Ausführliche Lösung Absatz § 5 über Geschichte für Schüler der 9. Klasse, Autoren Arsentiev N.M., Danilov A.A., Levandovsky A.A. 2016

Frage zu Punkt VI. Nennen Sie die wichtigsten Punkte der Beziehungen Russlands zum Osmanischen Reich während der Regierungszeit von Katharina II. und Paul I.

Im 18. Jahrhundert befanden sich diese Reiche oft im Krieg. Unter Katharina II. gewann Russland eindeutig. Infolge der Konflikte von 1768-1774 und 1787-1791 trat das Osmanische Reich große Gebiete ab, darunter einen Teil der Schwarzmeerküste. Außerdem wurde 1783 der ehemalige Vasall der Osmanen, das Krim-Khanat, von Russland annektiert.

Unter Paul I ostwärts in den Hintergrund getreten Außenpolitik wurde das revolutionäre Frankreich zum Hauptfeind. Das Osmanische Reich trat zusammen mit dem Russischen Reich der II. Anti-Französischen Koalition bei und kämpfte gegen die Armee von General Bonaparte im Nahen Osten.

Frage zum Arbeiten mit dem Text von Absatz Nr. 1. Was sind die Hauptziele der Auslandskampagnen der Zus-Armee? Was ist geworden Hauptgrund Russlands Fortsetzung der Feindseligkeiten gegen Frankreich?

Grundlegende Ziele:

Verhindern Sie eine neue Invasion;

Zerstöre die französische Hegemonie in Europa;

Setzen Sie legitime Monarchen auf ihren Thron zurück;

Schaffen Sie ein System in Europa, das neue Revolutionen und die Machtübernahme eines weiteren aggressiven und ehrgeizigen Usurpators wie Bonaparte verhindern würde.

Frage zum Arbeiten mit dem Text von Absatz Nr. 2. Formulieren Sie eine allgemeine Bewertung der Ergebnisse des Wiener Kongresses (für Russland; für andere Länder).

Die wichtigsten Ergebnisse des Wiener Kongresses und des Pariser Friedensvertrages für die meisten Länder Europas:

Frankreich behielt alle seine Ländereien, die ihm bis 1792 gehörten (mit Ausnahme einiger Kolonien), stimmte jedoch einer Entschädigung von 700 Millionen Franken zu und wurde als Garantie für ihre Zahlung in Besatzungszonen aufgeteilt, in denen sich die alliierten Truppen befanden;

Die Throne wurden den Monarchen zurückgegeben, die sie während der Kriege und Revolutionen der Jahrhundertwende verloren (außerdem wurden die Niederlande, die keine Könige hatten, seit dem 16. Jahrhundert ein Königreich);

Die Grenzen wurden größtenteils auf den Stand von 1792 zurückgesetzt, wenn auch manchmal mit erheblichen Einschränkungen (zum Beispiel ging ganz Norwegen aus den Besitztümern Dänemarks nach Schweden über);

Einige Staaten aus der Zeit Bonapartes überlebten jedoch, beispielsweise auf dem Gebiet des ehemaligen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation;

Das Wiener System wurde geschaffen internationale Beziehungen;

Die Heilige Allianz wurde als Teil des Wiener Systems geschaffen.

Die wichtigsten Ergebnisse des Wiener Kongresses und des Pariser Friedensvertrages für Russland:

Russland wurde zum Initiator und Hauptakteur Heilige Vereinigung und vorübergehend ein wichtiger Akteur in der europäischen internationalen Politik zu werden;

Russland hat einige neue Länder bekommen ehemalige Rede Commonwealth als Ergebnis ihrer Umverteilung, die manchmal als "vierte Teilung Polens" bezeichnet wird;

Die Zerstörung der Republik der 7 Inseln im Ionischen Meer wurde offiziell anerkannt, die eigentlich unter dem Protektorat Russlands stand (die meisten ihrer Inseln wurden 1809-1810 von der britischen Flotte erobert, die französische Garnison grub in Korfu). umgewandelt in die Ionische Republik unter dem Protektorat Großbritanniens;

Rußland erhielt 100 Millionen Francs von der von Frankreich gezahlten Entschädigung;

Russische Truppen blieben in ihrer Besatzungszone Frankreich.

Frage zum Arbeiten mit dem Text von Absatz Nr. 3. Was waren die Gründe für die Gründung der Heiligen Allianz? Wann und zu welchem ​​Zweck wurde es erstellt?

Der Hauptgrund war die Revolution in Frankreich (sowie die Batavische Revolution in den Niederlanden) und die Napoleonischen Kriege. Die 100 Tage Napoleons, als der Usurpator mit Unterstützung eines bedeutenden Teils des Volkes und der Armee fast den Thron zurückeroberte, waren ein direkter Anlass, ein Bündnis zu gründen.

Die Heilige Allianz wurde im September 1815 mit dem Ziel gegründet, jeder Revolution zu widerstehen und alle legitimen Monarchien mit allen Mitteln, einschließlich militärischer Hilfe, zu unterstützen.

Frage zum Arbeiten mit dem Text von Absatz Nr. 4. Welche Rolle spielte Russland in der Heiligen Allianz?

Alexander I. wurde der Initiator der Gründung der Heiligen Union und ihr aktivster Teilnehmer, bis zu seinem Tod leitete er sie tatsächlich.

Frage zum Arbeiten mit dem Text von Absatz Nr. 5. Was war die Ostfrage? Welche Rolle spielte er in der Außenpolitik des Russischen Reiches?

Die Ostfrage ist ein Streit zwischen europäischen Mächten über die Aufteilung von Territorien. Osmanisches Reich, der eindeutig schwächer wurde und sich auflöste, weshalb er den Spitznamen „kranker Mann Europas“ erhielt.

Wir denken, vergleichen, reflektieren: Frage Nummer 1. Geben Sie unter Verwendung zusätzlicher Literatur eine biografische Nachricht über M. I. Kutuzov ein.

Mikhail Illarionovich Golenishchev-Kutuzov stammte aus einer Adelsfamilie mit militärischen Traditionen: Sein Vater Illarion Matveevich stieg in den Rang eines Generalleutnants auf, seine Mutter war die Tochter eines pensionierten Hauptmanns. Auf dem Grab ist als Geburtsdatum des Kommandanten aber 1745 angegeben neueste Forschung Der Vergleich einiger Formularlisten ermöglichte eine Verschiebung um zwei Jahre.

Mikhail begann 1759 eine Ausbildung in militärischen Angelegenheiten an der Artillery and Engineering Noble School, wo sein Vater unterrichtete.

Er erhielt seine Feuertaufe 1764 im Commonwealth und befehligte kleine Abteilungen im Kampf gegen die Konföderierten. Aber er zeichnete sich wirklich im Türkenkrieg aus, wo er 1770 landete. Er nahm an vielen Schlachten teil, in denen er als Kommandant persönlichen Mut und Talent zeigte, wodurch er in den Rang eines Oberstleutnants aufstieg. Die wichtigsten von ihnen ereigneten sich kurz vor Kriegsende. Im Juli 1774 landete Haji-Ali-Bey mit einer Landetruppe in Aluschta, was eine große Gefahr für die russischen Truppen darstellte. Es war Golenishchev-Kutuzov mit seinem Grenadierbataillon, der die Landung wieder ins Meer fallen ließ.

In dieser Schlacht wurde der zukünftige Feldmarschall schwer am Kopf verwundet und trug bis zu seinem Lebensende einen Verband über dem Auge - das Auge blieb erhalten und verlor nicht einmal das Augenlicht, aber durch den Kontakt mit der Luft begann es unerträglich zu reißen . Der Sieg war so bedeutend, dass die Kaiserin ihn auf Kosten des Hofes zur Behandlung nach Österreich schickte, wo er zwei Jahre verbrachte und gleichzeitig seine militärische Ausbildung vertiefte.

Golenishchev-Kutuzov stieg allmählich im Rang auf, ergab sich jedoch nicht der militärischen Routine. So bildete er 1785 im Rang eines Generalmajors nicht nur das Korps Burg Jaeger, sondern brachte ihm auch neue, von ihm entwickelte Taktiken bei. Er beteiligte sich an der Niederschlagung des Aufstands auf der Krim.

Der zukünftige Eroberer Napoleons akzeptierte Aktive Teilnahme und im zweiten russisch-türkischen Krieg der Zeit von Katharina II. - 1787-1791. Er kämpfte viele Schlachten unter dem Kommando von Alexander Vasilvevich Suvorov, von dem er viel lernte. Er kämpfte sowohl in der Schlacht von Kinburn als auch beim Angriff auf Izmail, der sich später als Kommandant gegen türkische Versuche zur Rückgabe der Festung verteidigte. Im August 1788 wurde er während des Angriffs auf Ochakov zum zweiten Mal am Kopf verwundet (außerdem flog die Kugel fast denselben Weg wie beim ersten Mal). Chefarzt Der Legende nach sagte Massos Armee dann: "Es ist klar, dass das Schicksal Kutuzovs Kopf für etwas Außergewöhnliches aufhebt."

Nach den Türkenkriegen nahm Golenishchev-Kutuzov auch an anderen Militärkompanien teil, aber er machte in seiner Karriere hauptsächlich aufgrund der Fähigkeiten eines Höflings Fortschritte. Also trat er in das Vertrauen des letzten Favoriten von Katharina der Großen, Platon Zubov, und brühte ihm am Morgen persönlich Kaffee und sagte, dass er dieses Geschäft perfekt von den Türken gelernt habe. Er blieb bei Paul I.

Nachdem Alexander I. an die Macht gekommen war, geriet Golenishchev-Kutuzov vorübergehend in Ungnade, vielleicht weil der verstorbene Kaiser für ihn war. Aber 1804 wurde er erneut zum Dienst einberufen und zum Kommandeur einer der beiden Armeen ernannt, die Russland gegen Frankreich entsandte. Nach Napoleons Sieg über die Österreicher bei Ulm sah sich diese Armee den überlegenen Kräften des großen Feldherrn gegenüber, konnte jedoch mit Hilfe erfolgreicher Manöver einen Zusammenstoß vermeiden. Sie wurde jedoch, wie andere alliierte Streitkräfte, bei Austerlitz besiegt. Heute wird angenommen, dass Russisch und französischer Kaiser Wir haben nicht auf den Rat von Mikhail Illarionovich gehört und wurden daher besiegt.

Nach Austerlitz diente er in zivilen Positionen - Gouverneur von Kiew und der litauische Generalgouverneur. Aber 1811 kam ein weiterer Krieg mit der Türkei zum Stillstand und der Kaiser ernannte einen älteren Kommandeur zum Befehlshaber der Truppen in diesem Operationsgebiet. Kutuzov gewann am 22. Juni (4. Juli) 1811 die große Schlacht bei Ruschuk und sicherte sich damit den Sieg im Krieg - gerade rechtzeitig, um Streitkräfte für den Krieg gegen Napoleon freizusetzen.

Für seine Aktionen im Vaterländischen Krieg von 1812 blieb Michail Illarionovich Golenishchev-Kutuzov in der Geschichte. Er stimmte im Allgemeinen dem Plan von Barclay de Tolly zu und setzte den Rückzug fort, wobei er sogar Moskau kampflos zurückließ. Aber als er den ideologischen Nachteil des Rückzugs erkannte, gab er die Schlacht von Borodino, die eine der glorreichsten Seiten in den Annalen der russischen Militärgeschichte einschrieb. Vor allem aber zeigte sich das Talent des Kommandanten beim Rückzug des Feindes aus Moskau (diese Phase war im Plan von Barclay de Tolly nicht mehr registriert). Der Feldmarschall konnte die Franzosen auf eine zuvor verwüstete Straße schicken und so ihre Niederlage ohne größere Schlacht (die Schlacht bei Maloyaroslavets kann nicht als solche angesehen werden) hauptsächlich durch Manöver allein sichern.

Der Feldmarschall war gegen den Feldzug ins Ausland, weil er glaubte, er sei mehr in den Händen Großbritanniens als in Russland, aber als Oberbefehlshaber war er gezwungen, dem Kaiser zu gehorchen. Auf dem Feldzug erkältete er sich angesichts seines Alters und alter Wunden, was sich als ausreichend herausstellte - am 16. (28.) April 1813 starb der Sieger von Napoleon. Die Staatskasse zahlte 300.000 Rubel der Schulden des verstorbenen Kommandanten (allerdings erst im nächsten 1814).

Wir denken, vergleichen, reflektieren: Frage Nummer 2. Bereiten Sie eine elektronische Präsentation über die Kasaner Kathedrale in St. Petersburg vor. Markieren Sie die Orte, die mit dem Namen M. I. Kutuzov verbunden sind.

Titel: Kathedrale der Kasaner Ikone der Gottesmutter

Bild: Kasaner Kathedrale

Text: Die Kathedrale wurde in den Jahren 1801-1811 nach dem Projekt des Architekten Andrej Woronichin im Empirestil erbaut. Woronichin gehört dazu ursprüngliche Lösung. Die Kathedrale war nach den Kanonen der Orthodoxie orientiert, sie musste seitlich zur Straße aufgestellt werden. Dann wurde dem Tempel eine majestätische Kolonnade hinzugefügt, die seinen Seitenteil wie eine Fassade erscheinen lässt.

Bild: Kasaner Ikone der Gottesmutter

Text: Die Kathedrale wurde ursprünglich für die Ikone der Gottesmutter von Kasan gebaut. Sie galt als wunderbar. Vor ihr betete Mikhail Kutuzov, der auf seinem Weg von Bessarabien zur Armee, die gegen Napoleon vorging, durch Moskau fuhr.

Bild: Kutusows Grab in der Kasaner Kathedrale

Text: Es wurde beschlossen, den während eines Auslandsfeldzugs verstorbenen Prinzen Kutuzov in der Kasaner Kathedrale zu begraben, die danach zu einem Tempel des militärischen Ruhms wurde. Neben dem Grab des Kommandanten in den Jahren 1813-1814 wurden dort 107 vom Feind erbeutete Banner ausgestellt.

Bild: Kutusow-Denkmal vor der Kasaner Kathedrale

Text: 1837 wurden auf dem Platz vor der Kathedrale Denkmäler für Mikhail Kutuzov und Mikhail Barclay de Tolly errichtet, die von dem Architekten Vasily Stasov und dem Bildhauer Boris Orlovsky entworfen wurden. Die Denkmäler betonten weiter die Bedeutung der Kathedrale als Tempel des militärischen Ruhms.

Wir denken, vergleichen, reflektieren: Frage Nummer 3. Anhand zusätzlicher Informationen herausfinden, wie die Völkerschlacht bei Leipzig stattfand, eine Geschichte zum Thema „Völkerschlacht“ – die Entscheidungsschlacht der Napoleonischen Kriege – in ein Notizbuch schreiben?

Die Völkerschlacht bei Leipzig fand vom 16. bis 19. Oktober 1813 statt. Es war das größte in der Geschichte bis zum Ersten Weltkrieg. Auf der Seite Napoleons kämpften nicht nur die Franzosen, sondern auch die zum Reich gehörenden Truppen der Königreiche Sachsen, Württemberg und Italien, des Königreichs Neapel, des Herzogtums Warschau und der Rheinunion. Die Truppen der gesamten antifranzösischen Koalition VI, dh der Russen und Österreichische Reiche, die Königreiche Schweden und Preußen. Deshalb wird diese Schlacht auch Völkerschlacht genannt – Regimenter aus fast ganz Europa kamen dort zusammen.

Zunächst Napoleon zentrale Lage zwischen mehreren Armeen und griffen die nächstgelegenen Böhmen an, die aus russischen und preußischen Truppen bestanden, in der Hoffnung, sie zu brechen, bevor sich der Rest näherte. Die Schlacht entfaltete sich über ein großes Gebiet, die Kämpfe fanden gleichzeitig für mehrere Dörfer statt. Am Ende des Tages hielten die alliierten Kampflinien kaum noch. Ab 3 Uhr nachmittags verteidigten sie sich im Grunde nur noch. Napoleons Truppen unternahmen heftige Angriffe, beispielsweise den Versuch, 10.000 Kavalleristen von Marschall Murat im Gebiet des Dorfes Wachau zu durchbrechen, der nur dank eines Gegenangriffs der Leibgarde des Kosakenregiments gestoppt wurde. Viele Historiker sind davon überzeugt, dass Napoleon die Schlacht am ersten Tag hätte gewinnen können, aber er war ein bisschen zu kurz Tageslichtstunden– es wurde unmöglich, Angriffe im Dunkeln fortzusetzen.

Am 17. Oktober fanden lokale Kämpfe nur für einige Dörfer statt, der Hauptteil der Truppen war inaktiv. 100.000 Verstärkungen kamen zu den Alliierten. 54.000 von ihnen (die sogenannte polnische Armee von General Bennigsen (dh die aus Polen marschierende russische Armee)) erschienen an diesem Tag. Gleichzeitig konnte Napoleon nur auf das Korps des Marschalls von Duben zählen, der an diesem Tag nicht kam. Der französische Kaiser schickte den Verbündeten einen Waffenstillstandsvorschlag und führte daher an diesem Tag fast keine Feindseligkeiten - er wartete auf eine Antwort. Er wurde nicht mit einer Antwort geehrt.

In der Nacht des 18. Oktober zogen sich Napoleons Truppen in neue, stärker befestigte Stellungen zurück. Es waren ungefähr 150.000 von ihnen, da nachts die Truppen der Königreiche Sachsen und Württemberg auf die Seite des Feindes übergingen. Die Alliierten schickten am Morgen 300.000 Soldaten ins Feuer. Sie griffen den ganzen Tag an, konnten dem Feind jedoch keine entscheidende Niederlage zufügen. Sie nahmen einige Dörfer ein, stießen aber nur zurück und zerschmetterten und durchbrachen die feindlichen Kampfformationen nicht.

Am 19. Oktober begannen Napoleons verbleibende Truppen mit dem Rückzug. Und dann stellte sich heraus, dass der Kaiser nur mit dem Sieg rechnete, es gab nur noch einen Rückzugsweg - nach Weißenfels. Wie in allen Kriegen bis zum 20. Jahrhundert verursachte der Rückzug die größten Verluste.

Nur 40.000 Menschen und 325 Kanonen (etwa die Hälfte) kehrten über den Rhein nach Frankreich zurück. Zwar spielte dabei auch die Schlacht bei Hanau eine Rolle, als das Korps des bayerischen Feldherrn Wrede versuchte, den abziehenden Kaiser aufzuhalten. Die Schlacht war für Paris im Allgemeinen erfolgreich, kostete aber auch schwere Verluste.

Napoleon sammelte zum zweiten Mal in kurzer Zeit eine riesige Armee, und beim zweiten Mal verlor er fast alles. Außerdem verlor er infolge des Rückzugs nach der Völkerschlacht fast alle besetzten Länder außerhalb Frankreichs, sodass er nicht mehr die Hoffnung hatte, zum dritten Mal eine solche Anzahl von Menschen unter Waffen zu stellen. Deshalb war dieser Kampf so wichtig – danach lag der zahlenmäßige und ressourcenmäßige Vorteil immer auf der Seite der Verbündeten.

Wir denken, vergleichen, reflektieren: Frage Nummer 4. Verwenden Sie das Internet, um herauszufinden, welche historische Quellen Sie können sich über die Auslandskampagnen der russischen Armee informieren.

Die Ära der Napoleonischen Kriege ist ziemlich gut dokumentiert. Dann wurden viele Dokumente erstellt und diese Ära war relativ neu (nach historischen Maßstäben), also früher moderne Forscher Aus dieser Zeit gibt es viele Zeugnisse. Die wichtigsten Quellen sind geschrieben.

Damals wurde viel und gerne geschrieben. Aus der Zeit der Napoleonischen Kriege haben wir viele Erinnerungen an die Teilnehmer der Veranstaltungen. Viele von ihnen werden heute veröffentlicht. Das sind mitunter sehr bunte und emotionale Geschichten. Solche Memoiren sind interessant zu lesen, aber man kann ihnen nicht blind vertrauen. Nicht viele Teilnehmer an etwas Großem sehen das Gesamtbild dessen, was als Ganzes geschieht. Außerdem, wer schreibt die ganze Wahrheit über sich, ohne irgendetwas zu beschönigen? Vor allem, wenn Erinnerungen sofort für die Veröffentlichung erstellt werden?

Eine etwas objektivere, aber ebenso emotionale Quelle sind Briefe. Offiziere und andere Teilnehmer der Veranstaltungen verschickten sie in großer Zahl an Verwandte, Gönner etc. Die Adressaten bewahrten die empfangenen Briefe oft lange als wertvolle Erinnerung auf – so viele davon wurden in Privathaushalten aufbewahrt, bis sie in Archiven landeten und Museumssammlungen. Das Schreiben ist in der Regel an einen Adressaten adressiert. Es wird davon ausgegangen, dass niemand sonst es lesen wird, weil eine Person offener sein kann als in offiziellen Memoiren. Aber Menschen sind, auch ohne Absicht, nicht immer objektiv. Darüber hinaus das menschliche Gedächtnis komplizierte Sache manchmal verzerren sogar die jüngsten Erinnerungen. Zu diesem Thema wird heute viel geforscht. Daher sind die Briefe an sich interessant, aber man kann ihnen wie Memoiren nicht blind vertrauen.

In den Staatsarchiven verschiedener Länder werden alle aufbewahrt Internationale Dokumente diese Ära - Friedensverträge, Notizen von Herrschern und Botschaftern usw. Auch viele Berichte von Offizieren an die Behörden sind in den Archiven erhalten geblieben. Am interessantesten sind die Berichte der Kommandeure an die Monarchen - dort haben die sachkundigsten Teilnehmer der Ereignisse diese Ereignisse kurz beschrieben.

Aber die Berichte sowohl von Kommandanten als auch von Offizieren niedrigerer Ränge wurden geschrieben, um ihre Verfasser zu rechtfertigen oder ihre Verdienste hervorzuheben. Die aktuelle Dokumentation ist viel objektiver, von Bestellungen an verschiedene Einheiten bis hin zu Kommissionsabrechnungen, die eine Vorstellung von der Versorgung geben. Aus so kleinen Mosaiksteinchen ein zusammenhängendes Bild zusammenzusetzen, ist unvergleichlich schwieriger als den Bericht des Kommandanten zu lesen, aber ein solches Bild ist viel wahrheitsgetreuer: Denn wenn im Auftrag etwas ungenau geschrieben steht, stellt sich nichts als Probleme heraus, deshalb verschönert niemand etwas in solchen Dokumenten.

Eine separate Gruppe bilden materielle Denkmäler. Die riesigen Sammlungen von Museen können viel erzählen. Außerdem wird noch viel von der Erde gespeichert und es werden ständig neue Entdeckungen gemacht. Er wird viel über Auslandskampagnen erzählen, von Waffen bis zu den einfachsten Haushaltsgegenständen, die über das Leben von Soldaten und Offizieren erzählen (und im Alltag finden Sie manchmal die Wurzeln von Problemen, die auf andere Weise unerklärlich sind). Dies ist vielleicht die objektivste Quelle, aber gleichzeitig auch die emotionsloseste.

Es gibt viele Quellen über den Auslandsfeldzug der russischen Armee, aber jede Gruppe hat ihre eigenen Mängel. Das objektivste Bild erhalten diejenigen Forscher, die Daten aus verschiedenen Gruppen verwenden und die gewonnenen Daten richtig verknüpfen.

Der katastrophale Ausgang der russischen Kompanie für Napoleon von 1812 veränderte das Kräfteverhältnis in Europa radikal. Die Verlegung des bewaffneten Kampfes ins Ausland wurde von dem Wunsch diktiert, die Streitkräfte Frankreichs endgültig zu zerschlagen und Napoleon jeder Gelegenheit zu berauben, neue Kriege zu entfesseln. Aus diesem Grund stand die russische Armee vor der Aufgabe, den strategischen Erfolg weiter auszubauen, indem sie die Feindseligkeiten ins Ausland und anschließend auf das Territorium Frankreichs selbst verlagerte.

Das russische Kommando, das einen strategischen Plan für den Feldzug von 1813 entwickelte, setzte die folgenden Prioritäten für die Truppen:

ein). Die Zerschlagung der sich nach Ostpreußen und Polen zurückziehenden Reste der französischen Truppen endgültig zu vollenden, sie daran zu hindern, sich mit den jenseits der Weichsel befindlichen Truppen und neuen Verbänden aus Frankreich zu verbinden;

2). Verhindern Sie, dass Napoleon die menschlichen und materiellen Fähigkeiten dieser Staaten nutzt, um seine Streitkräfte zu stärken;

3). Helfen Sie dem deutschen und dem polnischen Volk, sich dem gemeinsamen Kampf anzuschließen.

Am Vorabend der Überquerung des Neman zählte die russische Armee etwa 100.000 Menschen, 533 Kanonen (die Hauptarmee - 37464, die 3. Westarmee (Chichagova) 24480. Separates Gebäude(Wittgenstein) 34495.

Die napoleonische Armee, die sich hinter dem Neman befand, zählte bis zu 70.000 Menschen. Seine Hauptkräfte konzentrierten sich auf die Flanken: in Ostpreußen und im Raum Warschau. Diese beiden unterschiedlichen Gruppen standen unter dem Generalkommando von Murat, daher wurde ihm befohlen, die Verteidigung entlang des Neman und des Bug zu organisieren. Aber die allerersten Offensivaktionen der russischen Abteilungen zeigten die völlige Unfähigkeit zum Widerstand. Murat, überzeugt von der Ziellosigkeit der Verteidigung an dieser Linie, gab den Befehl, Truppen über die Weichsel hinaus abzuziehen, die Garnisonen der Festungen Danzig, Thorn, Modlin zu verstärken und sich darauf verlassend die weitere Offensive der russischen Armeen zu verlassen.

Um ihre Ziele zu erreichen, ging die russische Armee in den letzten Dezembertagen 1812 in drei Richtungen in die Offensive: auf Königsberg - Danzig, auf Polozk und Warschau.

Die Kämpfe der russischen Truppen in Ostpreußen nahmen sofort einen aktiven Charakter an. Die vorrückenden Abteilungen der leichten Kavallerie führten nacheinander schnelle und plötzliche Schläge gegen verstreute Gruppen feindlicher Truppen und eroberte Siedlungen aus. Am 4. Januar 1813 drangen russische Truppen in Königsberg ein und eroberten nach einem kurzen, aber hartnäckigen Kampf diese große Festung Ostpreußens.

Der Abzug russischer Truppen an der Weichsel in der Region Polozk und die Offensive großer Streitkräfte direkt auf Warschau führten zu einer drohenden Einkreisung für die in der Stadt stationierten Truppen. Am 7. Februar marschierten russische Truppen in Warschau ein.

Infolge der erfolgreichen Aktionen der russischen Armee wurden die ersten Schritte unternommen, um Österreich und Preußen für die antinapoleonische Koalition zu gewinnen.

Das Hauptziel Napoleons war es, große Wasserleitungen - die Weichsel und die Oder - und stark befestigte Festungen zu nutzen, um den weiteren Vormarsch der russischen Armee zu stoppen, ihre Streitkräfte zu zerstreuen und sie in lange, langwierige Schlachten zu ziehen, um Festungen zu belagern.

Napoleon musste Zeit gewinnen, um eine neue Armee aufzustellen und sie bis zur Oder und, wenn möglich, dann bis zur Weichsel vorzurücken.

MI Kutuzov berücksichtigte, dass die Eroberung von Festungen sowohl große Opfer als auch einen erheblichen Zeitaufwand erforderte, während die Garnisonen dieser Festungen selbst den weiteren Vormarsch der russischen Armee nicht aufhalten konnten. Also Oberbefehlshaber. Einen unbedeutenden Teil der Truppen zugeteilt, um die Festungen zu blockieren. Die Hauptkräfte für die Offensive an die Oder geschickt.

Starke mobile („fliegende“) Abteilungen stachen aus der Zusammensetzung der Hauptkräfte der Armee hervor. Sie bestanden hauptsächlich aus Kavallerie, Rangern und berittener Artillerie. Die Abteilungen gingen vorwärts, machten tiefe Überfälle, überholten und zerstörten einzelne Gruppen feindliche Truppen. Nach den mobilen Abteilungen bewegten sich die Hauptkräfte der russischen Armee.

So rückte die russische Armee bis Ende Februar (in zwei Monaten) vom Neman bis zur Oder um 750-800 km mit einer durchschnittlichen Vormarschgeschwindigkeit von 15-20 km vor. Auf breiter Front vorrückend, besiegte sie die Hauptkräfte der hier stationierten französischen Armee, eroberte sie teilweise und blockierte sie teilweise in den Festungen. Der Plan seiner weiteren Offensivaktionen sah eine weitere Bewegung nach Berlin und Dresden vor. Nach großen Verlusten französische Armee zählte nicht mehr als 40.000 Menschen. „Die Überlegenheit unserer Streitkräfte“, schrieb Kutuzov, „der sich jetzt die gesamte preußische Armee anschließt, um den gemeinsamen Feind zu besiegen, gibt uns die Gelegenheit, diesen Rest der feindlichen Truppen vollständig zu besiegen.“

Der Plan sah eine Offensive gegen Berlin aus drei Richtungen vor. Von Norden her Wittgensteins Truppen voraus Kosaken Korps Platov, die Oder zwischen Stettin und Küstrin überqueren und in drei Kolonnen vorrücken (zwei auf Berlin, die dritte daran vorbei auf Potsdam). Von Süden sollte das Hauptheer nach Crossen ziehen und dann bis zur Elbe auf Magdeburg vorstoßen.

Die Hauptidee des Plans bestand darin, eine große Gruppe französischer Truppen, die sich in Berlin konzentriert hatten, durch eine Offensive in zwei konvergierende Richtungen zu isolieren und vor dem Eintreffen frischer Streitkräfte aus Frankreich zu zerstören.

Leider wurde der Plan aufgrund der Weigerung der preußischen Generäle, sich am Angriff auf Berlin zu beteiligen, nicht vollständig umgesetzt.

Das Hauptquartier der russischen Armee verstand, dass es riskant war, die Oder mit den Hauptstreitkräften zu überqueren, bis die Armee erhebliche Verstärkungen erhielt.

Die Zunahme der aktiven Armee war hauptsächlich auf die Aufstockung der russischen Armee mit neu aufgestellten Truppen zurückzuführen. Neue Regimenter, Bataillone und Schwadronen bewegten sich auf speziell entworfenen Routen auf die Armee zu, ihre Stärke sollte auf 180.000 Menschen (154.000 Infanterie und 26.000 Kavallerie) ansteigen. Napoleon bereitete mit großer Geschwindigkeit und Anstrengung eine neue Armee vor. Während ein Teil der französischen Truppen versuchte, den Vormarsch der russischen Armee aufzuhalten, bereitete sich der zweite, viel größere Teil auf einen starken Schlag vor. Innerhalb von drei Monaten zog Napoleon mehr als 200.000 Menschen in die Armee ein, in kurzer Zeit konnte ihre Zahl auf 300.000 Menschen ansteigen. Napoleon strebte eine Überlegenheit an und startete, nachdem er seine Armee hinter der Elbe im Raum Dresden und Leipzig konzentriert hatte, eine Offensive.

Die russische Armee stärkte ihre Streitkräfte und stoppte gleichzeitig nicht die aktiven Feindseligkeiten. Hinter der Oder wurden umfangreiche aktive Operationen von den vorderen Abteilungen der russischen Armee gestartet. Zuerst großes Ereignis war die Besetzung der preußischen Hauptstadt Berlin durch die russische Armee. „Berlin musste besetzt werden“, betonte Kutuzov.

Erstens inspirierte es das deutsche Volk in seinem nationalen Befreiungskampf, flößte Vertrauen in den Sieg über Napoleon ein.

Zweitens ermöglichte es, eine Offensive zu starten und schnell die Elbe zu erreichen.

Drittens brachte es die alliierten Armeen zusammen, um gemeinsame Offensivoperationen zu organisieren.

Am 4. April griff Chernyshovs Abteilung das Korps von General Moran in der Nähe von Lüneburg an. Nach einer achtstündigen Schlacht eroberten die Kosaken die Stadt, eroberten Moran, das gesamte Hauptquartier von mehr als 2.500 Menschen und die gesamte Artillerie.

Während die vorrückenden Truppen weit hinten an der Weichsel die Elbe erreichten, ging die Belagerung und Vernichtung der in den Festungen verbliebenen französischen Truppen weiter.

Nachdem den Truppen die Aufgabe gestellt worden war, diese Festungen zu erobern, ging das russische Kommando von der Notwendigkeit aus, erstens seinen Rücken vollständig zu sichern und zweitens die Truppen freizulassen und sie den Hauptkräften der Armee zuzuordnen.

Gleichzeitig mit den Kämpfen an Weichsel und Elbe wurde an der Vorbereitung der Offensive der Hauptkräfte der russischen und preußischen Armee gearbeitet. Die aus Russland erhaltenen Reserven, die Ankunft zahlreicher Milizabteilungen in der Armee und die rasche Bildung der preußischen Armee ermöglichten es, die Streitkräfte der Alliierten erheblich zu erhöhen und sie auf 250 bis 280.000 Menschen zu bringen.

Die Vorausabteilungen an der Elbe, eine erhebliche zahlenmäßige Aufstockung des Heeres, schufen die Möglichkeit, dass die Hauptkräfte der alliierten Armee in die Offensive gingen. Die Hauptaufgabe der alliierten Streitkräfte war es, dem Feind zuvorzukommen, indem er die Hauptkräfte auf den wichtigsten Sektor konzentrierte. Basierend auf einer gründlichen Einschätzung der Situation und Absichten Napoleons trifft Kutuzov eine Entscheidung: Die in Magdeburg und Berlin, Kalisz und Breslau stationierten Truppen bewegen sich in konvergierenden Richtungen jenseits der Elbe und konzentrieren sie im Raum Leipzig, Lutzen, Altenburg. Wittgenstein erhielt den Befehl, seine Truppen über die Elbe und Torgau zu übersetzen und in Richtung Leipzig vorzurücken. Preußische Truppen überschritten bei Dresden die Elbe und rückten auf Altenburg vor. Die Hauptarmee, die sich in der Region Kalisz befand, zog in die Region Leipzig.

Übermäßige Belastungen, ein ständiges, beschwerliches Lagerleben untergruben die Kraft und Gesundheit des Generalfeldmarschalls. Am 28. April starb er in einer schlesischen Kleinstadt. Der plötzliche Tod des Oberbefehlshabers aller Armeen während der angespannten Zeit des Kampfes um die Befreiung der Völker Westeuropas von der napoleonischen Herrschaft, während der Zeit der bevorstehenden Großereignisse, war ein schwerer Verlust für die Truppen.

Nach dem Tod von M.I. Kutuzov, die Führung der Armee ging an Alexander I., P.Kh. Wittgenstein, M.B. Barclay de Tolly. Dies konnte sich nur auf das Kommando und die Kontrolle der Truppen auswirken. Gleich beim ersten Zusammenstoß mit dem Feind, in der Schlacht bei Lützen am 2. Mai, wurden Fehler seitens des Kommandos gemacht, die zu schweren Rückschlägen führten.

Russisch-preußische Truppen verloren in dieser Schlacht mehr als 20.000 Menschen und zogen sich hinter die Elbe zurück. Napoleon besetzte Dresden, und nachdem er die Schlacht bei Bautzen (20.-21. Mai) gewonnen hatte, marschierten seine Truppen in Breslau ein.

Eine solch unerwartete Wendung der militärischen Ereignisse erschreckte Alexander I. und Friedrich Wilhelm III. ernsthaft. Sie boten Napoleon an, einen Waffenstillstand abzuschließen, und er stimmte zu. Sowohl für die Alliierten als auch für Frankreich war ein Waffenstillstand gleichermaßen notwendig.

Der Waffenstillstand von Plesvitsky dauerte fast zwei Monate. Während dieser Zeit erhielten die Truppen Verstärkung, die mit Waffen und Munition aufgefüllt wurde. Im August 1813 trat Österreich der Koalition bei. Dadurch erhöhte sich ihre Kraft. Die Alliierten hatten jetzt eine Armee von über 500.000 Mann. Napoleon erhöhte auch die Armee auf 440.000 Menschen.

Im Oktober 1813 gab es größte Schlacht bei Leipzig, die unter dem Namen "Völkerschlacht" in die Geschichte einging. Die Schlacht bei Leipzig entschied 1813 über den Ausgang des Unternehmens und den gesamten Krieg. Die antifranzösische Koalition bestand aus 300.000 Menschen (130.000 russische Truppen) und 1300 Kanonen.

Die französische Armee hatte ungefähr 200.000 Menschen.

Die Situation vor der Völkerschlacht bei Leipzig war für die Franzosen sehr ungünstig. Vor der Schlacht versuchte Napoleon, den Feind teilweise zu besiegen - zuerst die schlesischen, dann die nördlichen Armeen, aber indem er seine Streitkräfte gegen die einzelnen Armeen der Verbündeten warf, wurde er auch teilweise besiegt. Nach Leipzig rückten die alliierten Armeen konzentrisch vor – aus drei Richtungen, was zur strategischen und taktischen Einkreisung der französischen Armee führte. In dieser Situation richtet Napoleon die Bemühungen seiner Truppen gegen die böhmische Armee der Verbündeten.

Er glaubte, dass andere alliierte Armeen bis zu diesem Zeitpunkt nicht auf dem Schlachtfeld eintreffen könnten. Der Plan, den Feind in Teilen zu besiegen, was Napoleon in der Vergangenheit mehrfach gelungen war, konnte diesmal nicht umgesetzt werden.

Das alliierte Kommando beschloss (drei Monarchen waren bei der böhmischen Armee) am 16. Oktober, den Feind mit den Streitkräften der böhmischen und sich nähernden schlesischen Hauptarmee anzugreifen.

Die Schlacht begann im Morgengrauen mit dem Vormarsch der Gruppe von Barclay de Tolly (84.000 Menschen). Südlich von Leipzig führten am ersten Kampftag erbitterte Kämpfe, die sich auf verschiedenen Frontabschnitten entfalteten, für keine Seite zum Erfolg.

Die nördlich von Leipzig operierende schlesische alliierte Armee lieferte sich den ganzen Tag über schwere Offensivkämpfe. Die Verluste am 16. Oktober erreichten 30.000 Menschen auf jeder Seite. Folglich erfüllte Napoleon am ersten Tag der Schlacht seinen Plan nicht, die Truppen der böhmischen Alliiertenarmee zu besiegen. Die Angriffe der französischen Armee wurden abgewehrt, was für den weiteren Verlauf des Kampfes von entscheidender Bedeutung war und die französische Armee eines offensiven Impulses beraubte.

Am zweiten Tag, dem 17. Oktober, fanden die Kämpfe nur an der Front der schlesischen Armee statt, die am Morgen den Angriff begann. Napoleon unternahm keine aktiven Schritte, er wartete erfolglos auf eine Antwort auf den an das Hauptquartier der Monarchen gerichteten Friedensvorschlag.

Am dritten Tag der Schlacht, dem 18. Oktober, starteten die alliierten Streitkräfte eine entscheidende Offensive. Der Hauptangriff erfolgte aus dem Süden. Die Alliierten hatten eine große Überlegenheit an Kräften. Ihrerseits nahmen 285.000 Menschen an der Offensive gegen 170.000 von Napoleon teil. Die Offensive kam aus verschiedenen Richtungen, die französischen Truppen führten schwere Abwehrkämpfe und wurden fast umzingelt. Am Abend hörten die Kämpfe auf, die Franzosen verließen mehrere Dörfer. Als Napoleon sah, dass die Schlacht verloren war, gab er den Befehl zum Rückzug.

Am vierten Tag der Schlacht, dem 19. Oktober, nahmen die alliierten Armeen im Morgengrauen ihre Angriffe wieder auf. Der organisierte Rückzug der napoleonischen Truppen wurde gestört. Aus Leipzig vertrieben und beim Überqueren des Flusses angegriffen, erlitten sie schwere Verluste. Die Verluste auf beiden Seiten erreichten 140.000 Menschen: Die Franzosen verloren 60.000, die Verbündeten 80.000 Menschen (darunter 38.000 Russen).

In der Schlacht von Leipzig hätte die strategische Einkreisung mit einer taktischen Einkreisung der französischen Truppen enden können, wenn die alliierten Streitkräfte entschlossener gehandelt hätten, eine festere Führung gehabt hätten, ein gut etabliertes Zusammenspiel zwischen Armeen und Militärgruppen gehabt hätten und nicht untätig gewesen wären feindliche Kommunikation.

Die französische Armee bei Leipzig zeigte teilweise ihre früheren Kampfqualitäten. Viele der neu rekrutierten Truppen nach dem Tod der "großen Armee" in Russland verfügten jedoch nicht über ausreichende Erfahrung. Der französische Kommandant konnte sein berühmtes Prinzip nicht umsetzen - den Feind in Teilen zu schlagen und sich mit überlegenen Kräften auf jeden Teil der Truppen zu stützen.

Bei Leipzig wenden die Alliierten eine konzentrische Manöverform an - eine konzentrische Offensive von vier Armeen. Dies ist das wichtigste Merkmal der Schlacht bei Leipzig. Die zentrale Position, in der sich Napoleon befand und die er oft mit großem Erfolg nutzte, brachte ihn diesmal in äußerst schwierige Bedingungen, die mit "Cannes" drohten.

Nach der Niederlage bei Leipzig und der Übergabe von Paris musste Napoleon am 1. März 1815 abdanken und auf die Insel Elba ins Exil gehen, von wo er bald floh und, nachdem er mit einer Abteilung von 1000 Soldaten in Frankreich gelandet war, erobert wurde Macht wieder. Die zweite Regierungszeit Napoleons dauerte etwa 100 Tage.

Nachdem Napoleon von der siebten Koalition erfahren hatte, marschierte er mit einer Armee von 120.000 Menschen nach Belgien, wo die Verbündeten zwei Armeen bildeten: die englisch-niederländische Armee von 100.000 Menschen unter dem Kommando des englischen Feldmarschalls Wellington und die Niederrhein Zahl von 120 Tausend Menschen unter dem Kommando des preußischen Generalfeldmarschalls Blücher. Der französische Kommandant hoffte, die Armeen zu trennen und sie getrennt zu zerschlagen.

Nachdem er jedoch die Preußen am 16. Juni 1815 in der Schlacht bei Ligny besiegt und zum Rückzug gezwungen hatte, verfolgte er sie nicht, nutzte den Sieg nicht für eine vollständige Niederlage. Die Schlacht von Waterloo (18. Juni 1815) Napoleon bereitete sich gegen einen Feind vor - die englisch-niederländische Armee, und gab sie gegen zwei. Er selbst schuf die Voraussetzungen für die Vereinigung der feindlichen Armeen und verpasste die Gelegenheit, ihn mit überlegenen Kräften anzugreifen. Die englisch-niederländische Armee, die in einem kritischen Moment von bedeutenden preußischen Streitkräften unterstützt wurde, besiegte Napoleons Armee.

In der Schlacht von Waterloo verletzte Napoleon eine andere wichtige Position, an der er festhielt - nicht um die Streitkräfte zu zerstreuen. Der Mangel an Informationen über den Feind, die schlechte Organisation der Geheimdienste führten dazu, dass Napoleon die Situation falsch einschätzte. Während der Schlacht selbst setzte Napoleon zu tiefe Infanteriesäulen mit 12 Bataillonen ein, was zu unnötigen Verlusten durch die Konzentration des feindlichen Artilleriefeuers führte.

Die allgemeine wirtschaftliche und politische Lage des Landes wirkte sich auf die Aktivitäten der Armee und Napoleons aus.

Der wichtigste und entscheidende Grund für den Zusammenbruch des napoleonischen Reiches war die Niederlage seiner Truppen in Russland im Jahr 1812.

Bei Feldzügen nach 1812 war die russische Armee der Kern und die Hauptstütze der Koalitionsarmee.

In der letzten Periode seiner Tätigkeit, als die Armeen der Koalitionsländer begannen, neue Taktiken anzuwenden, die auf der Aktion von Kolonnen und lockerer Formation beruhten, stellte sich Napoleon ihnen mit jenen Kampfmethoden entgegen, die er gegen Truppen anwandte, die nach den Prinzipien von kämpften lineare Taktik. Der französische Kommandant hielt in vielen Schlachten an denselben Methoden fest, wodurch einige Schlachten einander ähnelten. Als er den Sieg errang, begann er in dieser Zeit hauptsächlich mit einem Frontalangriff und versuchte, in tiefen Kolonnen einen Durchbruch zu erzielen. Er brachte die Truppen in den letzten Kompanien in tiefen Kolonnen, errang den Sieg durch den Druck der geschlossenen Massen. Der Feind brachte Artilleriegruppen gegen sie vor und säte den Tod in den Reihen der massierten großen Infanteriekräfte. Das Nichtverstehen der veränderten Kampfbedingungen führte zu schweren Verlusten und sogar zum Verlust von Schlachten.

1813-14

Kampf Russische Armee, um Napoleons Truppen aus den Ländern Westeuropas zu vertreiben. Nach der Niederlage der napoleonischen Armee im Vaterländischen Krieg von 1812 (siehe Vaterländischer Krieg von 1812) beschloss die russische Regierung, militärische Operationen nach Westeuropa zu verlegen, um einen endgültigen Sieg über Napoleon zu erringen. Trotz der Niederlage in Russland verfügte Napoleon immer noch über bedeutende Streitkräfte. Das russische Kommando begann bereits im Dezember 1812 mit den Feindseligkeiten, und im Februar 1813 räumten russische Truppen unter dem Kommando von Feldmarschall M. I. Kutuzov (über 100.000 Menschen) das polnische Territorium von den Überresten der napoleonischen Armee (80.000 Menschen). Weichsel. Dann zogen die Hauptstreitkräfte nach Kalisz und das Korps von P. Kh. Wittgenstein und F. V. Saken - nach Berlin und an die österreichische Grenze. Am 18. Dezember (30) unterzeichnete der Kommandeur des preußischen Korps, General L. York, die Tauroggen-Konvention von 1812, wonach die preußischen Truppen die Feindseligkeiten einstellten und sich nach Ostpreußen zurückzogen. Am 16. (28.) Februar wurde mit Preußen der Kaliszer Unionsvertrag von 1813 geschlossen , legte den Grundstein für die 6. antifranzösische Koalition, die ein Bündnis reaktionärer Monarchien war, aber von den Völkern Europas unterstützt wurde, die für die Befreiung vom napoleonischen Joch kämpften.

Ende März nahmen die russisch-preußischen Truppen ihre Offensive wieder auf. Im Rücken entfalteten sich die Franzosen in Deutschland Partisanenbewegung traf die deutsche Bevölkerung die russischen Truppen als ihre Befreier. Am 20. Februar (4. März) wurde Berlin von einer russischen Abteilung befreit. Bis Mitte April gelang es Napoleon, 200.000 Menschen zu konzentrieren. gegen 92.000 russisch-preußische Truppen, die von Wittgenstein nach dem Tod von Kutuzov und ab dem 17. Mai (29) von General M. B. Barclay de Tolly kommandiert wurden. Napoleon besiegte die Alliierten am 20. April (2. Mai) bei Lützen und am 8./9. Mai (20./21.) bei Bautzen , Danach wurde am 23. Mai (4. Juni) ein Waffenstillstand geschlossen, der bis zum 29. Juli (10. August) dauerte. Österreich trat als Vermittler in Verhandlungen mit Napoleon auf, die scheiterten, woraufhin Österreich die Beziehungen zu Frankreich abbrach. Frankreich wurde von Schweden abgelehnt, das durch einen Bündnisvertrag von 1812 mit Russland verbunden war. Großbritannien unterzeichnete Abkommen mit Russland und Preußen über die Gewährung von Subventionen. Am 28. August (9. September) der Teplitsky Bündnisverträge 1813 zwischen Russland, Österreich und Preußen, dem sich bald Großbritannien anschloss.

Im Herbst 1813 zählten die alliierten Truppen 492.000 Menschen. (einschließlich Russen - 173 Tausend), vereint in 3 Armeen: Böhmen (etwa 237 Tausend) des österreichischen Feldmarschalls K. Schwarzenberg, Schlesier (etwa 100 Tausend) des preußischen Feldmarschalls G. Blucher und Nord (über 150 Tausend) ) Der schwedische Kronprinz J. Bernadotte. Ein separates Korps (etwa 30.000) wurde nach Hamburg vorgeschoben. Napoleon hatte 440.000. Armee, deren Hauptteil in Sachsen lag. Im August starteten die Alliierten eine konzentrische Offensive. Napoleon warf seine Hauptstreitkräfte gegen das böhmische Heer und fügte ihm am 14.-15. August (26.-27.) in der Schlacht bei Dresden 1813 eine Niederlage zu (Siehe Schlacht bei Dresden 1813). Die französischen Truppen versuchten zu verfolgen, aber die russische Nachhut am 17./18. August (29./30.) in der Schlacht bei Kulm warf sie weg. Die schlesische Armee besiegte die Truppen von J. MacDonald und nördliche Armee- an die Truppen von Sh. Oudinot. Die Alliierten starteten eine Generaloffensive und traten am 4.-7. Oktober (16.-19.) in Leipziger Schlacht 1813 (Siehe Schlacht bei Leipzig 1813) besiegte Napoleons Armee.

Seine Überreste zogen sich über den Fluss zurück. Rhein. Corps L. Davout wurde in Hamburg umzingelt. Die Erfolge der Alliierten zwangen Dänemark, das Bündnis mit Napoleon aufzugeben, um am 2. (14.) Januar die Kieler Friedensverträge von 1814 zu unterzeichnen mit Schweden und Großbritannien und verpflichten sich, in den Krieg gegen Frankreich einzutreten. Die alliierten Streitkräfte begannen, die napoleonischen Truppen aus den Niederlanden zu vertreiben. Das wichtigste Ergebnis des Feldzugs von 1813 war die Befreiung Deutschlands vom napoleonischen Joch. Aber wie V. I. Lenin feststellte, geschah dies "... nicht ohne die Hilfe der Raubstaaten, die keinen Befreiungskrieg gegen Napoleon führten, sondern einen imperialistischen Krieg ..." (Poln. sobr. soch., 5. Aufl. , Bd. 35, S. 382).

Zu Beginn des Feldzugs von 1814 zählten die alliierten Streitkräfte 900.000, von denen 453.000 (darunter 153.000 Russen) am rechten Rheinufer stationiert waren; Der Rest der Streitkräfte befand sich in Spanien, Italien und in Reserve. Napoleon konnte ihnen nur 300.000 Mann entgegensetzen, von denen 160.000 am linken Rheinufer stationiert waren. Von Dezember 1813 bis Januar 1814 überquerten die Alliierten den Rhein und starteten eine Offensive tief in Frankreich hinein. Die alliierte Führung handelte sehr unentschlossen, und Napoleon gelang es sogar, eine Reihe privater Erfolge zu erzielen. Zwischen den verbündeten Mächten kam es zu ernsthaften Widersprüchen. Um die Koalition zu stärken, wurde am 26. Februar (10. März) der Chaumont-Vertrag von 1814 unterzeichnet, in dem sich die Alliierten verpflichteten, ohne allgemeine Zustimmung weder Frieden noch Waffenstillstand mit Frankreich zu schließen. Die Geheimartikel bestimmten die Nachkriegsstruktur Europas. Auf dem Kongress von Châtillon im Jahr 1814 versuchten die Alliierten erneut, den Konflikt mit Napoleon friedlich zu lösen, aber er lehnte ihre Bedingungen für die Rückkehr Frankreichs an die Grenzen von 1792 ab. ) März. Am 25. März (6. April) unterzeichnete Napoleon seine Abdankung in Fontainebleau und wurde nach P. verbannt. Elbe. Ludwig XVIII., Bruder des hingerichteten Königs Ludwig XVI., wurde inthronisiert. Am 18. Mai (30) wurde der Pariser Frieden von 1814 zwischen den Alliierten und Frankreich unterzeichnet.

Während der Feldzüge von 1813-14 leistete die russische Armee den Völkern Westeuropas enorme Hilfe bei ihrer Befreiung von der napoleonischen Herrschaft. Es war der Hauptkern, um den sich die Truppen anderer Koalitionsmitglieder gruppierten. Die reaktionären Ziele, die von den herrschenden Kreisen der verbündeten Mächte verfolgt wurden, gaben dem Krieg gegen Napoleon jedoch einen widersprüchlichen Charakter. K. Marx wies darauf hin: „Alle Unabhängigkeitskriege, die gegen Frankreich geführt wurden, sind gekennzeichnet durch eine Verbindung des Wiedergeburtsgeistes mit dem Reaktionsgeist ...“ (Marx K. und Engels F., Soch., 2. Aufl ., Bd. 10, S. 436).

Zündete.: Feldzug der russischen Armee 1813 und die Befreiung Deutschlands. Sa. Dokumente, M., 1964; Andrianov P., Vom Neman zum Rhein. Krieg von 1813 Kampf um die Befreiung Europas vom Joch Napoleons, Od., 1913; sein eigenes. Krieg von 1814. Vom Rhein nach Paris. 1814-1914, [od., 1914]; Bogdanovich M., Geschichte des Krieges von 1813 für die Unabhängigkeit Deutschlands ..., Bd. 1-2, St. Petersburg, 1863; seine, Geschichte des Krieges von 1814 in Frankreich und die Absetzung Napoleons I. ..., Bd. 1-2, St. Petersburg, 1865; Befreiungskrieg von 1813 gegen die napoleonische Herrschaft, M., 1965.

I. I. Rostunow.

Auslandsfeldzüge der russischen Armee 1813-14.

Große sowjetische Enzyklopädie. - M.: Sowjetische Enzyklopädie. 1969-1978 .

Sehen Sie, was "Auslandskampagnen der russischen Armee 1813-14" in anderen Wörterbüchern sind:

Kämpfender Russe. Armee zur Vertreibung aus den Ländern des Westens. Europa der Truppen Napoleons. Nach der Niederlage der napoleonischen Armee im Vaterländischen Krieg von 1812, Rus. Pr in beschloss, das Militär zu verlegen. Operationen in Europa, um den Abschluss zu erreichen. Sieg über Napoleon.

Auslandsfeldzüge der russischen Armee 1813-1814- Auslandsfeldzüge der russischen Armee 1813 1814 - die Kämpfe der russischen Armee zusammen mit den preußischen, schwedischen und österreichischen Truppen, um die Niederlage der Armee Napoleons I. zu vollenden und die Länder Westeuropas von den französischen Eroberern zu befreien. .. . ... Enzyklopädie der Nachrichtenmacher

Militärische Operationen der russischen Armee zusammen mit den preußischen, schwedischen und ab August 1813 den österreichischen Armeen gegen die napoleonischen Truppen in Deutschland und Frankreich. Der Feldzug von 1813 endete mit der Niederlage der Truppen des französischen Kaisers Napoleon I. in Leipzig ... ... Enzyklopädisches Wörterbuch

1813 14 militärische Operationen der russischen Armee zusammen mit den preußischen, schwedischen und ab August 1813 österreichischen Armeen gegen die napoleonischen Truppen in Deutschland und Frankreich. Der Feldzug von 1813 endete mit der Niederlage der Truppen Napoleons in der Schlacht bei Leipzig und deren Vertreibung ... ... Großes enzyklopädisches Wörterbuch

1813 1815 Militäroperationen russischer Truppen zusammen mit den Verbündeten gegen die napoleonische Armee in Westeuropa. Die politische und strategische Situation im Jahr 1813 Nach der katastrophalen Niederlage Napoleons (siehe NAPOLEON I Bonaparte) in Russland, militärisch ... ... Enzyklopädisches Wörterbuch

Moderne Enzyklopädie

Auslandskampagnen der russischen Armee- AUSSENFELDZÜGE DER RUSSISCHEN ARMEE, Bezeichnung der Militäroperationen der russischen Armee zusammen mit den preußischen, schwedischen und österreichischen Armeen 1813-14 gegen die napoleonischen Truppen in Deutschland und Frankreich, sowie der Feldzug der 1. russischen Armee. .. ... Illustriertes enzyklopädisches Wörterbuch

Auslandskampagnen der russischen Armee - (1813–1814) … Rechtschreibwörterbuch der russischen Sprache

In Deutschland der Krieg zur Befreiung Deutschlands von der Herrschaft Napoleonisches Frankreich. Die wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung von O. in. war der Sieg der Völker Russlands und der Rus. Armee im Vaterländischen Krieg von 1812. Im Zusammenhang mit dem schnellen Vormarsch der Russen. Truppen auf ... ... Sowjetische historische Enzyklopädie

In der 1. Hälfte des 1. Jahrtausends n. Chr. e. unter den Völkern Nördliches Schwarzes Meer, Kaukasus und Zentralasien war das Sklavensystem im Niedergang begriffen. Es wurde durch ein neues soziales ersetzt wirtschaftliche Bildung Feudalismus. Feudale Beziehungen,… … Große sowjetische Enzyklopädie

Bücher

• 1812 im Leben von A. S. Puschkin, Nikolaev Pavel Fedorovich. Bewusstes Leben A. S. Puschkin fiel auf eine Reihe von ununterbrochenen Kriegen, die von Russland geführt wurden: der Vaterländische Krieg von 1812, die Auslandsfeldzüge der russischen Armee von 1813-1814, der russisch-iranische ...

Darüber hinaus wurden die russischen Streitkräfte während der intensiven Verfolgung Napoleons ernsthaft geschwächt, als sie nicht weniger als die französischen Truppen unter Kälte und Nahrungsmangel litten. In den zwei Monaten der Reise von Tarutino zum Neman verlor die Kutusow-Armee bis zu zwei Drittel ihrer Zusammensetzung (Nachzügler, Kranke, Tote, Verwundete usw.). Aber Alexander I. wollte der Quelle der Aggression für immer ein Ende bereiten. Tatsächlich wurden die europäischen Länder (und vor allem Deutschland) dank der Initiative des russischen Kaisers, der die edle, aber (wie die weitere Erfahrung zeigte) undankbare Rolle des Retters Europas übernahm, von der französischen Herrschaft befreit. Die Fehlschläge offenbarten die Zerbrechlichkeit der napoleonischen Koalition. Preußen schloss sich als erstes dem siegreichen Russland an und verriet das Bündnis mit Bonaparte. Im April 1813 starb M. I. Kutuzov. Zu diesem Zeitpunkt gelang es Napoleon, aufgrund neuer Mobilisierungen 200.000 Menschen zu konzentrieren. gegen die 92.000ste russisch-preußische Armee. Zwar verlor Frankreich im Feldzug von 1812 die gesamte Farbe seiner Streitkräfte. Jetzt bestand ihre Armee größtenteils aus Rekruten. Allerdings hat auch die russische Armee in den Kämpfen des vergangenen Jahres einen beträchtlichen Teil ihrer Veteranen verloren.

Feldzug von 1813

Erste Stufe

In dieser Phase entfaltete sich der Kampf um Deutschland, auf dessen Territorium die Franzosen versuchten, die Offensive der Alliierten zu verzögern und sie zu besiegen. Im April 1813 ging Napoleon an der Spitze einer 150.000 Mann starken Armee in die Offensive und rückte auf Leipzig vor. Die französische Avantgarde drängte die Verbündeten aus der Stadt zurück. Zu dieser Zeit, am 20. April, südwestlich von Leipzig, griff die alliierte Hauptarmee unter dem Kommando von Peter Wittgenstein (92.000 Menschen) das Korps von Marschall Ney (die Avantgarde der südlichen Kolonne) in der Nähe von Lützen an und versuchte, die französischen Streitkräfte zu brechen in Teilen.

Schlacht bei Lützen (1813). Ney verteidigte sich hartnäckig und hielt seine Position. Kaiser Alexander I. und König Friedrich Wilhelm von Preußen waren auf dem Schlachtfeld anwesend. Dies behinderte die Initiative Wittgensteins, der viel Zeit verlor, sein Handeln mit den Monarchen abzustimmen. In der Zwischenzeit traf Napoleon mit den Hauptstreitkräften rechtzeitig ein, um Ney zu helfen. Indem er den Gegenangriff persönlich anführte, gelang es dem französischen Kaiser, die Linien der Verbündeten zu spalten, indem er ihnen mit einer Umgehung von der Flanke drohte. Nachts gaben die russischen und preußischen Monarchen den Befehl zum Rückzug. Das Fehlen von Kavallerie (die während des Feldzugs gegen Russland starb) sowie die Müdigkeit der durch den langen Marsch erschöpften Rekruten beraubten Napoleon der Möglichkeit, den Rückzug effektiv fortzusetzen. Der Schaden von Russen und Preußen belief sich auf 12.000 Menschen. Die Franzosen verloren 15.000 Menschen. Die Schlacht bei Lützen war die erste großer Sieg Napoleon im Feldzug von 1813. Sie hob die Moral der französischen Armee und erlaubte ihr, die Kontrolle über Sachsen zurückzuerobern.

Schlacht bei Bautzen (1813). Napoleon zog hinter der sich zurückziehenden alliierten Armee nach Osten und gab ihr am 8. und 9. Mai die Schlacht von Bautzen. Napoleons Plan bestand aus einer tiefen Flankendeckung der Alliierten, ihrer Einkreisung und Zerstörung. Zu diesem Zweck schickte der französische Kaiser einen beträchtlichen Teil seiner Streitkräfte, angeführt von Marschall Ney (60.000 Menschen), um die alliierte Armee aus dem Norden zu umgehen. Mit dem Rest überquerte Napoleon am 8. Mai an mehreren Stellen die Spree. Nach einem hartnäckigen Kampf drängten die Franzosen die alliierte Armee zurück und eroberten Bautzen. Am nächsten Tag konnte Ney jedoch, der seine ursprünglichen Positionen erreichte, die Abdeckung der rechten Flanke der Alliierten nicht rechtzeitig abschließen. Dies war hauptsächlich auf die standhafte Verteidigung der russischen Einheiten unter dem Kommando der Generäle Barclay de Tolly und Lansky zurückzuführen. Napoleon hingegen hatte es nicht eilig, eine Reserve in die Schlacht zu werfen, und wartete, bis Ney in den Rücken der Verbündeten ging. Dies gab Wittgenstein die Möglichkeit, seine Truppen rechtzeitig über die Lebau abzuziehen und eine Einkreisung zu vermeiden. Der Mangel an französischer Kavallerie erlaubte Napoleon keinen Erfolg. Die Alliierten haben in dieser Schlacht 12.000 Menschen verloren, die Franzosen - 18.000 Menschen.

Trotz des Erfolges bei Bautzen zogen die Wolken über Napoleon auf. Schweden trat in den Krieg gegen Frankreich ein. Ihre Armee rückte zusammen mit den Preußen von Norden nach Berlin vor. Vorbereitung einer Rede gegen Napoleon und seinen Verbündeten - Österreich. Nach Bautzen wurde der Prager Waffenstillstand unterzeichnet. Beide Seiten nutzten es, um Reserven aufzuziehen und sich auf neue Schlachten vorzubereiten. Damit endete die erste Phase der Feldzüge von 1813.

Feldzug von 1813

Zweite Phase

Während des Waffenstillstands nahmen die Streitkräfte der Alliierten erheblich zu. Nach Abschluss der Mobilisierung schloss sich ihnen Österreich an, das die Gelegenheit zur Teilung nicht verpassen wollte Napoleonisches Reich. So wurde schließlich die 6. antifranzösische Koalition (England, Österreich, Preußen, Russland, Schweden) gebildet. Die Gesamtzahl seiner Truppen erreichte am Ende des Sommers 492.000 Menschen. (darunter 173.000 Russen). Sie wurden in drei Armeen aufgeteilt: Böhmen unter dem Kommando von Feldmarschall Schwarzenberg (etwa 237.000 Menschen), Schlesien unter dem Kommando von Feldmarschall Blucher (100.000 Menschen) und Nord unter dem Kommando des ersteren Napoleonischer Marschall Der schwedische Kronprinz Bernadotte (150.000 Menschen). Zu diesem Zeitpunkt war es Napoleon gelungen, die Größe seiner Armee auf 440.000 Menschen zu erhöhen, von denen sich der größte Teil in Sachsen befand. Die neue Taktik der Alliierten bestand darin, ein Treffen mit Napoleon zu vermeiden und zunächst einzelne Einheiten anzugreifen, die von seinen Marschällen kommandiert wurden. Die Situation für Napoleon wurde ungünstig geschaffen. Er fand sich in Sachsen zwischen drei Bränden eingeklemmt wieder. Aus dem Norden, aus Berlin, wurde er von Bernadottes Armee des Nordens bedroht. Aus dem Süden, aus Österreich, - die böhmische Armee von Schwarzenberg, aus dem Südosten, aus Schlesien - die schlesische Armee von Blucher. Napoleon verabschiedete einen defensiv-offensiven Kampagnenplan. Er konzentrierte die Schockgruppe von Marschall Oudinot für einen Angriff auf Berlin (70.000 Menschen). Um der Berliner Gruppierung von Verbündeten in den Rücken zu schlagen, sollte Davouts freistehendes Korps (35.000 Menschen) separat in Hamburg stehen. Gegen die böhmischen und schlesischen Armeen hinterließ Napoleon Barrieren - jeweils das Korps von Saint-Cyr in Dresden und das Korps von Ney in Katzbach. Der Kaiser selbst stand mit den Hauptkräften im Zentrum seiner Kommunikation, um jeder der Gruppen im erforderlichen Moment zu Hilfe zu kommen. Der französische Feldzug gegen Berlin scheiterte. Oudinot wurde von Bernadottes Armee besiegt. Angesichts dieses Scheiterns zog sich Davout nach Hamburg zurück. Dann ersetzte Napoleon Oudinot durch Nehm und befahl ihm, einen neuen Angriff auf Berlin zu starten. Das Korps, das die schlesische Armee zurückhielt, wurde von Marschall MacDonald geführt. In der Zwischenzeit starteten die schlesischen und böhmischen Armeen eine Offensive gegen Katzbach und Dresden.

Schlacht am Katzbach (1813). Am 14. August fand am Ufer des Flusses Katzbach eine Schlacht zwischen MacDonalds Korps (65.000 Menschen) und der schlesischen Armee von Blucher (75.000 Menschen) statt. Die Franzosen überquerten den Katzbach, wurden aber von den Alliierten angegriffen und nach einem erbitterten Gegenkampf über den Fluss zurückgedrängt. Das russische Korps unter dem Kommando der Generäle Saken und Langeron zeichnete sich in der Schlacht aus. Sie schlugen an der Flanke und im Rücken der Franzosen, die in den Fluss getrieben wurden und beim Überqueren schwere Verluste erlitten. Die Schlacht fand in einem schweren Gewitter statt. Dies machte das Schießen unmöglich, und die Truppen kämpften hauptsächlich mit Nahkampfwaffen oder Nahkampf. Die französischen Verluste beliefen sich auf 30.000 Menschen. (darunter 18 Tausend Gefangene). Die Alliierten verloren etwa 8.000 Menschen. Die Niederlage der Franzosen am Katzbach zwang Napoleon, MacDonald zu Hilfe zu eilen, was die Position der Alliierten nach ihrer Niederlage bei Dresden erleichterte. Blücher nutzte den Katzbacher Erfolg jedoch nicht, um in die Offensive zu gehen. Als der preußische Kommandant von der Annäherung der Truppen Napoleons erfuhr, akzeptierte er keine neue Schlacht und zog sich zurück.

Schlacht bei Dresden (1813). Am Tag der Schlacht am Katzbach, dem 14. August, beschloss die böhmische Armee von Schwarzenberg (227.000 Mann) nach der neuen Taktik, die Streitkräfte der russischen Avantgarde von General Wittgenstein gegen das Korps von Saint-Cyr anzugreifen Alleinstehend in Dresden. In der Zwischenzeit kam Napoleons Armee schnell und unerwartet Saint-Cyr zu Hilfe, und die Zahl der französischen Truppen in der Nähe von Dresden stieg auf 167.000 Menschen. Schwarzenberg, der auch in dieser Situation zahlenmäßig überlegen war, befahl, in die Defensive zu gehen. Aufgrund der schlechten Kommunikation zwischen den alliierten Einheiten kam der Befehl dazu an die russische Armee, als sie bereits zum Angriff übergegangen war. Von ihren Nachbarn nicht unterstützt, litten die Russen schwere Verluste und zurückgezogen. Am 15. August ging Napoleon trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der Verbündeten in die Offensive und schlug an ihrer linken Flanke, wo die Österreicher standen. Sie waren von dem von den Preußen besetzten Zentrum durch die Planensky-Schlucht getrennt. Die Österreicher konnten dem Ansturm nicht standhalten und wurden in eine Schlucht geschleudert. Gleichzeitig griff Napoleon das Zentrum und die rechte Flanke der Verbündeten an. Das Schießen wurde durch starken Regen behindert, daher kämpften die Truppen hauptsächlich mit Nahkampfwaffen. Die Alliierten zogen sich hastig zurück und verloren in zwei Kampftagen etwa 37.000 Menschen, getötet, verwundet und gefangen genommen. (davon zwei Drittel Russen). Der Schaden der französischen Armee überschritt 10.000 Menschen nicht. In dieser Schlacht wurde der berühmte französische Kommandant Moreau, der auf die Seite der Alliierten überging, durch ein Fragment der Kanonenkugel tödlich verwundet. Es wurde gesagt, dass er durch einen von Napoleon selbst abgefeuerten Kanonenschuss starb. Die Schlacht von Dresden war die letzte großen Erfolg den Franzosen im Feldzug von 1813. Seine Bedeutung wurde jedoch durch die Siege der Alliierten bei Kulm und Katzbach zunichte gemacht.

Schlacht bei Kulm (1813). Nach Dresden eilte Napoleon mit den Hauptstreitkräften Macdonald zu Hilfe, der am Katzbach besiegt wurde, und schickte das Korps von General Vandam (37.000 Menschen) in den Rücken der demoralisierten böhmischen Armee, die sich durch das Erzgebirge zurückzog. Die böhmische Armee wurde vor einer neuen Niederlage durch das russische Korps gerettet, angeführt von General Osterman-Tolstoi (17.000 Menschen), der den Weg von Vandam bei Kulm blockierte. Den ganzen Tag über schlugen die Russen am 17. August die Angriffe der überlegenen französischen Streitkräfte heldenhaft zurück, wobei das russische Korps 6.000 Menschen verlor. Osterman-Tolstoi selbst wurde schwer verwundet, nachdem er im Kampf seinen linken Arm verloren hatte. Zum Beileid antwortete er: „Es ist sehr angenehm, für das Vaterland verwundet zu werden, und was die linke Hand betrifft, so habe ich noch die rechte, die ich für das Kreuzzeichen, ein Zeichen des Glaubens an Gott, brauche worauf ich all meine Hoffnung setze." General Yermolov übernahm das Kommando über das Korps. Am 18. August kamen ihm die Hauptstreitkräfte der alliierten Armee unter dem Kommando von General Barclay de Tolly (44.000 Menschen) zu Hilfe, und das preußische Korps von General Kleist (35.000 Menschen) schlug Vandamu in den Rücken. Die Schlacht vom 18. August endete mit der vollständigen Niederlage der Franzosen. Sie verloren 10.000 Tote und Verwundete. 12.000 wurden gefangen genommen (einschließlich Vandam selbst). Die Verluste der Alliierten an diesem Tag beliefen sich auf 3,5 Tausend Menschen. Die Schlacht bei Kulm erlaubte es Napoleon nicht, den Dresdner Erfolg auszubauen und die Initiative zu ergreifen. Für die Schlacht von Kulm erhielten die russischen Teilnehmer der Schlacht vom preußischen König eine besondere Auszeichnung - das Kulm-Kreuz. Eine Woche nach Kulm beendete die Niederlage von Neys Schockgruppe die zweite französische Offensive auf Berlin. Nach all diesen Kämpfen gab es eine vorübergehende Flaute. Die Verbündeten erhielten erneut große Verstärkung - die polnische Armee unter der Führung von General Bennigsen (60.000 Menschen). Bayern, das größte Königreich des von Frankreich geschaffenen Rheinbundes, ging in das Lager der Gegner Napoleons über. Dies zwang Napoleon, auf defensive Taktiken umzusteigen. Er begann, seine Truppen nach Leipzig zu ziehen, wo er bald eine Schlacht schlug, die das Schicksal des Feldzugs entschied.

Völkerschlacht bei Leipzig (1813). Vom 4. bis 7. Oktober fand in der Nähe von Leipzig eine große Schlacht zwischen den Armeen der verbündeten Staaten statt: Russland, Österreich, Preußen und Schweden (über 300.000 Menschen, darunter 127.000 Russen) und die Truppen von Kaiser Napoleon (etwa 200.000 Menschen), ging unter dem Namen "Kampf der Nationen" in die Geschichte ein. Daran nahmen Russen, Franzosen, Deutsche, Belgier, Österreicher, Holländer, Italiener, Polen, Schweden ua teil Anfang Oktober kam nur die böhmische Armee von Schwarzenberg (133.000 Mann) aus dem Süden von Leipzig. Napoleon konzentrierte 122.000 Menschen dagegen und deckte die nördliche Richtung mit dem Korps von Ney und Marmont (50.000 Menschen) ab. Am Morgen des 4. Oktober griff Schwarzenberg die napoleonischen Truppen an, die die südlichen Zugänge zu Leipzig verteidigten. Der österreichische Kommandant warf nur 80.000 Menschen in die Schlacht. (die Avantgarde von Barclay de Tolly) gegen 120.000 der Franzosen, und er konnte keinen entscheidenden Erfolg erzielen. Nachdem Napoleon die Angreifer mit aktiver Verteidigung erschöpft hatte, startete er um 3 Uhr nachmittags eine mächtige Gegenoffensive. Die Streikgruppe unter dem Kommando von Marschall Murat stürzte die vorrückenden russisch-österreichischen Einheiten und durchbrach das Zentrum der alliierten Stellungen. Die französischen Soldaten waren bereits 800 Schritte vom Hauptquartier entfernt, wo der russische Kaiser die Schlacht beobachtete. Ein rechtzeitiger Gegenangriff der Leibgarde des Kosakenregiments unter dem Kommando von General Orlov-Denisov rettete Alexander I. vor einer möglichen Gefangenschaft. Der allgemeine Durchbruch und Triumph der Franzosen wurde nur durch den Eintritt der Hauptreserve in die Schlacht verhindert - der russischen Wachen und Grenadiere, die Napoleon an diesem Tag den dringend benötigten Sieg entrissen. Die Franzosen konnten die böhmische Armee auch deshalb nicht besiegen, weil in diesem Moment die schlesische Armee von Blucher (60.000 Personen) aus dem Norden nach Leipzig kam, die sofort das Korps von Marmont angriff. Laut den französischen Marschällen haben die Preußen an diesem Tag Wunder an Mut gezeigt. Nach einem erbitterten Gegenkampf gelang es Blüchers Soldaten, die Franzosen bis zum Abend aus den Dörfern Mekkern und Wiederich zurückzudrängen, die mehr als einmal den Besitzer wechselten. Aus den übereinander gestapelten Leichen bauten die Preußen Verteidigungsanlagen und schworen, sich keinen Schritt von den eroberten Stellungen zurückzuziehen. Die Gesamtverluste in der Schlacht am 4. Oktober überstiegen 60.000 Menschen (30.000 auf jeder Seite). Der Tag des 5. Oktober verging in Untätigkeit. Beide Seiten erhielten Verstärkung und bereiteten sich auf einen entscheidenden Kampf vor. Aber wenn Napoleon nur 25.000 neue Kämpfer erhielt, näherten sich zwei Armeen den Verbündeten - dem Norden (58.000 Menschen) und dem Polnischen (54.000 Menschen).Die Überlegenheit der Verbündeten wurde überwältigend und sie konnten Leipzig mit a decken 15 Kilometer Halbkreis (von Norden, Osten und Süden).

Am nächsten Tag (6. Oktober) brach das größte Feuer der Geschichte aus. napoleonische Kriege Schlacht. Daran nahmen bis zu 500.000 Menschen von beiden Seiten teil. Die Alliierten begannen einen konzentrischen Angriff auf die französischen Stellungen, die sich verzweifelt verteidigten und ständig in Gegenangriffe übergingen. Mitten am Tag an der Südflanke gelang es den Franzosen sogar, die angreifenden österreichischen Linien zu stürzen. Es schien, als würden sie den wütenden Ansturm der Alten Garde, die Napoleon selbst in die Schlacht führte, nicht zurückhalten können. Aber in diesem entscheidenden Moment öffneten die Verbündeten der Franzosen - die sächsischen Truppen - die Front und gingen auf die Seite des Feindes über. Von Offensive konnte keine Rede mehr sein. Mit unglaublichen Anstrengungen gelang es den französischen Truppen, die Lücke zu schließen und ihre Stellungen bis zum Ende des Tages zu halten. Der nächsten solchen Schlacht konnten die napoleonischen Soldaten, die an der Grenze ihrer Fähigkeiten waren, nicht mehr standhalten. In der Nacht zum 7. Oktober befahl Napoleon den Rückzug nach Westen entlang der einzigen erhaltenen Brücke über die Elster. Der Rückzug wurde von den polnischen und französischen Einheiten der Marschälle Poniatowski und MacDonald abgedeckt. Sie traten am 7. Oktober im Morgengrauen in die letzte Schlacht um die Stadt ein. Erst gegen Mittag gelang es den Alliierten, die Franzosen und Polen von dort zu vertreiben. In diesem Moment sprengten die Pioniere, als sie sahen, wie die russischen Kavalleristen zum Fluss durchbrachen, die Brücke über die Elster. Zu diesem Zeitpunkt hatten weitere 28.000 Menschen die Grenze nicht geschafft. Die Panik begann. Einige Soldaten eilten schwimmend zur Flucht, andere flohen. Jemand anderes versuchte sich zu wehren. Poniatowski, der am Tag zuvor von Napoleon einen Marschallstab erhalten hatte, sammelte kampfbereite Einheiten und griff im letzten Impuls die Verbündeten an, um den Rückzug seiner Kameraden zu decken. Er wurde verwundet, stürzte sich auf sein Pferd ins Wasser und ertrank im kalten Wasser der Elster.

McDonald hatte mehr Glück. Er überwand den turbulenten Fluss und gelangte auf die andere Seite. Die Franzosen erlitten eine vernichtende Niederlage. Sie verloren 80.000 Menschen, darunter 20.000 Gefangene. Der alliierte Schaden überstieg 50.000 Menschen. (davon 22.000 Russen). Die Völkerschlacht bei Leipzig war Bonapartes größte Niederlage. Sie entschied über den Ausgang des Feldzugs von 1813. Danach verlor Napoleon seine Eroberungen in Deutschland und musste sich auf französisches Territorium zurückziehen. Trotzdem konnte das alliierte Kommando der besiegten französischen Armee (etwa 100.000 Menschen) den Weg nach Westen nicht abschneiden. Sie passierte sicher das Gebiet des Rheinbundes, besiegte die bayerische Armee, die am 18. Oktober bei Hanau (Hanau) ihren Weg gekreuzt hatte, und begann dann, den Rhein zu überqueren.

Feldzug von 1814

Zu Beginn des Jahres 1814 zählten die alliierten Streitkräfte, die bereit waren, Frankreich über den Rhein anzugreifen, 453.000 Menschen. (davon 153.000 Russen). Napoleon konnte ihnen am linken Rheinufer nur 163.000 Menschen entgegensetzen. Am 1. Januar 1814, am Jahrestag der Memelüberquerung, überquerte die russische Armee unter Kaiser Alexander I. den Rhein. Der Winterfeldzug der Alliierten überraschte Napoleon. Da er keine Zeit hatte, all seine Kräfte zu sammeln, beeilte er sich dennoch, die alliierten Armeen zu treffen, da er nur 40.000 Menschen zur Hand hatte. So begann der berühmte Feldzug von 1814, der nach Ansicht vieler Forscher zu einem der besten Feldzüge Napoleons wurde. Mit einer kleinen Armee, von der ein erheblicher Teil aus Rekruten bestand, konnte Bonaparte durch geschicktes Manövrieren den Ansturm der Alliierten zwei Monate lang zurückhalten und eine Reihe bemerkenswerter Siege erringen. Die Hauptkämpfe dieser Kampagne fanden im Einzugsgebiet der Flüsse Marne und Seine statt. Erfolgreiche Aktionen Napoleons von Januar bis Februar wurden nicht nur durch militärische Talente erklärt, sondern auch durch Zwietracht im Lager der Alliierten, die keine gemeinsame Meinung über weitere Aktionen hatten. Wenn Rußland und Preußen versuchten, Bonaparte ein Ende zu bereiten, dann neigten England und Österreich zu einem Kompromiß. Österreich hat also tatsächlich die Ziele des Krieges erreicht - die Vertreibung der Franzosen aus Deutschland und Italien. Die vollständige Niederlage Napoleons war nicht in den Plänen des Wiener Kabinetts enthalten, das das napoleonische Frankreich brauchte, um den wachsenden Einfluss Preußens und Russlands einzudämmen. Spielte eine Rolle und dynastische Bindungen - Tochter Österreichischer Kaiser Marie Louise war mit Bonaparte verheiratet. England wollte auch nicht die Zerschlagung Frankreichs, da es daran interessiert war, ein Kräftegleichgewicht auf dem Kontinent aufrechtzuerhalten. London sah in Paris einen möglichen Verbündeten im künftigen Kampf gegen das erstarkende Rußland. Eine ähnliche politische Ausrichtung bestimmte den Verlauf der Feindseligkeiten auf Seiten der Alliierten. So handelte der preußische Feldherr Blücher zwar nicht immer geschickt, aber doch entschieden. Was den österreichischen Feldmarschall Schwarzenberg betrifft, zeigte er fast keine Aktivität und gab Napoleon tatsächlich Handlungsfreiheit. Es ist kein Zufall, dass sich die Hauptschlachten zwischen Napoleon und Blücher abspielten. Parallel zu den Kämpfen fand in Chatillon ein Friedenskongress statt, auf dem die Alliierten versuchten, den französischen Kaiser zu einer friedlichen Lösung des Konflikts zu bewegen. Aber er zog es immer noch vor, den Frieden nicht am Verhandlungstisch, sondern auf dem Schlachtfeld zu suchen. Im Januar griff Napoleon die Armee Blüchers an, die in der Vorhut der alliierten Streitkräfte marschierte, und versetzte ihr bei Brienne einen empfindlichen Schlag (17. Januar). Blücher zog sich zurück, um sich mit Schwarzenberg zu verbinden. Am nächsten Tag kämpfte Napoleon mit einer weit überlegenen alliierten Armee bei La Rotierre und zog sich dann nach Troyes zurück. Nach diesen Schlachten hielten die Alliierten einen Kriegsrat, bei dem sie ihre Streitkräfte aufteilten. Blüchers Armee sollte im Marnetal vorrücken. Im Süden, im Tal der Seine, sollte die Offensive der Hauptarmee von Schwarzenberg stattfinden. Napoleon, der zu diesem Zeitpunkt Verstärkung erhalten hatte, nutzte dies sofort aus.

Der französische Kaiser ließ eine 40.000 Mann starke Barriere gegen Schwarzenberg zurück und zog mit einer 30.000 Mann starken Armee gegen Blücher. Innerhalb von fünf Tagen (vom 29. Januar bis zum 2. Februar) errang Bonaparte eine Reihe aufeinanderfolgender brillanter Siege (bei Champaubert, Montmiray, Château-Thierry und Vauchamp) über das russisch-preußische Korps, das Blüchers strategische Fantasie einen nach dem anderen in der Marne zerstreute Senke. Blücher verlor ein Drittel der Armee und stand kurz vor der vollständigen Niederlage. Dies war der Höhepunkt von Napoleons Erfolg im Jahr 1814. Nach Aussage seiner Zeitgenossen übertraf er sich selbst in einer scheinbar aussichtslosen Situation. Napoleons Erfolg verwirrte die Verbündeten. Schwarzenberg bot sofort an, einen Waffenstillstand zu schließen. Aber inspiriert von fünf Tagen voller Siege lehnte der französische Kaiser die sehr gemäßigten Vorschläge der Verbündeten ab. Er sagte, er habe "seine Stiefel im italienischen Feldzug gefunden". Sein Erfolg wurde jedoch auch durch die Untätigkeit Schwarzenbergs erklärt, der von seinem Kaiser geheime Anweisungen erhielt, die Seine nicht zu überqueren. Nur die Beharrlichkeit von Alexander I. zwang den österreichischen Kommandanten, vorwärts zu gehen. Dies bewahrte Blücher vor einer unvermeidlichen Niederlage. Nachdem Napoleon von der Bewegung von Schwarzenberg nach Paris erfahren hatte, verließ er Blucher und marschierte sofort zur Hauptarmee. Trotz seiner doppelten Überlegenheit zog sich Schwarzenberg zurück und befahl Bluchers Armee, sich ihm anzuschließen. Der österreichische Feldmarschall schlug vor, sich über den Rhein zurückzuziehen, und nur die Beharrlichkeit des russischen Kaisers zwang die Verbündeten, die Feindseligkeiten fortzusetzen. Am 26. Februar unterzeichneten die Alliierten das sog. Vertrag von Chaumont, in dem sie sich verpflichteten, ohne gemeinsame Zustimmung weder Frieden noch Waffenstillstand mit Frankreich zu schließen. Es wurde beschlossen, dass Blüchers Armee nun die Hauptarmee werden würde. Sie ging wieder an die Marne, um von dort nach Paris vorzudringen. Dem zahlenmäßig unterlegenen Schwarzenberger Heer wurde eine untergeordnete Rolle zugewiesen. Nachdem Napoleon von der Bewegung Bluchers an die Marne und dann nach Paris erfahren hatte, rückte er mit einer 35.000 Mann starken Armee erneut auf seinen Hauptfeind zu. Aber der zweite Marnefeldzug Bonapartes war weniger erfolgreich als der erste. In der erbitterten Schlacht von Craon (23. Februar) gelang es Napoleon, die Abteilung unter dem Kommando des Helden Borodin, General Michail Woronzow, zurückzudrängen. Durch ihren standhaften Widerstand ermöglichten die Russen den Rückzug der Hauptstreitkräfte Blüchers an die Lahn. Aufgrund des herannahenden Korps aus der Armee von Bernadotte Blucher konnte die Zahl seiner Truppen auf 100.000 Menschen gebracht werden. In der zweitägigen Schlacht von Lana konnte er den Ansturm der dreimal kleineren Armee Napoleons abwehren. Während der französische Kaiser gegen Blucher kämpfte, ging Schwarzenberg am 15. Februar in die Offensive und drängte das Korps von Oudinot und MacDonald in der Schlacht von Bar sur Aube zurück.

Dann rückte Napoleon, der Blücher in Ruhe ließ, erneut gegen die Armee von Schwarzenberg vor und lieferte ihr eine zweitägige Schlacht bei Arcy sur Aube (8. und 9. März). Nur die Vorsicht des österreichischen Kommandanten, der die Hauptstreitkräfte nicht in die Schlacht schickte, ermöglichte es Napoleon, eine größere Niederlage zu vermeiden. Napoleon konnte die Verbündeten bei Frontalangriffen nicht besiegen und änderte seine Taktik. Er beschloss, in den Rücken von Schwarzenbergs Armee zu gehen und ihre Verbindung zum Rhein abzuschneiden. Diese Idee basierte auf den Erfahrungen vergangener Kriege mit den Österreichern, die immer schmerzhaft auf den Abbruch von Versorgungsbasen reagierten. Der Einmarsch der französischen Hauptstreitkräfte hinter Schwarzenberg eröffnete den Alliierten zwar einen fast freien Weg nach Paris, aber Napoleon hoffte, dass keiner der alliierten Kommandeure einen so kühnen Schritt wagen würde. Wer weiß, wie sich die Dinge entwickelt hätten, wenn die Kosaken nicht Napoleons Brief an seine Frau abgefangen hätten, in dem der französische Kaiser diesen Plan ausführlich beschrieb. Nach ihrer Besprechung im Hauptquartier der Alliierten boten die Österreicher sofort an, sich zurückzuziehen, um ihre Kommunikation zu schützen und die Kommunikation mit dem Rhein zu vertuschen. Die Russen, angeführt von Kaiser Alexander I., bestanden jedoch auf dem Gegenteil. Sie schlugen vor, eine kleine Barriere gegen Napoleon zu errichten und mit den Hauptstreitkräften nach Paris zu gehen. Dieser mutige Schritt besiegelte das Schicksal der Kampagne. Nachdem die russische Kavallerie am 13. März in der Schlacht von Fer-Champenoise das Korps von Marmont und Mortier besiegt hatte, machte sie den Weg in die französische Hauptstadt frei.

Eroberung von Paris (1814). Am 18. März näherte sich die 100.000 Mann starke Armee von Schwarzenberg den Mauern von Paris. Die Hauptstadt Frankreichs wurde vom Korps der Marschälle Marmont und Mortier sowie von Teilen der Nationalgarde (insgesamt etwa 40.000 Menschen) verteidigt. Der Kampf um Paris dauerte mehrere Stunden. Die heftigsten Kämpfe fanden am Belleville Gate und auf den Höhen von Montmartre statt. Hier zeichneten sich die russischen Einheiten aus, die im Grunde die französische Hauptstadt stürmten. An der Schlacht um Paris nahm auch der russische Kaiser Alexander I. teil, der an der Aufstellung einer Artillerie-Batterie im Bereich des Belleville Gate beteiligt war. Um 17 Uhr kapitulierte Marschall Marmont, nachdem er aus der Stadt von König Joseph (Napoleons Bruder) geflohen war.

Frieden von Paris (1814). Die Kapitulationsurkunde von Paris wurde von den Verbündeten des Adjutantenflügels von Kaiser Alexander I., Oberst M. F. Orlov, erstellt und unterzeichnet, der dafür den Rang eines Generals erhielt. Die Alliierten verloren in dieser blutigsten Schlacht des Feldzugs von 1814 9.000 Menschen. (davon zwei Drittel Russen). Die Verteidiger der französischen Hauptstadt verloren 4 Tausend Menschen. Die Eroberung von Paris war ein entscheidender Sieg der Alliierten. Zu Ehren dieses Ereignisses veröffentlicht besondere Medaille"Für die Eroberung von Paris". Sie wurde den Teilnehmern des Auslandsfeldzugs der russischen Armee verliehen. Nach dem Fall der französischen Hauptstadt dankte Napoleon am 25. März ab und wurde auf Beschluss der Alliierten auf die Insel Elba verbannt. Sein Imperium hat aufgehört zu existieren. Am 18. Mai 1814 wurde der Frieden von Paris zwischen Frankreich und den Mitgliedern der antifranzösischen Koalition geschlossen. Die Kampfverluste der russischen Armee im Auslandsfeldzug (1813-1814) überstiegen 120.000 Menschen. Der Kampf um die Befreiung Europas war der blutigste russische Feldzug während der napoleonischen Kriege.

"Der Sieg begleitete unsere Banner und hisste sie auf den Mauern von Paris. Vor den Toren schlug unser Donner. Der besiegte Feind streckt seine Hand zur Versöhnung aus! Keine Rache! Keine Feindschaft! tapfere Krieger, Ihnen, den ersten Schuldigen des Erfolgs, gehört der Ruhm der Welt! .. Sie haben sich das Recht auf die Dankbarkeit des Vaterlandes verdient - ich erkläre es im Namen des Vaterlandes. "Diese Worte von Alexander I., die danach geäußert wurden die Kapitulation Frankreichs, zog einen Schlussstrich unter das schwere Jahrzehnt der Kriege und grausamen Prüfungen, aus denen Russland triumphal hervorging: „Das Universum verstummte ...“ – so kurz und bildhaft beschrieb der Dichter M.Yu.

Wiener Kongress (1815). 1815 fand in Wien ein gesamteuropäischer Kongress zur Erörterung der europäischen Nachkriegsstruktur statt. Darauf erreichte Alexander I. den Beitritt zu seinen Besitzungen des Herzogtums Warschau, das als Hauptsprungbrett für die napoleonische Aggression gegen Russland diente. Der größte Teil dieses Herzogtums, das den Namen Königreich Polen erhalten hatte, wurde Teil des Russischen Reiches. Im Allgemeinen die territorialen Erwerbungen Russlands in Europa im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. sorgte für die äußere Sicherheit der ostslawischen Welt. Der Eintritt in das Reich Finnlands drängte die schwedischen Besitzungen von Russland weg Nördlicher Polarkreis und der Bottnische Meerbusen, der den Nordwesten des Landes praktisch unverwundbar für Angriffe von Land aus machte. Der polnische Bogen verhinderte eine direkte Invasion Russlands weiter zentrale Richtung. Im Südwesten bedeckten große Wasserbarrieren - der Prut und der Dnjestr - die Steppenräume. Tatsächlich wurde unter Alexander I. im Westen des Reiches ein neuer „Sicherheitsgürtel“ geschaffen, der dann ein ganzes Jahrhundert lang bestand.

"Vom alten Russland zum Russischen Reich". Schischkin Sergej Petrowitsch, Ufa.

Einführung

Beginn der Auslandsreisen

Wiener Kongress

3. „100 Tage“ Napoleons

Heilige Vereinigung

Fazit

Referenzliste

Einführung

„Die Russen könnten das glorreiche Buch ihrer Geschichte nicht schamlos aufschlagen, wenn auf die Seite, auf der Napoleon mitten im brennenden Moskau steht, nicht die Seite folgen würde, auf der Alexander mitten in Paris steht“, schrieb einer der aufschlussreichsten Russische Historiker S.M. Solowjow.

Dezember 1812, am Weihnachtstag, unterzeichnete Alexander I. das Manifest zum Ende des Vaterländischen Krieges und zum Bau der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau zu Ehren des Sieges. Und bereits am 1. Januar des neuen 1813 überquerte der Kaiser zusammen mit einer hunderttausendsten Armee den Neman - der Auslandsfeldzug der russischen Armee begann.

Der Kommandeur des preußischen Korps der ehemaligen Großen Armee, General Johann York, entschied, dass die Zeit gekommen war, sich auf eigene Gefahr und Gefahr von Napoleon zu trennen, und schloss mit den Russen eine Konvention, der sein Korps beizutreten begann Neutralität. Preußischer König zunächst befahl er, York aus dem Korpskommando zu entfernen und vor ein Militärtribunal zu stellen, doch bald stellte er sich selbst auf die Seite der Sieger. Damit errang Alexander den ersten großen diplomatischen Sieg: Er schloss ein Offensiv- und Defensivbündnis mit Preußen, dem gestrigen Verbündeten Napoleons. Diese Vereinigung wurde zur Grundlage einer lang ersehnten Russischer Kaiser Sechste Anti-Napoleonische Koalition.

Der Zweck der Zusammenfassung besteht darin, den Verlauf und die Ergebnisse der Auslandsfeldzüge der russischen Armee in den Jahren 1813-1815 zu untersuchen.

Hervorhebung des Auslandsfeldzugs von 1813-1814;

die Bestimmungen und Beschlüsse des Wiener Kongresses offenzulegen;

um die Rolle der Heiligen Allianz in der Nachkriegsordnung der Welt aufzuzeigen.

1. Beginn der Auslandskampagnen

Am 16. April 1813 starb Feldmarschall Kutuzov in der kleinen deutschen Stadt Bunzlau. Sein Tod fasste sozusagen den Vaterländischen Krieg von 1812 zusammen und eröffnete die Ära des Feldzugs der russischen Armee in Europa.

Russische Truppen bewegten sich schnell nach Westen und fegten den in Polen stationierten französischen Truppen aus dem Weg Deutsche Länder. In Ostpreußen besiegte die russische Armee das sich hierher zurückziehende Corps MacDonalds. Königsberg war bald eingenommen. Am 20. Februar marschierten russische Truppen in Berlin ein. Zum zweiten Mal in der Geschichte war die preußische Hauptstadt in den Händen der russischen Armee, Preußen musste das Militärbündnis mit Napoleon brechen und unterzeichnete einen Friedensvertrag mit Russland, in dem es sich verpflichtete, gegen den ehemaligen Verbündeten zu kämpfen. Preußische Truppen wandten sich gegen Frankreich. Das österreichische Korps von Schwarzenberg rollte nach Süden zurück, und Österreich trat in geheime Verhandlungen mit den russischen Top-Militärführern und schloss einen geheimen Waffenstillstand mit Russland und verpflichtete sich auch, am Kampf gegen Frankreich teilzunehmen.

Das russische Kommando unterstützte diesen Befreiungsaufschwung nachdrücklich. In ihren Appellen und Proklamationen an das deutsche Volk wurde bereits in den ersten Tagen des Einmarsches russischer Truppen in Deutschland betont, dass die Russen als Befreier hierher gekommen seien, dass ihr Ziel nicht darin bestehe, sich an denen zu rächen, die Napoleon Bonaparte unterstützten, nicht um sich am französischen Volk zu rächen, sondern um den Völkern Europas die Möglichkeit zu geben, ihre Unabhängigkeit wiederzuerlangen, ihre Souveränität wiederzubeleben und zu stärken.

Diese Dokumente fanden eine breite und dankbare Resonanz in der europäischen Bevölkerung. Es ist kein Zufall, dass das Ergebnis der Befreiung der europäischen Völker von den Diktaten Napoleons die Entfaltung einer demokratischen Bewegung in Europa, die Reifung reformistischer Bestrebungen, der Beginn einer tiefen sozioökonomischen Entwicklung war politische Veränderungen in den deutschen Ländern, vor allem in Preußen, in den italienischen Ländern und später in Frankreich selbst.

Unterdessen bereitete sich Napoleon fieberhaft darauf vor, den Kampf fortzusetzen. In kurzer Zeit gelang es ihm, eine neue Armee von 500.000 zusammenzustellen. Aber seine Qualität, sein Kampfgeist waren bereits anders als die seines ehemaligen illustren Korps. Meistens handelte es sich dabei um noch nicht erschossene Jugendliche, die jedoch wie seine ehemaligen Veteranen ihr Idol noch blind verehrten und ihm rücksichtslos glaubten. Napoleon verstärkte sein Heer auch durch den Abzug militärischer Einheiten aus Spanien, wo der Befreiungskrieg gegen die französischen Invasoren immer stärker aufflammte. Im Sommer 1813 mussten sich die Reste der französischen Truppen über die Pyrenäen zurückziehen. Spanien wurde frei.

Von einem Frieden mit seinen Gegnern unter der Bedingung erheblicher Zugeständnisse seinerseits wollte Napoleon jedoch nichts wissen. Im Sommer 1813 ging Napoleon in die Offensive. Mit ihm waren frische Teile, mit ihm waren seine illustren Streckenposten. Schließlich ließen sein Organisationstalent und seine militärische Führung nicht nach. Invasion Ost-Deutschland besiegte Napoleon die Verbündeten bei den Städten Lützen und Bautzen. Mitte August besiegte er in einer zweitägigen Schlacht die vereinte russisch-preußisch-österreichische Armee bei Dresden.

Aber das waren vorübergehende Erfolge. Jetzt wurde Napoleon von den Armeen, Regierungen und Völkern fast ganz Europas bekämpft. Der Kern dieser Konfrontation mit Frankreich blieb die russische Armee, die ihre Kampfkraft, ihre Generäle, ihren unbeugsamen Geist bewahrte. All dies wurde in der dreitägigen "Völkerschlacht" bei Leipzig vom 4. bis 7. November 1813 eindrücklich bestätigt. Mehr als 500.000 Menschen nahmen daran auf beiden Seiten teil. Dem Hauptschlag Napoleons widerstanden die russischen und deutschen Truppen und gingen dann zur Gegenoffensive über. Die Franzosen waren gebrochen. In dieser Schlacht litt Napoleon trotz der Sturheit und des Mutes seiner Rekruten komplette Niederlage. Ende Dezember überquerten die Alliierten den Rhein und betraten französisches Gebiet. Und bald wurde beschlossen, nach Paris zu ziehen. Nach einer blutigen Schlacht bei Paris zogen sich die Franzosen zurück, am 18. März 1814 kapitulierte die französische Hauptstadt. Napoleon dankte ab.

Auf der letzte Stufe Krieg, während der Feldzüge von 1813-1814, wichtige Rolle Alexander I. spielte bei der militärischen und politischen Vernichtung Napoleon Bonapartes mit: In der Schlacht von Bautzen gelang es den alliierten Truppen nur dank Alexanders Befehlen, sich organisiert zurückzuziehen und ihre Streitkräfte zu retten, obwohl die Schlacht verloren war. Während der Schlacht befand sich Alexander so, dass er Napoleon sah, und er sah ihn. In der Schlacht von Dresden nahm er an der Führung der Truppen teil und stand mit persönlichem Mut unter Beschuss. Eine Kanonenkugel explodierte neben ihm und traf tödlich daneben stehen Allgemeines.

Dies war die letzte Schlacht, in der er die Last der Niederlage erfahren musste. Danach kamen die Siege. Alexander I. fühlte sich immer sicherer in der Rolle eines Militärstrategen.

2. Wiener Kongress

Im Mai 1814 diktierten die Sieger dem besiegten Frankreich die Bedingungen eines Friedensvertrages. Frankreich wurde all seiner Eroberungen in Europa beraubt und innerhalb seiner Vorkriegsgrenzen belassen. Ihre Erwerbungen im Apennin – in Norditalien und an der Adriaküste – gingen nach Österreich; Belgien und Holland, die von Napoleon erobert wurden, wurden fortan vereint und in ein unabhängiges Königreich der Niederlande umgewandelt. Die strategische Schlüsselposition im Mittelmeer – die Insel Malta – wurde nach England verlegt. Frankreich verlor zugunsten Englands und eines Teils seiner überseeischen Besitzungen.

Dies war jedoch nur der Anfang der politischen Neuordnung Europas. Das Königreich Polen wartete auf sein Schicksal, Deutsche Staaten. Wenn die Ansprüche Englands und Österreichs einigermaßen befriedigt waren, warteten Russland und Preußen immer noch auf die Dankbarkeit der Verbündeten für ihren Beitrag zur Niederschlagung Napoleons und für die erlittenen Entbehrungen, Verluste und Zerstörungen.

An gleicher Stelle in Paris einigte man sich auf einen Beschluss weitere Schicksale Europe in Wien, auf dem Paneuropäischen Kongress, der im Herbst 1814 stattfand.

Am Wiener Kongress nahmen 2 Kaiser, 4 Könige, 2 Fürsten, 3 Großherzöge, 215 Fürstenhäuser, 450 Diplomaten teil. Die russische Delegation wurde bei den Gesprächen vom siebenunddreißigjährigen Kaiser Alexander I. selbst geleitet, der sich in einem Heiligenschein des militärischen und politischen Ruhms befand.

Aber schon in den ersten Tagen des Wiener Kongresses charakterisierte der europäische Witz seine Arbeit ziemlich treffend mit den Worten: "Der Kongress tanzt, aber bewegt sich nicht." Und das zu Recht, denn zwischen den Gewinnern entstanden sofort unüberwindbare Widersprüche, insbesondere zwischen den drei einflussreichsten Mächten des Kontinents - England, Russland und Österreich, die jeweils eine dominierende Rolle im Nachkriegseuropa beanspruchten. Kein Wunder, dass der österreichische Bundeskanzler Metternich, einer der Hauptgegner des Erstarkens Russlands auf dem Kontinent, in einem seiner Gespräche mit dem französischen Außenminister Talleyrand sagte: „Sprich nicht über Verbündete, die gibt es nicht mehr.“ Der Wiener Kongress löste diesen neuen Prozess aus, der schließlich dazu führte Krim-Krieg 1853-1856

Alexander I. war empört über die antirussische Haltung der ehemaligen Verbündeten, und sie blickten bereits in die Zukunft und bildeten allmählich eine neue, diesmal antirussische Koalition.

Januar 1815 schlossen drei Mächte – England, Österreich und Frankreich – ein geheimes Militärbündnis gegen Russland. Jede der Parteien verpflichtete sich, im Falle eines militärischen Konflikts mit Russland eine Armee von 150.000 Kämpfern aufzustellen. Mehrere andere Staaten sind diesem Vertrag beigetreten. In 40 Jahren werden die Führenden am Krimkrieg gegen Russland teilnehmen. Der Beginn der Widersprüche zwischen Russland und den europäischen Mächten begann jedoch gerade seit dem Wiener Kongress zu reifen.

Im Zuge angespannter Verhandlungen, persönlicher Zusammenkünfte der Staatsoberhäupter untereinander bis Februar 1815 gelang es dem Wiener Kongress schließlich, sich auf die wesentlichen Positionen zu einigen. Das Königreich Polen trat an Russland ab, und der Kaiser äußerte seine Absicht, dort eine konstitutionelle Herrschaft einzuführen.

3. „100 Tage“ Napoleons

Intensive Verhandlungen waren noch im Gange, als in der Nacht vom 6. auf den 7. März ein atemloser Kurier buchstäblich in die Kaiserpfalz in Wien einbrach und dem Kaiser eine dringende Depesche aus Frankreich übergab. Sie gab bekannt, dass Napoleon Bonaparte die Insel Elba verlassen hatte, in Südfrankreich gelandet war und mit einer bewaffneten Abteilung nach Paris zog. Einige Tage später wurde berichtet, dass die Bevölkerung und die Armee den ehemaligen Kaiser begeistert begrüßten und seine Ankunft in der französischen Hauptstadt bald erwartet wurde.

Die berühmten „100 Tage“ Napoleons begannen. Und sofort hörten alle Streitigkeiten, Intrigen, geheimen Vereinbarungen auf dem Wiener Kongress auf. Eine neue schreckliche Gefahr vereinigte potenzielle Rivalen. England, Russland, Österreich und Preußen bildeten erneut eine Koalition gegen Napoleon. Auf den Straßen Nordeuropas erstreckten sich wieder Militärkolonnen in einem endlosen Strom, Militärkarren rumpelten.

Bevor er mit den Verbündeten in die Schlacht zog, versetzte Napoleon ihnen einen schweren diplomatischen Schlag: Als er den königlichen Palast betrat, fand er unter den Dokumenten von Ludwig XVIII geheimes Protokoll Drei Mächte gegen Russland. Napoleon befahl sofort, ihn per Kurier nach Wien zu liefern, in der Hoffnung, dadurch Alexander I. die Augen für den Verrat und die Feindseligkeit seiner Verbündeten gegenüber Russland zu öffnen. Doch Alexander I einmal mehr im Umgang mit seinen politischen Partnern zeigte er Großzügigkeit. Er erklärte, die neue Gefahr für Europa sei zu groß, um auf solche „Kleinigkeiten“ zu achten, und warf den Text des Geheimvertrags in den Kamin.

Nach dem Massaker von Bonaparte marschierten die alliierten Truppen zum zweiten Mal in Paris ein. Der Zweite Pariser Frieden wurde geschlossen, der nicht nur die Entscheidung des Ersten bestätigte Pariser Welt und des Wiener Kongresses, sondern verschärften auch ihre Artikel in Bezug auf Frankreich. Ihr wurde eine hohe Entschädigung auferlegt, einige ihrer Militärfestungen wurden für drei bis fünf Jahre von den Alliierten besetzt. Die Grenzen des Landes wurden zugunsten der Rivalen weiter verengt. Nach den Beschlüssen dieser Welt erschien auch in Frankreich ein russisches Besatzungskorps.

4. Heilige Vereinigung

Der Krieg, der in Europa volle 10 Jahre dauerte, brachte enormer Schaden Länder des Kontinents. Sie mahlte in ihren Mühlsteinen Städte, Dörfer, Hunderttausende Menschen von Moskau zu Atlantikküste, vom Ärmelkanal bis zur Adria, von der Normandie bis nach Sizilien. Es war ein echter Weltkrieg des 19. Jahrhunderts. - der Vorläufer jener Weltkriege, die bereits im 20. Jahrhundert in der Welt aufflammten. Und wie jeder totale Krieg verursachte er am Ende Entsetzen und Verwirrung bei Völkern und Herrschern. Und jetzt, nach dem Sieg der einen Seite, schien es, als könne die Welt auf dauerhafte, stabile Grundlagen gestellt, die Ursachen blutiger europäischer Dramen beseitigt werden. spätes XVIII- Anfang des 20. Jahrhunderts.

Die Erfahrung der Weltgeschichte zeigt, dass diese Berechnungen illusorisch waren, aber die gleiche Erfahrung zeigt, dass die vom Krieg erschöpften und verängstigten Völker und Regierungen in der ersten Nachkriegszeit seit einiger Zeit bereit sind, Hebel für eine friedliche Regelung zu entwickeln das Leben der Völker und Staaten, Kompromisse einzugehen. Weltkrieg zuerst Jahrzehnt XIX in. Sie wurde gerade gleichzeitig zur ersten Welterfahrung in der Regelung der internationalen Beziehungen, der politischen Stabilisierung auf dem europäischen Kontinent, garantiert durch die ganze Macht der Siegermächte. Der Wiener Kongress, seine Beschlüsse - inkonsequent, widersprüchlich, mit dem Vorwurf zukünftiger Explosionen - spielten dennoch bis zu einem gewissen Grad diese Rolle. Aber die Monarchen waren damit nicht zufrieden. Stärkere und nicht nur durchsetzungsfähige, sondern auch rechtliche und moralische Garantien seien erforderlich. So entstand 1815 die Idee der Heiligen Union Europäischer Staaten – der ersten gesamteuropäischen Organisation, deren Zweck es gewesen sein sollte, die bestehende Ordnung der Dinge, die Unverletzlichkeit der heutigen Grenzen, die Stabilität zu sichern die herrschenden Dynastien und andere staatliche Institutionen mit den in verschiedenen Ländern bereits durchgeführten und genehmigten Nachkriegsänderungen. In diesem Sinne das Erste Europäischer Krieg und seine Folgen wurden zum Vorläufer nicht nur der blutigen Weltkriege des 20. Jahrhunderts, sondern auch des Völkerbundes nach dem Ersten Weltkrieg 1914-1918. und dann die Vereinten Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg des 20. Jahrhunderts. - 1939-1945

Zum Initiator dieses Zusammenschlusses europäischer Staaten wurde Alexander I. Bereits in der Zeit wachsender Widersprüche mit Napoleon, die ein europaweites Massaker und sinnlosen Tod von Menschen befürchteten, erteilte ihm der russische Kaiser 1804 Anweisungen, indem er seinen Freund Novosiltsev nach England schickte Darin skizzierte er die Idee, zwischen den Völkern einen allgemeinen Friedensvertrag abzuschließen und den Völkerbund zu gründen. Er schlug vor, in die Beziehungen zwischen den Staaten die Normen des Völkerrechts einzuführen, nach denen die Vorteile der Neutralität bestimmt würden, und die Länder würden sich verpflichten, keinen Krieg zu beginnen, ohne zuvor alle von den Vermittlern bereitgestellten Mittel ausgeschöpft zu haben. Darin plädierte er für einen „Code of International Law“.

Zwar war Alexander nicht so naiv zu glauben „an den ewigen Frieden“ und dass die europäischen Mächte diese neuen Regeln sofort akzeptieren würden. Doch ein wichtiger Schritt in Richtung gesetzliche Regelung Internationale Beziehungen wurden hergestellt. Dann aber wurden von 1805 bis 1815 die Soldatenstiefel tausender Heere auf den Feldern Europas zertrampelt. diese guten Vorsätze. Und jetzt kehrte Alexander I. wieder zu seiner Idee zurück, aber nicht als begeisterter Idealist, dessen Ideen damals in London gehänselt wurden und sich auf eine blutige Konfrontation mit den aggressiven Franzosen vorbereiteten militärische Maschine, sondern als Souverän, hinter dem ein Sieg in einem großen Krieg stand, und er selbst stand an der Spitze einer riesigen Armee in Paris und konnte, um die vorgeschlagene neue Ordnung der Dinge zu verstärken, 800.000 Soldaten unter Waffen stellen in Form einer Garantie für Frieden und Sicherheit.

Alexander schrieb die wichtigsten Bestimmungen des Vertrags der Heiligen Allianz eigenhändig. Sie enthielten folgende Artikel: Aufrechterhaltung der brüderlichen Freundschaft zwischen den Staaten, gegenseitige Hilfe im Falle einer Destabilisierung internationale Situation, regieren ihre Untertanen im Geiste der Brüderlichkeit, der Wahrheit und des Friedens, betrachten sich als Mitglieder einer einzigen christlichen Gemeinschaft. BEIM internationale Angelegenheiten Staaten sollten sich an den Geboten des Evangeliums orientieren. Es ist bezeichnend, dass Alexander I. sich nicht nur auf diese rein propagandistischen Bestimmungen beschränkte, sondern auf weiteren Kongressen der Heiligen Allianz die Frage nach gleichzeitiger Reduzierung der Streitkräfte der europäischen Mächte, gegenseitigen Garantien der Unantastbarkeit von Territorien, die Schaffung eines interalliierten Hauptquartiers, die Annahme des internationalen Status von Personen jüdischer Nationalität, die in vielen europäischen Ländern diskriminiert wurden. Und später, auf den Kongressen der Heiligen Allianz, wurden Fragen nach einem großen humanistischen Klang aufgeworfen. Die Mächte traten einstimmig gegen die Seeräuberei auf und bestätigten den Beschluss des Wiener Kongresses, den Sklavenhandel zu verbieten. Europäische Flüsse wurden ohne Einschränkungen für die Schifffahrt freigegeben.

So wurden die Ideen der Heiligen Union wirklich zu einem Typus Internationale Organisationen bereits im 20. Jahrhundert, waren von den besten Absichten erfüllt, und Alexander I. konnte sich über seine Idee freuen. Bald traten fast alle Länder Europas mit Ausnahme der Insel England der Union bei, aber England beteiligte sich auch aktiv an der Arbeit seiner Kongresse und übte einen ziemlich starken Einfluss auf ihre Politik aus.

Im Wesentlichen schufen die Beschlüsse des Wiener Kongresses und der Heiligen Allianz das sogenannte „Wiener System“ in Europa, das, wohl oder übel, aber 40 Jahre bestand, geschützt wurde Europäischer Kontinent von neu große Kriege, obwohl die Widersprüche zwischen den führenden Mächten Europas immer noch bestanden und ziemlich scharf waren.

Dies zeigte sich unmittelbar nach der Einführung des "Wiener Systems" in das Leben, und seine Hauptprobe waren nicht so sehr die territorialen Ansprüche der Mächte aufeinander, sondern das Wachstum der revolutionären Bewegung auf dem Kontinent, was eine logische Fortsetzung war der grandiosen Veränderungen im gesellschaftlichen Leben der Länder Europas, die von den Briten begonnen und von der Großen Französischen Revolution fortgesetzt wurden. Diese Revolutionen begannen einst als Gegenbewegung zu veralteten feudal-absolutistischen Regimen, entwickelten sich dann zur Nivellierungsbewegung der Levellers (in England), zum jakobinischen Terror und endeten mit der Diktatur von Cromwell in England, Napoleon - in Frankreich und wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts in. ein gesamteuropäischer Krieg, die Eroberung fremder Gebiete, die Zerstörung der zivilisatorischen Werte der Menschheit. Unter diesen Bedingungen standen die Heilige Allianz und ihr Führer Alexander I. vor einer schwierigen Aufgabe - die Spreu vom Weizen zu trennen: Verfassungsgedanken und Institutionen zu unterstützen, die aus zivilisatorischer Sicht wirklich fortschrittlich waren, sie mit ihnen zu verbinden Evolutionäre entwicklung Europäische Staaten ohne blutige Dramen, vernichtende Kriege, grausame Massaker. Hier, in dieser Hauptsache, sahen die Mitglieder der Heiligen Union die Dinge anders.

Aus Angst vor der Spanischen Revolution von 1820 und in Erinnerung an die revolutionären Schrecken ihres eigenen Landes forderte Frankreich ein sofortiges und entschiedenes Eingreifen zur Unterstützung der spanischen Monarchie. Alexander I. hingegen erkannte seitdem die Ereignisse in Spanien als rechtmäßig und verfassungsmäßig an Volksbewegung machte sich die Verfassung, der Parlamentarismus und der spanische König selbst den Treueeid auf die Verfassung. Nun galt es, die legitimen Rechte des Königs zu wahren.

Dann brachen Revolutionen in Italien und Portugal aus. 1820 gab es unblutige Revolution in Neapel, und König Ferdinand II. musste eine Verfassung nach spanischem Vorbild verkünden und der Einberufung des Parlaments zustimmen. Die Erfolge der südlichen Revolutionäre inspirierten jedoch die nördlichen Provinzen Italiens unter der Herrschaft von Österreichische Habsburger. Es begann eine mächtige soziale Bewegung. Der legitime Rahmen Europas bricht aus allen Nähten. Österreich forderte eine militärische Intervention und die Zustimmung Russlands dazu. Aber der liberal gesinnte Alexander I. widersetzte sich diesen gewalttätigen Maßnahmen. Außerdem trat es in Kraft große Politik: Russland war überhaupt nicht an einem überwältigenden Erstarken Österreichs in Europa interessiert.

Somit hält die Vorstellung der Heiligen Allianz als absolut reaktionäre und konterrevolutionäre Organisation einer Überprüfung nicht stand. Auf dem Kongress der Heiligen Allianz in Troppau 1820 wurde über Maßnahmen der „moralischen Einflussnahme“ der revolutionären Kräfte sowohl in Spanien als auch in Süditalien entschieden. Die russische Delegation setzte sich für politische Methoden zur Konfliktlösung ein. Österreich war bestrebt, militärische Gewalt anzuwenden. Andere Mächte, allen voran Preußen, unterstützten Österreich. Russland musste schließlich nachgeben. Österreich schickte Truppen nach Italien. Frankreich schickte seine Armee, um die spanische Dynastie jenseits der Pyrenäen zu retten.

So wurden die guten Absichten von Alexander I. und den Organisatoren der Heiligen Allianz schließlich durch Egoismus zerstört politische Interessen Kräfte. Außerdem Morgendämmerung neue Revolution unter dem Banner der nationalen Befreiungsbewegung, die seit den 20er Jahren. 19. Jahrhundert Erhob sich über Europa, löste erneut Entsetzen bei den Organisatoren des "Wiener Systems" aus. Wieder tauchten die Geister des Jakobinismus auf, der gnadenlosen Zerstörung von Thronen. Unter diesen Bedingungen zögerten sogar Liberale, einschließlich Alexander I. Seine Enttäuschung über die Transformation der Heiligen Allianz war aufrichtig und bitter, und seine Empörung über das heimtückische Vorgehen eigennütziger Verbündeter war tief und schmerzhaft. Und doch entfernte sich der russische Zar langsam aber sicher von seinen idealistischen Vorstellungen von der europäischen Nachkriegsstruktur. Schon in den frühen 20er Jahren. Am Beispiel der Ereignisse in Spanien, Italien, am Beispiel des Aufstands seines eigenen Semenovsky-Regiments im Zentrum von St. Petersburg hat er mit absoluter Klarheit verstanden, welch ein Abgrund zwischen seinen liberalen Träumen, vorsichtigen konstitutionellen Schritten und einem Sturm liegt Volksrevolutionen oder militärische Unruhen. Der wahre Hauch der Freiheit des Volkes erschreckte den Schöpfer der Heiligen Allianz und zwang ihn, nach rechts abzudriften.

Und doch trug sie trotz der tiefen Widersprüche, die die Heilige Allianz von Anfang an zerrissen, maßgeblich zur Stabilisierung der Lage in Europa bei, führte neue humanistische Ideen in die europäische Praxis ein und ließ Europa nicht in eine neue Richtung abgleiten militärischer und revolutionärer Extremismus, obwohl er sich nicht in eine starke supranationale Organisation verwandelte. Dennoch lebte der europäische Kontinent 40 Jahre nach dem Wiener Kongress in relativem Frieden und Ruhe. Und ein großes Verdienst dabei gehörte den sogenannten " Wiener System und die Heilige Allianz.

Der Vaterländische Krieg von 1812 dauerte nur wenige Monate, und die ihm folgenden Auslandsfeldzüge der russischen Armee dauerten weniger als anderthalb Jahre, aber diese Ereignisse beeinflussten die öffentliche Stimmung stark und blieben für immer bestehen das Gedächtnis der Menschen. Und obwohl Historiker immer noch über die Ziele der Invasion Napoleons debattieren, besteht kein Zweifel daran, dass Russland mit ihm ums Überleben und den Erhalt des Landes als solchem ​​gekämpft hat.

Eine interessante Position ist Grosul Vladislav Yakimovich, Doktor der Geschichtswissenschaften, Professor, leitender Forscher am Institut für russische Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften, ausgedrückt in dem Artikel „Öffentliche Gefühle in Russland während des Vaterländischen Krieges von 1812 und Auslandskampagnen“. veröffentlicht in der sechsten Ausgabe der Zeitschrift „Russische Geschichte“ für das Jahr 2012.

In der russischen Presse wurde Napoleon in den Jahren vor dem Krieg gelobt, dann gescholten und dann wieder gelobt. Das Land war voller Gerüchte, oft ziemlich fantastisch. Informationen über Napoleons militärische Vorbereitungen kamen nicht selten auch vom russischen Geheimdienst, der zu dieser Zeit, insbesondere nach Napoleons Aktionen, viel stärker geworden war. Wie die Forscher festhalten, verbrachte das russische Kommando das Jahr 1811 mit fieberhaften Kriegsvorbereitungen.

Unter diesen Bedingungen musste Alexander I. vielleicht mehr denn je mit der öffentlichen Meinung und vor allem mit Vertretern des konservativen Teils der Gesellschaft rechnen, denen damals die meisten Generäle und Offiziere angehörten.

Der Rücktritt von Speransky löste in den Kreisen des konservativen Adels Freude aus und erhöhte die Autorität des Zaren in seinen Augen.

Im August 1812 musste Alexander I. trotz seiner Abneigung gegen Kutuzov der allgemeinen Meinung nachgeben. „Die Öffentlichkeit wollte, dass er ernannt wird, ich habe ihn ernannt“, sagte er seinem Generaladjutanten E.F. Komarowski. „Ich wasche mir die Hände.“

Die Entscheidung des Königs stieß in weiten Kreisen der Gesellschaft und des Volkes auf große Begeisterung. In der Zwischenzeit war die Haltung unter den Generälen ihm gegenüber zweideutig, Prinz kritisierte ihn scharf. PI. Bagration, MA Miloradovich, D.S. Dokhturov, N.N. Raevsky. Sobald der neue Oberbefehlshaber seinen Rückzug fortsetzte, begann das Gemurmel in seiner Ansprache zu wachsen. Es ist nicht verwunderlich, dass die Entscheidung, eine allgemeine Schlacht bei Borodino zu geben, von Kutusow weitgehend unter dem Einfluss getroffen wurde öffentliche Meinung und die Moral der Truppen.

Die Schlacht von Borodino trat als Sieg in das Bewusstsein der Bevölkerung ein. Laut A.P. Yermolov, an diesem Tag "wurde die französische Armee gegen die Russen niedergeschlagen". F. N. beschrieb den Kampf treffend. Glinka: "Die Russen haben Widerstand geleistet!". Als Moskau jedoch verlassen wurde, begannen sie in der Armee und der Gesellschaft, sich sowohl über Kutuzov als auch über den Zaren selbst zu ärgern. Buchstäblich an einem Tag wurde die Bewunderung für Kutuzov durch Verurteilung ersetzt, die Truppen hörten auf, bei seinem Erscheinen „Hurra“ zu rufen, Desertionen und Plünderungen wurden häufiger, was auf einen vorübergehenden Rückgang der Moral der Soldaten hinweist.

In Tarutino bereitete sich die Armee auf den Vormarsch vor, aber Kutuzov bevorzugte die Taktik eines "kleinen Krieges". Daher gab es eine gewisse Diskrepanz zwischen den Wünschen der Armee und den Handlungen des Oberbefehlshabers. Kutuzov fiel es immer schwerer, dem allgemeinen Wunsch nach entschlossenem Handeln zu widerstehen, er musste auf die Bestrebungen der Truppen hören und am 6. Oktober einen Angriff auf die französische Avantgarde starten. Kutuzov selbst war jedoch unversöhnlich.

Der Abzug der Franzosen aus Moskau sorgte für Erleichterung in der russischen Gesellschaft. Gleichzeitig wurden die Gräueltaten der napoleonischen Soldaten und insbesondere die Zerstörung Moskaus in besonderen Proklamationen gemalt.

Dass Napoleon mit einem Teil seiner Armee die Einkreisung an der Beresina vermeiden konnte, sorgte in weiten Kreisen der russischen Gesellschaft für Empörung. Er fiel auf Admiral Chichagov, der fast des Verrats beschuldigt wurde. Er wurde von I.A. Krylow und G.R. Derzhavin.

Russische Truppen, die sich im Ausland befanden, mussten Beziehungen zur lokalen Bevölkerung aufbauen. In den deutschen Landen wurden die russischen Truppen allgemein gut aufgenommen. Die Deutschen selbst stellten Flugblätter zusammen und verteilten sie, in denen sie zu jeder Art von Hilfe für die Russen aufriefen, und veröffentlichten auch viele Porträts von Kutusow, den ganz Europa als ihren Befreier betrachtete.

Auch in Frankreich wurde die russische Armee recht wohlwollend behandelt. Laut dem jungen Generalmajor gr. M.F. Orlov, der als erster in Paris einmarschierte, erfreuten sich die Russen größerer Sympathie in der Bevölkerung als ihre Verbündeten. Als F.N. Glinka, "die Russen eroberten die Hauptstadt Frankreichs mit ihrem Mut und überraschten sie mit Großzügigkeit." Offiziere und Soldaten nahmen ihrerseits die öffentlichen Gefühle fremder Länder auf und nahmen sie mit nach Hause. Stolz und Siegesfreude organisch verbunden mit frischen Eindrücken und Beobachtungen.

Die Stimmung der Armee wurde auf die Gesellschaft übertragen und verbreitete sich schnell überall verschiedene Städte und Provinzen, wo Auslandskampagnen das lebhafteste Interesse erweckten.

Der Vaterländische Krieg von 1812 und die Auslandsfeldzüge der russischen Armee von 1813-1814 sind zweifellos die bedeutendsten Ereignisse des Ersten Hälfte XIX Jahrhundert, das über viele Jahre hinweg die politische Landkarte Europas veränderte und vorgab weitere Entwicklung Europäische Völker. Die Herrschaft Napoleons, der fast alle Völker Europas versklavte, wurde im Herbst 1812 während seines Russlandfeldzugs untergraben, als die ganze Welt mit Erstaunen sah, wie das „größte militärische Genie“, das als unbesiegbar galt, eine halbe Million Armee verlor sechs Monate. Der Sieg über den Eroberer, der mit einer einzigen Handbewegung Staaten schuf und zerstörte, Könige nach Belieben wechselte und Völkerschicksale entschied und dem niemand in Europa zu widersprechen wagte, berührte die Phantasie seiner Zeitgenossen und begeisterte ihre Zeitgenossen Nachkommen bis heute. Der beispiellose Mut, Heldenmut und Durchhaltevermögen des russischen Volkes im Kampf gegen die Horden Napoleons im Jahr 1812 werden auch 200 Jahre später bewundert. Russische Truppen spielten 1813-1814 eine entscheidende Rolle. während der Befreiung Europas.

Ereignisse des Krieges von 1812-1814. und sein siegreicher Abschluss hatte einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der russischen Nationalkultur. Der Vaterländische Krieg von 1812, in dem die patriotischen Gefühle der Menschen so deutlich zum Ausdruck kamen, wurde zu einem Katalysator für das Überdenken nationaler Traditionen. Russische Gesellschaft nahm einen beispiellosen patriotischen Aufschwung an - das Wachstum des Nationalstolzes und des Selbstbewusstseins des russischen Volkes drückte sich in der Manifestation des Interesses an den heroischen Seiten aus nationale Geschichte. Auch die Entwicklung der realistischen Tendenz in Literatur und bildender Kunst und das Aufblühen des Empire-Stils in Architektur und Kunsthandwerk sind mit der Ära von 1812 verbunden.

Die heroische Selbstaufopferung aller Klassen im Jahr 1812 und die während des Krieges gezeigten Heldentaten fanden in Poesie, Prosa, Musik, Malerei, Monumental- und Dekorationskunst einen würdigen Niederschlag.

Fazit

Nach der Befreiung ihres Heimatlandes zog die russische Armee über ihre Grenzen hinaus, um Napoleons Herrschaft in Europa endgültig zu stürzen. Russische Truppen trugen die Befreiung der europäischen Völker vom napoleonischen Joch. Die russische Armee, die sich durch das Gebiet Deutschlands bewegte, stieß überall auf begeisterte Aufnahme in der Bevölkerung. Laut einem der Teilnehmer der Kampagne wurde "der Name des Russen zum Namen des Verteidigers, des Retters Europas".

Im Oktober 1814 wurde in Wien der Kongress der europäischen Mächte eröffnet. Theoretisch erkannte jeder die Notwendigkeit, das Prinzip des Legitimismus (Legalität) umzusetzen, das sich in der Wiederherstellung "legitimer" feudaler Dynastien und vorrevolutionärer Staatsgrenzen ausdrücken sollte.

Nach dem zweiten Exil Napoleons beendeten die Teilnehmer des Wiener Kongresses schnell ihre Arbeit und zeichneten die Landkarte Europas nach eigenem Ermessen neu, entgegen den Wünschen der Völker bestimmter Länder, manchmal entgegen dem gesunden Menschenverstand. England erhielt die Insel Malta und die Ionischen Inseln. Sie eroberte auch die holländischen Kolonien Ceylon und Guyana. Als Ausgleich für den Holland zugefügten Schaden wurde ihm Belgien angegliedert. Preußen bekam einen bedeutenden Teil von Sachsen, Russland - das Herzogtum Warschau. Österreich - landet in Norditalien - Venedig und Lombardei. Schweden annektierte Norwegen.

Um die absolutistisch-feudale Ordnung in Europa zu bewahren, wird das durch den Wiener Kongress geschaffene internationale Gleichgewicht bekämpft revolutionäre Bewegung 1815 wurde auf Initiative von Alexander I. die sogenannte "Heilige Union" gegründet. Auf seinen Kongressen in Aachen (1818), in Troppau und Laibach (1820 - 1821) und in Verona (1822) wurden Maßnahmen zur Unterdrückung von Revolutionen in Spanien, Neapel, Piemont und Griechenland diskutiert.

Im Januar 1813 marschierte eine 100.000 Mann starke russische Armee in Europa ein, um seine Völker von der französischen Herrschaft zu befreien. Im Sommer 1813 wurde eine antinapoleonische Koalition gebildet (Russland, Preußen, England, Österreich und Schweden), die den Feind besiegen und den Status quo in Europa wiederherstellen sollte. Die erste Schlacht der Alliierten mit der 440.000sten Armee von Bonaparte bei Dresden endete mit einem Fehlschlag. In der „Völkerschlacht“ bei Leipzig im Oktober 1813 konnten jedoch die russisch-preußisch-österreichischen Truppen siegen. Im Januar 1814 betraten sie die Grenzen Frankreichs, im März dankte Napoleon ab, und im Mai 1814 wurde ein Friedensvertrag unterzeichnet, wonach Frankreich an die Grenzen von 1792 zurückkehrte und Ludwig XVIII. Von Bourbon, der von der Auswanderung zurückkehrte, sein wurde König. .

Die Wiener Abkommen wurden durch die Proklamation der sogenannten Heiligen Allianz ergänzt.

„... Die russische Armee, die aus der Hälfte der Rekruten der Leibeigenen bestand“, schrieb der Historiker V.O. Klyuchevsky, - ging von Moskau nach Paris, um Europa zu helfen, den Eroberer loszuwerden. Um die Biwakfeuer auf den Feldern von Leipzig und auf den Höhen von Montmartre herum dachten russische Offiziere diese Ereignisse vergleichend an das ferne Vaterland, an seine neue Bedeutung für die Menschheit, an nationale Identität, an die verborgenen Kräfte ihres Volkes, die waren sich nicht offen vor der Menschheit entfalten dürfen. Zu Hause stießen diese Gedanken auf reges Echo. Inzwischen hat der Lauf der gleichen Weltereignisse die russische Politik auf die neu wiederhergestellte Rechtsordnung in Europa aufmerksam gemacht. Die von ihr angenommenen Schutzprinzipien der Heiligen Allianz begünstigten zwar nicht die nationalpolitischen Bewegungen im Ausland, trugen aber wenig dazu bei, die Reforminitiativen im Inland aktiv fortzusetzen, und patriotische Erregung, wie sie damals zum Ausdruck kam, stärkte diese Gesinnung nicht.

1. Gorsul V. Ya. Öffentliche Stimmungen in Russland während des Vaterländischen Krieges von 1812 und Auslandskampagnen // Russische Geschichte. - 2012. - Nr. 6. - S. 117.

Zaichkin I.A. Russische Geschichte. - M.: Gedanken, 2004. - 768 p.

3.Geschichte Russlands: Lehrbuch. - 3. Aufl., überarbeitet. und zusätzlich - M.: UNITI-DANA, 2012. - 687 S.

4.Geschichte Russlands vom Anfang des neunzehnten bis frühes XXI Jahrhundert. T. 2. / Hrsg. EIN. Sacharow. - M.: Astrel, 2009. - 863 S.

5. Hausgeschichte des neunzehnten Jahrhunderts: Lehrbuch. Zuschuss. - M.: AGAR, 2010. - 520 S.

6. Hausgeschichte des neunzehnten Jahrhunderts: Lehrbuch. Zuschuss. - M.: AGAR, 2012. - 520 S.

7. Pavlenko N.I. Russische Geschichte. - M.: Abris, 2012. - 660 S.

8.Soboleva I. Napoleon besiegen. Vaterländischer Krieg von 1812. - St. Petersburg: Peter, 2012. - 560 p.