kongressen der Führer der Südlichen Gesellschaft teil, führte die Verbindung der Südlichen Gesellschaft mit der Nordischen Gesellschaft durch. Verhaftung und Verbannung. Verhaftet in Kiew am 14. Januar 1826 mit Befehl vom 30. Dezember 1825. Am 20. Januar 1826 nach Petersburg geliefert. Am 21. Januar in der Peter-und-Paul-Festung aufgestellt. Verurteilt der 1. Kategorie, zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 21. Juli 1826 nach Sibirien geschickt. Am 22. August 1826 wurde die Zwangsarbeitsstrafe auf 20 Jahre herabgesetzt. 27. August 1826 kam in Irkutsk an. Von Irkutsk wurde Davydov zur Arbeit in die Alexander-Destillerie geschickt, von wo er am 6. Oktober nach Irkutsk zurückkehrte. Von Irkutsk wurde er am 8. Oktober 1826 zur Arbeit in die Blagodatsky-Mine geschickt. Er arbeitete in der Mine vom 25. Oktober 1826 bis zum 20. September 1827. Von der Blagodatsky-Mine wurde er in das Chita-Gefängnis gebracht, wo er am 29. September 1827 ankam. Aus dem Chita-Gefängnis wurde er im September 1830 in das Petrovsky-Werk geschickt. Am 8. November 1832 wurde die Zwangsarbeitsstrafe auf 15 Jahre herabgesetzt. Am 14. Dezember 1835 wurde die Zwangsarbeitsstrafe auf 13 Jahre herabgesetzt. Am Ende der 13-jährigen Amtszeit wurde er per Dekret vom 10. Juli 1839 in eine Siedlung in der Stadt Krasnojarsk umgewandelt. In Krasnojarsk. Die Familie Davydov kam im September 1839 in Krasnojarsk an. In Krasnojarsk ließ sich die Familie im Haus des Goldminenarbeiters Myasnikov nieder - jetzt befindet sich an dieser Stelle (Kreuzung Mira Avenue und Weinbaum Street) ein städtisches Krankenhaus. Später bauten die Davydovs ihr Haus an der Ecke der Voskresenskaya-Straße und der Battalion Lane (der Kreuzung der Mira Avenue und der Dekabristov-Straße). Das erste Cembalo in Krasnojarsk erschien im Haus der Davydovs und es entstand ein literarischer Kreis. Politischen Exilanten war es verboten, Schulen zu gründen, also richteten die Davydovs in ihrem Haus eine Hausklasse für ihre sieben in Sibirien geborenen Kinder ein. Die Klasse hatte keinen offiziellen Status und jeder konnte teilnehmen. Von Anwohnern erhielt Davydov die Spitznamen "Lord of Thoughts", "The Box of Enlightenment". Das Programm von Davydovs Heimatschule wurde später zur Grundlage des Lehrplans des Krasnojarsker Männergymnasiums. Das Davydov-Haus wurde 1937 abgerissen. Das Haus hatte fünf Zimmer, eine Eingangshalle, fünf Holländeröfen, ein kaltes Mezzanin. Vasily Lvovich in Krasnojarsk hatte enge Beziehungen zu P. I. Kuznetsov, dem Architekten Ledantyu, dem medizinischen Inspektor Popov und anderenp. vierzehn
Auf Wunsch von Davydov entwarf G. S. Batenkov das Gebäude der Adelsversammlung für Krasnojarsk. Das Gebäude wurde 1854 - 1856 erbaut. Zurzeit ist seine Adresse Mira Ave 67. Die nach Krasnojarsk verbannten Dekabristen versammelten sich im Haus der Davydovs und später wahrscheinlich in der Adelsversammlung. Am 27. September 1842 wurde der Generalgouverneur von Ostsibirien in seinem Auf Wunsch von Davydov entwarf G. S. Batenkov das Gebäude der Adelsversammlung für Krasnojarsk. Das Gebäude wurde 1854 - 1856 erbaut. Zurzeit ist seine Adresse Mira Ave 67. Die nach Krasnojarsk verbannten Dekabristen versammelten sich im Haus der Davydovs und später wahrscheinlich in der Adelsversammlung. Am 27. September 1842 forderte der Generalgouverneur von Ostsibirien in seinem Rundschreiben den Jenissei-Gouverneur auf, öffentliche Versammlungen von „Staatsverbrechern“ zu verbieten. Vasily Lvovich Davydov starb am 25. Oktober 1855 in Krasnojarsk. Beerdigt auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof. 1883 installierte sein Neffe Alexander Petrovich Davydov auf dem Weg als Gesandter nach Japan über Krasnojarsk ein in Italien hergestelltes Marmordenkmal auf dem Grab. Das Denkmal steht noch heute auf dem Grab. Marmordenkmal für Davydov Vasily Lvovich auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof, Krasnojarsk Referenz- und Quellenverzeichnis: 1. Tamara Komarova. " Polarstern". Band 25. Irkutsk. 2005 2. „V. L. Davydov. Funktioniert. Briefe. Heimatmuseen von Krasnojarsk und Irkutsk. 2004 3. Sergeev M. "Leider treue Schwester".// Irkutsk, 1978 4. "Briefe von V. L. Davydov". Sibirische Briefe der Dekabristen.//Krasnojarsk, 1987. 5. Komint Popov, "Dekabristen an den Ufern des Jenissei"// Krasnojarsker Arbeiter, 20. Dezember 2002 Das Material wurde von den Schülerinnen der 8. Klasse Maria Maslyukova, Victoria Perevalova und Tatyana vorbereitet Tabarintseva unter der Leitung des Geschichtslehrers Mukhametdinov M.S. dreizehnp. fünfzehn
Krasnokutsky Semyon Grigorievich (1787 oder 1788-3.2.1840) Aktiver Staatsrat, Oberstaatsanwalt in der 1. Abteilung der 5. Dep. Senat. Aus dem Adel der Provinz Kiew. Vater - Gouverneur von Kiew, Staatsanwalt, Staatsrat G. I. Krasnokutsky (gest. 23.12.1813), Mutter - Sofya Stepanovna Tomara (1826 lebte sie auf dem Nachlass von Mitsalovka, Bezirk Zolotonoshsky, Provinz Poltawa, sie hatte 238 Seelen). Er wurde im 1. Kadettenkorps ausgebildet, wo er eintrat - 1. September 1798, Unteroffizier - 15. November 1802, als Fähnrich im Semenovsky-Regiment der Leibgarde entlassen - 7. September 1805, Teilnehmer am Feldzug von 1807 ( Friedland - ausgezeichnet mit einem goldenen Schwert für Mut), Leutnant - 17. August 1807, Leutnant - 26. Januar 1809, Stabskapitän - 1. Mai 1811, Teilnehmer am Vaterländischen Krieg von 1812 (Borodino, Tarutino, Maloyaroslavets) und Auslandsreisen(Lutzen, Bautzen, Kulm, Leipzig, Paris), Hauptmann - 23.09.1813, Oberst - 13.01.1816, Kommandant des Infanterieregiments Olonez - 02.03.1816, als Generalmajor mit Uniform und Rente aus dem Dienst entlassen - 25.11.1821, für ober - die Staatsanwaltschaft in 4 dep. Senat mit der Umbenennung des jetzigen Staatsrates - 26. Januar 1822, Oberstaatsanwalt in der 1. Abteilung der 5. Dep. Senat - 11. Juni 1823. Mason, Mitglied des Senats der Loge "Elizabeth for Virtue" in St. Petersburg (1819). Bereich. Mitglied der Union of Welfare (1817) und der Southern Society, ein Teilnehmer an der Vorbereitung des Aufstands in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Geschichte der Provinz Jenissei, ist eng mit dem Schicksal von ziemlich verflochten große Gruppe Dekabristen. Zu verschiedenen Zeiten, von 1826 bis 1855, besuchten 33 Dekabristen die Siedlung in den Bezirken Atschinsk, Kansk, Minussinsk, Gebiet Turuchansk des Gouvernements Jenissei. Zehn von ihnen landeten durch den Willen des Schicksals in Krasnojarsk. Brüder NS. und P.S. Bobrischev-Puschkin, A.A. und N.A. Kryukovs, V. L. Davydov, M. M. Spiridow, M.F. Mitkov, S.G. Krasnokutsky, F.P. Shakhovsky, I.B. Avramov, A. P. Arbuzov Jeder von ihnen wurde beim Verlassen in die Bildungsverliese gebracht. Wiederherstellungs- und Siedlungsprogramme trugen zu Sibirien bei, die in anderen gebildet wurden. Implementierung von Kasematten 14DEKABRISTEN IN DER PROVINZ JENEISEI
„Ich bin mir sicher, dass es ein gutes Gerücht über uns gibt
wird in ganz Sibirien für immer erhalten bleiben
dass sich viele herzlich bedanken werden
zum Nutzen, dass unser Aufenthalt
ihnen geliefert“
(N. Basargin)
Trotz der schwierigen Prüfungen in Sibirien änderten die Dekabristen ihre Ideale nicht und dienten weiterhin den Menschen. Ihre Aktivitäten waren hauptsächlich pädagogischer Natur. In der Provinz Jenissei lebten 31 Menschen in der Siedlung. In Krasnojarsk und den umliegenden Dörfern lebten F.P. Shakhovsky, die Brüder N.S. und P.S. Bobrischev - Puschkin, S.G. Krasnokutsky, A.N. Ludsky, M.A. Fonvizin, M.F. Mitkov, V.L. Davydov und M.M. Spiridow.
1839 wurden Fonvizin und Krasnokutsky von Krasnojarsk nach Tobolsk versetzt. Und die Dekabristen Davydov und Spiridov kamen sofort wie auf einer "freien Stelle". Oberst, "Südländer" V.L. Davydov und der "Slawe" - Mayer Mikhail Matveyevich Spiridov wurden zunächst zum Tode verurteilt, dann zu lebenslanger Zwangsarbeit und nach 10 Jahren Haft zu lebenslanger Verbannung. Es war aus "Gnadengefühlen" eine Generalamnestie anlässlich des 10. Jahrestages der "Thronbesteigung". Davydov kam mit seiner Frau, einer treuen Assistentin, Alexandra Ivanovna, und in Sibirien geborenen Kindern nach Krasnojarsk. 
Er ließ sich im Haus des Kaufmanns Myasnikov nieder und lebte dort 10 Jahre, bis er sich ein Herrenhaus in der Battalionny Lane baute. Den Dekabristen, besonders Dawydow, gelang es, Krasnojarsk aufzuwühlen. Alles fortgeschritten, progressiv denkende Menschen erstreckte sich in das helle Licht des Hauses der Davydovs. Hier fanden sie Ruhe von kleinbürgerlichem Klatsch, schmutzigen bürokratischen Intrigen. Beim Überschreiten der Schwelle dieses Hauses schienen die Menschen in eine andere Welt einzutreten. Sie waren von der überraschend freundlichen, kameradschaftlichen Atmosphäre angezogen, die in der Familie Davydov herrschte, von absoluter Aufrichtigkeit und gegenseitigem Verständnis. Die reichste Bibliothek der Davydovs wurde tatsächlich die erste öffentliche Bibliothek in Krasnojarsk. Die Einwohner von Krasnojarsk nannten Davydov "den Herrscher der Gedanken", und den Kameraden, der mit ihm ankam, scheinbar ruhig, lakonisch, aber mit erstaunlicher Ausdauer und hervorragendem Wissen M.M. Spiridow wurde bald „der Beschützer und Freund der Bauern“ genannt. Spiridov wählte das kleine Dorf Drokino in der Nähe des rothaarigen Hügels am Ufer eines ruhigen, hellen Flusses - Kaga. Zunächst nahm er 15 Morgen. MM. schrieb Neuheiten in Agronomie, Botanik; Nach den in den örtlichen Schmieden erhaltenen Zeichnungen stellte er neue landwirtschaftliche Geräte her und bestellte landwirtschaftliche Maschinen. Aber die Bauern hatten kein vitales Interesse am Aufstieg, an der Entwicklung ihrer Wirtschaft. Die Angst vor einer Steuererhöhung fesselte die sibirischen Freibauern. Inzwischen verbreitete sich das Gerücht über die ungewöhnliche Drokia-Farm weit über den Bezirk Krasnojarsk hinaus. Zunehmend kamen Bauern von weit her, um sich zu beraten, um sich die seltsamen Mechanismen anzusehen, über die Spiridov selbst sagte: "Hier, ungenutzt, aber notwendig, um Ackerland zu lockern und zu glätten." Die vom Dekabristen gezüchtete Kartoffelsorte, die von den Bauern "Spiridovka" genannt wurde, war sehr beliebt.
Gestorben Spiridov 26. Dezember 1854. Nach seinem Willen wurde er auf einem Bauernfriedhof im Dorf Yemelyanovo begraben. V. L. Davydov starb am 25. Oktober 1855. Die Dekabristen, die in Krasnojarsk angekommen sind, haben gemacht riesiger beitrag in der Entwicklung nicht nur Krasnojarsks, sondern ganz Sibiriens.
Verwaltung Bildungsagentur
Krasnojarsk-Territorium
KGOU SPO „Pädagogische Hochschule Kansk“
Institut für Pädagogik und Psychologie
Werkzeugkasten
in der literarischen Heimatgeschichte
DEKABRISTEN IN SIBIRIEN
Herausgegeben auf Beschluss des Redaktionsrats der Kansker Pädagogischen Hochschule
Zusammengestellt von: L.M. Megalinskaya Rezensent: A.V. Kielmann. Dekabristen in Sibirien: Methodischer Leitfaden. Kansk., 2007-34s. Konzipiert für Studenten der Pädagogischen Hochschule. In diesem methodischer Leitfaden präsentierte Materialien über die Aktivitäten der Dekabristen in Sibirien, im Bezirk Kansk: Wirtschaftstätigkeit, Lebensweise, Merkmale der materiellen und geistigen Kultur der Dekabristen. Die Materialien sollen den Studierenden bei der Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts helfen und außerschulische Aktivitäten in der Lokalgeschichte, wird eine regionale Komponente liefern. © Autor - Ersteller: L.M. Megalinskaya © KSOU SPO "Pädagogische Hochschule Kansk"
1. Erläuterung 52. Weg der Rebellion nach Sibirien 63. Dekabristen im Gouvernement Jenissei 84. Dekabristen im Bezirk Kansk 174.1. Dmitri Alexandrowitsch Schtschepin-Rostowski 174.2. Konstantin Gustavovich Igelström 204.3 Valentin Nikolaevich Soloviev und Alexander Evtikhievich Mozalevsky 214.4. Pjotr Iwanowitsch Falenberg 265. Das Recht auf Erinnerung 286. Fragen und Aufgaben zum Thema „Der Aufstand der Dekabristen“ 307. Bibliographie 33
1. Erläuterung
Vor moderne Schule die schwierige Aufgabe der Erziehung junger Mann mit einer aktiven staatsbürgerlichen Position, untrennbar verbunden mit der Erziehung zur Liebe zum Vaterland, die die Liebe zum kleinen Vaterland, zum Ort, an dem man lebt, zur Geschichte der Region, zur Kultur einschließt. Lokalgeschichte, einer der vielversprechenden Bereiche der Arbeit des Lehrers, der Bedarf an Zeit, wird helfen, diese Aufgabe zu erfüllen. Die Attraktivität dieses Themas wird durch die Veränderungen diktiert, die in der Gesellschaft stattfinden. Heimatkunde ist Teil der überregional-regionalen Komponente, sie dient der Erweiterung und Aktualisierung der Bildungsinhalte. Die Heimatgeschichte hat eine lange Tradition, die vor allem mit dem vaterländischen Wunsch nach tiefer, umfassender Kenntnis materieller und geistiger Reichtümer verbunden ist. Heimatland. Es gibt auch viel im Bereich der ästhetischen Bildung, es ist ein wirksames Mittel, um Studenten an sie heranzuführen wissenschaftliche Forschung, zur wissenschaftlichen Recherche, zur Suche bibliografischer und textlicher Natur, zum Arbeiten Archivdokumente. Der Lehrer sollte sich bemühen sicherzustellen, dass die Schüler ein bestimmtes Wissenssystem über ihr Heimatland bilden: über die Hauptstadien seiner Entwicklung, Besonderheiten, über den Ort und die Bedeutung in historische Entwicklung unser Vaterland. Es ist unmöglich, das Land zu lieben, ohne sein kleines Mutterland zu kennen. Es ist schwierig, die Gegenwart zu bewahren, ohne zu wissen, welchen Preis unsere Vorfahren dafür bezahlt haben. Der Zweck dieses methodologischen Handbuchs besteht darin, Informationen über die in die Jenissei-Provinz verbannten Dekabristen bereitzustellen, das Verständnis ihrer Aktivitäten zu erweitern und die Entwicklung des Interesses an der Erforschung ihres Heimatlandes zu fördern. Die Dekabristen hatten einen großen Einfluss auf die öffentliche Meinung Sibiriens und hinterließen tiefe Spuren im Gedächtnis der Menschen. Das Methodenhandbuch befasst sich mit folgenden Themen: Der Aufstand. Weg nach Sibirien. Dekabristen in der Provinz Jenissei. Dekabristen im Bezirk Kansk. Das Handbuch endet mit Fragen zur Selbstprüfung, die zu einer stärkeren und tieferen Aneignung des Unterrichtsstoffs beitragen. Um einige von ihnen zu beantworten, ist es notwendig, nicht nur über das Gelesene nachzudenken, das im Methodenhandbuch angeboten wird, sondern auch auf die empfohlene Literatur zu verweisen unabhängige Arbeit, in ein Museum gehen, Reproduktionen in Kunstalben anschauen, bereits bekannte Seiten russischer Klassiker noch einmal lesen, etwas zum ersten Mal lesen. Der Dekabrist Nikolai Basarin sagte zu Recht: „Ich bin sicher, dass der gute Ruf von uns in ganz Sibirien für immer bleiben wird, dass viele von Herzen für den Nutzen danken werden, den ihnen unser Aufenthalt gebracht hat.“2. Rebellionsweg nach Sibirien
Aufstand in Petersburg am 14. Dezember 1826. - eine unvergessliche Seite der nationalen Geschichte. Über dreitausend Soldaten unter dreizehn Kommandeuren gingen zum Senatsplatz, um Russland zu erneuern und dem feudalen Land demokratische Freiheiten zu gewähren. Herzen nannte die Dekabristen junge Seefahrer. Was veranlasste die Dekabristen zum Aufstand? Leibeigenschaft in den hässlichsten Formen, der schändliche Menschenhandel, die Sorgen und Nöte ihrer Heimat verursachten Hass und Schmerz in ihren Herzen. Besonders verstärkt freiheitsliebende Stimmungen. Der Vaterländische Krieg von 1812 und der Auslandsangriff der russischen Armee in den Jahren 1813-1814. Menschen, die das Wohl Russlands über ihr persönliches Wohl stellen, schließen sich zusammen. Die Northern, Southern Society und die Society of United Slavs wurden gegründet. Bei allen Unterschieden in ihren Programmen war der gemeinsame Wunsch, das autokratische System zu beseitigen, eine demokratische Ordnung einzuführen. Plötzlicher Tod Kaiser Alexander I. beschleunigte im November 1825 in Taganrog die Leistung der Dekabristen. Und obwohl der Aufstand vom 14. Dezember tragisch endete, erleuchtete er ganz Russland, seine dunklen Ecken und Winkel, Gefängnisverliese und Tavernen. Das Echo des Senatsplatzes flog zu den südlichen Regimentern, in denen viele Mitglieder des Geheimbundes dienten. Am 29. Dezember rebellierte das Chernigov-Regiment. Aber andere Regimenter unterstützten ihn nicht. 869 Soldaten und 5 Offiziere wurden festgenommen. Die Untersuchungskommission, gefolgt vom Obersten Strafgericht, behandelte die Dekabristen wie Kriminelle. Die Festgenommenen wurden nach dem Grad der Schuld in Kategorien eingeteilt. Mehrere hundert Personen wurden verhört, 120 wurden verurteilt, von denen 5 Personen, die außerhalb der Kategorien standen, zum Tode verurteilt wurden. In der Nacht des 13. Juli 1826 wurden Sträflinge außerhalb der Kategorien II auf dem Wall der Peter-und-Paul-Festung gehängt. Pestel, K.F. Ryleev, S.I. Muraviev-Apostol, M.P. Bestuschew-Rjumin, P.P. Kachowski. Im Winter 1826-1827 wurden die Dekabristen in kleinen Gruppen nach Sibirien geschickt. „Sie fuhren Tag und Nacht“, erinnert sich der Dekabrist Rosen, „es war peinlich, in einem Schlitten einzudösen; es war unruhig, die Nacht in Fesseln und Kleidung zu verbringen, also dösten wir während der Überfahrt einige Minuten ... Der Weg von Tobolsk führte durch die Städte: Taba, Kainsk, Kolyvan, Tomsk, Achinsk, Krasnojarsk, Kansk, Nischneudinsk, Irkutsk; neun Städte in einer Entfernung von 3.000 Werst ...“ Dann wurden die Dekabristen über den Baikalsee hinausgeschickt. Zunächst leisteten die Sträflinge Zwangsarbeit in der Blagodatsky-Mine. In den dunklen Stollen erhielten Volkonsky, Trubetskoy, die Brüder Borisov, Artamon Muravyov, Obolensky, Yakubovich und Davydov die gleiche "Lektion" wie die Verbrecher, aber sie wurden um ein Vielfaches schlechter gehalten. Normalerweise kehrte ein Sträfling nach der Arbeit in das Haus zurück, in dem seine Familie lebte, und die Dekabristen wurden in dunklen Zellen festgehalten, die von einer schwachen Kerze beleuchtet wurden. Die Ankunft der Ehefrauen wirkte sich positiv auf das Leben der Gefangenen aus. Dann wurden die Dekabristen nach Chita versetzt und machten 1830 eine Wanderung zur neuen Kasematte im Petrovsky-Werk. Am Ende der Amtszeit wurden sie in die Siedlung geschickt. Grundsätzlich ließen sich die Dekabristen in Ostsibirien nieder. In der Provinz Jenissei befanden sich die meisten Dekabristen in den Siedlungen Minusinsk, Krasnojarsk, Jenissejsk und Kansk. Die Dekabristen verbrachten dreißig Jahre in Sibirien und hinterließen tiefe Spuren in ihrer Erinnerung.3. Dekabristen in der Provinz Jenissei
Die Geschichte Sibiriens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist mit der Geschichte des Dekabrismus verbunden. Die Rolle der Dekabristen endete nicht mit den Aufständen vom 14. Dezember 1825 auf dem Senatsplatz und in Südrussland 1825-1826. Sie waren die Pioniere des Offenen revolutionärer Kampf gegen Zarismus u Feudalsystem. Weit verbreiteter Ruhm erhielt Lenins Worte, dass „Russland 1825 zum ersten Mal eine revolutionäre Bewegung gegen den Zarismus sah“. Die herrschenden Kreise Russlands beeilten sich, gegen die Dekabristen vorzugehen. Fünf Menschen wurden hingerichtet, 105 zu Verbannung oder Zwangsarbeit in Sibirien mit anschließender Ansiedlung am Rande Russlands verurteilt. KI Herzen beschrieb diese Periode in der Geschichte unseres Landes wie folgt: „Die Blüte aller Gebildeten, wahrhaft Edlen in Russland, ging angekettet zur Zwangsarbeit in eine fast unbewohnte Ecke Russlands. Die mentale Temperatur in Russland ist gesunken … und das für lange Zeit.“ Viele von ihnen gingen auf dem Territorium der Provinz Jenissei zur Zwangsarbeit, und mehr als 30 Dekabristen wurden von 1826 bis in die 50er Jahre hierher verbannt. Die Exilorte waren sehr unterschiedlich: Bezirke Krasnojarsk, Jenissei, Turuchansk, Kansk. Darüber hinaus waren Einzelgänger entschlossen, sich an Orten der Provinz niederzulassen, die über große Entfernungen voneinander entfernt waren. Aber trotzdem gingen die Siedlungen weiter. Die Dekabristen sahen es als ihre Pflicht an, dem Gemeinwohl zu dienen, und strebten dies auch unter sibirischen Verhältnissen an. Dekabrist M.S. Lunin schrieb: „Unsere eigentliche weltliche Karriere begann mit unserem Einzug in Sibirien, wo wir durch Wort und Beispiel aufgerufen sind, der Sache zu dienen, der wir uns verschrieben haben.“ Die meisten Dekabristen starteten am meisten energische Aktivitäten verschiedene Gebiete wirtschaftliches, wissenschaftliches, kulturelles Leben Sibiriens. Sie diskutierten hitzig politische Fragen, die Erfahrungen des Aufstands vom 14. Dezember 1825, seine Lehren, verfolgten aufmerksam die Ereignisse in Russland und im Ausland und reagierten darauf. Die Dekabristen trugen zur Verbreitung fortschrittlicher Ideen für ihre Zeit bei. Die Mittel ihrer Verbreitung waren Briefe, Manuskripte, journalistische und literarische und künstlerische Arbeiten, mündliche Gespräche. Viel Aufmerksamkeit wurde der Entwicklung der Bildung geschenkt. Sie betrachteten es als ein mächtiges Mittel zur sozialen Transformation. Die Dekabristen unterrichteten die Kinder der Bauern und Städter, gründeten Schulen und verbreiteten Wissen. Sie studierten sorgfältig Sibirien, seine Natur, Geschichte, Wirtschaft und das Leben der russischen Bevölkerung, Burjaten, Jakuten, Tungusen (Ewenken). Briefe, Tagebücher, Artikel der Dekabristen enthalten viele wertvolle Materialien zur Geschichte Sibiriens. Die tägliche Arbeit der Dekabristen ist geprägt von ihrer Verbundenheit mit den Bedürfnissen der Region. Durch ihr persönliches Beispiel einer verbesserten Landwirtschaft unter lokalen Bedingungen trugen sie zur Verbreitung handwerklicher und technischer Kenntnisse und Fähigkeiten, neuer Produktionswerkzeuge und landwirtschaftlicher Methoden bei. Die schwierigsten Bedingungen des Exils waren im Bezirk Turuchansk. Verlassen im hohen Norden, inmitten der rauen Natur einer kleinen Bevölkerung, abgeschnitten von Freunden, ihrer Unterstützung beraubt, fühlten sie sich vom Leben über Bord geworfen. Es waren fünf von ihnen: S.I. Krivtsov, Prinz F.P. Shakhovsky, N.S. Bobrischev-Puschkin, A.B. Abramov und A. F. Lisovsky. Zwei von ihnen Shakhovsky und Bobrishchev-Pushkin wurden verrückt, Lisovsky starb unter mysteriösen Umständen. Darunter die Persönlichkeiten von Prinz Shakhovsky und A.I. Yakubovich, der ein Jahr lang im Dorf Nazikovo im Bezirk Jenissei lebte. F.P. Shakhovsky unterrichtete die Kinder der Armen kostenlos, leistete finanzielle Unterstützung für die lokale Bevölkerung, beschäftigte sich mit dem Anbau von Kartoffeln und Gartenkulturen unter Bedingungen Weit im Norden, hinterließ „Notizen und Geschichten über die Region Turuchansk“, die bis heute ihre historische Bedeutung nicht verloren haben. Der Dekabrist A. Yakubovich leistete der Expedition der Akademie der Wissenschaften Russlands unter der Leitung des berühmten Russen große Hilfe Naturforscher A. Miadendorf. Es gelang ihm, das Herz von IP mit Liebe zur Wissenschaft zu entfachen. Kytmanov, der zukünftige Gründer des Yenissei Museum of Local Lore. Eine große Gruppe von Dekabristen wurde in Krasnojarsk angesiedelt, nachdem sie in den Minen von Nerchinsk und im Petrovsky-Werk harte Arbeit geleistet hatten. Unter ihnen zeichnete sich der Dekabrist V.L. besonders durch seine Bildung, Intelligenz und Ehrlichkeit aus. Dawydow. Sein Haus in Krasnojarsk könnte als "Hauptquartier" der Dekabristen bezeichnet werden, nicht nur in der Stadt, sondern in der ganzen Provinz. MI Puschchin, Bruder des berühmten Dekabristen I.I. Puschchin, Puschkins Lyzeumsfreund, der zur Krasnojarsker Garnison geschickt wurde, schrieb: „Mein viermonatiger Aufenthalt in Krasnojarsk verging wie ein glücklichster Traum.“ Es gibt Grund zu der Annahme, dass es die Dekabristen waren, die die Gründung der ersten allgemeinbildenden Schule und der ersten öffentlichen Bibliothek in Krasnojarsk initiierten. Es ist kein Zufall, dass die Zeit des Aufenthalts der Dekabristen in Krasnojarsk umfasst herausragende Veranstaltungen im Leben der Sibirier - die Veröffentlichung des kollektiven literarischen Werks der Krasnojarsker - der Jenissei-Almanach für 1812. Zu seinen Autoren gehörten der Jenissei-Dichter Ivan Kozlov, Ryleevs Kamerad im St. Petersburger Kadettenkorps, der Gouverneur Stepanov A. V., eine fortschrittliche Person für diese Zeit. In der Gruppe des Bezirks Minusinsk gab es Siedlungen der Dekabristen 3 Mitglied der Nördlichen Geheimgesellschaft: Marineoffiziere Brüder Belyaev, Krivtsov, 4 Mitglieder der südlichen Geheimgesellschaft: Brüder Kryukov, Falenberg, Krasnokutsky, 4 Mitglieder der Geheimgesellschaft der Vereinigten Slawen, die nach Sibirien verbannt wurden, um die Ideen der Dekabristen unter Soldaten und jungen Offizieren zu fördern - Mozalevsky, Frolov, Tyutchev A., Kireev. Es ist sogar schwierig, alle wissenschaftlichen, Forschungsarbeit im Bereich Kultur und Bildung, die von diesen Personen durchgeführt werden. So organisierten beispielsweise die Brüder Belyaev auf Wunsch der Einwohner von Minusinsk, der Bauern der nächsten Dörfer und einiger Beamter die erste Schule in Minusinsk, beschäftigten sich mit der Landwirtschaft und verbesserten die Schafzucht. Nach den Zeichnungen des Dekabristen K.T. Thorson, Mitglied Expedition um die Welt Unter der Leitung von Bellingshausen bauten sie eine mechanische Dreschmaschine zusammen, die die erste Erfahrung mit landwirtschaftlicher Mechanisierung im Bezirk Minusinsk war. Die im Exil lebenden Dekabristen waren die ersten, die sich ernsthaft für die Geschichte, Geografie und Ethnografie dieser Region und ihre Folklore interessierten, und leisteten einen erheblichen Beitrag zum Studium der Petroglyphen an den Ufern des Jenissei. Sie bewunderten die erstaunliche Schönheit Sibiriens und seine unheilbaren Reichtümer und betrachteten diesen abgelegenen Rand als ein Land mit großen Möglichkeiten und sagten grandiose Aussichten für seine Entwicklung voraus. „Sibirien ... mit einer Zunahme der Bevölkerung, mit den darin gesäten Samen, verspricht ... eine glückliche und glorreiche Zukunft“, schrieb der Dekabrist Rosen. Sie alle haben dazu beigetragen. Das Leben und Arbeiten der gebildetsten Menschen am Stadtrand Russisches Reich hinterließ tiefe Spuren öffentliches Leben diese Orte. Über die Dörfer und Dörfer verstreut, verloren die Dekabristen nicht den Kontakt zueinander, bildeten Siedlungskolonien oder Commonwealths wie Irkutsk, Kurgan, Tobolsk. Detaillierte Commonwealths ermöglichten es den Dekabristen, sich nicht nur gegenseitig zu versorgen materielle Unterstützung, aber gleichzeitig erfolgreich der Bürokratie zu widerstehen und große Möglichkeiten für kulturellen und politischen Einfluss auf die lokale Bevölkerung zu schaffen, gab den Dekabristen selbst Vertrauen in die Richtigkeit ihrer Sache, moralische und moralische Ausdauer. Die Kolonie Irkutsk war sehr eng verbunden. In Briefen informierten sie ihre Kameraden über ihre Freunde, ihre Angelegenheiten, Stimmung und Gesundheit. Die aus Sibirien oder Transbaikalien erhaltenen Nachrichten wurden Eigentum aller ... "Briefe von Ihnen sind hier eine gemeinsame Freude, und wohin Sie Ihren Brief senden ... er wird gesendet, jeder hat es eilig, ihn zu lesen ..." " Wir kommunizieren Ihre Briefe untereinander oder weiter wenigstens die darin gemeldeten Nachrichten “, schreibt Volkonsky in einem weiteren Brief an seinen ständigen Adressaten I.I. Puschchin. Familienfeiertage - Namenstage, Geburten von Kindern, Verlobungen, Hochzeiten - wurden üblich. Trauer war auch üblich, wenn der Tod eines der Mitglieder der Kolonie fortnahm. „Jeder Buchstabe ist ein Bericht einer neuen Logik. Die Erinnerung an die Verstorbenen ist uns heilig“, schrieb Wolkonski Ende 1855 an Puschchin. Wenn man über die Freuden spricht, die in das Leben der verbannten Dekabristen eingetreten sind, ist es unmöglich, nicht über ihre Frauen zu sprechen. Sie, gebildet, kunstliebend, edel, reich, folgten ihren Männern nach Sibirien, um ihren Geist zu unterstützen, um mit ihnen das Schicksal des harten Lebens der sibirischen Zuchthausstrafe zu teilen. Die ersten, die in die ferne sibirische Wildnis gingen, waren B. I. Trubetskaya und M. N. Wolkonskaja. Die dritte, die geht, ist Alexandra Muravyova, die Frau von Nikita Muravyov. Sie ging nach Sibirien und nahm Puschkins Botschaft an die Dekabristen mit, wie einen lebensspendenden Strom in eine Schneewüste. Etwas später verlassen Camilla Ivasheva, Alexandra Davydova, Anna Rosen, Elizaveta Naryshkina, Praskovya Annenkova und Maria Yushnevskaya ihre Pflicht und Verantwortung und verlassen ihre Ehemänner aus lauten Hauptstädten. Wir verneigen uns immer noch vor dem Mut der Frauen und Bräute der Dekabristen. Seit anderthalb Jahrhunderten wird viel über sie geschrieben - und nicht nur über unsere, sondern auch über sie ausländische Schriftsteller und Wissenschaftler. Die meisten Dekabristen waren noch recht jung, einige wurden nur als Ehefrauen aufgeführt. Doch statt Hochzeitsglocken drang das Fesselgeläut sibirischer Minen und Kasematten in ihr Leben ein. Das verkrüppelte Leben blieb jedoch Leben. Im Laufe der Zeit begannen die Dekabristen, eine nach der anderen, sibirische Mädchen zu heiraten. Wir wissen fast nichts über diese Frauen. Und in der vorrevolutionären Literatur konnte man nicht nach speziellen Veröffentlichungen suchen, denn selbst in bruchstückhaften Informationen spürt man die herrschaftliche Missachtung der Autoren für das „einfache Volk“. Solche Ehen galten als erzwungene Notwendigkeit, gleichbedeutend mit der Einstellung eines Dieners oder einer Magd. „In Sibirien heiratete er eine Bäuerin; - und kein Name, kein Nachname. „Er hatte einen Sohn von einer Burjatin …“ Alles ist gesichtslos, anständig, kalt. Die Suche ging weiter: Archive, Manuskripte, Treffen mit den Nachkommen der Dekabristen ... Und nach und nach die Erscheinungen von wunderschöne Frauen die es geschafft haben, nicht nur starke Familien zu gründen, sondern ihren Ehemännern in einem Leben, das sich so sehr vom vorherigen unterscheidet, wahres Glück zu bringen. Es gab insgesamt 26 Hochzeiten, legale und mehrere „illegale“, dh diejenigen, die in einer standesamtlichen Ehe waren, aber nicht weniger hingebungsvolle und liebevolle Ehefrauen. Mikhail Küchelbecker war der erste der Dekabristen, der die schöne Anna Tokareva, eine Fischarbeiterin, heiratete. Hier heiratete sein Bruder Wilhelm. Seine Frau war ein Analphabet Drosida Artemova. War sie gut? Es ist schwer zu sagen. Von ihr, wie auch von anderen sibirischen Ehefrauen, hat noch nie jemand Porträts gemalt. Aber so kam Drosida Iwanowna Kuchelbecker vor: „... ich werde heiraten“, schrieb er an Puschkin, „für dich als Dichterin ist wenigstens eines wichtig, dass sie auf ihre Art sehr gut ist : Ihre schwarzen Augen verbrennen ihre Seele; angesichts einer Leidenschaft, von der ihr Europäer kaum eine Ahnung habt. Droshida Iwanowna erwies sich bis zum Ende seiner Tage als treue und hingebungsvolle Ehefrau ihres Mannes. Die Frau von Prinz E.P. Obolensky war die Bäuerin Varvara Balanova, obwohl alle seine Kameraden gegen diese "ungleiche" Ehe protestierten. Nach der Amnestie reisten die Obolenskys nach Russland, wie der westeuropäische Teil des Landes damals hieß, und Varvara erschien vor adeligen Verwandten. Und hier die Eindrücke einer Augenzeugin dieses Treffens: „Stellen Sie sich vor, sie bewundern alle Varvara Samsonova“, sie sind fasziniert von ihrem Geist und ihrer Erscheinung. Mit seiner "sibirischen" Frau lebte Obolensky lange Zeit zusammen glückliches Leben. Varvara schenkte ihm fünf Töchter und drei Söhne. VF heiratete eine Bäuerin Evdokia Seredkina. Raevsky. Er brachte der Frau Lesen und Schreiben bei, führte sie in die soziale und politische Arbeit ein. Mit einer riesigen Bibliothek gründeten sie eine Schule, in der Kinder und Erwachsene unterrichtet wurden. Bemerkenswert ist das Schicksal einer anderen Frau - der Tochter des Kosakenhäuptlings des Dorfes Sayan Evdokia Nikolaevna Makarova. Als sie aus dem Dorf nach Minusinsk kam, begann sie, eine von den Belyaev-Brüdern organisierte Erwachsenenschule zu besuchen. Sie machten sofort auf dieses außergewöhnliche Mädchen aufmerksam: Sie waren weniger von ihrer Schönheit als vielmehr von ihrer Schönheit begeistert geistigen Fähigkeiten. Mit ihr begann sich ein erweitertes Programm zu engagieren. Sie lernte schnell schreiben, rechnen, studierte Grammatik, Rechnen und viele andere Wissenschaften. Fasziniert von der Intelligenz, Schönheit und dem Charme dieses Mädchens schlug der älteste der Brüder Midshipman Belyaev ihr vor. Sie stimmte zu, seine Frau zu werden. Aber ihre Hochzeit sollte nicht stattfinden. Zu dieser Zeit kam das Dekret „Zur Linderung des Schicksals von Staatsverbrechern“: Die Brüder wurden als Gefreite in den Kaukasus geschickt, und Soldaten wurde verboten zu heiraten. Dunya Makarova wollte lange Zeit niemanden mehr heiraten. Und erst Jahre später, bereits 26-jährig, wurde sie Ehefrau“ Staatsverbrecher" EIN V. Frolova. Sie lebte ein langes und wunderbares Leben und starb 1902 in St. Petersburg. Der Respekt, den sie von den Verwandten ihres Mannes genoss, wird durch die Tatsache belegt, dass ihre Asche nach Moskau transportiert und neben ihrem Mann begraben wurde Vagankovsky-Friedhof. Auch die Ehen anderer Dekabristen waren stark und glücklich. M. Bestuschew heiratete eine Kosakin, Maria Semyonova. Oberstleutnant Falenberg war mit Anna Sokolowa verheiratet, einer Kosakin aus dem Dorf Sayano-Shushenskaya. Sohn und Tochter wurden von N.A. Bestuschew Burjat Sobilaeva. Dmitry Zavalishin, Matvey Muravyov-Apostol und andere waren mit Sibiriern verheiratet. Fast alle sibirischen Ehefrauen haben es geschafft, starke Familien zu gründen, die auf möglicher Liebe und tiefer Zuneigung basieren. Und ich muss zugeben: Das war nicht zuletzt die Rettung der Dekabristen, die über die Wildnis Sibiriens verstreut waren. Das stille Leben dieser Frauen ist ein erhabenes und ehrfürchtiges Gedicht über Weiblichkeit, Treue und Liebe!4. Dekabristen im Bezirk Kansk
Mehr als 120 Dekabristen folgten in die eisigen Tiefen Sibiriens, sie wurden zu Zwangsarbeit von 2 bis 20 Jahren verurteilt, gefolgt von einer Niederlassung in Sibirien oder auf unbestimmte Verbannung in eine Niederlassung, um zu Soldaten und Matrosen degradiert zu werden. Im Bezirk Kansk der Provinz Jenissei wurden 5 Personen nach Zwangsarbeit verbannt: D.A. Shchepin-Rostovsky, K. G. Igelstrom, P. I. Fallenberg, A.B. Mozalevsky, V.N. Solowjow. In diesen Jahren bestand der Bezirk Kansk aus 5 großen Wolost: Rybinsk, Urinsky, Taseevskaya, Ustyanskaya, Ilanskaya. Laut Volkszählung gab es 117 Dörfer, 4617 "Spießbürgerhäuser" und 4 öffentliche. Das Kreiszentrum Kansk war klein und provinziell. Es hatte nur etwa anderthalbtausend Einwohner, eine Kirche, eine Schule, drei Trinkhäuser, Lebensmittel, Salz und Brot und eine Weinhandlung.Tsaregorodtsev, Ivan
Kansker Technologisches College
Die Blume von allem, was damals in Russland gebildet, wirklich edel war, ging in Ketten zur Zwangsarbeit in einem fast unbewohnten Teil Sibiriens. Wie A. S. Puschkin schrieb: „Gehängte werden gehängt, aber die harte Arbeit von 120 Freunden, Brüdern und Kameraden ist schrecklich.“
Die Geschichte Sibiriens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist eng mit der Geschichte der Dekabristen verbunden. Die Dekabristen waren die Initiatoren eines offenen revolutionären Kampfes gegen das feudale Leibeigenschaftssystem, Grigory Batenkov nannte den 14. Dezember in seiner Aussage „die erste Erfahrung einer politischen Revolution in Russland, eine Erfahrung, die im Alltag und in den Augen anderer aufgeklärter Völker respektiert wird ." Die Erfahrung war ...: 5 wurden gehängt, 120 wurden zu Verbannung zu Zwangsarbeit für einen Zeitraum von 2 bis 20 Jahren verurteilt, gefolgt von einer Niederlassung in Sibirien oder zu einer unbefristeten Verbannung in eine Niederlassung, um zu Soldaten degradiert zu werden.
Viele dachten, sie würden nicht nach Sibirien, sondern in Gefängnisfestungen gebracht. Taubes Sibirien und schrecklich, aber immer noch nicht schlimmer als die steinernen Kasematten von Petropawlowsk oder Schlisselburg.
In der Nacht vom 21. auf den 23. Juli 1826 wurden die ersten beiden Parteien (8 Personen) dazu verurteilt, nach Sibirien geschickt zu werden, sie wurden von der Peter-und-Paul-Festung nach Sibirien gebracht. Sie machten sich in den "Beindrüsen" auf den Weg nach Irkutsk. Im Wagen war ein Gendarm. „Wir fuhren Tag und Nacht“, erinnert sich Baron Andrey Rosen, „es war peinlich, in einem Schlitten einzudösen; Die Nacht in Fesseln und Kleidung zu verbringen, war unruhig. Deshalb dösten sie während der Überfahrt mehrere Minuten an den Bahnhöfen: Kostroma, Wjatka, Perm, Jekaterinburg, Tjumen, Achinsk, Krasnojarsk, Kansk, Irkutsk ... 9 Städte in einer Entfernung von 3000 Meilen. Der Weg nach Sibirien zeigte den Dekabristen die tiefe Anteilnahme der Bevölkerung. Und nicht nur einfache Leute, aber auch viele sibirische Gouverneure und Beamte versuchten in irgendeiner Weise, ihnen Aufmerksamkeit zu erweisen, sagte Nikolai Basargin lange Jahre kümmerte sich um eine Münze, die ihm eine alte Bettlerin auf der Straße gegeben hatte.
„Je weiter wir nach Sibirien vordrangen, desto mehr gewann sie in meinen Augen. Das einfache Volk schien mir viel freier, klüger, sogar gebildeter als unsere russischen Bauern, besonders die Gutsbesitzer. Er hat die Würde eines Menschen mehr verstanden, wir schätzen unsere Rechte mehr ... "
Zuerst wollten sie die Dekabristen in ganz Sibirien zerstreuen, aber dann, um die vollständige Kontrolle über alle zu haben, sie in der Nähe platzieren: Nerchinsk, die Blagodatsky-Mine, das Petrovsky-Werk ... All die Jahre, in denen sie "dunkel und schmutzig" im Gefängnis lebten , stinkende harte Arbeit, die von allen Arten von Insekten gefressen wird" - so schrieb Prinzessin Maria Wolkonskaja. Sie arbeiteten in den Minen von 5 bis 23 Uhr. Die Norm ist mindestens 3 Pfund Erz, die auf einer Trage getragen werden. Der Leiter der Nerchinsk-Mine, Burnashev, bedauerte sehr, dass in den Anweisungen zur Unterbringung der Sträflinge die Fürsorge und Gesundheit der Dekabristen erwähnt wurde. „Ohne dieses Schnörkel hätte ich alle in 2 Monaten verwüstet.“ Sie arbeiteten in Bein- und Handfesseln. Sträflinge wurden 6 Kopeken bezahlt. pro Tag und 2 Pfund Mehl pro Monat. Die klügsten Teilnehmer des Aufstands wurden zu Zwangsarbeit verurteilt. Der Rest der Verurteilten in den Kategorien 6-8 wurde zur Ansiedlung in dünn besiedelten Gebieten West- und Ostsibiriens verurteilt. Es gab insgesamt 11 Kategorien, sie lebten sehr arm, nicht alle hatten reiche Verwandte. Später erhielten sie ein Gehalt für den Unterhalt eines Soldaten - 4 Rubel 35 Kopeken. Silber pro Monat und sogar später 15 Morgen Land zugeteilt. Kein Wunder, dass es einige gab, die verrückt wurden (das sind 5 Personen), die in der Blüte ihres Lebens im Alter von 29-35 Jahren (12 Personen) starben.
Noch im Gefängnis und in den Minen skizzierten sie eine Reihe programmatischer Forderungen im Kampf um den Aufstieg von Kultur und Bildung in Sibirien:
Aufbau eines breiten Netzwerks Grundschulen durch freiwillige Spenden der lokalen Bevölkerung;
offizielle Gewährung des Rechts auf Erziehung von Kindern im Exil;
Erhöhung der Zahl der weiterführenden Bildungseinrichtungen;
Bereitstellung staatlicher Unterstützung an den Universitäten der Hauptstadt für Absolventen sibirischer Gymnasien;
die Schaffung einer Sonderklasse im Gymnasium Irkutsk zur Vorbereitung auf den Dienst in Sibirien;
Eröffnung der Sibirischen Universität;
Die Dekabristen glaubten, dass die Landwirtschaft die Hauptquelle des Wohlstands und des nationalen Reichtums sei, Außenhandel. Daher wurden die folgenden Programmanforderungen entwickelt:
die Steuerlast von den armen Bauern auf die wohlhabenden verlagern;
Staatsland in private Hände zu verkaufen;
vorbildliche Farmen organisieren;
landwirtschaftliche Schulen eröffnen und bewährte Verfahren in der Landtechnik verallgemeinern;
machen wirtschaftliche Hilfe Bauern bei der Einrichtung von Bauernhöfen, indem sie in jedem Volost Bauernbanken eröffneten.
Branchenentwicklungsprogramm:
die russische Gesellschaft und die Sibirier mit dem enormen natürlichen Reichtum der Region vertraut zu machen, das Kapital der russischen und sibirischen Kaufleute anzuziehen, um Wohlstand zu entwickeln;
die Gründung von Handels- und Industrieunternehmen zulassen und fördern;
gebildete Menschen ausbilden und in die Entwicklung des Reichtums der Region einbeziehen, die in der Lage sind, die Errungenschaften von Wissenschaft und Technologie anzuwenden und zu verbreiten.
Interessant sind die Vorschläge der Dekabristen zur Förderung der Handelsentwicklung in Sibirien:
Anfang Handelsmarine im Pazifischen Ozean, um neue Kommunikationswege entlang des Systems der sibirischen und russischen Flüsse zu eröffnen;
bauen Eisenbahn von Perm nach Tjumen und Landstraßen, die die Städte West- und Ostsibiriens verbinden;
Handelsschulen eröffnen.
Politische Forderungen der Dekabristen:
die Zerstörung der feudalen und kolonialen Unterdrückung in Sibirien;
Gewährung von Freiheit und Selbstverwaltung für Sibirien;
Transformation des Verwaltungsapparates des Managements;
Gerichtsreorganisation.
Das Leben der Häftlinge gewann im Laufe der Jahre an Stabilität: Die Dekabristen, gebildete und hervorragende Menschen, begannen, ihr Wissen miteinander zu teilen, begannen Sprachen zu studieren, gründeten kleine Instrumentalensembles und begannen mit der Gartenarbeit, die ihren kargen Tisch stark diversifizierte. „Das Feld der realen Welt begann mit unserem Einzug in Sibirien, wo wir durch Wort und Beispiel aufgerufen sind, der Sache zu dienen, der wir uns verschrieben haben“, schrieb Mikhail Lunin.
„Alles war im Gefängnis gemeinsam - Dinge, Bücher, aber es war sehr voll: Zwischen den Betten war nicht mehr als ein Arshin Abstand: das Klingeln von Ketten, der Lärm von Gesprächen und Liedern ... Das Gefängnis ist dunkel , mit Fenstern unter der Decke, wie in einem Stall“, schrieb Maria Volkonskaya. „Im Sommer heben wir den Boden auf, ebnen Straßen ein, füllen Schluchten auf, im Winter mahlen wir Mehl von Hand auf Mühlsteinen. Wir leben untereinander wie Brüder. Alles ist gemeinsam, es gibt nichts Eigenes “, schrieb Kornilovich. „Wir alle trugen unsere eigene Kleidung und Unterwäsche, die die Reichen kauften und mit den Armen teilten. Entschlossen machten sie alles unter sich: sowohl Trauer als auch einen Groschen. Sie haben alles selbst genäht: Schuhe, Kleider, Mützen. (A.Rosen.)
Die Dekabristen schufen ein Artel, in dem sie Geld für allgemeine Lebensmittel beisteuerten, und dies entsprach denen, die finanzielle Unterstützung von Verwandten erhielten, denen, die nichts hatten. Diejenigen, die die Zwangsarbeit beendeten und ins Exil gingen, erhielten eine Zulage von den Artelsummen, die die Schwierigkeiten auf dem Weg erleichterten und es ermöglichten, sich zunächst niederzulassen, um das Nötigste zu erwerben.
1832 erhielten die von der 8. Kategorie verurteilten Dekabristen die Möglichkeit, die Gefängnisse zu verlassen, sie wurden nun in die Siedlung geschickt. Dann machten sich die Verurteilten der 7., 6., 5. Kategorie auf den Weg. Die Kasematten der Gefängnisse leerten sich allmählich, die Gefangenen wurden über das weite Sibirien verteilt. Ihnen drohte nun ein lebenslanges Exil in abgelegenen Außenbezirken des Landes. Im Juli 1839 verließen die letzten Dekabristen, die in der ersten Kategorie verurteilt worden waren, die Gefängnisse. Drei Dutzend Karren, Karren, Fuhrwerke machten sich auf den Weg durch Wälder, Berge, Flüsse – jeder hatte sein Los, sein eigenes Schicksal. gestartet neue Bühne das Leben der Helden Russlands - eine Siedlung. In den Zellen wurde es still, der Staub auf der Straße legte sich. Die Dekabristen machen sich auf den Weg ins Unbekannte, zu den neuen Prüfungen, die für sie vorbereitet sind.
Der Dekabrist Nikolai Basargin schrieb: „Es kann positiv gesagt werden, dass unser langjähriger Aufenthalt an verschiedenen Orten in Sibirien einige neue und nützliche Ideen in Bezug auf die moralische Erziehung der sibirischen Einwohner in der Öffentlichkeitsarbeit geliefert hat.“
„Der letzte Akt unseres Dramas hat bereits begonnen und wird auseinandergerissen ...“, so schrieben die Dekabristen über den Beginn des Umzugs in die Siedlung. In der Provinz Jenissei befanden sich 31 Personen im Exil. Im Bezirk Kansk der Provinz Jenissei wurden 5 Dekabristen identifiziert:
Im Dorf Taseevskoye - Igelstrom Konstantinovich Gustavovich (Evstafievich) (1799-1851), Kapitän, Kommandeur der 1. Kompanie des in der Stadt Bialystok stationierten litauischen Pionierbataillons. Geboren am 6. Mai 1799 in Schumsk, Provinz Wolyn, auf dem Gut Viktorino, das seinem Vater Gustav Gustavovich gehörte. Der Dekabrist absolvierte das 2. Kadettenkorps. Ein sehr gebildeter Mensch: er konnte Deutsch, Französisch, Polnische Sprachen. Er interessierte sich für Geschichte, Geographie, Algebra, Geometrie. 10 Tage nach dem Aufstand in St. Petersburg weigerten sich seine Soldaten, dem neuen Kaiser Nikolaus I. die Treue zu schwören, Kapitän Igelstrom führte seine Kompanie mit einem „Hurra“-Schrei davon und brach die gesamte Zeremonie. Nicholas I schrieb auf seine Urkunde: "Sehr hängen." Die Todesstrafe wurde durch Zwangsarbeit ersetzt. Er war kein Mitglied der dekabristischen Gesellschaft, teilte aber ihre Ansichten, daher wurde er bei seiner Verhaftung zum Erhängen verurteilt, dann wurde das Urteil in Zwangsarbeit und Verbannung für 10 Jahre umgewandelt, gefolgt von einer Ansiedlung in Sibirien. Sie wurden zu Pferd und dann zu Fuß nach Tobolsk gebracht. Er ging zusammen mit einer Gruppe von Sträflingen von Tobolsk nach Irkutsk, war genau 5 Jahre in der Zuchthausstrafe von Nertschinsk (1827-1832). Im Zuchthaus arbeitete er praktische Medizin. Er spielte sehr gut Flöte. Von Verwandten vergessen, brauchte er sehr viel in der Siedlung, also schreibt er eine Petition, um ihn dorthin zu schicken aktive Armee in den Kaukasus und seine Bitte wurde schließlich gewährt: Nach 4 Jahren in Taseevsky war er 1836 ein Soldat des kaukasischen Sonderkorps. Für seine Tapferkeit wurde er sogar zum Fähnrich befördert, trat aber 1843 verletzungsbedingt in den Ruhestand. Lebt von einer Rente in der Ukraine - in der Stadt Taganrog ( militärische Siedlung Kamenskoje), arbeitet beim Zoll. Es gab einen wunderbaren Musiker. Nach Zwangsarbeit und Exil heiratete er 1842 im Kaukasus. in der Polka Berta Borisovna Elsingek. 1843 im Ruhestand.
Aus Igelstroms Brief an den Dekabristen Kryukov:
„Nun werde ich etwas zu meinem Wohnort sagen. Taseevskoye liegt 179 Werst direkt nördlich von Kansk am Fluss Usolka. Es ist von allen Seiten von Wald umgeben. Es hat 250 Häuser, eine Pfarrverwaltung, eine Steinkirche, zwei Geschäfte, eine Salzausstellung und zwei Tavernen. Die Haupterwerbszweige der Einheimischen sind der Ackerbau und die Gewinnung von Eichhörnchen, die hier vor Ort von Jenissei-Kaufleuten gekauft werden. Frauen weben Leinwände und Bauerntücher. Aber ihr Hauptmerkmal ist Trunkenheit und Faulheit, letztere ist so tief verwurzelt, dass einige der Einwohner einen Saschen Brennholz für einen Rubel kaufen, während sie nicht weiter als eine Meile von ihren Häusern entfernt mehrere tausend Saschen Brennholz hacken könnten. Denken Sie an das Klima: Gestern sind hier alle Schlitten gefahren. Im Sommer gibt es so viele Mücken, dass man ohne Netz nicht nach draußen gehen kann, aber die Lage ist ungewöhnlich schön. Die Lebensmittelpreise sind uneinheitlich. Stellen Sie sich vor, während Brot für 25 Kopeken pro Pud verkauft wird, 100 Kartoffeln 60 Kopeken zahlen, 3,5 und 4 Rubel für ein Pud Rindfleisch bezahlt werden und ein Kalb mit mehr als 1 Pud für 2 Rubel mit Haut gekauft werden kann. Sie verlangen, dass ich das Land pflüge. Ich habe 10 Jahre im Kadettenkorps verbracht, 10 Jahre in Militärdienst, 7 Jahre in verschiedenen Gefängnissen. Die Frage ist, wo kann ich Landwirtschaft lernen? Während des ganzen Fastens fütterten sie mich mit Wasserbrei, Salzkartoffeln, Rüben und manchmal Gerstengelee, dazu servierten sie mit Bieressig verdünnten Meerrettich. Und für so einen „leckeren Tisch“ haben sie mir nur 15 Rubel im Monat abgenommen. Und das Beste, gestern hat mir die Vermieterin mitgeteilt, dass ich, wenn ich die Zahlung nicht erhöhe, in eine andere Wohnung ziehen könnte, also habe ich beschlossen, mir eine Art Haus zu kaufen, und schon gefragt, aber noch keine Erlaubnis erhalten.
Der Vater behandelte seinen Sohn kriminell unfreundlich, schrieb ihm wenig, half ihm in schwierigen Jahren nicht, wie aus den Briefen von M. N. Volkonsky hervorgeht. Doch das Herz zitterte, als der Sohn 1834. Nach Hause zurückgekehrt, versammelte er seine ganze große Familie in Novogrduk. Igelstroms Brüder und Schwestern kamen mit ihren Frauen, Männern und Kindern an. Das Treffen war freudig und traurig, sie hatten sich 20 Jahre nicht gesehen. 13. November 1851 starb mit seiner Schwester (Lapteva) in Kremenskoye zu Besuch. Das Leben ist vergangen.
Der aus einer alten Fürstenfamilie stammende Stabskapitän der Leibgarde des Moskauer Regiments. Vater - Kapitän Alexander Ivanovich, Mutter - Olga Mironova (geborene Varentsova). Er wuchs im Naval Cadet Corps auf und stieg vom Midshipman zum Lieutenant Commander auf. Er segelte mit dem Schiff "Neptunus" von Kronstadt nach Spanien. Als er sich aus der Flotte zurückzog, wurde er zum Dienst in der Leibgarde des Moskauer Regiments ernannt, das Sicherheit trug Winterpalast. Die Untersuchung ergab später, dass er kein Mitglied der Geheimgesellschaften der Dekabristen war, aber bei der letzten Sitzung der Geheimgesellschaft (am Vorabend des Aufstands) anwesend war, war es das Moskauer Regiment, das zuerst auf dem Senatsplatz eintraf 14. Dezember 1825. bis 11 Uhr morgens. Das Regiment stellte sich in einem Kampfviereck (Quadrat) in der Nähe des Denkmals für Peter I auf, dh Dmitri Alexandrowitsch nimmt aktiv am Aufstand am 14. Dezember teil. Noch am selben Tag wurde er verhaftet und am 10. Juli 1826 in der 1. Kategorie „zu ewiger Zwangsarbeit verurteilt“ verurteilt. Dann wurde die Laufzeit auf 20 Jahre verkürzt. Im Fall seines Gefangenen blieben seine Zeichen erhalten: "Größe beträgt 2 Arshins 6 Zoll, sein Gesicht ist weiß, dünn, seine Augen sind braun, seine Nase ist länglich, gerade, die Haare auf seinem Kopf und seinen Augenbrauen sind dunkelblond." Er war im Chita-Gefängnis und im Petropavlovsk Zavod, seine Haftstrafe wurde noch zweimal verkürzt: auf 15 Jahre, auf 13 Jahre. Nachdem er Zwangsarbeit geleistet hatte (von 1827 bis 1839), dh im Alter von 12 Jahren, wurde er in eine Siedlung im Dorf Taseevskoye, Provinz Jenissei, Bezirk Kansky, geschickt, wo er 3 Jahre blieb. Auf Wunsch seiner Mutter wurde er in die Stadt Kurgan versetzt, aber der Bürgermeister von Kurgan, Tarasovich, mochte Prinz Shchepin-Rostovsky nicht und berichtete ihm ständig, dass „der Prinz Propaganda führte, seine Reden den republikanischen Geist atmeten“, dieser Konflikt war ausgeglichen von eigens entsandten Beamten untersucht. Nach der Amnestie von 1856, nachdem er 33 Jahre in Sibirien gelebt hatte, ging er nach Russland, aber mit einem Verbot, in den Hauptstädten zu leben, lebte er in der Provinz Jaroslawl (Dorf Ivankovo) des Bezirks Rostow. Er war finanziell in großer Not, weshalb ihm vom Höchsten befohlen wurde, jährlich eine Zulage von 114 Rubel zu zahlen. 28kop. Silber. Einer Version zufolge starb er in der Stadt Shuya in der Provinz Wladimir, einer anderen zufolge in Rostow-Jaroslawl. Er war 60 Jahre alt.
Bibliographische Liste:
1. Erinnerungen der Bestuschews. M.-L., 1951.
2. Erinnerungen und Geschichten von Anführern von Geheimgesellschaften. 1820er. M. 1974, Bd. 1-3.
3. Der Aufstand der Dekabristen. Dokumentation. M.-L., 1980, Bd. 1-17.
4. Gorbatschowski I. I. Notizen, Briefe. M, 163.
5. Notizen, Artikel, Briefe des Dekabristen ID Yakushkin. M, 1951.
6. Bewegung der Dekabristen. Bibliographie, 1959 / Comp. R. G. Eymontova. Unter total Ed. M. W. Nechkina. M, 1960.
7. Druzhinin N. M. Dekabrist Nikita Muravyov. M., 1980.
8. Landa S. M. Geist revolutionärer Veränderungen., 1816-1825. M., 1975.
9. Nechkina M. V. Bewegung der Dekabristen. M., 1955, Bd. 1-2.
11. Semevsky VI politische und soziale Ideen der Dekabristen. SPb., 1990.
12. Shatrova G. P. Essays on the history of Decembrism. Krasnojarsk., 1982.
13. Zeitung: "Taseevo - das Dorf Sibiriens", Nr. 5,6. ZUM 65. JAHRESTAG DER TASEEV-PARTISANENREPUBLIK.
Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Region Krasnojarsk
KSAEI SPO "Pädagogische Hochschule Kansk"
Lokale Geschichte.
Dekabristen in Sibirien
Werkzeugkasten
Fachgebiet 050146 - "Unterrichten in Grundschulklassen"
Spezialität 050144 - " Vorschulbildung»
Rezensent:, Lehrerin der höchsten Qualifikationskategorie, Gewinnerin des Bundeswettbewerbs zur Erlangung monetärer Anreize für die besten Lehrerinnen und Lehrer
Lokale Geschichte. Dekabristen in Sibirien: methodisches Handbuch / Autorenkomp. ; rec. ; KSAEI SPO "Pädagogische Hochschule Kansk". Kansk, 2012. - 36 S.
BEIM dieses Handbuch Es werden Materialien über die Aktivitäten der Dekabristen in Sibirien im Bezirk Kansk präsentiert: Wirtschaftstätigkeit, Leben, Merkmale der materiellen und spirituellen Kultur der Dekabristen. Die Materialien helfen College-Studenten bei der Vorbereitung auf den Unterricht, außerschulische Aktivitäten, außerschulische Aktivitäten und Unterrichtsstunden in lokaler Geschichte.
Das Methodenhandbuch ist für die Fachrichtungen 050144 „Vorschulpädagogik“, 050146 „Lehramt“ vorgesehen Grundschule» auf Disziplin OGSE. 06 "Lokalgeschichte".
© KSAEI SPO „Pädagogische Hochschule Kansk“
1. Erläuterung. 4
2. Vosstanie-Straße nach Sibirien. 5
4.1. Dmitri Alexandrowitsch Schtschepin-Rostowski. Sechszehn
4.2. Konstantin Gustavowitsch Igelström.. 18
4.3 Veniamin Nikolaevich Soloviev und Alexander Evtikheevich Mozalevsky 20
4.4. Pjotr Iwanowitsch Falenberg. 24
5. Das Recht sich zu erinnern. 26
6. Fragen und Aufgaben zum Thema „The Decembrist Revolt“………………………………………………..28
7. Bibliographie. dreißig
Anhang. 32
1. Erläuterung
Die moderne Schule steht vor einer schwierigen Aufgabe - einen jungen Menschen mit einer aktiven bürgerlichen Position zu erziehen, die untrennbar mit der Erziehung zur Liebe zum Vaterland verbunden ist, was die Liebe zum kleinen Vaterland, zu dem Ort, an dem Sie leben, zu Ihrer Geschichte einschließt Region, für seine Kultur.
Die Ortsgeschichte wird helfen, diese Aufgabe zu erfüllen – einer der vielversprechenden Bereiche der Arbeit des Lehrers, der Zeitbedarf. Die Attraktivität dieses Themas wird durch die Veränderungen diktiert, die in der Gesellschaft stattfinden. Heimatkunde ist Teil der überregional-regionalen Komponente, sie dient der Erweiterung und Aktualisierung der Bildungsinhalte.
Die Heimatgeschichte hat eine lange Tradition, die vor allem mit dem vaterländischen Wunsch nach einer tiefen, umfassenden Kenntnis des materiellen und geistigen Reichtums der Heimat verbunden ist.
Es gibt auch viel auf dem Gebiet der ästhetischen Bildung, es ist ein wirksames Mittel, um Studenten an die wissenschaftliche Forschung heranzuführen, an die wissenschaftliche Forschung, an bibliografische und textuelle Untersuchungen, an die Arbeit mit Archivdokumenten.
Der Lehrer sollte sich bemühen sicherzustellen, dass die Schüler ein bestimmtes Wissenssystem über ihr Heimatland bilden: über die Hauptstadien seiner Entwicklung, Besonderheiten, über den Platz und die Bedeutung in der historischen Entwicklung unseres Mutterlandes.
Es ist unmöglich, das Land zu lieben, ohne sein kleines Mutterland zu kennen. Es ist schwierig, die Gegenwart zu bewahren, ohne zu wissen, welchen Preis unsere Vorfahren dafür bezahlt haben.
Der Zweck dieses Methodenhandbuchs besteht darin, Informationen über die in der Jenissei-Provinz verbannten Dekabristen bereitzustellen, ihr Verständnis für ihre Aktivitäten zu erweitern und die Entwicklung des Interesses an der Erforschung ihres Heimatlandes zu fördern. Die Dekabristen hatten einen großen Einfluss auf die öffentliche Meinung Sibiriens und hinterließen tiefe Spuren im Gedächtnis der Menschen.
Das Methodenhandbuch adressiert folgende Fragen:
Aufruhr. Weg nach Sibirien.
Dekabristen in der Provinz Jenissei.
Dekabristen im Bezirk Kansk.
Das Handbuch endet mit Fragen zur Selbstprüfung, die zu einer stärkeren und tieferen Aneignung des Unterrichtsstoffs beitragen.
Um einige davon zu beantworten, ist es notwendig, nicht nur das Gelesene zu überdenken, das im Methodenhandbuch angeboten wird, sondern auch Literatur zu Rate zu ziehen, die für die unabhängige Arbeit empfohlen wird, in ein Museum zu gehen, Reproduktionen in Kunstalben zu betrachten, Lesen Sie bereits bekannte Seiten russischer Klassiker erneut, lesen Sie etwas zum ersten Mal.
Der Dekabrist Nikolai Basargin sagte zu Recht: „Ich bin sicher, dass der gute Ruf von uns in ganz Sibirien für immer bleiben wird, dass viele von Herzen für die Vorteile danken werden, die ihnen unser Aufenthalt gebracht hat.“
2. Aufstand. Weg nach Sibirien
In der Gruppe des Bezirks Minusinsk gab es Siedlungen der Dekabristen 3 Mitglieder des nördlichen Geheimbundes: Marineoffiziere, Brüder Belyaev, Krivtsov, 4 Mitglieder des südlichen Geheimbundes: Brüder Kryukov, Falenberg, Krasnokutsky, 4 Mitglieder des Geheimbundes der Vereinigten Slawen, die nach Sibirien verbannt wurden, um die Ideen der Dekabristen unter ihnen zu fördern die Soldaten und Unteroffiziere - Mozalevsky, Frolov, Tyutcheva A., Kireeva.
Es ist sogar schwierig, alle wissenschaftlichen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kultur und Bildung aufzuzählen, die von diesen Leuten geleistet wurden. So organisierten beispielsweise die Brüder Belyaev auf Wunsch der Einwohner von Minusinsk, der Bauern der nächsten Dörfer und einiger Beamter die erste Schule in Minusinsk, beschäftigten sich mit der Landwirtschaft und verbesserten die Schafzucht. Nach den Zeichnungen eines Dekabristen, eines Mitglieds der von Bellingshausen geleiteten Weltumrundungsexpedition, bauten sie eine mechanische Dreschmaschine zusammen, was die erste Erfahrung der landwirtschaftlichen Mechanisierung im Bezirk Minussinsk war.
Die im Exil lebenden Dekabristen waren die ersten, die sich ernsthaft für die Geschichte, Geografie und Ethnografie dieser Region und ihre Folklore interessierten, und leisteten einen erheblichen Beitrag zum Studium der Petroglyphen an den Ufern des Jenissei.
Sie bewunderten die erstaunliche Schönheit Sibiriens und seine unschätzbaren Reichtümer und betrachteten diesen abgelegenen Rand als ein Land mit großen Möglichkeiten und sagten grandiose Aussichten für seine Entwicklung voraus. „Sibirien ... mit einer Zunahme der Bevölkerung, mit den darin gesäten Samen, verspricht ... eine glückliche und glorreiche Zukunft“, schrieb der Dekabrist Rosen.
Sie alle haben dazu beigetragen. Das Leben und Wirken der gebildetsten Menschen am Rande des Russischen Reiches hinterließ tiefe Spuren im gesellschaftlichen Leben dieser Orte.
Über die Dörfer und Dörfer verstreut, verloren die Dekabristen nicht den Kontakt zueinander, bildeten Siedlungskolonien oder Commonwealths wie Irkutsk, Kurgan, Tobolsk. Detaillierte Commonwealths ermöglichten es den Dekabristen, sich nicht nur gegenseitig materiell zu unterstützen, sondern sich gleichzeitig erfolgreich gegen die Bürokratie zu wehren, große Möglichkeiten für kulturellen und politischen Einfluss auf die lokale Bevölkerung zu schaffen und den Dekabristen selbst das Vertrauen in die Richtigkeit ihrer eigenen zu geben Ursache, Moral und moralische Ausdauer.
Die Kolonie Irkutsk war sehr eng verbunden. In Briefen informierten sie ihre Kameraden über ihre Freunde, ihre Angelegenheiten, Stimmung und Gesundheit. Die aus Sibirien oder Transbaikalien erhaltenen Nachrichten wurden Eigentum aller ... "Briefe von Ihnen sind hier eine gemeinsame Freude, und wohin Sie Ihren Brief senden ... er wird gesendet, alle haben es eilig, ihn zu lesen ..."
„Wir teilen einander Ihre Briefe mit oder zumindest die Neuigkeiten darin“, schreibt Volkonsky in einem weiteren Brief an seinen ständigen Adressaten.
Familienfeiertage - Namenstage, Geburten von Kindern, Verlobungen, Hochzeiten - wurden üblich. Trauer war auch üblich, wenn der Tod eines der Mitglieder der Kolonie fortnahm. „Jeder Buchstabe ist ein Bericht einer neuen Logik. Die Erinnerung an die Verstorbenen ist uns heilig“, schrieb Wolkonski Ende 1855 an Puschchin.
Wenn man über die Freuden spricht, die in das Leben der verbannten Dekabristen eingetreten sind, ist es unmöglich, nicht über ihre Frauen zu sprechen.
Sie, gebildet, kunstliebend, edel, reich, folgten ihren Männern nach Sibirien, um ihren Geist zu unterstützen, um mit ihnen das Schicksal des harten Lebens der sibirischen Zuchthausstrafe zu teilen.
Die ersten, die in die ferne sibirische Wildnis gingen, waren und. Die dritte, die geht, ist Alexandra Muravyova, die Frau von Nikita Muravyov. Sie ging nach Sibirien und nahm Puschkins Botschaft an die Dekabristen mit, wie einen lebensspendenden Strom in eine Schneewüste.
Etwas später verlassen Camilla Ivasheva, Alexandra Davydova, Anna Rosen, Elizaveta Naryshkina, Praskovya Annenkova und Maria Yushnevskaya ihre Pflicht und Verantwortung und verlassen ihre Ehemänner aus lauten Hauptstädten.
Wir verneigen uns immer noch vor dem Mut der Frauen und Bräute der Dekabristen. Seit anderthalb Jahrhunderten wird viel über sie geschrieben – und zwar nicht nur von unseren eigenen, sondern auch von ausländischen Schriftstellern und Wissenschaftlern.
Die meisten Dekabristen waren noch recht jung, einige wurden nur als Ehefrauen aufgeführt. Doch statt Hochzeitsglocken drang das Fesselgeläut sibirischer Minen und Kasematten in ihr Leben ein. Das verkrüppelte Leben blieb jedoch Leben. Im Laufe der Zeit begannen die Dekabristen, eine nach der anderen, sibirische Mädchen zu heiraten.
Wir wissen fast nichts über diese Frauen. Und in der vorrevolutionären Literatur konnte man nicht nach speziellen Veröffentlichungen suchen, denn selbst in bruchstückhaften Informationen spürt man die herrschaftliche Missachtung der Autoren für das „einfache Volk“. Solche Eheschließungen galten als erzwungene Notwendigkeit, gleichbedeutend mit der Anstellung eines Dieners oder einer Magd.
„In Sibirien hat er eine Bäuerin geheiratet. Und kein Name, kein Nachname.
„Er hatte einen Sohn von einer Burjatin …“ Alles ist gesichtslos, anständig, kalt. Die Suche ging weiter: Archive, Manuskripte, Treffen mit den Nachkommen der Dekabristen...
Und allmählich tauchten die Bilder schöner Frauen auf, denen es gelang, nicht nur starke Familien zu gründen, sondern ihren Ehemännern in einem Leben, das so anders war als das vorherige, wahres Glück zu bringen.
Mozalevsky und Spiridov selbst pflügten und säten Getreide. Tyutchev, Kireev, Falenberg und Kryukov heirateten Mädchen aus dem Dorf.
Ideologisch überzeugt, von hohen menschlichen Qualitäten besessen, störten die Dekabristen mit ihrer Tätigkeit das patriarchalische Leben der damaligen Stadt und des Dorfes, ermutigten alle ehrliche Leute nachdenken über soziale Themen, die wesentliche Ordnung verurteilen und sogar ablehnen. Damit gaben die Dekabristen der einfachen ewigen moralischen Anteilnahme an den Leidenden eine qualitativ neue soziale Grundlage. Sie förderten unermüdlich fortschrittliche Ideale und taten viel, um die aufstrebende lokale Intelligenz des liberalen Systems zu erziehen.
Die Dekabristen veröffentlichten eine der ersten literarische Zeitschriften Sibirien.
Das Haus des Dekabristen Vasily Lvovich Davydov war ein echtes Kulturzentrum, in dem 16 Jahre lang das Beste der Stadt gezeichnet wurde.
Für sein umfangreiches Wissen wurde er als „Kiste der Erleuchtung“ bezeichnet. Davydov und seine Frau gründeten eine Heimschule, in die auch die Kinder enger Freunde gingen. Ihr Programm zeichnete sich durch bürgerliche Moral, Interesse an Hauswissenschaften. Später bildete sie die Grundlage des Programms des ersten Krasnojarsker Männergymnasiums. reich Hausbibliothek Davydov wurde im Wesentlichen zu einer öffentlichen Stadtbibliothek.
Die Dekabristen gehörten zu den ersten, die das Leben der Sibirier und die lokale Folklore studierten. Bekannt sind beliebte Zeichen und Sprichwörter der Provinz Jenissei, die von G. Peyzyn gesammelt wurden.
Dekabristen spielten große Rolle nicht nur in der Entwicklungsgeschichte Sibiriens, sondern in allen Bereichen seines Lebens.
6. Fragen und Aufgaben zum Thema
"Dekabristenaufstand"
Aufgabe Nummer 1
Was wissen Sie über Kaiser Alexander I.? Welche Meinungen von Zeitgenossen über ihn kennen Sie? Wie hat er ihn behandelt?
Welche gesellschaftlichen Kräfte verhinderten die Befreiung der Bauern?
Welche Position nahm Alexander I. zu diesem Thema ein?
Was denken Sie, könnte Kaiser Alexander I. ein Verbündeter der Dekabristen werden?
Aufgabe Nummer 2
Was meint der Apostel, wenn er vom „Zeitgeist“ spricht, welche Quellen „revolutionärer Meinungen“ in Russland hält er für die wichtigsten?
Wie beeinflussten der Vaterländische Krieg von 1812 und das ausländische Vorgehen die Ansichten von Apostol und seinen Kameraden?
Aufgabe Nummer 3
In welchem berühmte Schlachten Am Vaterländischen Krieg teilgenommen? In welchem Europäische Städte hat besucht? Welche Charaktereigenschaften zeigen seine Auszeichnungen? Welchen Einfluss hatten der Vaterländische Krieg und das ausländische Vorgehen auf seine Ansichten? Was denken Sie, was könnte der Grund für seine Versetzung vom Life Guards Semenovsky Regiment zur Armee sein? Welche Ereignisse fanden damals in St. Petersburg statt?
Aufgabe Nummer 4
An welchen berühmten Schlachten des Vaterländischen Krieges nahm er teil? Welche europäischen Städte haben Sie besucht? Welche Charaktereigenschaften zeigen seine Auszeichnungen? Wie wurde er vom Kommando eingeschätzt? Konnte Pestel seine Militärkarriere erfolgreich fortsetzen?
Aufgabe Nummer 5
Was ist gemeinsam in den Biographien des Apostels und?
Aufgabe Nummer 6
Welche Taktiken sah die erste Charta der Geheimgesellschaft vor? Welche Situation wollten die Mitglieder des Geheimbundes nutzen, um die Autokratie einzuschränken?
Wessen Erfahrung haben die Macher genutzt Geheimgesellschaften? Was war der Zweck der Militärgesellschaft? Warum waren laut Yakushkin Geheimgesellschaften für die damalige adlige Jugend so attraktiv?
Aufgabe Nummer 7
Wie wurde die Southern Society gegründet? Was war der ursprüngliche Zweck der Southern Society?
Welches Programmdokument wurde von den „Südländern“ entwickelt? Wenn?
Aufgabe Nummer 8
Es gibt Hinweise darauf, dass Pestel Alexander I. das Manuskript der Russkaja Prawda vorlegen und ihn zur Durchführung von Reformen einladen wollte. Glaubst du, der Kaiser könnte ein solches Angebot annehmen?
Aufgabe Nummer 9
Warum zögerten einige Mitglieder des Geheimbundes, zweifelten an der Notwendigkeit zu sprechen?
Aufgabe Nummer 10
Nach der Niederschlagung des Aufstands der Dekabristen schrieb Prinz Eugen von Württemberg, Neffe von Nikolaus I., die Fehler der Aufständischen aufzählend: „Dennoch kann nicht anerkannt werden, dass die Möglichkeit einer vollständigen Revolution in Russland aufgrund ganz außergewöhnlicher Umstände hing von einem glücklichen Zufall ab.“ Was sind diese außergewöhnlichen Umstände? Über welche von den Dekabristen verpasste Gelegenheit spricht er in seinen Memoiren?
Nikolaus I?
Aufgabe Nummer 11
Wilhelm Karlovich Küchelbecker, Dichter, Freund aus dem Lyzeum, wird in vielen Dokumenten unter den Teilnehmern des Aufstands am 14. Dezember erwähnt . Erzählen Sie kurz davon.
Aufgabe Nummer 12
Was wird im Manifest von Nikolaus I. als "das Hauptthema und das erste Ziel der Absichten" der Dekabristen bezeichnet? Ist diese Aussage richtig? Wenn ja, in welchem Umfang?
In dem Manifest bringt Nikolaus I. die Hoffnung zum Ausdruck, dass die unglücklichen Vorfälle, die den Frieden in Russland störten, vorüber sind und, wie wir hoffen, mit der Hilfe Gottes für immer und unwiderruflich vorüber sind. Wir wissen, dass sich trotz der Niederschlagung des Aufstands der Dekabristen die revolutionäre Bewegung in Russland weiter entwickelt hat. Warum denken Sie?
Aufgabe Nummer 13
Versuchen Sie anhand der Grundsatzdokumente der Dekabristen zu zeigen, ob Mitglieder von Geheimgesellschaften die Hauptprobleme Russlands lösen könnten.
7. Bibliographie
1. Dekabristen in der Region // Geschichte der Region Krasnojarsk: Lehrbuch. Handbuch zur Lokalgeschichte für Geschichtslehrer - Krasnojarsk, 1967 - p. 51-52, 57.
2. Geschichte der Region Krasnojarsk: Lehrbuch. Zuschuss für Heimatkunde für Schüler der Klassen 7-8. - Krasnojarsk, 1981. S. 89-90 mit Abb.
3. Geschichte des Jenissei-Territoriums: Lehrbuch. Handbuch und Materialien zum außerschulischen Lesen zum Kurs "Geschichte des Heimatlandes" für Schüler einer Gesamtschule - Krasnojarsk "Gornitsa", 1997 - p. 91-94.
4. Kudryavtsev - Mitarbeiter der sibirischen Zeitungen - / Im Buch. In Erinnerung an die Dekabristen. (Zum 150. Jahrestag des Aufstands) - Irkutsk, 1975 - p. 145-155.
5. Polunina in Irkutsk / Im Buch. In Erinnerung an die Dekabristen (zum 150. Jahrestag ihrer Geburt) - Irkutsk, 1975. S. 2-7).
6. Groshev Zh. In Wort und Beispiel: Dekabristen in der Jenissei-Provinz - Krasnojarsk: Buch. von-in, 1s.
7. Groshev Zh. Das Recht sich zu erinnern: (Seiten des sibirischen Lebens der Dekabristen) // Krasnojarsk Komsomolets - 1., 18., 25., 22., 27., 29. März.
8. Soldaten der Freiheit (zum 165. Jahrestag des Aufstands der Dekabristen) / / Macht der Sowjets - 1990 Nr. 000 - Dezember.
9. Kozhevnikov G. Dekabristen in unserer Region: (Zum 150. Jahrestag des Aufstands der Dekabristen / / Macht der Sowjets - 1., 16., 18. Dezember.
10. Prokuschew. Hohes Streben der Seelen. Kansk - Krasnojarsk, 1986. S. 31-35.
I. Pavlov Yu. Bote des Rebellenregiments // Jenissei - 1985 Nr. 5 p. 67-72.
12. Pasetsky V. Zum Wohle der Wissenschaft und des Ruhmes des Mutterlandes // Wissenschaft und Leben - 1975 -. 72-75: krank.
15. Chesmochakov G. Sibirisches Album der Davydovs: Notizen eines lokalen Historikers //
Krasnojarsker Arbeiter - 1. März. 16. Chesmochakov G. "In den Tiefen sibirischer Erze ..." // Krasnojarsk Komsomolets 1. November.
