1937 wurde die Sowjetunion buchstäblich von Repressionen überwältigt. Der 20. Jahrestag der Straforgane wurde gefeiert – immerhin wurde am 20. Dezember 1917 die Russische Außerordentliche Kommission gebildet. Darüber berichtete im Bolschoi-Theater Anastas Mikojan, die künftige Langlebige des Kremls. Der Bericht trägt den unvergessenen Titel: "Jeder Bürger ist ein Angestellter des NKWD." Die Praxis der täglichen Denunziation wurde in den Geist und das Bewusstsein eingeführt. Denunziation galt als Normalfall. Und Nikolai Iwanowitsch Jeschow, der an die Spitze des NKWD kam, war nur ein Bauer in diesem schrecklichen Spiel um die absolute Macht, das Stalin damals führte.

Biographie und Aktivitäten von Nikolai Yezhov

Nikolai Yezhov wurde am 19. April 1895 nach altem Vorbild geboren. Einigen Berichten zufolge war sein Vater Hausmeister bei einem Vermieter. Er besuchte nur zwei oder drei Jahre die Schule. Anschließend füllte Yezhov die Fragebögen aus und schrieb in die Spalte "Bildung" - "unvollendet unten". 1910 wurde der Teenager zu einem Schneider geschickt, um sich ausbilden zu lassen. Das Handwerk gefiel ihm nicht, aber ab seinem fünfzehnten Lebensjahr, wie Yezhov selbst in den Kerkern der Anstalt zugab, die er bis vor kurzem selbst leitete, wurde er süchtig nach Sodomie. Yezhov würdigte dieses Hobby bis zu seinem Lebensende. Gleichzeitig zeigte er Interesse am weiblichen Geschlecht. Das eine störte das andere nicht. Es gab etwas zu bereuen, aber auch etwas, worauf man stolz sein konnte.

Ein Jahr später machte der Junge mit dem Schneider Schluss und trat als Schlosserlehrling in die Fabrik ein. Später wurde er, wie viele seiner Altersgenossen, zu den Russen eingezogen Reichsarmee. Der Erste Weltkrieg fand ihn in der Provinz Provinz Vitebsk. Es schien, dass das Schicksal selbst einem kleinen eine Chance gibt ehrgeiziger Mannübertreffen. Yezhov wird jedoch sehr bald vom Reservebataillon zu einem Nichtkampfteam versetzt. Der Grund ist banal und simpel – mit seiner Körpergröße von 151 cm sieht er selbst auf der linken Flanke schlecht aus.

Yezhov arbeitete in den Artilleriewerkstätten, wo seine revolutionäre Tätigkeitüber die offizielle Biographen so gern schrieben. Historiker konnten jedoch keine verständlichen Beweise für diese Aktivität finden. Jeschow trat im Mai 1917 der Bolschewistischen Partei bei. Was ist, wenn es früh ist? Er wartete nicht und war nicht vorsichtig wie andere – er akzeptierte neue Kraft sofort und bedingungslos. Nach einer spontanen Demobilisierung aus der zaristischen Armee verlieren sich die Spuren von Yezhov für einige Zeit.

Anderthalb Jahre seiner Biografie - " dunkle Zeit» für Historiker. Im April 1919 wurde er erneut einberufen – diesmal zur Roten Armee. Aber wieder kommt er nicht an die Front und nicht einmal zur Artillerieeinheit, sondern zur Position des Schreibers unter dem Kommissar. Obwohl er Analphabet war, gelang es ihm, sich als Aktivist zu etablieren und wurde bald befördert. Ein halbes Jahr später wurde Yezhov Kommissar der Radioschule. Nichts Heldenhaftes im Bürgerkrieg, daher bereitete das Schicksal ihn nicht vor.

Kleines Wachstum erlaubte ihm nicht, ein echter Soldat zu werden. Er wurde auch ein Hindernis für eine Opernkarriere, obwohl Yezhov wunderschön sang. Nikolai Ivanovich hatte ein phänomenales Gedächtnis - er erinnerte sich an vieles auswendig und fest. In Stalins Gefolge überwogen Menschen von kleiner Statur (wie kann man sich nicht erinnern bekannte Saite Mandelstam: „Und um ihn herum ist ein Haufen dünnhalsiger Anführer“) und Yezhov, wie sie sagen, kam vor Gericht. BEI bestimmten Zeitraum Yezhov wurde die engste Person zu Stalin. Er war täglich und lange im Büro des Chefs.

Stalin brauchte vor der Revolution einen Mann ohne Verdienste, der nicht mit der höchsten Machtebene verbunden war. Yezhov passt perfekt. Er bestand den Test in der Geschichte des Todes von Kirow im Dezember 1934. Mit den Händen Jeschows befasste sich Stalin mit Sinowjew und Kamenew. Es war eine Probe für zukünftige große Repressionen. Yezhov löste Genrikh Yagoda als Innenminister ab. Er ist auf dem Höhepunkt seiner Karriere. In seinen Händen - das Schicksal Hunderttausender zum Tode Verurteilter. Die Armee wurde enthauptet. Viele wurden unterdrückt berühmte Militärführer angeführt von .

In Yezhov brannte nach und nach alles Menschliche aus. Er hat nie versucht, jemanden zu beschützen. Bald verwandelte sich dieser Mann in einen schweren Alkoholiker und Päderasten. Gleichzeitig wusste er, wie man charmant und wie Frauen war, nach dem Blutfluss wechselte er leicht zu Alltagsleben. Mit seiner Frau Evgenia Ivanovna Khayutina hatten sie keine Kinder, also adoptierten sie die dreijährige Natasha. Es gab einen Kunstsalon im Haus der Yezhovs, Babel, Koltsov, Sänger und Musiker, die oft besucht wurden.

Am Ende wurde Yezhov zum Volkskommissar ernannt Wassertransport und nahm seinen Platz ein. Am 10. April 1939 folgte die Verhaftung von Jeschow. Kurz zuvor erschoss sich Yezhovs Frau, wahrscheinlich in Erwartung unvermeidliche Auflösung. Yezhov wurde sowohl des Amtsmissbrauchs als auch eines unmoralischen Lebensstils beschuldigt. Er selbst gab alle Anschuldigungen zu und bedauerte, dass er gegenüber den Volksfeinden nicht gnadenlos genug war und ein Vielfaches mehr hätte schießen können, als ihm erlaubt war. Erschossen am 4. Februar 1940 durch das Urteil des Militärkollegiums Höchstgericht UdSSR.

• Sie sagen, dass Yezhov vor seinem Tod nackt ausgezogen und gnadenlos geschlagen wurde, und dann schossen sie in einen leblosen Körper. Umgab ihn damit letzten Minuten Ermittler und Wärter - diejenigen, die vor ihm zitterten, als Jeschow der allmächtige Volkskommissar war. Schreckliches und unrühmliches Ende...

Die Biographie von Nikolai Ivanovich Yezhov unterschied sich zunächst nicht von der Biographie eines typischen Arbeiters um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Er wurde 1895 in St. Petersburg geboren. Ab dem 14. Lebensjahr begann er in verschiedenen Fabriken zu arbeiten, seine Ausbildung ging nicht darüber hinaus Grundschule. Ab März 1917, nach der Februarrevolution, trat Jeschow der Bolschewistischen Partei bei und nahm daran teil revolutionäre Ereignisse in Petrograd.

Während des Bürgerkriegs war Yezhov Militärkommissar einer Reihe von Einheiten der Roten Armee, wo er bis 1921 diente. Nach dem Ende des Bürgerkriegs geht er zur Parteiarbeit nach Turkestan. 1922 - Sekretär des Provinzkomitees von Semipalatinsk, dann des kasachischen Regionalkomitees der Partei.

Seit 1927 - in verantwortlicher Arbeit im Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki. Nicht mit Bildung und Intellekt glänzend, zeichnete er sich durch einen blinden Glauben an Stalin und einen harten Charakter aus.

Ganz am Anfang schwierige Zeit Dorfleben - während der Kollektivierung - arbeitete Yezhov 1929-1930 als stellvertretender Volkskommissar für Landwirtschaft der UdSSR und war direkt an der Politik der Vernichtung der Bauernschaft beteiligt. In den Jahren 1930-1934 leitete er die Verteilungsabteilung und die Personalabteilung des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki, dh er setzte alle Personalideen Stalins in die Praxis um. Scheinbar erfolgreich, denn hohe Positionen regnete wie aus einem Füllhorn auf ihn herab.

Yezhov hatte seine Hand am Schicksal der engsten Freunde seines Vorgängers: sein erster Assistent, der alte Tschekist Prokofjew, Lurie, Ostrovsky, Feldman, Baron Steiger ( Vertraute Beeren.)

Einige erschoss er ohne Vorrede, andere warf er ins Gefängnis, um sie zu zwingen, eine Rolle in dem Prozess zu spielen, den er vorbereitete ... Insgesamt wurden 325 Tschekisten Jagoda erschossen oder im inneren Gefängnis eingesperrt. Jeschow ist unerbittlich: Er ist es absolut nervenlos.

Am 1. Oktober 1936 unterzeichnet Yezhov den ersten Befehl für den NKWD über seinen Eintritt in die Ausübung der Pflichten des Volkskommissars für innere Angelegenheiten der UdSSR. Sein Aufstieg geht weiter Im Januar 1937 wurde Yezhov, wie Yagoda und dann Beria, der Titel eines Generalkommissars für Staatssicherheit verliehen, im selben Monat wurde er als Ehrensoldat der Roten Armee des 13. motorisierten mechanisierten Regiments Alma-Ata am 16. Juli anerkannt , 1937 Das Präsidium des Allrussischen Zentralen Exekutivkomitees beschließt die Umbenennung der Stadt Sulimov, Ordzhonikidze-Territorium, in die Stadt Yezhovo-Cherkessk, und am nächsten Tag unterzeichneten M. Kalinin und A. Gorkin ein Dekret des Zentralen Exekutivkomitees Komitee der UdSSR, das die Verleihung des Lenin-Ordens an N. I. Yezhov für herausragenden Erfolg bei der Führung der NKWD-Gremien zur Ausführung von Regierungsaufträgen bekannt gab. Am 16. Februar 1938 erließ das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR ein Dekret über die Zuweisung einer Verbesserungsschule Kommandanten Grenz- und innere Truppen des NKWD, benannt nach N. Yezhov usw.

Nachdem Yezhov an die Spitze gekommen ist, widmet er der Stärkung der Organe des NKWD große Aufmerksamkeit. Werfen wir einen Blick auf einige der Dokumente. Am 28. September 1938 unterzeichnet er den Befehl „Über die Ergebnisse der Überprüfung der Arbeit der Arbeiter- und Bauernmiliz der Tatarischen ASSR“. Es stellte fest, dass die Prüfung eine Reihe von ungeheuerlichen Verstößen und Unkenntnis von Befehlen und Anweisungen des NKWD der UdSSR aufgedeckt habe, die in der Praxis zum Zusammenbruch der Arbeit der Polizei, zur Verstopfung des Personals, zu zügellosen Räubern, Dieben und Hooligans geführt hätten. Der Leiter der Abteilung, Aitov, war an Betrug beteiligt, anstatt die Verbrechensbekämpfung zu organisieren. In den acht Monaten des Jahres 1937 fanden in Kasan 212 Raubüberfälle statt, und nur 154 wurden in der Berichterstattung gezeigt (als ob darüber heute geschrieben würde, obwohl seit dieser Zeit viele Jahre vergangen sind).

„Messer-Hooligans in Kasan sind so ungezügelt, dass die Bewegung der Bürger in der Stadt mit dem Abend gefährlich wird. , aber es wurden nicht einmal Geldstrafen erhoben ... Die Straflosigkeit der Kriminellen führte zu politischem Banditentum ... Die Führung der Polizei wurde geschaffen Völlige Verantwortungslosigkeit und Straflosigkeit im Apparat ... Die wichtigsten Bereiche der Polizeiarbeit sind am Zusammenbruch.

Die in der Anordnung skizzierten Maßnahmen entsprachen durchaus dem Zeitgeist. Es wurde angeordnet, den Leiter der Polizeidienststelle und den Leiter der politischen Abteilung sowie neun weitere Mitarbeiter von der Arbeit zu entfernen, sofort zu verhaften und vor Gericht zu stellen, und gegen eine Reihe von Mitarbeitern wurden Strafen angekündigt. Und der Befehl endete: "An den Volkskommissar für innere Angelegenheiten der tatarischen ASSR, Kapitän der Staatssicherheit, Genosse Michailow, bringen Sie innerhalb von zwei Monaten die Polizei der tatarischen SSR in einen kampfbereiten Zustand und melden Sie sich bei mir. Jeschow." Hier ist der ganze Volkskommissar sachlich, herrisch, hart.

So sieht es in anderen Dokumenten aus. So wirft er den Gefängnissen der Hauptdirektion für Staatssicherheit (GUGB) des NKWD der UdSSR ein schwaches Regime vor und kündigt eine streng geheime „Verordnung“ über das Verfahren zu dessen Stärkung an, um die untersuchten Verhafteten vollständig zu isolieren aus Außenwelt und aus inhaftierten anderen Zellen sowie die strikte Einhaltung interner Vorschriften.

Auch für "Hooligan-Gefangene in den Gefängnissen des GUGB" wurden Strafmaße festgelegt. Für beleidigende mündliche und schriftliche Äußerungen von Gefangenen oder anstößige Possen (Spucken, Beschimpfungen, versuchte Beleidigung durch Taten) waren die Verlegung in ein strengeres Gefängnis, die Anwendung eines strengeren Regimes, eine Freiheitsstrafe von bis zu 20 Tagen und ein Gerichtsverfahren vorgesehen. So befiehlt Yezhov in einem Befehl vom 8. Februar 1937, die folgenden "in den Gefängnissen des GUGB verurteilten, zu verschiedenen Haftstrafen verurteilten Personen, die mir im Zusammenhang mit der Einführung eines neuen Gefängnisregimes beleidigende Aussagen übermittelt haben, vor Gericht zu stellen und der Prozess: Karsanidze Sh. A., Smirnova V. M. , Kuzmina V. V., Satanevich V. M., Kotolynova P. I., Stroganova D. I., Goldberg R. M., Margolin-Sigal G. G., Petunina K. G., Petrova A. P. Für 20 Tage in eine Strafzelle Kopytova G. S., Gagua A. N., Aleksidze V. I., Karabaki A. G., Gevorkyan A. E., Purtseladze A. P., Vashchina-Kalyuga K. P., Vanyana G. A., Isabekyan A. A., Dzhaparidze V. N., Ber A. A. ".

So. NKWD-Arbeiter könnten alles tun – bis hin zu Menschen ungestraft töten oder sie in den Selbstmord treiben, aber Gott bewahre, wenn ein Gefangener irgendwie anfängt, seine Würde zu verteidigen – wird er sofort zu einem Hooligan-Element.

In einem anderen Befehl, der zur Orientierung und Einschüchterung von Einsatzkräften ins Feld geschickt wurde, beschuldigt Yezhov den Leiter der Sonderabteilung der Hauptdirektion für Staatssicherheit der 6. Orjol-Infanteriedivision, den Leutnant der Staatssicherheit, Shirin B. Und, dass " Bis jetzt wurde nach Angaben des konterrevolutionären Elements, das sich in Divisionen befindet, kein vollständiger operativer Streik durchgeführt. Und die Maßnahme ist dieselbe - "für den Zusammenbruch der operativen Arbeit, das Fehlen eines Kampfes gegen die Konterrevolution, für die Kommunikation mit den Feinden des Volkes - verhaften und vor Gericht stellen".

Am 14. März 1938 wurde der verhaftete A. Kh. Wie später vernommene Mitarbeiter der Regionaldirektion aussagten, wurde der Festgenommene mit Fäusten geschlagen und auf den Körper getreten, während er gestützt wurde, damit er nicht stürzte. Der Befehl, alle Verhafteten zu schlagen, die sich der konterrevolutionären Tätigkeit schuldig bekannt hatten, wurde erteilt Bezirksamt NKWD Malyshev G.D., und er hat es von oben bekommen. Allein in dieser Regionalabteilung wurden in der Zeit von Januar bis März 1938 solche Methoden bei etwa 40-50 Verhafteten angewandt.

Im NKWD der Region Moskau, Ermittler, Anwendung der Maßnahme körperliche Wirkung an die verhafteten Führungskräfte des Stalin-Automobilwerks, verwandelten ihre Aussagen über Produktionsstörungen und Fehler, die im Werk stattfanden, in vorsätzliche Sabotageakte. Die NKWD-Arbeiter verkündeten, dass es in der Fabrik eine umfangreiche rechtsgerichtete trotzkistische Organisation gab, obwohl sie tatsächlich nicht dort war.

Am 1. November 1936 erlässt der Volkskommissar einen Sonderbefehl. Darin heißt es, dass durch einen Erlass der Partei und der Regierung vom 9. bis 13. November 1931 die staatliche Stiftung Dalstroy mit der Aufgabe betraut wurde, einen der entferntesten Außenbezirke der Union - Kolyma - zu entwickeln.

Der unterwürfige All-Union-Chef, dessen Frau ebenfalls ins Lager geschickt wurde, unterzeichnete in seiner Abteilung mit Assistenten nur Listen für Mitglieder des Zentralen Exekutivkomitees der UdSSR - "Feinde": am 13. Juni - für 6 Personen, am 14. Juli - für 2 Personen, am 31. Juli - für 14., 13. August - für 25., 26. August - für 12., 28. August - für 7., 11. September - für 8., 29. September - für 19.1. 7. Oktober - für 16 Personen und so weiter an. So klangvoll und konsequent wurden die Auserwählten des Volkes vernichtet.

In Gorki, in einer Autofabrik, sagte ein parteiloser Schmied, der denselben Yezhov als Stellvertreter nominierte:

„Es ist unmöglich, alle revolutionären Heldentaten des Genossen Jeschow aufzuzählen. Die bemerkenswerteste Leistung von Nikolai Iwanowitsch ist die Niederlage der japanisch-deutschen trotzkistischen Bucharin-Spione, Saboteure, Mörder, die im Blut ertrinken wollten Sowjetisches Volk... Sie wurden vom Schwert der Revolution eingeholt - dem treuen Wächter der Diktatur der Arbeiterklasse - dem NKWD, angeführt von Genosse. Jeschow".

Der Innenminister der UdSSR in den Jahren 1956-1960, N. P. Dudorov, berichtet in seinen Memoiren, dass Jeschow im Juni 1937 Listen mit 3.170 zu erschießenden politischen Gefangenen vorgelegt habe. Am selben Tag wurden die Listen von Stalin, Molotow und Kaganowitsch genehmigt. Es gab viele solcher Listen.

Am 9. Dezember 1938 veröffentlichten „Prawda“ und „Iswestija“. nächste Nachricht: "Genosse N. Ezhov, auf seinen Wunsch von den Aufgaben des Volkskommissars für innere Angelegenheiten entbunden, verlässt ihn Volkskommissar Wassertransport.

Der Volkskommissar für innere Angelegenheiten der UdSSR hat den Genossen anerkannt. L. P. Beria".

Laut A. Antonov-Ovseenko wurde Yezhov in der Position des Volkskommissars für Wassertransport ein hemmungsloser Säufer, der „nicht jeden Tag zur Arbeit erschien, normalerweise spät. Bei Besprechungen rollte er Brotbällchen oder entwarf fleißig Papiertauben. "

Am 10. April 1939 wurde Yezhov unter dem Vorwurf der Führung einer konspirativen Organisation in den Truppen und Organen des NKWD der UdSSR, der Spionage zugunsten ausländischer Geheimdienste, der Vorbereitung von Terrorakten gegen die Führer der Partei und des Staates und verhaftet eines bewaffneten Aufstands gegen Sowjetmacht. Mit einem Wort, all die Terminologie, die er so oft benutzt hatte, wurde jetzt auf ihn angewandt.

N. I. Yezhov bestritt während des Prozesses alle Anschuldigungen gegen ihn wegen parteifeindlicher Aktivitäten, Spionage usw., die er während der Voruntersuchung zugab. Gleichzeitig erklärte Yezhov: "Es gibt auch solche Verbrechen, für die ich erschossen werden kann. Ich habe 14.000 Tschekisten geräumt. Nur in Moskau, Leningrad und im Nordkaukasus. Ich hielt sie für ehrlich, aber tatsächlich stellte sich heraus, dass dies unter meinen Flügel habe ich Saboteure, Schädlinge, Spione und andere Arten von Volksfeinden versteckt."

Durch das Urteil des Militärkollegiums des Obersten Gerichtshofs der UdSSR vom 3. Februar 1940 wurde Jeschow N. I. zu einer außergewöhnlichen Strafe verurteilt; Das Urteil wurde am nächsten Tag, dem 4. Februar desselben Jahres, vollstreckt.

Nikolai Iwanowitsch Jeschow(19. April (1. Mai) 1895 - 4. Februar 1940) - Sowjetstaat und Politische Figur. Volkskommissar für Innere Angelegenheiten der UdSSR (1936-1938), Generalkommissar für Staatssicherheit (seit 1937, 24. Januar 1941 seines Titels beraubt), Darsteller politische Unterdrückung(1937-1938). Vorsitzender der KPCh und Sekretär des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki (1935-1939).

Das Jahr, in dem Jeschow Chef des NKWD war – 1937 – wurde zu einer symbolischen Bezeichnung für Repression; diese Periode selbst wurde sehr bald Jeschowschtschina genannt.

Nikolai Iwanowitsch Jeschow geboren am 01.05.1895. Über seine Eltern ist fast nichts bekannt. Laut einer Autobiografie von Yezhov aus dem Jahr 1921 war Yezhovs Vater Gießereiarbeiter. Als Jugendlicher absolvierte der spätere Volkskommissar eine Schneiderlehre.

In den Fragebögen für 1922 und 1924 schrieb er: „Ich erkläre mich auf Polnisch und litauisch»

1913 wurde er in die zaristische Armee eingezogen. Der künftigen Volkskommissarin begegnete die Februarrevolution begeistert und "stürzte sich kopfüber in die revolutionäre Arbeit". Von 1927 bis 1933 wechselte Jeschow konsequent zu immer mehr hohe Schritte revolutionäre Hierarchie. Und nach dem 33. nimmt seine Karriere rasant Fahrt auf.

1934 wurde er zum Vorsitzenden der Kommission zur Säuberung der Partei gewählt, im selben Jahr wurde er einer der Parteiführer, Mitglied des Zentralkomitees. 1935 wurde Yezhov zum Sekretär des Zentralkomitees, zum Vorsitzenden der Parteikontrollkommission und 1937 zum Leiter des NKWD ernannt. Mit der Ernennung von Nikolai Yezhov zum Volkskommissar im NKWD begann etwas Unvorstellbares.

Fast die gesamte Spitze der Tschekisten wurde verhaftet und dann auf Beschluss des Kollegiums erschossen. Die Zahl der Opfer wurde berechnet Hunderttausende Menschen.

„Jeschowschtschina“ – so wird Mitte der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts die Blütezeit dieser blutigen Repressionen genannt. In der sowjetischen Presse wurde dieser Mann als "eiserner Kommissar" bezeichnet, aber unter den Leuten trug er den Spitznamen " verdammter Zwerg"- er war nur 151 cm groß. Am 10. April 1939 wurde Yezhov wegen Organisation einer konterrevolutionären Verschwörung in den Organen des NKWD der UdSSR, verdeckter Arbeit für den deutschen, britischen, japanischen und polnischen Geheimdienst, Organisation verhaftet Terrorakte gegen die Führer der Partei und des Staates sowie die Vorbereitung eines bewaffneten Aufstands gegen die Sowjetmacht.

Unter anderem wurde ihm Sodomie vorgeworfen, das heißt, er sei schwul.

Er starb mit den Worten Lang lebe Stalin!».

1988 Militärrat Der Oberste Gerichtshof weigerte sich, N. I. Yezhov zu rehabilitieren.

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An der Spitze des NKWD

Volkskommissar Jeschow

Im Blitzlicht wurden Sie uns vertraut, Yezhov, der scharfäugige und intelligente Volkskommissar. Das weise Wort des großen Lenin erweckte den Helden Jeschow für die Schlacht.

Aus einem Gedicht von Dzhambul, Volksdichter Kasachstans. Aus dem Kasachischen übersetzt von K. Altaisky („Prawda“). Veröffentlicht in der Zeitung Pionerskaya Pravda am 20. Dezember 1937. Auch bekannt Lied über Batyr Yezhov dieselben Autoren.

Am 26. September 1936 wurde er zum Volkskommissar für innere Angelegenheiten der UdSSR ernannt und ersetzte Heinrich Jagoda in diesem Amt. Am 1. Oktober 1936 unterzeichnete Yezhov den ersten Befehl für den NKWD zu seinem Eintritt in die Pflichten des Volkskommissars.

Wie sein Vorgänger Genrikh Yagoda war auch Yezhov den Staatssicherheitsbehörden (GUGB NKWD der UdSSR), der Polizei und Hilfsdiensten wie Autobahnen und Feuerwehren unterstellt.

In seinem neuen Amt koordinierte und führte Yezhov Repressionen gegen Personen durch, die der antisowjetischen Aktivitäten, Spionage (Artikel 58 des Strafgesetzbuchs der RSFSR), „Säuberungen“ in der Partei, Massenverhaftungen und Deportationen auf sozialer, organisatorischer und sozialer Ebene verdächtigt wurden dann nationale Gründe. Diese Aktionen nahmen ab Sommer 1937 systematischen Charakter an, ihnen gingen vorbereitende Repressionen in den Staatssicherheitsbehörden selbst voraus, die von Jagodas Mitarbeitern „gesäubert“ wurden. Am 2. März 1937 kritisierte er in einem Bericht vor dem Plenum des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki seine Untergebenen scharf und wies auf Versäumnisse in der Geheimdienst- und Ermittlungsarbeit hin. Das Plenum billigte den Bericht und wies Yezhov an, die Ordnung in den Organen des NKWD wiederherzustellen. Von den Staatssicherheitsbeamten wurden vom 1. Oktober 1936 bis 15. August 1938 2273 Personen festgenommen, davon 1862 wegen „konterrevolutionärer Verbrechen“.

Unter Jeschow erschienen die sogenannten Befehle lokale Behörden NKWD, Angabe der Anzahl der Personen, die verhaftet, deportiert, erschossen oder in Lagern oder Gefängnissen eingesperrt werden sollen.

Am 30. Juli 1937 wurde der Befehl des NKWD Nr. 00447 „Über die Unterdrückungsoperation ehemalige Kulaken, Kriminelle und andere antisowjetische Elemente"

Zum beschleunigte Überprüfung Tausende von Fällen, außergerichtliche Repressionsorgane, die sog. "Kommission des NKWD der UdSSR und Ankläger der Union der SSR" (Ezhov selbst war Mitglied) und die Troika des NKWD der UdSSR "auf der Ebene der Republiken und Regionen.

Beria, Yezhov und Anastas Mikoyan in einer Gruppe von Parteidelegierten. September 1938

Jeschow spielte wichtige Rolle in der politischen und physischen Zerstörung der sogenannten. "Leningarde".

Unter ihm wurden ehemalige Mitglieder des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki Yan Rudzutak, Stanislav Kosior und Vlas Chubar unterdrückt, gegen die eine Reihe hochkarätiger Prozesse geführt wurden frühere Mitglieder Führung des Landes, die mit Todesurteilen endeten, insbesondere der Zweite Moskauer Prozess (Januar 1937), der Militärprozess (Juni 1937) und der Dritte Moskauer Prozess (März 1938). In seinem Arbeitstisch bewahrte Yezhov die Kugeln auf, mit denen Sinowjew, Kamenew und andere erschossen wurden; Diese Kugeln wurden später bei einer Durchsuchung seines Hauses beschlagnahmt.

Daten über Jeschows Aktivitäten auf dem Gebiet des eigentlichen Geheimdienstes und der Spionageabwehr sind zweideutig. Es ist bekannt, dass unter ihm General Yevgeny Miller (1937) vom NKWD in Paris entführt und eine Reihe von Operationen gegen Japan durchgeführt und im Ausland eine Reihe von Morden an Personen organisiert wurden, die gegen Stalin verwerflich waren.

Porträts von Yezhov wurden in Zeitungen veröffentlicht und waren bei Kundgebungen anwesend. Beide Versionen von Boris Efimovs Poster " Stählerne Jeschows Fäustlinge", wohin der Volkskommissar führt Eisenhandschuh eine vielköpfige Schlange, die die Trotzkisten und Buchariniten symbolisiert. Die „Ballade des Volkskommissars Yezhov“ wurde veröffentlicht, unterzeichnet vom kasachischen Akyn Dzhambul Dzhabaev (nach einigen Quellen, komponiert vom „Übersetzer“ Konstantin Altaisky). Ständige Beinamen - "Stalins Volkskommissar", "der Liebling des Volkes".

Ich erinnere mich, als ich den Fall Yezhov studierte, war ich vom Stil seiner schriftlichen Erklärungen beeindruckt. Wenn ich nicht wüsste, dass Nikolai Iwanowitsch eine unvollendete niedrigere Ausbildung hinter sich hatte, könnte ich denken, dass er so fließend schreibt, so geschickt das Wort gut spricht Gebildete Person. Auffallend ist auch das Ausmaß seiner Aktivitäten. Immerhin war es diese unscheinbare, ungebildete Person, die den Bau des Weißmeerkanals organisierte (sein Vorgänger Yagoda begann diese „Arbeit“), Nördlicher Weg, BAM. Anatoly Ukolov

Trotzdem erfüllte Yezhov offenbar Mitte 1938 seine Mission (nach einer anderen Version wurden ihm schwerwiegende Exzesse bei der Umsetzung von Repressionen, Versäumnisse in der Personalarbeit und, wie im Fall von Yagoda, die Tatsache, dass Yezhov es war, vorgeworfen in politische Abenteuer verwickelt). Am 8. April 1938 wurde er zum nebenamtlichen Volkskommissar für Schifffahrt ernannt, was bereits die ihm drohende Schande andeuten konnte. Im August 1938 wurde Lavrenty Beria zum ersten Stellvertreter von Yezhov für den NKWD und zum Leiter der Hauptdirektion für Staatssicherheit ernannt.

Nach dem 19. November 1938 diskutierte das Politbüro über die vom Leiter der NKWD-Abteilung eingereichte Denunziation Jeschows Gebiet Iwanowo Zhuravlev (der bald auf den Posten des Leiters des UNKWD für Moskau und das Moskauer Gebiet versetzt wurde) schrieb Yezhov am 23. November an das Politbüro und persönlich an Stalin ein Rücktrittsschreiben. In der Petition übernahm Yezhov die Verantwortung für die zerstörerischen Aktivitäten verschiedener "Volksfeinde", die durch ein Versehen das NKWD und die Staatsanwaltschaft infiltriert hatten, sowie für die Flucht einer Reihe von Geheimdienstoffizieren und einfachen NKWD-Mitarbeitern ins Ausland (1937 floh der Bevollmächtigte des NKWD für das Fernöstliche Territorium, Genrikh Lyushkov, nach Japan, zur gleichen Zeit verschwand der Leiter des NKWD der Ukrainischen SSR, Uspensky, in unbekannter Richtung usw.), zugegeben dass er „sachlich an die Vermittlung von Personal heranging“ usw. In Erwartung einer bevorstehenden Verhaftung bat Jeschow Stalin, „meine 70-jährige Mutter nicht anzufassen“. Gleichzeitig fasste Yezhov seine Aktivitäten wie folgt zusammen: „Trotz all dieser großen Mängel und Fehler in meiner Arbeit muss ich sagen, dass ich unter der täglichen Führung des Zentralkomitees des NKWD die Feinde großartig besiegt habe ...“

Am 9. Dezember 1938 veröffentlichten Prawda und Izvestia die folgende Nachricht: „Genosse. Ezhov N. I. wurde auf seinen Wunsch von den Aufgaben des Volkskommissars für innere Angelegenheiten entbunden und beließ ihn als Volkskommissar für Wassertransport. Ezhovs Nachfolger wurde vom Posten des Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei in den NKWD berufen Georgische SSR Lavrenty Beria, der von Ende September 1938 bis Januar 1939 im NKWD, der Staatsanwaltschaft und den Gerichten großangelegte Verhaftungen von Yezhovs Leuten durchführte.

Am 21. Januar 1939 nahm Yezhov an einer feierlichen Versammlung anlässlich des 15. Todestages Lenins teil, wurde jedoch nicht mehr zum Delegierten des XVIII. Kongresses der KPdSU gewählt (b).

Verhaftung und Tod

10. April 1939 Volkskommissar für Wassertransport Yezhov wurde verhaftet. Er wurde im Sondergefängnis Suchanowskaja des NKWD der UdSSR festgehalten.

Laut Anklageschrift „bereitete Yezhov einen Staatsstreich vor und bildete Terrorkader durch seine gleichgesinnten Verschwörer aus, um sie bei der ersten Gelegenheit einzusetzen. Yezhov und seine Komplizen Frinovsky, Evdokimov und Dagin bereiteten praktisch einen Putsch für den 7. November 1938 vor, der nach dem Plan seiner Inspiratoren während einer Demonstration auf dem Roten Platz in Terroranschlägen gegen die Führer der Partei und der Regierung enden sollte Moskau. Darüber hinaus wurde Yezhov der Sodomie beschuldigt, die bereits nach sowjetischem Recht verfolgt wurde (die Anklage besagte, dass Yezhov Sodomie begangen habe, "um antisowjetische und egoistische Zwecke zu verfolgen").

Während der Ermittlungen und des Prozesses bestritt Yezhov alle Anschuldigungen und gab zu, dass sein einziger Fehler darin bestand, dass er die Staatssicherheitsorgane „wenig von „Volksfeinden“ gereinigt“ habe.

Ich habe 14.000 Tschekisten gelöscht, aber mein großer Fehler liegt darin, dass ich sie ein wenig gereinigt habe. Feinde waren überall...

In seiner letzten Rede vor dem Prozess erklärte Yezhov:

Bei der Voruntersuchung sagte ich, ich sei kein Spion, ich sei kein Terrorist, aber sie glaubten mir nicht und schlugen schwer auf mich ein. In den fünfundzwanzig Jahren meines Parteilebens habe ich ehrlich gegen Feinde gekämpft und Feinde vernichtet. Ich habe auch solche Verbrechen, für die ich erschossen werden kann, und ich werde später darüber sprechen, aber ich habe diese Verbrechen, die mir in meinem Fall angeklagt wurden, nicht begangen und bin ihrer nicht schuldig ... Das bestreite ich nicht Ich habe getrunken, aber ich habe wie ein Ochse gearbeitet ... Wenn ich produzieren wollte terroristischer Akt gegenüber einem der Regierungsmitglieder würde ich niemanden für diesen Zweck rekrutieren, aber mithilfe von Technologie würde ich diese abscheuliche Tat jederzeit begehen ...

Am 3. Februar 1940 wurde Nikolai Yezhov durch das Urteil des Militärkollegiums des Obersten Gerichtshofs der UdSSR zu "einer außergewöhnlichen Strafmaßnahme" - Hinrichtung - verurteilt; Das Urteil wurde am nächsten Tag, dem 4. Februar, im Gebäude des Militärkollegiums des Obersten Gerichtshofs der UdSSR vollstreckt. Die Leiche wurde im Donskoi-Krematorium eingeäschert.

Oben: Jeschow mit Stalin, Molotow, Woroschilow am Moskau-Wolga-Kanal. Unten: Das Verschwinden des „Eisernen Kommissars“.

Über die Verhaftung und Hinrichtung Jeschows wurde nichts berichtet; er verschwand einfach spurlos, als hätte es ihn nie gegeben. Eines der äußeren Zeichen des Sturzes Jeschows war 1939 die Umbenennung der kürzlich nach ihm benannten Stadt Jeschow-Tscherkessk in Tscherkessk und das Verschwinden seiner Bilder von einigen „historischen“ Fotografien.

1998 das Militärkollegium des Obersten Gerichtshofs Russische Föderation erkannte Nikolai Yezhov als nicht rehabilitiert an.

Yezhov ... organisierte eine Reihe von Morden an Personen, die ihm zuwider waren, einschließlich seiner Frau Yezhova E.S., die seine verräterischen Aktivitäten aufdecken konnte. Yezhov ... provozierte eine Verschärfung der Beziehungen zwischen der UdSSR und befreundeten Ländern und versuchte, militärische Zusammenstöße zwischen der UdSSR und Japan zu beschleunigen. Infolge von Operationen, die der NKWD gemäß den Befehlen von Yezhov nur in den Jahren 1937-1938 durchgeführt hat. Mehr als 1,5 Millionen Bürger waren Repressionen ausgesetzt, von denen etwa die Hälfte erschossen wurde.

Die Familie

Erste Frau - Antonina Alekseevna Titova (1897-1988), seit 1917, 1928 geschieden.

Die zweite Frau, Evgenia (Sulamith) Solomonovna Yezhova, beging kurz vor der Verhaftung ihres Mannes Selbstmord.

Die Adoptivtochter der Yezhovs, Natalya, wurde nach dem Tod ihrer Mutter und der Verhaftung ihres Vaters in ein Waisenhaus gebracht. In den Jahren der Perestroika bemühte sie sich erfolglos um die Rehabilitierung ihres Pflegevaters.

Bruder - Ivan Ivanovich Yezhov (? -1940), zwei Wochen nach der Verhaftung des Volkskommissars Yezhov verhaftet. Schuss.

Schwester - Evdokia Ivanovna Yezhova (? -1958) in der Ehe von Babulin. Lebte in Moskau.

Auszeichnungen

• Der Lenin-Orden
• Orden des Roten Banners (Mongolei)
• Brustzeichen"Ehren-Chekist"

Durch Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 24. Januar 1941 wurden ihm die staatlichen Auszeichnungen der UdSSR und ein besonderer Rang entzogen.

Aus Definition Nr. 7 n - 071/98 des Militärkollegiums des Obersten Gerichtshofs der Russischen Föderation.

Namen zu Ehren von Yezhov

Zu Ehren von Yezhov wurden 1937-1939 benannt:

• Stadt Tscherkessk (Jeschowo-Tscherkessk)
• Dorf Zhdanovi (Ezhovokani), Region Ninotsminda in Georgien
• Dorf Chkalovo (Ezhovo), Bezirk Pohovsky, Gebiet Saporoschje
• Osipenko-Straße in Samara
• Ezhov Avenue in Semipalatinsk, jetzt Shakarim Avenue
• in Nowosibirsk 15.10.1937 str. Tomskaya wurde in st umbenannt. Yezhov und 09.05.1939 st. Yezhova wurde st. Saltykow-Schtschedrin
• In Swerdlowsk (heute Jekaterinburg) wurde 1938-1939 zu Ehren von Yezhov ein Verwaltungsbezirk (Ezhovsky Adm. District, jetzt Verkh-Isetsky Adm. District) und eine Straße (Ezhova Street, in denselben Jahren; welche Straße tut es?) benannt entsprechen jetzt, in gedruckten Veröffentlichungen zur Geschichte der Stadt sind nicht angegeben, es gibt jedoch eine Zeile in der Monographie „Notizen zu Tjumen (1906-1956)“ des Tjumener Alltagsschriftstellers A.S. Jahr in der Osipenko-Straße))
• Bahnhof Sie. Shevchenko (benannt nach Yezhov) in Smela, Gebiet Tscherkassy
• Das Kiewer Stadion "Dynamo" trug in den 1930er Jahren den Namen Yezhov
• Der Dampfer "Nikolai Yezhov", der 1936-1957 Gefangene aus den fernöstlichen Häfen Nachodka und Vanino nach Kolyma transportierte, wurde am 13.05.1939 in Felix Dzerzhinsky umbenannt
• das Dorf Evgashchino (Yezhovo) Bolscheretschenski Bezirk Region Omsk, wurde von 1937 bis 1939 benannt.

Bei Film und Fernsehen

Andrey Smolyakov in der Fernsehserie "Kinder des Arbat", Russland, 2003

Yuri Cherkasov in der Serie "Charme des Bösen", Russland, 2005

ESCHOW NIKOLAI IWANOWITSCH

(1895 , Petersburg - 06.02.1940 ). Geboren in der Familie eines Arbeiters (Metallgießer). Russisch3. Im CP mit 03.17 . Kandidatenmitglied des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki (16. Parteitag). Mitglied des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki (17. Parteitag). Mitglied des Organisationsbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki 10.02.34-21.03.39 4. Stellvertreter vorh. CPC unter dem Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki 11.02.34-28.02.35 . Mitglied des Präsidiums des Exekutivkomitees der Komintern 08.35-03.39 . Kandidatenmitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki 12.10.37-21.03.39 . Vorherige CPC unter dem Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki 28.02.35-21.03.39 . Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU (b) 01.02.35-21.03.39 5. Stellvertreter des Obersten Sowjets der UdSSR und des Obersten Sowjets der RSFSR der 1. Einberufung.

Ausbildung: 1. Klasse der Grundschule, St. Petersburg; Kurse des Marxismus-Leninismus unter dem Zentralkomitee der KPdSU (b) 01.26-07.27 .

Vorher Lehrling in einer Metall- und Maschinenwerkstatt, St. Petersburg 1906 ; Schneiderlehrling, St. Petersburg 1906-1909 ; war in Litauen und Polen auf der Suche nach Arbeit, ein Arbeiter des Tilmans-Werks, Kowno 1909-1914 ; Arbeiter an einem Krankenbett f-ke, Putilovsky-Werk, Petrograd 1914-1915 ; beteiligte sich an Streiks und Demonstrationen, hatte unter den Arbeitern den Spitznamen „Kolka der Schreiber“; wurde verhaftet, wegen Streiks aus Petrograd ausgewiesen.

In der Armee: private 76-Infanterie. Ersatzteil Regiment, 172 Infanterie. Lida-Regiment 1915 ; wurde verwundet und erhielt 6 Monate Urlaub; Meister, St. Meisterkunst. Werkstatt 5 Nordfront, Ende 1915-1916.

Arbeiter in der Putilov-Fabrik 1916 .

In der Armee: private 3 Infanterie Regiment, Novo-Peterhof 1916 ; Arbeiter-Soldat des nicht kämpfenden Teams des Militärbezirks Dwina; arbeitende Kunst. Werkstatt Nr. 5 der Nordfront, Witebsk 1917-04.17 .

Er beteiligte sich an der Organisation des Witebsker Komitees der RSDLP (b); erstellte Parteizellen in Witebsk; vorh. und Sekretär der Zelle der RSDLP (b) art. Workshop Nummer 5 07.17-10.17 ; pom. kommissar, kommissar d., Station Witebsk 10.17-01.18 ; beteiligte sich an der Entwaffnung von Choperskaya Kosaken-Division und polnische Legionäre; in 01.18 kam in Petrograd an, von wo aus er aufbrach Wyschny Wolochek; Arbeiter und Mitglied des Fabrikkomitees im Glaswerk Bolotin, Vorstandsmitglied der Gewerkschaft Vyshnevolotsk, Vorsitzender. Klub der Kommunisten, Vyshny Volochek 05.18-04.19 .

In der Roten Armee: Facharbeiter des OSNAZ-Bataillons, Zubtsov 04.19-05.19 ; Sekretär der Zelle des RCP (b) Militärs. Unterbezirk (Stadt), Saratow 05.19-08.19 ; politischer Ausbilder, Sekretär des Parteiteams 2 Stützpunkte der Funktelegraphenformationen, Kasan 08.19-1920 ; Militärkommissar der Funktelegrafenschule der Roten Armee, Kasan 1920-01.21 ; Militärkommissar der Funkbasis Kasan 01.21-04.21 .

Mitglied des Präsidiums des Zentralen Exekutivkomitees der Tatarischen ASSR 1921-1922 ; Kopf Agitation-Stütze otd. Kreml-Bezirkskomitee der RCP(b), Kasan 04.21-07.21 ; Kopf Agitation-Stütze otd. Tatarisches Regionalkomitee der RCP(b) 07.21-1921 ; Stellvertreter bzw. Sekretär des tatarischen Regionalkomitees der RCP(b) 1921-01.22 ; wurde im Moskauer Kreml-Krankenhaus behandelt 01.22-13.02.22 ; bzw. Sekretär des Regionalkomitees Mari der RCP (b) 02.22-04.23 ; bzw. Sekretär des Komitees der Provinz Semipalatinsk der RCP (b) 04.23-05.24 ; Kopf org. otd. Kirgisisches Regionalkomitee der KPdSU (b) 05.24-10.25 ; Stellvertreter bzw. Vorsitzender des Regionalkomitees Kasachstans der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki. org. otd. 12.10.25-07.01.26 ; pom. Kopf org.-Vertriebsabteilung. Zentralkomitee der KPdSU (b) 16.07.27-11.11.27 ; Stellvertreter Kopf org.-Vertriebsabteilung. Zentralkomitee der KPdSU (b) 11.11.27-28.12.29 ; Stellvertreter Volkskommissar für Landwirtschaft der UdSSR 16.12.29-16.11.30 ; Kopf Vertriebsabteilung. Zentralkomitee der KPdSU (b) 14.11.30-10.03.34 ; Mitglied des Zentrums. Kommission der KPdSU (b) zur Säuberung der Partei 28.04.33-1934 ; Stellvertreter vorh. CPC unter dem Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki 11.02.34-28.02.35 ; Kopf Abschlussball. otd. Zentralkomitee der KPdSU (b) 10.03.34-10.03.35 6; Kopf otd. führenden Parteigremien des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki 10.03.35-04.02.36 7; Volkskommissar des Innern Angelegenheiten der UdSSR 26.09.36-25.11.38 ; Stellvertreter vorh. Ausschuss der Reserven im Rahmen der STO der UdSSR 22.11.36-28.04.37 ; Mitglied der Kommission des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki für Gerichtsfälle 23.01.37-19.01.39 ; Kandidatenmitglied des Verteidigungsausschusses des Rates der Volkskommissare der UdSSR 27.04.37-21.03.39 acht; Volkskommissar für Wassertransport der UdSSR 08.04.38-09.04.39 ; Mitglied des Militärs Rat bei der NPO der UdSSR (erwähnt. 01.38 )9.

Verhaftet 10.04.39 ; von der UdSSR VKVS verurteilt 04.02.40 zu VMN. Schuss.

Nicht rehabilitiert.

Rang: Generalkommissar des GB 28.01.37 .

Auszeichnungen: Der Lenin-Orden 17.07.37 ; Orden des Roten Banners der MPR 25.10.37 .

Anmerkungen: Angehörigen wurde mitgeteilt, er sei am 14.09.42 im Gefängnis an einer Gehirnblutung gestorben; In den 1960er und 1970er Jahren wurde das Gerücht verbreitet, dass Yezhov angeblich in einer psychiatrischen Klinik in Kasan gestorben sei. Daten für die ersten 25 Lebensjahre werden gemäß einer Autobiografie von N. I. Yezhov aus dem Jahr 1921 angegeben. Später erwähnte Yezhov seinen Vater in seinen Autobiografien nicht. In einer von der Zeitung Gorki Kommuna (1937, 18. November) veröffentlichten Biographie werden Jeschows vorrevolutionäre Aktivitäten wie folgt dargestellt: Eingezogen in die Armee, Dienst in der Reserve. Bataillon, wegen Organisation eines Streiks verhaftet und in ein militärisches Zwangsarbeitsgefängnis gesteckt, in einem Strafbataillon gedient; Arbeiter 5 Kunst. Werkstätten der Nordfront, Witebsk 1917; Organisator der Roten Garde, Witebsk; Mitglied des Vitebsker Rates 1917-1918. In der 1. Auflage des „Kurzen Kurses in der Geschichte der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki“ (M., 1938) heißt es zu dieser Episode auf S. 197: „On Westfront, in Weißrussland, bereitete die Masse der Soldaten auf den Aufstand vor, Genosse Yezhov. In späteren Ausgaben des Short Course wurde dieser Satz weggelassen. 3Während der Ermittlungen im Jahr 1939 gestand er, dass seine Mutter Litauerin war. In den Fragebögen von 1922 und 1924 schrieb er: "Ich erkläre mich auf Polnisch und Litauisch." 419.07.36 wurde zum Mitglied des Präsidiums des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki für die Angelegenheiten der RSFSR ernannt. Vom 11.10.35 bis 1936 war er Chefredakteur der Zeitschrift „ Parteigebäude". 6 Gleichzeitig erfüllte er die Pflichten des Vorstehers. otd. Planungs-, Handels- und Finanzorgane des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki (erwähnt 04.34) und Leiter. polit.-adm. otd. Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki (erwähnt 11.34). Es gab keine Entscheidungen des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki über die Ernennung von Jeschow in diese Positionen, aber es gibt seine Unterschriften auf den Dokumenten dieser Abteilungen, die vom Organisationsbüro der Zentralkomitee. 7 Formell genehmigt vom Politbüro des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki, Vorsitzender. ORPO am 10.03.35, unterzeichnete die Dokumente aber bereits ab 34.12. Gleichzeitig mit dem 25. Dezember 1934 war er Vorsitzender der Kommission des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki für Geschäftsreisen ins Ausland. 8С 31.05.38 auch Mitglied der militärisch-industriellen. Kommission unter dem Verteidigungsausschuss des Rates der Volkskommissare der UdSSR. 9 Als Teil des Militärs. Der Vorstand listet die Positionen aller Mitglieder auf, mit Ausnahme der Führer der KPdSU (b), einschließlich Jeschow. Es gibt im Rat niemanden in der Position des Chefs. Intelligenz. ex. Rote Armee, aber Stellvertreter sind angedeutet. Dies deutet darauf hin, dass Yezhov tatsächlich der Chef des Geheimdienstes war. ex. Rote Armee. Als Bestätigung dient der Wortlaut des Beschlusses des Politbüros des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki vom 01.08.37: „Weisen Sie Jeschow an, eine allgemeine Aufsicht über die Arbeit des Geheimdienstes zu errichten.“

Aus Buch: N. V. Petrov, K. V. Skorkin
"Wer führte den NKWD. 1934-1941"

„Eiserner Volkskommissar“ wurde bereits bei seiner Ernennung zu einem hohen Amt zum Tode verurteilt

"Jeschowschtschina" ist ein bissiges sowjetisches Wort, das 1939 in der heimischen Presse erschien. Dieselben Leute, die zwei Jahre zuvor den „eisernen Kommissar“ gepriesen hatten, begannen verächtlich zu johlen und ihn zum Prozess und zur Hinrichtung zu schicken. Der beste der Assistenten Nikolai Jeschow, folterte den ehemaligen Chef persönlich und schlug ihm Geständnisse des Verrats ab.

Was ist passiert? Warum Josef Stalin(und ohne ihn wurden solche Entscheidungen nicht getroffen) den Befehl erteilte, einen Mann zu vernichten, der seine Feinde erbitterter bekämpfte als jeder andere?

Henker statt Geschäftsmann

Um zu verstehen, warum Stalin Yezhov überhaupt brauchte, muss man herausfinden, wer der Vorgänger war Nikolai Iwanowitsch und wo ist dieser Vorgänger geblieben.

Genrich Grigorjewitsch Jagoda leitete das Volkskommissariat für innere Angelegenheiten seit der Gründung der Abteilung im Jahr 1934, und davor war er mehrere Jahre lang der eigentliche Leiter der OGPU (der formelle Leiter des Amtes). Vyacheslav Menzhinsky letzten Jahren kam fast nie aus dem Bett). Mitglied der RSDLP seit 1907, treuer Kamerad, unbeugsamer Revolutionär, Freund Dserschinski und Menzhinsky, er war es, der am Anfang dessen stand, was man heute Massenrepression nennt. Nein, und davor waren die Zeiten keineswegs vegetarisch, aber Yagoda hat den Kampf gegen anstößige Elemente nicht nur auf Massenbasis, sondern auch auf kommerzielle Basis gestellt. Die Hauptverwaltung der Lager, der Gulag, ist Yagodas gedankliches Meisterwerk: vom Gewöhnlichen Strafkolonien und Vernichtungslager baute er nachdenklich Produktionssystem, die zum wichtigsten Teil der sowjetischen Wirtschaft wurde.

Yagodas Arbeitsweise passte vielen Parteimitgliedern nicht, sie lehnten zwar seine Ernennung zum höchsten Polizeiamt ab, aber den Mord Sergej Kirow im dezember 1934 war alles abgeschrieben: das schwungrad der unterdrückung wurde gestartet. Die lauteste Tat zu Yagodas Zeiten war die Niederlage der „Opposition“. Sinowjew - Kamenew»: die Kugeln, mit denen diese ehemaligen Anführer erschossen wurden Sowjetischer Staat, Yagoda behielt es als Andenken. Anschließend nahm Yagoda die „kriminelle Gruppe“ auf Bucharin - Rykow“, schaffte es aber nur, das Geschäft zu starten: Wenig später würde er als Mitglied derselben „kriminellen Gruppe“ erschossen.

Gleichzeitig war Yagoda selbst ein Gegner von Hinrichtungen: Er behandelte die Verhafteten mit der Umsicht eines guten Besitzers. Seiner Ansicht nach sollte das Straf-Korrektur-System dem Wohl des Landes dienen und kein menschliches Material verschwenden. Der Weißmeerkanal, für dessen Bau Jagoda den Lenin-Orden mit Hilfe von Gefangenen erhielt, zeichnete sich durch ein relativ mildes (nach sowjetischen Maßstäben) Regime aus, es gab noch Methoden, um Gefangene zu ermutigen, bevorzugte Verrechnungen für die Amtszeit; die leistungsstärksten Sträflingsarbeiter erhielten sogar staatliche Auszeichnungen. Zweifellos wäre Yagoda im Westen ein großer Geschäftsmann geworden; Berichten zufolge gelang es ihm sogar aus der UdSSR, eine illegale Holzlieferung in die Vereinigten Staaten zu arrangieren, wobei die Zahlung seinem Schweizer Konto gutgeschrieben wurde.

Natürlich konnte der Geschäftsmann Stalins Aufgabe nicht erfüllen – die Eliminierung einer ganzen Generation von Bolschewiki, um mit dem Aufbau eines Systems zu beginnen sauberer Schiefer. Deshalb kam der Henker, um ihn zu ersetzen.

Großer Schrecken

Fast alle Mitglieder der stalinistischen Elite waren Menschen von extrem kleiner Statur (165 cm Jagoda blieb einer der Größten in dieser Regierung), aber Yezhov stach selbst unter ihnen hervor: 151 Zentimeter! Der Mangel an körperlichen Daten hinderte ihn jedoch nicht daran, eine unglaubliche Arbeitsfähigkeit zu haben. Einer der Führer des jungen Yezhov schrieb Anfang der 1930er Jahre:

„Ich kenne keinen idealeren Arbeiter als Yezhov. Oder besser gesagt, kein Angestellter, sondern ein Performer. Nachdem Sie ihm etwas anvertraut haben, können Sie nicht überprüfen und sicher sein - er wird alles tun. Yezhov hat jedoch nur einen entscheidenden Nachteil: Er weiß nicht, wie er aufhören soll. Manchmal gibt es Situationen, in denen es unmöglich ist, etwas zu tun, man muss aufhören. Yezhov - hört nicht auf. Und manchmal muss man ihn beobachten, um ihn rechtzeitig aufzuhalten.

1936 wurde Yagoda in das Kommissariat für Kommunikation versetzt. Stalin schrieb daraufhin an seine Genossen im Politbüro:

„Wir halten es für absolut notwendig und dringender Grund Ernennung des Genossen Yezhov wurde zum Volkskommissar befördert. Jagoda war der Aufgabe, den trotzkistisch-sinowjewistischen Block der OGPU aufzudecken, eindeutig nicht gewachsen, er war in dieser Angelegenheit vier Jahre zu spät. Darüber sprechen alle Parteifunktionäre und die Mehrheit der regionalen Vertreter des Volkskommissariats für innere Angelegenheiten.

Am meisten schreckliche Jahre in der Geschichte der UdSSR. Im Gegensatz zu Yagoda, der anscheinend nicht einmal persönlich an der Folter teilgenommen hat, hat Nikolai Yezhov die Prügel in Gang gesetzt; zu wenig eifrige Ermittler wurden selbst zu Opfern. Massenunterdrückung ging von September 1936 bis Oktober 1938.

Eingewöhnt neue Position Yezhov wurde die Nummer 3 in der sowjetischen Hierarchie - er war nur näher am Anführer Wjatscheslaw Molotow. Für 1937-1938. 290 Mal betrat Jeschow Stalins Büro – und die durchschnittliche Sitzungsdauer betrug fast drei Stunden. Dies ist übrigens eine Antwort an diejenigen, die glauben, dass Stalin von Folter und Unterdrückung „nichts wusste“. Es war unmöglich, es nicht zu wissen: Anfang 1935 hatten beispielsweise 37 Personen in der UdSSR den Titel eines Staatssicherheitskommissars - sie hatten hohe Positionen inne, sie hatten Angst und galten als allmächtig, die Ernennung eines jeden von ihnen wurde persönlich genehmigt von Stalin. Zwei dieser 37 überlebten bis zum Frühjahr 1940.

Gleichzeitig kam es zu einer zweiten Welle von Repressionen gegen die Kulaken (sie waren zu diesem Zeitpunkt längst ehemalige) sowie zu Säuberungsaktionen in nationale Republiken und Autonomie. Im Allgemeinen wurden während Yezhovs Arbeit an der Spitze des Volkskommissariats 681.692 Menschen allein aufgrund politischer Anschuldigungen erschossen und noch mehr zu langen Haftstrafen verurteilt.

Die meisten bekannte Opfer dieser Zeit (zusätzlich zu den Tschekisten selbst, unter denen es die grausamsten Säuberungen gab) - Militärführer Michail Tuchatschewski, Iona Yakir, Wassilij Blücher, Pawel Dybenko, Physiker, Ökonom Nikolai Kondratjew, Dichter Sergej Klitschkow, Osip Mandelstam, Pawel Wassiljew, Wladimir Narbut, Hersteller Wsewolod Meyerhold und viele, viele andere. Wie durch ein Wunder überlebten diejenigen, die in Zukunft zum Stolz der Nation werden: Sergej Koroljow, Lew Gumiljow, Nikolai Zabolotsky... Die absolute Nutzlosigkeit dieser Opfer und die Unzulänglichkeit der Initiatoren des Terrors lassen heute keinen Zweifel aufkommen. Ein normaler Mensch würde und könnte so etwas einfach nicht organisieren: Hier kam der „ideale Darsteller“ Yezhov ins Spiel.

In der UdSSR wurde ein echter Personenkult von Yezhov organisiert. Sie haben über ihn geschrieben Schulaufsätze und zeremonielle Porträts, die ihm gewidmet sind Arbeitsleistungen und zeremonielle Feste. Kasachischer Dichter Jambul schrieb:

... Die feindliche Schlangenrasse wird enthüllt
Durch die Augen von Yezhov - durch die Augen der Menschen.
Yezhov lauerte auf alle Giftschlangen
Und rauchten Reptilien aus Löchern und Höhlen.
Besiegte die ganze Skorpionrasse
Durch die Hände von Yezhov - durch die Hände des Volkes.
Und Lenins Befehl, der mit Feuer brennt,
Wurde Ihnen gegeben, treuer Volkskommissar Stalins.
Du bist ein Schwert, ruhig und bedrohlich gezogen,
Das Feuer, das die Nester der Schlangen versengte
Du bist die Kugel für alle Skorpione und Schlangen
Du bist das Auge des Landes, das klarer ist als ein Diamant ...

Im April 1938 erhielt der Volkskommissar für Innere Angelegenheiten Yezhov den Posten des Volkskommissars für Wassertransport „als Ladung“, was, wie im Fall des „Volkskommissars für Nachrichtenwesen“ Jagoda, ein Signal der bevorstehenden Schande war.

Sündenbock

Was ist passiert, warum hat Stalin den Glauben an das „Okay“ verloren? klarer als ein Diamant"? 1941, ein Jahr nach der Hinrichtung des „Eisernen Kommissars“, sagte der „Vater der Völker“:

„Jeschow ist ein Schurke! Verfallener Mann. Sie rufen ihn beim Volkskommissariat an - sie sagen: Er ist zum Zentralkomitee gegangen. Sie rufen das Zentralkomitee an - sie sagen: Er ist zur Arbeit gegangen. Sie schicken es zu ihm nach Hause - es stellt sich heraus, dass er tot betrunken auf dem Bett liegt. Viele Unschuldige getötet. Wir haben ihn dafür erschossen."

Natürlich war Stalin gerissen, und 850 Stunden seiner Treffen mit Yezhov in anderthalb Jahren sind ein wahrer Beweis dafür. Stalin war von Jeschow nicht plötzlich enttäuscht. Nikolai Ivanovich wurde zunächst als Wegwerfwerkzeug für die schmutzigsten Arbeiten ausgewählt, für die andere Figuren dieser Zeit wenig taugten.

Von Komplexen überwältigt, neidisch auf alle Menschen mit normalem Wachstum, wurde Yezhov genau die Person, die Stalin brauchte, um zuerst Repressionen durchzuführen und dann die gesamte Verantwortung für sie abzuschieben. Es scheint, dass Stalin bereits zum Zeitpunkt der Ernennung Jeschows wusste, dass er nach der „akuten Phase“ der Repressionen ersetzt werden würde Lavrenty Beria der mit einem gedämpften, unterwürfigen Kontingent arbeiten wird.

Im November 1938 schrieb Nikolai Yezhov, der immer noch auf freiem Fuß war und sogar zwei Volkskommissariate leitete, eine Denunziation an das Politbüro, in der er die Verantwortung für die Zerstörung von Aktivitäten im NKWD und der Staatsanwaltschaft und seine Unfähigkeit, sich einzumischen, zugab. Zwei Tage später wurde diese Art von Rücktritt akzeptiert: So wie Yezhov Jagoda ins Gefängnis setzte, organisierte Beria einen Angriff auf Yezhov selbst. Jeschow blieb Volkskommissar für Wassertransport, aber schon war alles klar: Am 10. April wurde er in seinem Büro festgenommen Georg Malenkow- durch einen interessanten Zufall das gutmütigste, liberalste Mitglied der stalinistischen Garde.

In der sowjetischen Presse erschienen Enthüllungen über "Exzesse" - Jeschow wurde zum Mitglied der trotzkistischen Gruppe erklärt, die die alten Bolschewiki zerstörte und Terrorakte vorbereitete.

Zu den Sabotage- und Spionagevorwürfen kamen, wie damals erwartet, sexuelle Motive hinzu: Auf Jagoda wurden ein Gummi-Phallus und pornografische Karten gefunden, und Yezhov, wie man heute sagt, kam heraus: Er gab seine unkonventionelle Ausrichtung zu.

Und ihre letzten Worte im Prozess waren etwas ähnlich. Als der Staatsanwalt Andrej Wyschinski fragte: "Was tut dir leid, Spion und Krimineller Yagoda?", Er antwortete: "Es tut mir sehr leid ... es tut mir sehr leid, dass ich Sie nicht alle erschossen habe, als ich dies tun konnte." Und Yezhov erklärte bitter: "Ich habe 14.000 Tschekisten geputzt, aber mein großer Fehler liegt darin, dass ich sie ein wenig geputzt habe."

((Alles sind Zitate von anderen Seiten. Es gibt unbestätigte Daten.))

Aufstieg
Jeschow Nikolaj Iwanowitsch In seinen Fragebögen und Autobiografien behauptete Yezhov, er sei 1895 in St. Petersburg in der Familie eines Gießereiarbeiters geboren worden. Zum Zeitpunkt der Geburt von Nikolai Yezhov lebte die Familie offenbar im Dorf Veivery im Bezirk Mariampolsky ... ... 1906 ging Nikolai Yezhov nach St. Petersburg, um bei einem Schneider, einem Verwandten, zu studieren. Der Vater hat sich betrunken und ist gestorben, über die Mutter ist nichts bekannt. Jeschow war halb Russe, halb Litauer. Als Kind lebte er einigen Quellen zufolge in einem Waisenhaus. 1917 trat er der Bolschewistischen Partei bei.

Höhe - 151 (154?) cm Später wurde er der "blutige Zwerg" genannt.

Der berühmte Schriftsteller Lev Razgon erinnerte sich später: „Ein paar Mal musste ich mich mit dem zukünftigen „Eisernen Kommissar“ an den Tisch setzen und Wodka trinken, dessen Name bald Kindern und Erwachsenen Angst machte. Yezhov sah überhaupt nicht wie ein Ghul aus. Er war ein kleiner, dünner Mann, immer mit einem zerknitterten, billigen Anzug und einer blauen Satinbluse bekleidet. Er saß ruhig, lakonisch, etwas schüchtern am Tisch, trank wenig, mischte sich nicht ins Gespräch, sondern hörte nur zu, den Kopf leicht geneigt.

Lieber Nikolai Iwanowitsch! Gestern haben wir in den Zeitungen das Urteil über eine Horde rechter trotzkistischer Spione und Mörder gelesen. Wir möchten Ihnen und dem ganzen scharfsichtigen Kommissariat für innere Angelegenheiten einen großen Pionier-Dank sagen. Vielen Dank, Genosse Yezhov, dass Sie eine Bande lauernder Faschisten gefangen genommen haben, die uns unsere glückliche Kindheit nehmen wollten. Danke, dass du diese Schlangennester zerquetscht und zerstört hast. Wir bitten Sie, auf sich selbst aufzupassen. Immerhin hat die Schlangenbeere versucht, dich zu stechen. Ihr Leben und Ihre Gesundheit werden von unserem Land und von uns, den Sowjets, gebraucht. Wir bemühen uns, gegenüber allen Feinden der Werktätigen ebenso kühn, wachsam und unerbittlich zu sein wie Sie, lieber Genosse Jeschow!

Aus einem Gedicht von Dzhambul (1846-1945), kasachischer Volksdichter-akyn:

Ich erinnere mich an die Vergangenheit. In purpurroten Sonnenuntergängen
Ich sehe Kommissar Yezhov durch den Rauch.
Er glänzt mit Damaststahl und führt kühn
Menschen in Mänteln bei dem Angriff

...
Er ist sanft zu Kämpfern, hart zu Feinden,
In Schlachten ein hartgesottener, tapferer Yezhov.

Ich halte es für notwendig, den Ermittlungsbehörden eine Reihe von Tatsachen zur Kenntnis zu bringen, die meinen moralischen Verfall kennzeichnen. Es geht umüber mein altes Laster - Päderastie. Weiter schreibt Yezhov, dass er süchtig nach " gegenseitig aktive Beziehungen"mit Männern in seiner frühen Jugend, als er in den Diensten eines Schneiders stand, nennt er Namen.

Während des Prozesses gestand er Homosexualität und bestritt alle anderen Anklagen während des Prozesses.

Neben einer langen persönlichen Freundschaft mit KONSTANTINOV und DEMENTEV war ich mit ihnen durch körperliche Intimität verbunden. Wie ich bereits in meiner an die Untersuchung gerichteten Erklärung berichtete, hatte ich bösartige Beziehungen zu KONSTANTINOV und DEMENTEV, d.h. Päderastie.

Nach den Erinnerungen von Zeitgenossen war er bis 1938 ein vollständiger Drogenabhängiger geworden.

Aus letztes Wort Jeschow vor Gericht:

Ich leugne nicht, dass ich getrunken habe, aber ich habe wie ein Ochse gearbeitet ...

Ausführung
4. Februar 1940 Jeschow wurde erschossen. Yezhov starb mit den Worten: Es lebe Stalin!»

Stalin: "Yezhov ist ein Bastard! Er hat unsere besten Kader ruiniert. Ein verwester Mann. Sie rufen ihn beim Volkskommissariat an - sie sagen: Er ist zum Zentralkomitee gegangen. Sie rufen das Zentralkomitee an - sie sagen: Er ist zur Arbeit gegangen. Sie senden ihn zu seinem Haus - es stellt sich heraus, dass er tot betrunken auf dem Bett liegt. Er hat viele Unschuldige getötet. Wir haben ihn dafür erschossen.

Jemand sticht: Wenn ich nicht gewusst hätte, dass Nikolai Iwanowitsch eine unvollständige niedrigere Bildung hinter sich hat, hätte ich vielleicht gedacht, dass ein gebildeter Mensch so gut schreibt, Worte so geschickt verwendet.

Epoche