Die von Dzerzhinsky und seinen Kollegen gegründete Tscheka hat sich zu einem der effektivsten Sonderdienste der Welt entwickelt, der gefürchtet, gehasst und respektiert wurde, auch von den schlimmsten Feinden unseres Landes. Aber nicht nur das, er ging in die Geschichte ein. Neben seinen tschekistischen Aktivitäten wurde Dzerzhinsky vielleicht der berühmteste Kämpfer gegen die Obdachlosigkeit von Kindern in der Geschichte unseres Landes.

BEIM In letzter Zeit Streitigkeiten darüber, ob das Denkmal für Felix Dzerzhinsky an Lubyanka zurückgegeben werden soll oder nicht, lassen nicht nach. Wenn Sie besser verstehen wollen, was für ein Mensch der Gründer der Tscheka war, mache ich Sie auf seine Aussagen aufmerksam:

- Leben - heißt das nicht, einen unerschütterlichen Glauben an den Sieg zu haben?

- Ein Chekist muss ein warmes Herz, einen kalten Kopf und saubere Hände haben.

„Wer grausam wird und dessen Herz gegenüber den Gefangenen unsensibel bleibt, muss hier weg. Hier, wie an keinem anderen Ort, müssen Sie freundlich und edel sein.

- Mit einem gesellschaftlichen Unglück kann ein Mensch nur sympathisieren, wenn er mit einem spezifischen Unglück jedes einzelnen Menschen sympathisiert.

„Ihre Aufgabe ist enorm: die Seelen Ihrer Kinder zu erziehen und zu formen. Wachsam sein! Denn das Verschulden oder Verdienst von Kindern liegt zu einem großen Teil auf dem Kopf und Gewissen der Eltern.

- Nur ein solches Mittel kann korrigieren, das dem Schuldigen klar machen wird, dass er schlecht gehandelt hat, dass er anders leben und handeln muss. Nur die Rute funktioniert eine kurze Zeit; Wenn die Kinder erwachsen werden und keine Angst mehr vor ihr haben, verschwindet das Gewissen mit ihr.

– Angst wird Kindern nicht beibringen, Gut und Böse zu unterscheiden; wer Schmerz fürchtet, wird immer dem Bösen erliegen.

„Ich predige nicht, dass wir uns vom Ausland isolieren sollten. Das ist völlige Absurdität. Aber wir müssen ein günstiges Regime für die Entwicklung jener Industrien schaffen, die lebenswichtig sind und in denen wir mit ihnen konkurrieren können.

- Damit der Staat nicht bankrott geht, muss das Problem der Staatsapparate gelöst werden. Unkontrollierbares Anschwellen der Staaten, monströse Bürokratisierung jedes Unternehmens - Berge von Papieren und Hunderttausende von Hacks; Aufnahmen von großen Gebäuden und Räumlichkeiten; Auto-Epidemie; Millionen Exzesse. Dies ist das legale Füttern und Verschlingen von Staatseigentum durch diese Heuschrecken. Dazu unerhörte, schamlose Bestechung, Diebstahl, Fahrlässigkeit, eklatante Misswirtschaft, die unsere sogenannten „selbsttragenden“, Verbrechen charakterisieren, die Staatseigentum in private Taschen pumpen.

- Wo Liebe ist, gibt es kein Leiden, das einen Menschen brechen könnte. Das wahre Unglück ist der Egoismus. Wenn Sie nur sich selbst lieben, dann verflucht eine Person mit dem Aufkommen schwieriger Lebensversuche ihr Schicksal und erlebt schreckliche Qualen. Und wo Liebe und Sorge um andere ist, da ist keine Verzweiflung...

- Wer eine Idee hat und lebt, kann nicht nutzlos sein, wenn er nicht selbst auf seine Idee verzichtet.

„Dem Glauben müssen Taten folgen.

- in was schwierige Bedingungen Du musstest nicht leben, verliere nicht den Mut, denn der Glaube an die eigene Kraft und der Wunsch, für andere zu leben, ist eine große Kraft.

– Das Leben, eine konkrete Praxis, eröffnet uns jeden Tag neue Möglichkeiten, also müssen wir mehr nicht vom Papier, sondern vom Leben ausgehen.

„Der schlimmste Feind konnte uns nicht so viel Schaden zufügen, wie er mit seinen alptraumhaften Repressalien, Hinrichtungen und der Gewährung von Soldaten das Recht hatte, Städte und Dörfer auszurauben. All dies tat er im Namen unserer Sowjetmacht und hetzte die gesamte Bevölkerung gegen uns auf. Raub und Gewalt - es war ein Bewusstsein militärische Taktik was uns zwar flüchtigen Erfolg bescherte, aber als Ergebnis Niederlage und Schande brachte. Dzerzhinsky über den Sozialrevolutionär Michail Murawjow, April 1918.

Original entnommen aus nampuom_pycu in Felix Edmundovich Yosefovich, aus dem Nachlass von Dzerzhinovo, Bezirk Oshmyany, Woiwodschaft Wilna.

Shirt-Typ.
Geboren am 30. August (11. September) 1877 in einer wohlhabenden Familie auf dem Landgut Dzerzhinovo im Bezirk Oshmyany in der Provinz Wilna. Das vierte von acht Kindern des Adligen Edmund-Rufin Yozefovich und Elena Ignatievna Yanushevskaya. Mutter ist Polin, Vater Jude. Die Entstehungsgeschichte dieser Familie ist ziemlich ungewöhnlich: der 25-jährige Heimlehrer Edmund Yozefovich, der sich verpflichtete, zu unterrichten exakte Wissenschaften Töchter von Professor Yanushevsky, verführte die 14-jährige Elena. Ein Pädophiler und ein Student wurden schnell und unter dem Vorwand verheiratet "Elenina studiert an einer der besten europäischen Hochschulen" außer Sicht nach Taganrog geschickt. Edmund bekam einen Job an einem örtlichen Gymnasium (wo Anton Tschechow einer seiner Schüler war). Die Kinder gingen ... Und die Familie kehrte bald in ihre Heimat zurück.

Der zukünftige Chekist wurde so geboren. Die schwangere Elena Ignatievna bemerkte die offene Kellerluke nicht und fiel hindurch. In derselben Nacht wurde ein Junge geboren. Die Geburt war schwierig, aber das Baby kam mit einem T-Shirt zur Welt, daher wurde es Felix ("Glücklich") genannt.
Er war fünf Jahre alt, als sein Vater an Schwindsucht starb, und seine 32-jährige Mutter hinterließ acht Kinder. Laut den Biographen von Dzerzhinsky war er als Kind ein Wunderkind. In der Tat: ab dem sechsten Lebensjahr las ich auf Polnisch, ab dem siebenten Lebensjahr auf Russisch und auf Jüdisch. Aber Felix hat durchschnittlich studiert. Ich blieb das zweite Jahr in der ersten Klasse. Der spätere polnische Regierungschef Joseph (Józef) Pilsudski, der am selben Gymnasium studierte (1920 wird sein "eiserner" Klassenkamerad schwören, den "Hund von Pilsudski" nach der Einnahme von Warschau persönlich zu erschießen) bemerkte, dass "der Schüler Dzerzhinsky Stumpfheit, Mittelmäßigkeit, ohne helle Fähigkeiten ist." Felix war nur in einem Fach gut - dem Gesetz Gottes, er träumte sogar davon, Priester zu werden, aber bald "enttäuscht" im Glauben.

Die Mutter erzog ihre Kinder in Feindschaft gegen alles Russische, Orthodoxe und sprach von polnischen "Patrioten", die gehängt, erschossen oder nach Sibirien vertrieben wurden. Dzerzhinsky gab später zu: „Als Junge träumte ich von einer Unsichtbarkeitskappe und der Vernichtung aller Moskauer.“
Familientragödie Josefovich war der Tod von Felix' 12-jähriger Schwester Wanda, die er versehentlich mit einem Jagdgewehr erschoss.
In solchen Familien streben sie normalerweise von Kindheit an nach Studium und Wissen, um dann ihr eigenes Geschäft zu eröffnen. Aber Felix begann sich früh zu drehen Liebesromane. Interesse am Studium verloren. Einmal den Lehrer beleidigt und öffentlich geohrfeigt deutsche Sprache wofür er vom Gymnasium verwiesen wurde. Er kam Kriminellen nahe, arbeitete in jüdischen Jugendzirkeln, beteiligte sich an Kämpfen, verteilte regierungsfeindliche Flugblätter in der ganzen Stadt. 1895 trat er der litauischen sozialdemokratischen Gruppe bei.
Die Kindheit ist vorbei.

Nach der Lektüre von Marx.
Nach dem Tod seiner Mutter erhielt Felix 1.000 Rubel Erbschaft und trank sie schnell in örtlichen Kneipen (er erschien nicht zur Beerdigung und erinnerte sich im Allgemeinen weder an seine Mutter noch an seinen Vater, weder in Briefen noch mündlich, als ob sie gab es gar nicht), wo er tagelang mit denselben Faulenzern, die Marx gelesen hatten, über Pläne zum Aufbau einer Gesellschaft diskutierte, in der es möglich wäre, nicht zu arbeiten.

Der Ehemann von Aldonas älterer Schwester, der von den "Tricks" seines Schwagers erfahren hatte, warf ihn aus dem Haus, und Felix begann das Leben eines Berufsrevolutionärs. Er gründet "boyuvki" - Gruppen bewaffneter Jugendlicher (unter seinen damaligen Mitarbeitern zum Beispiel der berühmte Bolschewik Antonov-Ovseenko). Sie stacheln die Arbeiter zu bewaffneten Ausschreitungen auf, gehen hart gegen Streikbrecher vor, organisieren Terroranschläge mit Dutzenden von Opfern. Im Frühjahr 1897 lähmte der „Krieg“ von Felix eine Gruppe von Arbeitern, die nicht mit Eisenstangen streiken wollten, und er musste nach Kowno (Kaunas) fliehen.
... Die Polizei von Kowno erhielt einen Geheimdienstbericht über das Erscheinen eines Verdächtigen in der Stadt junger Mann mit schwarzem Hut, immer tief über die Augen gezogen, in einem schwarzen Anzug. Er wurde in der Kneipe gesehen, wo er die Arbeiter der Tillmans-Fabrik behandelte. Während des Verhörs sagten sie aus: Der Unbekannte habe mit ihnen über einen Aufruhr in der Fabrik gesprochen, im Falle einer Weigerung habe er ihnen mit schweren Schlägen gedroht.
Am 17. Juli, während der Verhaftung, nannte sich der junge Mann Edmund Zhebrovsky, aber es wurde bald klar, dass er "Säulenadliger Dzerzhinsky" war. (Im Folgenden seine Spitznamen: Iron Felix, FD, roter Henker, blutig; unterirdische Aliase: Jacek, Jakub, Buchbinder, Franek, Astronom, Jozef, Domansky.) Nachdem er seine persönliche Teilnahme an zahlreichen blutigen Showdowns nicht nachgewiesen hatte (die Komplizen haben ihn nicht verraten!), Wurde er nach einem Jahr Gefängnis für drei Jahre in die Provinz Wjatka verbannt. „Sowohl in seinen Ansichten als auch in seinem Verhalten“, berichtete der Gendarmerieoberst dem Staatsanwalt von Wilna prophetisch, „ist eine Person in der Zukunft sehr gefährlich und zu allen Verbrechen fähig.“ Biografen, die die nächste Lebensphase von Dzerzhinsky beschreiben, kommen mit allgemeinen Sätzen davon: "Er hat Aufklärungsarbeit unter den Massen geleistet", "sprach auf Versammlungen feurig." Wenn! Das war ein Mann der Tat. 1904 versuchte er in der Stadt New Alexandria, einen bewaffneten Aufstand auszulösen, dessen Signal ein Terroranschlag auf eine Militäreinheit sein würde. Felix hat in der Offiziersversammlung Dynamit gepflanzt, aber drin letzter Moment sein Handlanger bekam Angst und zündete die Bombe nicht. Ich musste über den Zaun rennen.
Laut den Militanten von Felix töteten sie gnadenlos jeden, der verdächtigt wurde, Verbindungen zur Polizei zu haben: „Wir begannen, Bloody zu verdächtigen, und er begann, sich vor uns zu verstecken. Wir haben ihn erwischt und die ganze Nacht verhört. Dann kamen die Richter. Im Morgengrauen brachten wir Bloody zum Powazki-Friedhof und erschossen ihn dort.“ Einer der engen Mitarbeiter von Felix, der Militante A. Petrenko, erinnerte sich: „Es gab keine Jäger, die ihr Leben riskierten angesichts von Militanten, die schnell gegen Verdächtige vorgingen. Das Massaker an Verrätern und Geheimagenten war eine Angelegenheit von höchster Notwendigkeit. Solche Episoden, die sich fast täglich ereigneten, waren von Garantien für die Gerechtigkeit der Hinrichtung umgeben. Die Situation war so, dass es jetzt möglich ist, jemanden für diese Massaker zu verurteilen“ (RTSKHIDNI, Fund 76).
Mit den sogenannten Schwarzhundertern ging Dzerzhinsky besonders grausam um. Irgendwie kam er zu dem Schluss, dass sich die Mieter von Haus Nr. 29 in der Tamke Street vorbereiteten Jüdisches Pogrom und alle zum Tode verurteilt. Er selbst beschrieb dieses Massaker in seiner Zeitung Chervonny Shtandart: „Unsere Genossen haben das am 24. November verübt. 6 Personen betraten die Wohnung entlang Tamka durch den Haupteingang und 4 aus der Küche mit der Aufforderung, sich nicht zu bewegen. Traf sie mit Schüssen; Einige der Bande versuchten zu fliehen. Es blieb nichts anderes übrig, als die Verbrecher entschlossen auszuzahlen: Die Zeit drängte nicht, Gefahr drohte unseren Kameraden. In der Wohnung auf Tamka fielen sechs oder sieben Anführer der "Schwarzen Hundertschaft". (Gleicher Fonds.)
Und was interessant ist: Dzerzhinsky wurde sechsmal festgenommen (sowohl mit einer Waffe in der Hand als auch mit vielen hundertprozentigen materiellen Beweisen), aber aus irgendeinem Grund wurde er nicht vor Gericht gestellt, sondern administrativ ausgewiesen, wie sie es mit billigen Prostituierten taten und Parasiten. Wieso den? Es gibt Daten, die Hauptgrund– in einer schwachen Evidenzbasis. Zeugen seiner Verbrechen wurden von seinen Mitstreitern getötet, Richter und Staatsanwälte eingeschüchtert. Nach eigenen Erinnerungen von Dzerzhinsky hat er "sich mit einem Bestechungsgeld ausgezahlt". (Sverchkov D. Krasnaya Nov. 1926. Nr. 9.) Und woher bekommt er solches Geld? Und im Allgemeinen, von welcher Art von Chishi lebte er?

Party-Gold.
Gemessen an den Ausgaben verfügte Dzerzhinsky über beträchtliches Geld. Auf den Fotografien dieser Jahre trägt er teure Dandy-Anzüge, Lackschuhe. Reist durch Europa, lebt in den besten Hotels und Sanatorien in Zakopane, Radom, St. Petersburg, Krakau, ruht sich in Deutschland, Italien und Frankreich aus und führt eine aktive Korrespondenz mit seinen Geliebten. Am 8. Mai 1903 schreibt er aus der Schweiz: „Ich bin wieder in den Bergen über dem Genfersee, atme saubere Luft und esse gutes Essen.“ Später erzählt er seiner Schwester aus Berlin: „Ich bin um die Welt gereist. Es ist einen Monat her, seit ich Capri verlassen habe, ich war an der italienischen und französischen Riviera, in Monte Carlo und habe sogar 10 Franken gewonnen; dann bewunderte er die Alpen in der Schweiz, die mächtige Jungfrau und andere schneebedeckte Kolosse, die bei Sonnenuntergang glühten. Was für eine schöne Welt! (Derselbe Fonds, Inventar 4, Akte 35.)

All dies erforderte enorme Kosten. Darüber hinaus wurden riesige Summen für die Gehälter der Militanten ausgegeben (Dzerzhinsky zahlte jeweils 50 Rubel pro Monat, während der durchschnittliche Arbeiter 3 Rubel erhielt), für die Veröffentlichung von Zeitungen, Proklamationen, Flugblättern, für die Organisation von Kongressen und die Veröffentlichung von Revolutionäre auf Kaution, Bestechungsgelder an Polizisten, Urkundenfälschung und vieles mehr. Eine flüchtige Bekanntschaft mit seinen Ausgaben zeigt: jährlich Hunderttausende Rubel. Wer hat es finanziert?
Einer der Versionen zufolge haben ihre Feinde kein Geld für die Organisation der Unruhen in Russland gespart, einer anderen zufolge war die Enteignung des Inhalts von Banken eine Goldmine, einfach ein Raub ...

Eiserner Schneider und sozial-sexuell.
Auf die Frage, ob er Repressalien ausgesetzt gewesen sei revolutionäre Tätigkeit Vor Oktoberrevolution, schrieb der „erste Tschekist“ im Fragebogen: „Er wurde 97, 900, 905, 906, 908 und 912 verhaftet, verbrachte nur 11 Jahre im Gefängnis, einschließlich Schwerstarbeit(8 plus 3), wurde dreimal verbannt, floh immer.“ Aber für welche Verbrechen - Schweigen. Es ist aus Büchern bekannt: Am 4. Mai 1916 verurteilte ihn die Moskauer Justizkammer zu 6 Jahren Zwangsarbeit. Aber kein Wort darüber, was zaristisches Regime nur Mörder wurden zu Zwangsarbeit verurteilt ...

Die Februarrevolution fand Dzerzhinsky im Butyrka-Gefängnis. Wie ein Kind freute er sich, dass er das Nähen gelernt hatte Nähmaschine und sogar zum ersten Mal in seinem Leben verdiente er 9 Rubel, indem er Zellengenossen umhüllte. In seiner Freizeit spielte er den Narren und spionierte durch ein Loch in der Wand die Frauen aus der Nachbarzelle aus. („Frauen tanzten, inszenierten Live-Bilder. Dann forderten sie dasselbe von Männern. Wir standen an einem solchen Ort und in einer solchen Position, dass sie sehen konnten ...“ Y. Krasny-Rotshtadt.)
Am 1. März 1917 wurde Felix entlassen. Er ließ Butyrka kaum am Leben - die Zellengenossen, die den Leiter des Gefängnisses wegen Klopfens verurteilt hatten, schlugen ihn schwer. Er kehrte jedoch nicht nach Polen zurück. Er hielt sich einige Zeit in Moskau auf und ging dann nach Petrograd. Interessant: Er verlässt die Kasematte mit löchrigen Taschen und einem Hut mit Fischpelz und beginnt bald, seiner Geliebten Sofya Mushkat monatlich 300 Rubel an eine Kreditbank in Zürich in die Schweiz zu schicken. Und er führt die gesamte Korrespondenz und Weiterleitung durch das russlandfeindliche Deutschland! ..

DIEB. (Große Oktoberrevolution).
Unmittelbar nach der Februarrevolution (sobald es nach Gebratenem roch!) kommen politische Abenteurer, internationale Terroristen, Betrüger und Betrüger aller Couleur aus aller Welt nach Russland. Der Versuch der Bolschewiki im Juli, die Macht an sich zu reißen, scheitert kläglich. Im August versammelt sich der VI. Kongress der Bolschewiki ... Dzerzhinsky, der als Kind davon träumte, „alle Moskauer zu töten“, beschließt plötzlich, sie von den Ausbeutern zu befreien. Und obwohl er nie ein Bolschewik war, wurde er sofort in das Zentralkomitee der Partei gewählt und arrangierte ein geheimes Treffen mit Lenin, der sich in Razliv versteckt hielt.
Ehemalige politische Feinde (Bolschewiki, Sozialrevolutionäre usw.) schließen sich vorübergehend zu einer Einheitsfront zusammen und erobern mit vereinten Kräften am 7. November (25. Oktober) die Kapitänsbrücke Russisches Reich. Zunächst schworen sie, nur vor dem Kongress an die Macht zu kommen Konstituierende Versammlung, aber sobald die Abgeordneten in Petrograd ankamen, wurden sie einfach zerstreut. „In der Politik gibt es keine Moral“, erklärte Lenin, „sondern nur Zweckmäßigkeit.“
Dzerzhinsky spielte eine aktive Rolle bei der Machtergreifung. „Lenin ist völlig verrückt geworden, und wenn jemand Einfluss auf ihn hat, dann ist es nur „Genosse Felix“. Dzerzhinsky ist ein noch größerer Fanatiker, - schrieb Volkskommissar Leonid Krasin – und im Wesentlichen ein gerissenes Biest, das Lenin mit der Konterrevolution einschüchtert und der Tatsache, dass sie uns alle und ihn in erster Linie hinwegfegen wird. Und Lenin, davon war ich schließlich überzeugt, ist ein echter Feigling, der um seine eigene Haut zittert. Und Dzerzhinsky spielt auf dieser Saite ... "

Nach Oktober schickte Lenin den ewig schmutzigen, unrasierten, ständig unzufriedenen "eisernen Felix" als eine Person, die die kriminelle Welt und das Gefängnisleben kennt, in das Volkskommissariat für innere Angelegenheiten. Dorthin schickte er alle, deren Köpfe bereits von Gefängnismaschinen abgeschnitten wurden ...
7. Dezember 1917 Konzil Volkskommissare gründet hastig die Allrussische Außerordentliche Kommission zur Bekämpfung von Konterrevolution und Sabotage. Und obwohl dieser Kommission die Rolle eines Untersuchungsausschusses zukommt, sind die Sanktionen ihrer Mitglieder viel umfassender: „Maßnahmen - Beschlagnahme, Ausweisung, Ausweisentzug, Veröffentlichung von Volksfeindlisten usw.“ Laut Latsis (er leitete die Abteilung der Tscheka für den Kampf gegen die Konterrevolution. - Hrsg.) "beantragte Felix Edmundowitsch selbst eine Stelle bei der Tscheka." Er kommt schnell auf den neuesten Stand, und wenn er im Dezember selbst oft zu Durchsuchungen und Verhaftungen geht, beginnt er Anfang 1918, nachdem er ein riesiges Gebäude mit Kellern und Kellern an der Lubjanka besetzt hat, persönlich ein Team zu bilden.

Mokrushnik Nummer 1.
Zunächst statistisch offizielles Opfer Als Sicherheitsbeamter gilt ein gewisser Prinz Eboli, der „im Auftrag der Tscheka Bourgeois in Restaurants ausgeraubt“ habe. Seit seiner Hinrichtung begann der Countdown der Opfer des totalitären Regimes. Unter dem Urteil befindet sich die Unterschrift von Felix Dzerzhinsky.
…Bekannte Tatsache. 1918 sandte Lenin auf einer der Sitzungen des Rates der Volkskommissare, auf der die Frage der Versorgung diskutiert wurde, eine Notiz an Dzerzhinsky: "Wie viele böswillige Konterrevolutionäre haben wir in den Gefängnissen?" Der erste Tschekist schrieb auf einen Zettel: „Um 1500“. Er kannte die genaue Zahl der Verhafteten nicht – sie steckten jeden ohne Verständnis ins Gefängnis. Wladimir Iljitsch kicherte, machte ein Kreuz neben die Figur und gab das Blatt zurück. Felix Edmundovich ging.
In derselben Nacht wurden "etwa 1.500 böswillige Konterrevolutionäre" an die Wand gestellt. Später erklärte Lenins Sekretärin Fotieva: „Es gab ein Missverständnis. Wladimir Iljitsch wollte überhaupt nicht erschossen werden. Dzerzhinsky verstand ihn nicht. Unser Leiter kreuzt den Zettel normalerweise an, als Zeichen dafür, dass er ihn gelesen und zur Kenntnis genommen hat.
Am Morgen taten beide so, als sei nichts Außergewöhnliches passiert. Der Rat der Volkskommissare erörterte ein vorrangiges Thema: Ein lang erwarteter Zug mit Lebensmitteln näherte sich Moskau.
Der ins Ausland geflüchtete ehemalige Kommissar der Tscheka V. Belyaev veröffentlichte in seinem Buch die Namen der „Konterrevolutionäre“. „Liste der hingerichteten, ausgehungerten, gefolterten, geschlachteten, erwürgten Wissenschaftler und Schriftsteller: Khristina Alchevskaya, Leonid Andreev, Konstantin Arsentiev, Val. Bianchi, Prof. Alexander Borozdin, Nikolai Velyaminov, Semyon Vengerov, Alexei und Nikolai Veselovsky, L. Vilkina - Ehefrau von N. Minsky, Historiker Vyazigin, prof. Physiker Nicholas Gezehus, Prof. Vladimir Gessen, Astronom Dm. Dubyago, Prof. Mich. Dyakonov, Geologe Alexander Inostrantsev, prof. Ökonomie Andrey Isaev, Nationalökonom Nikolai Kablukov, Ökonom Alexander Kaufman, Rechtsphilosoph Bogdan Kostyakovsky, O. Lemm, Romancier Dm. Lieven, Historiker Dmitry Kobeko, Physiker A. Kolli, Romancier S. Kondrushkin, Historiker Dm. Korsakow, Prof. S. Kulakovsky, Historiker Iv. Lutschitsky, Historiker I. Malinowski, Prof. Dr. V. Matveev, Historiker Petr Morozov, prof. Kasaner Universität Darius Naguevsky, Prof. Bor. Nikolsky, Literaturhistoriker Dm. Ovsyannikov-Kulikovsky, Prof. Joseph Pokrovsky, Botaniker V. Polovtsev, prof. D. Radlov, Philosoph Vas. Rosanow, Prof. O. Rozenberg, Dichter A. Roslavlev, prof. F. Rybakow, Prof. Dr. A. Speransky, Cl. Timiryazev, Prof. Tugan-Baranovsky, Prof. B. Turajew, Prof. Dr. K. Fochsch, Prof. Dr. A. Schach ... und viele andere, du, Herr, wiege ihre Namen.
Das war erst der Anfang. Diesen Namen werden bald weitere hinzugefügt. berühmte Menschen Russland.
In den ersten Jahren meiner Arbeit als Ermittler gelang es mir, die ersten wegen Sünden zur Polizei degradierten Tschekisten lebendig zu fangen. Alte Veteranen waren manchmal offen: „Ich erinnere mich, dass sie mehrere verdächtige Typen erwischt haben – und zwar in der Tscheka. Sie stellten auf einer Bank im Hof ​​einen Automotor voll auf, damit Passanten die Schüsse nicht hörten. Der Kommissar nähert sich: Sie, Bastard, werden Sie gestehen? Schlag eine Kugel in den Bauch! Sie fragen andere: Habt ihr Bastarde der Sowjetregierung etwas zu gestehen? Die auf den Knien ... Sie erzählten sogar, was nicht da war. Und wie wurde gesucht! Wir fahren bis zum Haus Tverskoy-Boulevard. Nacht. Wir umgeben. Und alle Wohnungen ... Alle Wertsachen im Büro, die Bourgeoisie im Keller an der Lubjanka! ... Das war Arbeit! Und was ist mit Dzerzhinsky? Er erschoss sich."
1918 bestanden die tschekistischen Abteilungen aus Matrosen und Letten. Einer dieser Matrosen betrat betrunken das Büro des Vorsitzenden. Er machte eine Bemerkung, die der Seemann mit einer dreistöckigen überlagerte Antwort. Dzerzhinsky zog einen Revolver heraus und nachdem er den Matrosen mit mehreren Schüssen auf den Punkt gebracht hatte, geriet er sofort in einen epileptischen Anfall.
In den Archiven habe ich das Protokoll einer der ersten Sitzungen der Tscheka vom 26. Februar 1918 ausgegraben: „Wir haben von der Tat des Genossen Dzerzhinsky gehört. Beschlossen: Die Verantwortung für die Tat trägt er allein, Dzerzhinsky. Von nun an werden alle Entscheidungen über Hinrichtungen in der Tscheka getroffen, und Entscheidungen werden von der Hälfte der Kommissionsmitglieder als positiv gewertet und nicht persönlich, wie es bei der Tat von Dzerzhinsky der Fall war. Aus dem Text der Resolution geht hervor: Dzerzhinsky hat persönlich geschossen. Ich habe es nicht geschafft, die Namen der Erschossenen herauszufinden, und anscheinend wird es niemand können, aber eines ist klar - damals war es ein Vergehen auf der Ebene eines kindischen Streichs.

Felix und sein Team.
Dzerzhinskys treuer Assistent und Stellvertreter war Yakov Peters - mit einer Mähne aus schwarzem Haar, einer gedrückten Nase, einem großen, schmallippigen Mund und trüben Augen. Er hat den Don, Petersburg, Kiew, Kronstadt, Tambow mit Blut überflutet. Ein anderer Abgeordneter, Martyn Sudrabs, ist besser bekannt unter dem Pseudonym Latsis. Diese Perle gehört ihm: „Die etablierten Kriegsbräuche ... nach denen Gefangene nicht erschossen werden und so weiter, das alles ist lächerlich. Alle Gefangenen in den Kämpfen gegen dich schlachten – das ist das Gesetz des Bürgerkriegs. Latsis bedeckte Moskau, Kasan und die Ukraine mit Blut. Ein Vorstandsmitglied der Tscheka, Alexander Eiduk, verhehlte nicht, dass der Mord für ihn eine sexuelle Ekstase war. Zeitgenossen erinnerten sich an sein blasses Gesicht, einen gebrochenen Arm und eine Mauser im anderen. Der Leiter der Sonderabteilung der Tscheka, Michail Kedrow, landete bereits in den 1920er Jahren in einer Irrenanstalt. Zuvor steckten er und seine Geliebte Rebekah Meisel Kinder im Alter von 8-14 Jahren in Gefängnisse und unter dem Vorwand Klassenkampf Schuss. Besonders grausam war Georgiy Atarbekov, der „bevollmächtigte Vertreter der Tscheka“. In Pjatigorsk zerhackte er mit einer Abteilung von Tschekisten etwa hundert gefangene Geiseln mit Schwertern und erstach General Ruzsky persönlich mit einem Dolch. Während des Rückzugs aus Armawir erschoss er in den KGB-Kellern mehrere tausend Georgier - Offiziere, Ärzte, Barmherzige Schwestern, die nach dem Krieg in ihre Heimat zurückkehrten. Als sich die Wrangel-Abteilung Ekaterinodar näherte, befahl er, etwa zweitausend weitere Gefangene an die Mauer zu stellen, von denen die meisten nichts schuldig waren.
In Charkow war der Name des Tschekisten Saenko erschreckend. Dieser gebrechliche, offensichtlich geisteskranke Mann mit nervös zuckender Wange, vollgestopft mit Drogen, rannte blutüberströmt durch das Gefängnis auf Cold Mountain. Als die Weißen in Charkow einmarschierten und die Leichen ausgruben, hatten die meisten von ihnen gebrochene Rippen, gebrochene Beine, abgeschlagene Köpfe, alle hatten Spuren von Folter mit glühendem Eisen.
In Georgien zeichnete sich der Kommandant des örtlichen "Notfalls" Shulman, ein Drogenabhängiger und Homosexueller, durch pathologische Grausamkeit aus. So beschreibt ein Augenzeuge die Hinrichtung von 118 Personen: „Die Verurteilten wurden in Reihen aufgereiht. Shulman und sein Assistent gingen mit Waffen in den Händen die Linie entlang, schossen in die Stirn des Verurteilten und hielten von Zeit zu Zeit an, um den Revolver zu laden. Nicht alle schüttelten pflichtbewusst den Kopf. Viele kämpften, weinten, schrien, baten um Gnade. Manchmal wurden sie von Shulmans Kugel nur verwundet, die Verwundeten wurden sofort mit Schüssen und Bajonetten erledigt und die Toten in die Grube geworfen. Die ganze Szene dauerte mindestens drei Stunden."
Und was waren die Gräueltaten von Aron Kogan (besser bekannt unter dem Pseudonym Bela Kun), Unshlikht, dem Zwerg und Sadisten Deribas, Ermittlern der Cheka Mindlin und Baron Pilyar von Pilhau. Tschekistische Frauen blieben nicht hinter Männern zurück: auf der Krim - Zemlyachka, in Jekaterinoslawl - Gromova, in Kiew - "Comrade Rose", in Penza - Bosch, in Petrograd - Yakovlev und Stasova, in Odessa - Ostrovskaya. Im selben Odessa beispielsweise hat der ungarische Entferner willkürlich 80 Verhaftete erschossen. Anschließend wurde sie wegen sexueller Perversion für geisteskrank erklärt.
Wusste Dzerzhinsky von den Gräueltaten, die seine Handlanger im Auftrag der Sowjetregierung begangen hatten? Basierend auf der Analyse von Hunderten von Dokumenten wusste er es sicherlich und ermutigte es.

Er war es, der die meisten Durchsuchungsbefehle und Haftbefehle unterzeichnete, seine Unterschrift steht auf den Urteilen, er schrieb geheime Anweisungen zur Totalrekrutierung von Geheimagenten und Geheimagenten in allen Bereichen der Gesellschaft. „Man muss sich immer an die Methoden der Jesuiten erinnern, die nicht auf dem ganzen Platz Lärm um ihre Arbeit machten und sie nicht zur Schau stellten“, lehrte der „eiserne Felix“ in geheimen Orden, „sondern verschwiegene Leute waren, die über alles Bescheid wussten und wusste nur, wie man handelt ...“ Die Hauptarbeitsrichtung Er betrachtet die Chekisten als geheime Informationen und fordert jeden auf, so viele Geheimagenten wie möglich zu rekrutieren. „Um geheime Mitarbeiter zu gewinnen“, lehrt Dzerzhinsky, „ist es notwendig, ein ständiges und langes Gespräch mit den Verhafteten sowie ihren Verwandten und Freunden zu führen ... Interesse an einer vollständigen Rehabilitation in Gegenwart von kompromittierendem Material, das durch Durchsuchungen erhalten wurde und verdeckte Informationen ... Zwietracht in der Organisation und Streitigkeiten zwischen Einzelpersonen ausnutzen ... Finanziell interessieren.
Was für Provokationen hat er seinen Untergebenen mit seinen Anweisungen nicht aufgedrängt!
Eine Abteilung der Weißen Garde überfällt Chmelnizk. Die Bolschewiki wurden festgenommen, sie wurden durch die ganze Stadt geführt und mit Fußtritten und Gewehrkolben angefeuert. Die Wände der Häuser sind übersät mit Appellen, die zur Einschreibung auffordern weiße Wache... Und in Wirklichkeit stellte sich heraus, dass dies alles eine Provokation der Tschekisten war, die beschlossen, die Feinde des Sowjetregimes zu identifizieren. Die Kommunisten bezahlten mit gefälschten Blutergüssen, aber diejenigen, die durch die ganze Liste sofort identifiziert wurden, wurden verwüstet.
Das Ausmaß der Repressionen nur im Jahr 1918 wird durch offizielle Statistiken belegt, die in jenen Jahren in der Tscheka selbst veröffentlicht wurden: „245 Aufstände wurden niedergeschlagen, 142 konterrevolutionäre Organisationen wurden aufgedeckt, 6.300 Menschen wurden erschossen.“ Natürlich waren die Tschekisten hier offensichtlich bescheiden. Nach Berechnungen unabhängiger Soziologen kamen tatsächlich mehrere Millionen ums Leben.

Legenden und Mythen der UdSSR.
Es wurde viel darüber geschrieben, wie Dzerzhinsky bis zur Abnutzung arbeitete und sich den Ärzten grundsätzlich nicht zeigte. Angeblich wurde sogar das Politbüro nach dem Gesundheitszustand des Vorsitzenden der GPU befragt. Tatsächlich liebte und schätzte Felix Edmundovich mehr als alles andere auf der Welt seine eigene Gesundheit. Die Archive enthalten Hunderte von Dokumenten, die dies bestätigen.
Welche Art von Krankheiten fand er bei sich nicht: Tuberkulose, Bronchitis, Trachom und Magengeschwüre. Wo er einfach nicht behandelt wurde, in welchen Sanatorien er sich nicht ausruhte. Als Vorsitzender der Tscheka-GPU reiste er nach beste Häuser Urlaub mehrmals im Jahr. Kreml-Ärzte untersuchen ihn ständig: Sie stellen „Blähungen fest und empfehlen Einläufe“, aber die Schlussfolgerung seiner nächsten Analyse lautet: „Im Morgenurin des Genossen Dzerzhinsky wurden Spermatozoen gefunden ...“. Jeden Tag bekommt er Nadelbäder, und die KGB-Beamtin Olga Grigorieva ist persönlich dafür verantwortlich, dass "Feinde des Proletariats kein Gift ins Wasser mischen".
Laut Kollegen aß Dzerzhinsky schlecht und trank „leeres kochendes Wasser oder eine Art Ersatz. Wie alle anderen ... “(Chekist Yan Buikis), und er bemühte sich, einer Wache oder einer Mutter vieler Kinder auf der Straße die tägliche Brotration zu geben.
„Felix Edmundovich saß da ​​und beugte sich über die Papiere. Er stand herzlich auf, um unerwartete Gäste zu treffen. Auf der Tischkante vor ihm stand ein unvollendetes Glas kalten Tee auf einer Untertasse - ein kleines Stück Schwarzbrot.
- Und was ist das? fragte Swerdlow. - Kein Appetit?
„Ich habe Appetit, aber es gibt nicht genug Brot in der Republik“, scherzte Dzerzhinsky. "Also strecken wir die Rationen für den ganzen Tag ..."
Ich werde nur zwei Dokumente zitieren. Hier ist zum Beispiel, was die Kreml-Ärzte Dzerzhinsky empfohlen haben:
"ein. Weißes Fleisch ist erlaubt - Huhn, Pute, Haselhuhn, Kalb, Fisch;
2. Vermeiden Sie schwarzes Fleisch; 3. Gemüse und Früchte; 4. Alle Mehlgerichte; 5. Vermeiden Sie Senf, Pfeffer, scharfe Gewürze.
Und hier ist die Speisekarte. Dserschinski:
„Mo. Wildbrühe, frischer Lachs, polnischer Blumenkohl;
Di. Pilzsoljanka, Kalbsschnitzel, Spinat mit Ei;
Mittwoch. Spargelsuppe, Bully Beef, Rosenkohl;
Donnerstag Bojareneintopf, Dampfsterlet, Gemüse, Erbsen;
Fr. Püree aus Blumen Kohl, Stör, Maitre d'Bohnen;
Samstag. Sterlet-Ohr, Truthahn mit Essiggurken (Urin-Apfel, Kirsche, Pflaume), Champignons in Sauerrahm;
Sonntag Frische Champignonsuppe, Marengo-Huhn, Spargel. (Der Fond ist derselbe, Inventar 4.)
Trotzki erinnerte daran, dass er und Lenin sich nach der Machtergreifung mit Kaviar vollgestopft hatten, dass „nicht nur in meiner Erinnerung die ersten Jahre der Revolution von diesem unveränderlichen Kaviar gefärbt sind“.

Rote Terroristen.
Im Mai 1918 trat der 20-jährige Yakov Blyumkin in die Tscheka ein, der sofort mit der Leitung der Abteilung zur Bekämpfung deutscher Spionage betraut wurde.
Am 6. Juli treffen Blyumkin und N. Andreev in der Denezhny Lane ein, wo sich die deutsche Botschaft befand, und legen dem Botschafter ein Verhandlungsmandat vor. Auf Papier signiert von Dzerzhinsky, dem Sekretär von Ksenofontov, Registriernummer, Stempel und Siegel.
Während des Gesprächs schießt Blumkin auf den Botschafter, zündet zwei Granaten, und die "Diplomaten" selbst verstecken sich verwirrt. Ein beispielloser internationaler Skandal entbrennt. Dzerzhinsky erklärt ohne mit der Wimper zu zucken, dass seine Unterschrift auf dem Mandat gefälscht wurde ... Aber es besteht kein Zweifel, dass alles von ihm organisiert wurde. Erstens ist er kategorisch gegen einen Frieden mit Deutschland (groß angelegte Operationen gegen Deutschland waren geplant). Zweitens brauchen die Bolschewiki einen Vorwand für Repressalien gegen die Sozialrevolutionäre (sie wurden zu Mördern des Botschafters erklärt). Und drittens wurde Yakov Blyumkin wegen all dieser Kleinigkeiten befördert.
Am 8. Juli veröffentlichte die „Prawda“ eine Erklärung von Dserschinski: „Angesichts der Tatsache, dass ich zweifellos einer der Hauptzeugen im Fall der Ermordung des deutschen Gesandten Grafen Mirbach bin, halte ich es für mich nicht für möglich, dort zu bleiben die Tscheka ... als deren Vorsitzenden, sowie überhaupt an der Kommission teilnehmen. Ich bitte den Rat der Volkskommissare, mich freizulassen."

Niemand war an der Untersuchung des Mordes beteiligt, es wurde keine Handschriftenprüfung bezüglich der Echtheit der Unterschrift durchgeführt, und dennoch enthebt ihn das Zentralkomitee der Partei von seinem Posten. Stimmt, nicht mehr lange. Bereits am 22. August „ersteht Felix aus der Asche“ – er besetzt seinen ehemaligen Lehrstuhl. Und pünktlich. In der Nacht vom 24. auf den 25. August verhaftete die Tscheka mehr als hundert prominente Persönlichkeiten der Sozialrevolutionären Partei und beschuldigte sie der Konterrevolution und des Terrorismus. Als Reaktion darauf tötete Leonid Kanegisser am 30. August den Vorsitzenden des Petrograder „Notfalls“ Moisei Uritsky. Dzerzhinsky reist persönlich nach Petrograd und befiehlt, aus Rache 1.000 Menschen zu erschießen.
Am 30. August wird Lenin erschossen. Tschekisten beschuldigen die Sozialrevolutionärin Fanny Kaplan des Mordes. Dzerzhinsky gibt grünes Licht für ein Massaker in Moskau.

Toller Familienmensch.
Und jetzt verweilen wir bei einem privaten Moment im Leben eines Menschen "mit sauberen Händen und einem warmen Herzen". Zu einer Zeit, in der sich das Land im Ring des Bürgerkriegs befindet und der "Rote Terror" ausgerufen wurde, in der Konzentrationslager in beschleunigtem Tempo errichtet werden und eine Welle von Generalverhaftungen über den Staat hinweggefegt ist, Dzerzhinsky, unter der fiktive Name Domansky, geht plötzlich ins Ausland.

„Auf Drängen von Lenin und Swerdlow reiste er im Oktober 1918 erschöpft von unmenschlichen Spannungen für einige Tage in die Schweiz, wo seine Familie war“, schrieb später der Tschekist P. Malkov, Kommandant des Kremls.
Hatte Felix eine Familie? Tatsächlich unternahm der 33-jährige Felix Ende August 1910 mit der 28-jährigen Sofya Muskat eine Reise in den berühmten Ferienort Zakopane. Am 28. November reiste Sophia nach Warschau ab, und sie trafen sich nie wieder.

Am 23. Juni 1911 wurde ihr Sohn Jan geboren, den sie vererbte Waisenhaus wie das Kind litt Psychische Störung. Es stellt sich die Frage: Wenn sie sich als Ehemann und Ehefrau betrachteten, warum sollte Mushkat nicht nach Russland kommen, wo der Ehemann weit entfernt ist letzter Mann? Warum ging er selbst hin und riskierte, in die Fänge von Sonderdiensten, ausländischen Polizisten oder Emigranten zu geraten? Das Auffälligste ist, dass er nirgendwohin geht, sondern nach Deutschland, wo die Öffentlichkeit eine sofortige und strenge Bestrafung der Mörder von Mirbach forderte und wo natürlich niemand an das Märchen von den schurkischen Sozialrevolutionären glaubte.
Es gab keine offiziellen Ankündigungen über die bevorstehende Tournee von Dzerzhinsky. Es ist zwar bekannt, dass bei ihm ein Vorstandsmitglied der Tscheka und der Sekretär des Allrussischen Zentralen Exekutivkomitees, V. Avanesov, waren, der im Falle von Komplikationen den "Genossen Domansky" unter seinen Schutz nehmen konnte.
Auf meine Bitte überprüfte das Außenministerium der UdSSR die Ausstellung von Visa für die Ausreise aus Russland im September-Oktober 1918. Es gibt keine Dokumente für die Abreise von Dzerzhinsky-Domansky und Avanesov. Daher war die Reise illegal. Zu welchem ​​Zweck sie abgereist sind, kann man nur vermuten, aber dass sie nicht auf Vergnügungsreise und nicht mit leeren Händen gegangen sind, daran kann man nicht zweifeln. Schließlich wurden sowjetische "Zitronen" im Ausland nicht zur Zahlung akzeptiert. Sogar für die Benutzung der Toilette musste man mit Devisen bezahlen. Woher kommen die Tschekisten?
Im September 1918 wurde in der Schweiz eine sowjetische diplomatische Vertretung eröffnet. Ein gewisser Brightman wurde zum ersten Sekretär ernannt. Dort hängt er Sofya Mushkat an, die ihren Sohn Jan abnimmt Waisenhaus. Dzerzhinsky kommt in der Schweiz an und bringt seine Familie in den luxuriösen Ferienort Lugano, wo er das beste Hotel bezieht. Auf den Fotografien von damals ist er ohne Bart, in teurem Mantel und Anzug, glücklich mit dem Leben, dem Wetter und seinen Angelegenheiten. In seinem Büro in der Lubjanka ließ er einen Soldatenrock und einen abgetragenen Mantel zurück.

Zu welchem ​​Zweck reiste Dzerzhinsky also ins Ausland? Wenden wir uns den Tatsachen zu. Am 5. November bricht die Bundesregierung zusammen diplomatische Beziehungen mit Sowjetrussland und vertreibt die sowjetische Botschaft aus Berlin. Am 9. November dankt Wilhelm II. unter der Androhung eines Familienmords den Thron ab. Die Revolution vom 11. November in Österreich-Ungarn (angeführt von Bela Kun) stürzt die Habsburgermonarchie.
Wegen Aktionen, die mit der Diplomatie nicht vereinbar sind, schickt die Schweizer Regierung den Sowjet ins Exil diplomatische Mission, und Sofya Mushkat und die Brightmans werden durchsucht. In einem Brief an einen der Stellvertreter von Dzerzhinsky, Ja Italienische Mafia wohnhaft in Lugano (!), verlangt von ihnen, kein Gold zu sparen und sie "für ihre Arbeit und Reise großzügig zu bezahlen", "und russischen Dummköpfen Arbeit zu geben, Zeitungsausschnitte zu schicken, keine Zufallszahlen ...".

Ist das nicht der Schlüssel zum Rätsel?
Da die Bolschewiki keine Zeit haben, an der Macht Fuß zu fassen, exportieren sie die Revolution ins Ausland. Um diese Revolutionen zu finanzieren, konnten sie nur die Beute geben - Gold, Schmuck, Gemälde großer Meister. Die Übertragung all dessen konnte nur den "eisernen Kameraden" anvertraut werden. Als Ergebnis im kurzfristig fast der gesamte Goldvorrat Russlands wurde in den Wind geworfen. Und in den Banken Europas und Amerikas tauchten Konten auf: Trotzki – 1 Million Dollar und 90 Millionen Schweizer Franken; Lenin - 75 Millionen Schweizer Franken; Sinowjew - 80 Millionen Schweizer Franken; Ganetsky - 60 Millionen Schweizer Franken und 10 Millionen Dollar; Dzerzhinsky - 80 Millionen Schweizer Franken.
Übrigens geht aus den veröffentlichten Briefen von Dzerzhinsky an seine Schwester Aldona, die mit ihrem millionenschweren Ehemann in Wien lebte, hervor, dass er ihr sogar wertvolle Dinge geschickt hat.
In einem Hemd geboren, erwies sich Dzerzhinsky wirklich als ein glücklicher Mann. Er hatte Glück - er wurde nicht siebenunddreißig Jahre alt. Wurde nicht vergiftet, erschossen, hingerichtet. Er starb kurz vor seinem neunundvierzigsten Geburtstag am 20. Juli 1926 um 16.40 Uhr in seiner Wohnung im Kreml eines natürlichen Todes. Einige Stunden später führte der berühmte Pathologe Abrikosov in Anwesenheit von fünf weiteren Ärzten eine Autopsie des Körpers durch und stellte fest, dass der Tod "durch Herzlähmung eingetreten war, die sich als Folge eines krampfhaften Verschlusses des Lumens der venösen Arterien entwickelte ." (RTSKHIDNI, Fonds 76, Inventar 4, Akte 24.)

Natürlich gab es während des Bürgerkriegs Egoisten, es wurden Missbräuche begangen. Aber es ist den heutigen Mythenmachern nicht peinlich, dass Pasternak es nicht für möglich hielt, mit Hilfe solcher Farben ein Porträt eines Revolutionärs zu malen. Der Schriftsteller erinnerte sich an das, was für die Zeit des Bürgerkriegs typisch war und was sogar von den Bürgern als Ausnahme empfunden wurde. Der luxuriöse Revolutionär ist eine Ausnahme. Hungern – typisch.

Dass unter Stalin sowjetische bürokratische Privilegien entstanden, ist ein alter sowjetischer Mythos. Alles begann unter Lenin. Bei der Versorgung der führenden Arbeiter wichen die Kommunisten, wenn auch bisher geringfügig, von den Grundsätzen der sozialen Gleichheit ab. Wir haben gewonnen gewöhnliche Gesetze soziale Hierarchie, die Privilegien in jeder zentralisierten Gesellschaft generiert. Was war der Höhepunkt der „Nomenklatura-Privilegien“ während des „Kriegskommunismus“? Beim Mittagessen im Speisesaal des Allrussischen Zentralexekutivkomitees konnte man 1920 wählen: 100 Gramm Fleisch oder Wild oder Fisch oder 150 Gramm Hering. Es war möglich, auf diesen Luxus zu verzichten und dann etwa 75 Gramm Brei oder Nudeln oder Reis zu essen. Und Sie könnten das oben Gesagte ablehnen und boo - bis zu zweihundert Gramm Kartoffeln essen. Sie können auch etwa 30 Gramm Beilage und 8 Gramm Butter hinzufügen. Indem man Öl aufgab, konnte man Salz beanspruchen. Brot sollte hundert Gramm sein. In der "Super-Elite"-Kantine des Rates der Volkskommissare waren diese Normen 2-3 mal höher. Auch nicht viel - der Lebensstandard eines gewöhnlichen Sowjetmenschen in den 70er Jahren.

Die Handlungen von Fernseh- und Filmhandwerken wie Doktor Schiwago sind also nicht wahrheitsgemäßer als die Aufregung zu Stalins Zeiten. Und wenn sie auf der Grundlage von im Allgemeinen bescheidenen sowjetischen Privilegien versuchen, die Strömung zu rechtfertigen soziale Schichtung(Sie sagen, schauen Sie, was unter den Kommunisten passiert ist), es ist angebracht, nicht über einen Mythos zu sprechen, sondern über Gehirnwäsche mit Salzsäure. Sowjetischer Staat versuchte, den Arbeitern der Nomenklatura auch während nationaler Katastrophen den Lebensstandard der westlichen Mittelklasse zu bieten. Dies ist verwerflich, es verstößt gegen die von den Kommunisten offiziell proklamierten Normen der sozialen Gerechtigkeit, aber dies ist mit der Ausgelassenheit der derzeitigen Eigentümer des Lebens in den Ferienorten von Courchevel und auf den Landgütern in der Nähe von Moskau nicht zu vergleichen.

Diese Formel des Gründers der Tscheka, Dserschinski, bestimmte, wie ein echter Tschekist sein sollte. Zu Sowjetzeiten behauptete der offizielle Mythos, solche Tschekisten seien fast ausnahmslos. Dementsprechend wurde der Rote Terror als erzwungene Vernichtung der unerbittlichen Feinde des Sowjetregimes dargestellt, was durch eine gewissenhafte Sammlung von Beweisen aufgedeckt wurde. Das Bild entsprach, gelinde gesagt, nicht der Realität. Und wenn ja, bekommen neuer Mythos: Die Kommunisten kamen beide an die Macht und begannen, den "Genpool der Nation" systematisch zu zerstören.

Der Rote Terror ist zum grimmigsten Phänomen geworden Erstphase Sowjetische Geschichte und einer der unauslöschlichen Flecken auf dem Ruf der Kommunisten. Es stellt sich heraus, dass die gesamte Geschichte des kommunistischen Regimes ein kontinuierlicher Terror ist, zuerst leninistisch, dann stalinistisch. In Wirklichkeit wechselten sich Terrorausbrüche mit Pausen ab, als es den Behörden gelang, mit den Repressionen auszukommen, die für eine gewöhnliche autoritäre Gesellschaft charakteristisch sind.

Die Oktoberrevolution fand unter dem Motto der Abschaffung statt Todesstrafe. Die Resolution des Zweiten Sowjetkongresses lautete: "Die von Kerenski an der Front wieder eingeführte Todesstrafe ist abgeschafft." Die Todesstrafe im übrigen Russland wurde von der Provisorischen Regierung abgeschafft. beängstigendes Wort Das „Revolutionstribunal“ wurde zunächst von einer eher milden Haltung gegenüber „Volksfeinden“ überdeckt. Kadetka S.V. Panina, die die Gelder des Bildungsministeriums vor den Bolschewiki versteckte, erließ das Revolutionstribunal am 10. Dezember 1917 einen öffentlichen Tadel.

Der Bolschewismus trat allmählich in den Geschmack repressiver Politik ein. Trotz des formalen Fehlens der Todesstrafe wurden die Tötungen von Gefangenen manchmal von der Tscheka während der "Säuberung" der Städte von Kriminellen durchgeführt.

Mehr Breite Anwendung Hinrichtungen, und mehr noch, sie in politischen Angelegenheiten durchzuführen, war sowohl wegen der vorherrschenden demokratischen Gefühle als auch wegen der Anwesenheit der linken Sozialrevolutionäre in der Regierung - prinzipielle Gegner der Todesstrafe - unmöglich. Der Volksjustizkommissar der Sozialrevolutionären Linken, I. Sternberg, verhinderte nicht nur Hinrichtungen, sondern auch Verhaftungen aus politischen Gründen. Da die linken Sozialrevolutionäre aktiv in der Tscheka arbeiteten, war es damals schwierig, Regierungsterror einzusetzen. Die Arbeit in den Straforganen beeinflusste jedoch die Psychologie der sozialrevolutionären Tschekisten, die gegenüber Repressionen immer toleranter wurden.

Die Situation begann sich zu ändern, nachdem die linken Sozialrevolutionäre die Regierung verlassen hatten, und insbesondere nach dem Beginn des groß angelegten Bürgerkriegs im Mai-Juni 1918. Lenin erklärte seinen Kameraden, dass unter den Bedingungen des Bürgerkriegs das Fehlen des Todes Strafe war undenkbar. Denn Anhänger der Kriegsparteien fürchten keine Freiheitsstrafe, da sie auf den Sieg ihrer Bewegung und ihre Haftentlassung vertrauen.

Das erste öffentliche Opfer einer politischen Hinrichtung war A.M. Glücklich. Anfang 1918 befehligte er die Baltische Flotte und führte die Flotte unter schwierigen Eisbedingungen von Helsingfors nach Kronstadt. So rettete er die Flotte vor der Eroberung durch die Deutschen. Shchastnys Popularität wuchs, die bolschewistische Führung verdächtigte ihn nationalistischer, antisowjetischer und bonapartistischer Gesinnung. Volkskommissar Trotzki befürchtete, der Kommandeur der Flotte könnte sich dem Sowjetregime widersetzen, obwohl es keine eindeutigen Beweise für die Vorbereitung eines Staatsstreichs gab. Shchastny wurde verhaftet und nach einem Prozess vor dem Obersten Revolutionstribunal am 21. Juni 1918 erschossen. Der Tod von Shchastny gab Anlass zur Legende, dass die Bolschewiki den Befehl Deutschlands erfüllten, der sich an Shchastny rächte, der sie wegnahm Baltische Flotte Unter der Nase der Deutschen. Aber dann hätten die Kommunisten Shchastny nicht töten müssen, sondern einfach die Schiffe den Deutschen übergeben müssen - was Lenin natürlich nicht getan hat. Es ist nur so, dass die Bolschewiki versuchten, die Kandidaten für Napoleon zu eliminieren, bevor sie den 18. Brumaire vorbereiteten. Schuldbeweise waren das Letzte, woran sie interessiert waren.

Der Übergang der Kommunisten zum Massenterror ist mit dem Attentat auf Lenin verbunden. Das ist ungenau. Mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs begann der Einsatz von Terror im Frontgebiet mit aktiver Unterstützung Lenins. „In Nischni wird eindeutig ein Aufstand der Weißen Garde vorbereitet. Es ist notwendig, alle Anstrengungen zu unternehmen, ein Trio von Diktatoren zu bilden, sofort Massenterror auszulösen, Hunderte von Prostituierten zu erschießen und zu töten, die Soldaten trinken, ehemalige Offiziere usw." , - Lenin telegrafierte am 9. August. Am selben Tag schickte er ein Telegramm nach Pensa: „Um einen erbarmungslosen Massenterror gegen die Kulaken, Priester und Weißgardisten durchzuführen; zweifelhafte Sperre Konzentrationslager ausserhalb der Stadt" . Am 22. August befiehlt der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare, „Verschwörer und Schwankende zu erschießen, ohne jemanden zu fragen und ohne lächerliche Bürokratie zuzulassen“.

In der verschärften Lage von Juni bis August 1918 griffen die Gegner der Bolschewiki auch zu terroristischen Kampfmethoden. Am 20. Juni wurde der Volkskommissar für Propaganda V. Volodarsky von einem Unbekannten getötet. Der Mörder konnte nicht gefunden werden. Schon damals befürwortete Lenin die Entfesselung des Massenterrors: „Genosse. Sinowjew! Erst heute haben wir im Zentralkomitee erfahren, dass die Arbeiter in St. Petersburg auf den Mord an Wolodarski mit Massenterror antworten wollen, und dass Sie sie zurückgehalten haben. Ich protestiere entschieden!... Wir müssen die Energie und den Massencharakter des Terrors fördern. Am 30. August tötete ein junger Anhänger der Sozialrevolutionäre L. Kannegiser den Chef der Petrograder Tscheka, M. Uritsky. Am selben Tag wurde Lenin bei einer Kundgebung verwundet. Ein Anhänger der Sozialrevolutionäre F. Kaplan wurde des Versuchs für schuldig erklärt. Die konkreten Schuldigen waren in diesem Moment jedoch nicht so wichtig - ganze Klassen mussten sich für die drei Bolschewiki verantworten.

Als Reaktion auf diese Attentatsversuche verabschiedete das Allrussische Zentralexekutivkomitee der Sowjets eine Resolution, in der es hieß: „Das Allrussische Zentralexekutivkomitee spricht allen Leibeigenen der russischen und verbündeten Bourgeoisie eine feierliche Warnung aus und warnt sie vor allen Versuch auf die Führer Sowjetmacht und Ideenträger sozialistische Revolution Alle Konterrevolutionäre werden antworten... weißer Terror Die Arbeiter und Bauern werden auf die Feinde der Arbeiter-Bauern-Macht mit massivem roten Terror gegen die Bourgeoisie und ihre Agenten antworten. Dies bedeutete die Einführung von Geiseln, wenn ganz andere Personen für die Taten einiger Personen zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Am 5. September wurde der Beschluss des Allrussischen Zentralen Exekutivkomitees über den Roten Terror angenommen.

Die Sorge um die Staatssicherheit entsteht im Moment der Entstehung des Staates.

Und heute, am Tag der Sicherheitsbeamten, möchte ich die Geschichte der Entstehung eines Dienstes nachzeichnen, der für die Sicherheit unseres Staates verantwortlich ist.

Archivdaten zufolge gab es in Russland lange vor dem Erscheinen der bekannten Tscheka Sonderdienste.

Die erste Erwähnung von Verbrechen gegen den Staat – Volksverhetzung – findet sich im Sudebnik von 1497. Die ersten gesetzgeberischen Grundlagen für die Tätigkeit von Sonderdiensten, zum Beispiel in Bezug auf den Schutz des Königs oder der Mitglieder königliche Familie, steht in der Domordnung des Zaren Alexei Michailowitsch: „... und wenn jemand unter der Majestät des Zaren einen Säbel oder eine andere Waffe nach jemandem schwenkt und mit dieser Waffe (...) diesen Mörder verletzt , für dieses Gemetzel wird er selbst hingerichtet werden.“

Unter Peter I nationale Sicherheit antwortete das Gremium der politischen Untersuchung und des Gerichts - Preobraschenski-Orden, der die "Worte und Taten des Souveräns" (die sogenannten Denunziationen von Staatsverbrechen) untersuchte. Zusammen mit dem Preobraschenski-Orden handelte auch die Geheimkanzlei.

Im Laufe der Zeit reformierten, veränderten und wurden diese Organisationen geheime Expedition unter dem Senat, dann der dritte eigene Zweig Kaiserliche Majestät Büros und so weiter.

Es war die Dritte Abteilung des Kanzleramtes, die „real“ wurde klassisches Verständnis dieses Wortes der Geheimdienst. Sie war zuständig für Fragen über die Aktivitäten von Sekten, über Fälscher, die Überwachung von Ausländern, die in Russland ankommen, und so weiter.

Nach der Revolution brauchte der neue Staat ein neues Organ zum Schutz der Staatssicherheit der RSFSR. Am 20. Dezember 1917 (nach altem Vorbild 7. Dezember) wurde durch Erlass des Rates der Volkskommissare die Allrussische Außerordentliche Kommission zur Bekämpfung der Konterrevolution und Sabotage gebildet. F. E. wurde der Kopf der allmächtigen Tscheka. Dserschinski. Der Name der Tscheka wird nicht lange Bestand haben. Einige Jahre später wird die Tscheka durch die GPU ersetzt, dann wird die GPU zur OGPU, und 1934 werden die staatlichen Sicherheitsbehörden an den NKWD der UdSSR übertragen.

Nach mehreren regelmäßigen Namensänderungen und Umstrukturierungen im März 1954 wird unter dem Ministerrat der UdSSR eine neue Struktur geschaffen, die der ganzen Welt bekannt sein wird - das Staatssicherheitskomitee.

Der mächtige KGB wird bis zum Zusammenbruch der UdSSR bestehen, und 1995 wird eine neue Struktur gebildet, die für die Staatssicherheit verantwortlich ist - Bundesdienst Sicherheit.

Ein Sicherheitsbeamter muss einen kalten Kopf, ein warmes Herz und saubere Hände haben.
Wie die Forscher vermuten, erschien dieser Satz zuerst in dem Buch von N. I. Zubov (Kap. 6) „Felix Edmundovich Dzerzhinsky: Kurze Biographie"(1941). In dem Buch ist dies eine direkte Rede von F. E. Dzerzhinsky (1877-1926): „Nur eine Person mit einem kalten Kopf, einem warmen Herzen und sauberen Händen kann ein Tschekist sein.“

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