Stolypin starb einige Tage später an seinen Wunden. Die Geschichte dieses Mordes enthält noch viele obskure Momente.

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  Archivarin Olga Edelman zitiert ein Fragment aus einem beleuchteten Brief aus Paris, von einem politischen Emigranten ins Exil Provinz Irkutsk, September 1911: „Ich werde Ihnen erzählen, wie wir die Nachricht über das Attentat auf Stolypin überlebt haben. […] Das Publikum war furchtbar aufgeregt: Die Sozialrevolutionäre schlossen ihren Lesesaal im Dorf. D.-sky hingegen wurde mit einem Hinweis auf ein freudiges Ereignis an ein riesiges Plakat genagelt. Das Gerücht von Stolypins Genesung zwang das örtliche syndikalistische Organ Bataille Syndikaliste, seinen Artikel zu überschreiben: „Unglück. Stolypin, so scheint es, wird nicht wieder sterben ... “Stolypins Tod erzeugte ein sehr guten Eindrucküberhaupt, obwohl R. Heute (8 Tage nach dem Attentat) erklären sie offiziell, dass Bogrov ohne Zustimmung irgendeiner Partei gehandelt hat. R. Organisationen".

  Tod von Stolypin

  Am 9. September wurde Stolypin im Kiewer Höhlenkloster beigesetzt. Die Refektoriumskirche, in der die Trauerfeier abgehalten wurde, war mit Kränzen mit Nationalbändern gefüllt, die Regierung, Vertreter der Armee und Marine und aller zivilen Abteilungen, viele Mitglieder des Staatsrates und der Staatsduma versammelten sich, mehr als hundert Bauern aus den umliegenden Dörfern angereist.

  Der Grabstein aus dem Grab von Stolypin wurde in den frühen 1960er Jahren entfernt und lange Jahre im Glockenturm der Far Caves aufbewahrt. Die Grabstelle wurde gepflastert. Grabstein wiederhergestellt gleichen Ort 1989 mit Unterstützung von I. Glazunov.

  Fortdauer der Erinnerung

  7. September einige Mitglieder Staatsduma und die Vokale des örtlichen Zemstvo schlugen vor, in Kiew ein Denkmal für Stolypin zu errichten. Wir haben uns entschieden, Spenden zu sammeln. Die Spenden kamen so schnell, dass nur drei Tage später allein in Kiew ein Betrag zusammenkam, der die Kosten des Denkmals decken konnte. Ein Jahr später, am 6. September 1912, wurde auf dem Platz in der Nähe der Stadtduma auf Khreshchatyk in feierlicher Atmosphäre ein Denkmal eröffnet. Stolypin wurde abgebildet Apropos, die Worte, die er sagte, sind in den Stein gemeißelt: „Ihr braucht große Umwälzungen – wir brauchen Großes Russland“, und auf der Vorderseite des Sockels des Denkmals befand sich eine Inschrift: „Für Pjotr ​​Arkadjewitsch Stolypin - russisches Volk.“

  Es wurde am 16. (29.) März 1917, zwei Wochen nach der Februarrevolution, abgerissen.

  Der mit rotem Samt bezogene Stuhl Nummer 17 in der zweiten Reihe des Parketts des Kiewer Stadttheaters, in dessen Nähe Stolypin getötet wurde, befindet sich derzeit im Museum für Geschichte des Innenministeriums in Kiew.

  Die Malovladimirskaya-Straße, in der Stolypin starb, wurde in Stolypinskaya umbenannt. Während des 20. Jahrhunderts wurde diese Straße noch sechs Mal umbenannt, jetzt heißt sie Olesya Gonchara Street.

  Ermittlung

  Auch in Studentenjahre Bogrov war daran beteiligt revolutionäre Tätigkeit Er wurde mehrfach festgenommen, kam aber dank des Einflusses seines Vaters, der in höchsten städtischen Kreisen stand, schnell wieder frei. Inmitten rebellische Unruhen in Kiew war er Mitglied des Revolutionären Rates der Studentenvertreter und leitete gleichzeitig Geheimdienstarbeit. Laut Chef Sicherheitsabteilung Kulyabko, Bogrov hat viele Revolutionäre verraten, Terroranschläge verhindert und dadurch Vertrauen gewonnen.

  Bogrov wurde direkt vom Theater in die Kiewer Festung "Slanting Caponier" geschickt, wo er in Einzelhaft gefangen gehalten wurde.

  Als er am 16. August erschien, sagte mir Styopa […], dass meine Provokation bedingungslos und endgültig festgestellt worden sei […] und dass beschlossen worden sei, alle gesammelten Fakten der Öffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen […] Als ich anfing zu protestieren Die Glaubwürdigkeit der Pariser Auskunft und die Kompetenz des Parteigerichts "Styopa" sagten mir, dass ich mich nur auf eine Weise rehabilitieren kann, nämlich dadurch, dass ich etwas begehe terroristischer Akt. […] Ob ich auf Stolypin oder auf irgendjemanden schießen würde, wusste ich nicht, aber ich entschied mich schließlich schon im Theater für Stolypin.

  Die Geschichte dieses außergewöhnlichen Falls ist noch immer voller Unklarheiten. Keiner politische Parteiübernahm keine Verantwortung für den Mord. Die häufigste Version war diese: Nachdem der Okhrana-Agent von den Revolutionären entlarvt worden war, wurde er gezwungen, Stolypin zu töten. Davon zeugen indirekt auch Informationen über Trotzkis Erscheinen in Kiew am Vorabend von Trotzkis Ermordung, die in die Presse gelangten.

  Gleichzeitig deuten die Umstände des Attentats darauf hin, dass es dank der Nachlässigkeit der Okhrana möglich wurde, was verwandt ist Bosheit.

  Einer Version zufolge wurde das Attentat mit Hilfe der Sicherheitsabteilung organisiert. Viele Fakten weisen darauf hin, zum Beispiel wurde Bogrov vom Leiter der Kiewer Sicherheitsabteilung N. N. Kulyabko mit Zustimmung von P. G. Kurlov, A. I. Spiridovich und M. N. Verigin eine Eintrittskarte für das Theater ausgestellt, während Bogrov keine Beobachtung zugewiesen wurde.

  Einer anderen Version zufolge wurde Kulyabko von Bogrov in die Irre geführt: Er sagte ihm, er sei einem gewissen "Nikolai Jakowlewitsch" ins Vertrauen getreten, der einen Versuch gegen Stolypin unternehmen würde, um keinen Verdacht in "N. ICH." Bogrov muss am Tatort des Attentats anwesend sein. Gleichzeitig wurden von Kulyabko keine Maßnahmen ergriffen, um die Legende von Bogrov zu überprüfen. Nach den Erinnerungen Gouverneur von Kiew Girs, Stolypins Wachen in der Stadt waren schlecht organisiert.

  Um die Umstände des Falls zu untersuchen, wurde eine Senatsprüfung unter der Leitung von Senator M. I. Trusevich eingesetzt. Anfang 1912 wurden die Ergebnisse der Kommission, die 24 Bände umfasste, übertragen Staatsrat. Der Bericht warf das Problem der „Machtüberschreitung und -unterlassung“ auf, was eine sehr große Bedeutung hatte wichtige Implikationen"Und die Täter wurden benannt - Genosse Minister Kurlov, Vizedirektor Verigin, Leiter der Palastwache Spiridovich und Leiter der Kiewer Sicherheitsabteilung Kulyabko. Untätigkeit äußerte sich in passive Haltung nach der Legende von Bogrov, die niemand verifiziert hat, besteht der Machtüberschuss darin, dass er entgegen eindeutigen Rundschreiben zur feierlichen Aufführung zugelassen wurde. Infolgedessen wurden diese Personen wegen krimineller Untätigkeit der Behörden in Ermittlungsverfahren gebracht.

  Die Leitung der Untersuchung wurde Senator N. Z. Shulgin anvertraut. Während der Untersuchung erklärte Kurlov: „Ich habe Kulyabka keinen besonderen Befehl erteilt, die Persönlichkeit von Alensky selbst (Bogrovs Undercover-Pseudonym) zu überwachen, da ich der Meinung bin, dass eine solch elementare Suchmethode von einem erfahrenen Leiter der Sicherheitsabteilung nicht übersehen werden kann .“

  In der Aussage von Kulyabko fällt ein bedeutender Umstand auf: Er lehnt eine äußerst wichtige Aussage ab. Zunächst erklärte er, er könne sich des eingetretenen Unglücks nicht schuldig fühlen, da Bogrov mit Wissen von General Kurlov ins Theater eingelassen worden sei. Dann änderte er seine Aussage und sagte, dass er "Bogrov erlaubte, das Theater ohne das Wissen von Kurlov zu betreten, und ausdrücklich darum bat, dass diese Aussage als gültig angesehen wird". Der Grund für diese Änderung wurde in einem Brief gesehen, der bei einer Durchsuchung der Frau von Kulyabko, der Schwester von Spiridovich, gefunden wurde. Es enthielt eine Drohung:

  Wenn sie mich auf die Anklagebank setzen, werde ich mich daran erinnern, dass ich eine Frau und ein Kind habe, und dann werde ich alle Skrupel ablegen und die Frage nach der ganzen Verschwörung stellen, die am 1. September gegen mich durchgeführt wurde. Sie wollten es ohne mich machen, na ja, sie haben es geschafft, egal, es ist einfach passiert.

  Unerwarteterweise wurde der Fall Anfang 1913 im Namen von Nikolaus II. abgeschlossen.

  öffentliche Haltung zu dem, was geschah, war anders: von Enttäuschung und Ärger bis hin zu unverhohlener Empörung. Prominenter russischer Anwalt und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens A.F. Koni schrieb dazu:

  Nachdem der „verehrte Monarch“ Stolypin wiederholt verraten und ihn gegenüber offenen und geheimen Feinden in eine wehrlose Position gebracht hatte, fand er es nicht möglich, bei der Beerdigung des Ermordeten zu sein, fand jedoch eine Gelegenheit, den Fall der Duldung zu beenden die Mörder.

  Anmerkungen

  1. Protokoll – Verhör – Oberstleutnant – N.N. Kulyabko. Website www.hrono.info (2.11.1911). Abgerufen am 26. Januar 2011. Archiviert vom Original am 11. August 2011.
  2. Stolypin Pjotr ​​Arkadjewitsch Webseite www.chrono.info. Abgerufen am 30. Januar 2011. Archiviert vom Original am 11. August 2011.

  Pjotr ​​Arkadjewitsch Stolypin (2. April 1862, Dresden, Sachsen - 5. September 1911, Kiew) - Staatsmann Russisches Reich. BEIM verschiedene Jahre diente als Bezirksmarschall des Adels in Kowno, Gouverneur von Grodno und Provinz Saratow, Innenminister, Premierminister.

  BEIM Russische Geschichte Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist er vor allem als Reformer und Staatsmann bekannt, der maßgeblich an der Niederschlagung der Revolution von 1905-1907 beteiligt war. Im April 1906 bot Kaiser Nikolaus II. Stolypin den Posten des Innenministers Russlands an. Kurz darauf wurde die Regierung zusammen mit der Staatsduma der 1. Einberufung aufgelöst und Stolypin zum neuen Ministerpräsidenten ernannt.

  Auf der neue Position, die er bis zu seinem Tod besetzte, verbrachte Stolypin ganze Linie Gesetzentwürfe, die als Stolypiner Agrarreform in die Geschichte eingingen, deren Hauptinhalt die Einführung eines Privatbauern war Landbesitz. Das von der Regierung verabschiedete Gesetz über Kriegsgerichte verschärfte die Strafen für schwere Verbrechen. In der Folge wurde Stolypin wegen der Rigidität der getroffenen Maßnahmen scharf kritisiert. Unter anderen Aktivitäten von Stolypin als Ministerpräsident waren die Einführung von Semstwos in den westlichen Provinzen, die Einschränkung der Autonomie des Großherzogtums Finnland, die Änderung der Wahlgesetzgebung und die Auflösung der Zweiten Duma, die der Revolution ein Ende setzten von 1905-1907, sind von besonderer Bedeutung.

  Bei Reden an die Abgeordneten der Staatsduma, oratorische Fähigkeiten Stolypin. Seine Sätze "Nicht einschüchtern!" und „Sie brauchen große Umwälzungen, wir brauchen ein großes Russland“ wurde beflügelt.

  Unter den persönlichen Charakterzügen seiner Zeitgenossen zeichnete sich besonders seine Furchtlosigkeit aus. Auf Stolypin wurden 11 Versuche geplant und durchgeführt. Während der letzten, in Kiew von Dmitry Bogrov begangen, erhielt Stolypin tödliche Wunde an der er wenige Tage später starb.

  Wenn wir kurz formulieren, wer Pjotr ​​Stolypin war, dann vor allem zwei einfache Worte: Reformator und Patriot. Die Kombination ist erstaunlich, die sich in unserem Land getroffen hat und äußerst selten ist. Als seine Vorgänger in Russland kann ich nur Peter den Großen und vielleicht Grigory Potemkin und Alexander II. nennen. Von unseren Zeitgenossen ist noch niemand zu nennen. \ Staat Moskau Soziale Universität \.

  Wer hat Stolypin gestört?

  Der hochkarätige politische Mord, der in der Kiewer Oper begangen wurde, wurde bisher nicht aufgeklärt

  Stolypin Pjotr ​​Arkadjewitsch - Staatsmann. Vom Alten abstammen Noble Familie. Er verbrachte seine Kindheit und frühe Jugend hauptsächlich in Litauen und ging für den Sommer in die Schweiz. Er studierte am Wilnaer Gymnasium.
  Absolvent der Petersburger Universität. Er diente in den westlichen Provinzen bis zu seinem vierzigsten Lebensjahr, d.h. die meisten Leben lebte außerhalb der Zentrale historisches Russland. Ab 1884 war er im Innenministerium tätig, ab 1899 Bezirks- und dann Provinzmarschall des Adels, ab 1902 Gouverneur der Provinz Grodno, von Februar 1903 bis April 1906 Provinz Saratow, wo er die Unterdrückung der Bauernunruhen leitete während der Revolution 1905 - 1907. Am 26. April 1906 wurde Stolypin zum Innenminister und am 8. Juli 1906 zum Vorsitzenden des Ministerrates des Russischen Reiches ernannt. 1907 - 1911 bestimmte Regierungspolitik. 1906 proklamierte er einen gesellschaftspolitischen Reformkurs.

  Im August 1906 wurde der erste von 11 Attentatsversuchen auf Stolypin unternommen. In der ministeriellen Datscha starben viele Besucher durch eine Bombenexplosion, Stolypins Sohn und Tochter wurden verletzt, aber er selbst wurde nicht verletzt.

  Reformator von ganz Russland

  Unter der Führung von Stolypin wurden eine Reihe wichtiger Gesetzentwürfe entwickelt, darunter auch zur Reform Kommunalverwaltung, die Einführung einer universellen Grundschulbildung, religiöse Toleranz.

  Am 3. Juni 1907 wurde die Zweite Duma aufgelöst, das Wahlgesetz geändert (der "Putsch vom 3. Juni"), woraufhin die Regierung Stolypin "Beschwichtigung" erhielt und zu Reformen übergehen konnte, von denen die wichtigsten Agrarreformen waren .

  Niedriger Wirkungsgrad Landwirtschaft in Russland erklärten Experten die Existenz einer Gemeinschaft, die die Entwicklung einer Marktwirtschaft behinderte. Ihrer Meinung nach war das Problem nicht der absolute, sondern der relative Landhunger; Es ist notwendig, sich darum zu bemühen, nicht zusätzliche Landzuteilungen bereitzustellen, sondern die Produktivität der bäuerlichen Arbeit zu steigern.

  Stolypins Idee war es, das Agrarproblem zu lösen, ohne den Landbesitz zu beeinträchtigen und einige Bauern auf Kosten anderer zu bereichern. Nach der Zerstörung der Gemeinde sollte das Land Eigentum starker Bauern werden, die Ruinierten sollten arbeiten gehen städtische Industrie und werden an den Rand des Landes verlegt. Nach der Entstehung einer Schicht von Privatbesitzern auf dem Land beabsichtigte Stolypin, ihnen durch Reformen wirtschaftliche und politische Gleichberechtigung zu verschaffen. Kommunalverwaltung und Höfe und schuf damit eine mächtige Stütze für die Monarchie.

  Die Entwicklung des Bodenmarktes wurde durch die Einschränkung der bäuerlichen Verfügungsrechte über die Parzellen, die Festlegung von Höchst- und Mindestgrößen behindert Grundstücke für den Besitz, und sie wurden sogar nicht als Privat-, sondern als persönliches Eigentum bezeichnet.

  Die Ergebnisse von Stolypins Reformen, ihre wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen werden normalerweise auf der Grundlage statistischer Daten bestimmt, aber verschiedene Historiker interpretieren sie unterschiedlich: Die Liberalen sagen, dass Stolypin einfach nicht genug Zeit hatte, die Sowjets - über das Scheitern der Reformen.

  Wenn sprechen ultimative Ziele Reformen, sie wurden nicht erreicht, und in diesem Sinne sind die Reformen gescheitert. Aber die privaten Ergebnisse sind sehr greifbar: Dank eines Systems politischer, wirtschaftlicher und finanzieller Maßnahmen, das von 1906 bis 1915 durchgeführt wurde, gingen bis zu einem Viertel der Haushalte aus der Gemeinschaft hervor, die bis zur Hälfte des Marktgetreides lieferten und damit ihre Effizienz steigerten Hilfe von landwirtschaftlichen Maschinen und Düngemitteln. Aber in Ermangelung einer sozialen Grundlage für Reformen, mit dem Konservatismus sowohl der Grundbesitzer als auch der kleinbäuerlichen Wirtschaft und vor allem in Zeitmangel (Stolypin bat um 20 Jahre Ruhe) konnte Stolypin nicht der russische Bismarck werden .

  Die unabhängige Position von Stolypin stellte den Adel gegen ihn wieder her und bewies Nikolaus II., dass der Premierminister die Macht an die Bourgeoisie übertrug; Ein offener Zusammenstoß mit Grigory Rasputin erregte die Feindschaft von Kaiserin Alexandra Feodorovna. Sein Einfluss schwand.

  Die Hindernisse, die Stolypin „von oben“ auferlegt wurden, beschleunigten die Lösung der angehäuften Probleme durch den revolutionären Umbruch von 1917.

  Version eins: ein Opfer von Palastintrigen

  ... Einer Version zufolge wollte Nikolaus II. selbst Stolypin loswerden. Da aber der Premierminister hartnäckig nicht zurücktrat und der willensschwache Souverän es nicht wagte, ihn zu entlassen, tat die Ochrana, nachdem sie einen entsprechenden Hinweis erhalten hatte, was von ihr erwartet wurde.

  Stolypin kam nach der Revolution von 1905 an die Macht. Nikolaus II. stimmte widerwillig einigen verfassungsrechtlichen Beschränkungen seiner autokratischen Macht zu. Der Premierminister musste ein labiles Gleichgewicht aufrechterhalten. Auf der einen Seite der reaktionäre Zar mit seinem noch reaktionäreren Gefolge. Auf der anderen Seite stand die linke Opposition, die weder die Erfahrung praktischer Politik noch den Wunsch nach Kompromissen hatte. Wie Stolypin selbst bis zu einem gewissen Grad richtig sagte: "Sie brauchen große Umwälzungen; wir brauchen ein großes Russland."

  Die Reformen, die der Ministerpräsident hart und zielstrebig durchgeführt hat, tragen Früchte: Rund 9 Millionen Bauern sind zu Landbesitzern geworden. Und dank der Vorkriegsernten wurde ein solcher Getreidevorrat angelegt, dass das bolschewistische Russland mehrere Jahre damit gefüttert wurde. Aber das entschlossene Handeln und die unbestechliche Ehrlichkeit des Premierministers haben viele Feinde von Missetätern hervorgebracht. Politischer Kurs, skizziert von Stolypin, verursachte scharfe Kritik an ihm sowohl von linken als auch von rechten politischen Kräften.

  1908 in den Fonds Massenmedien Das eigentliche Mobbing begann. Die Konservativen warfen dem Ministerpräsidenten Unentschlossenheit und Tatenlosigkeit vor, die Liberalen bezeichneten ihn als „gesamtrussischen Gouverneur“, die sozialistischen Parteien kritisierten scharf die Innenpolitik, nannten den Ministerpräsidenten einen „Oberhenker“ und einen „Pogromisten“.

  Zu Beginn des Jahres 1911 hatte sich Stolypins Beziehung zum Zaren stark verschlechtert. Nikolaus II. befürchtete die Machtübernahme durch den Premierminister. In der Tat erlaubte sich Pjotr ​​Arkadjewitsch eigene Meinung selbst in jenen Fällen, in denen es im Widerspruch zur Position des Königs stand. Gegenüber Nikolaus II. konnte er beispielsweise unvoreingenommen anmerken, dass die Rolle von Grigori Rasputin am Gericht nicht steigen dürfe. Würdenträger des Palastes webten hinter Stolypins Rücken Intrigen und stritten ihn mit der Kaiserin, die glaubte, der Zar stehe im Schatten eines aktiven Premierministers. Als Alexandra Fedorovna darüber informiert wurde, dass beim Abendessen mit Stolypins Frau die Offiziere bewaffnet waren, was nur am königlichen Tisch akzeptiert wurde, sagte sie: "Nun, es gab noch zwei Königinnen, jetzt werden es drei sein."

  Version zwei: die Hand der Bolschewiki

  Einige Historiker glauben, dass die von Uljanow-Lenin angeführten Bolschewiki für den Tod des einflussreichen russischen Ministerpräsidenten verantwortlich sind, der zugab, dass „Stolypin mit seiner erfolgreichen Politik den Bolschewiki den Boden entzieht“. Diese Version kommt übrigens auch nicht ohne Grund, denn dahinter verstecken sich viele Pseudonyme Vetter Dmitry Bogrov - Sergei (Veniamin) Evseevich Bogrov, besser bekannt als Nikolai Valentinov, war ein guter Freund Lenins. Aber in seinen literarischen Biografien hat Bogrov-Valentinov kein Wort über eine so bemerkenswerte Verbindung verloren. Inzwischen aus verschiedene Quellen Daraus folgt, dass sein Einfluss auf Dmitry Bogrov, als sie zusammen in einer Wohnung in St. Petersburg lebten, ziemlich groß war.

  Interessant ist auch, dass Lenin, der 1918 an die Macht kam, persönlich der Verwandten von Dmitry Bogrov, Valentina Lvovna Bogrova, und seinem Bruder Vladimir Bogrov hilft, Russland nach Deutschland zu verlassen, und dann Bogrov - Valentinov in seiner Regierung im diplomatischen Dienst duldet. trotz des vorherigen Streits mit ihm, über den dieser ausführlich in seinen in Russland weithin bekannten "Begegnungen mit Lenin" schrieb.

  Übrigens äußert Lenin unmittelbar nach dem Tod des Ministerpräsidenten im Anschluss an die ausländische linke Presse, die ihre Freude über die Ermordung Stolypins nicht verheimlichte, in dem Artikel „Stolypin und die Revolution“ offen die Hoffnung auf a Wendung in der russischen Geschichte und hängt abscheuliche Etiketten an die Verstorbenen.

  tragisches Ende

  ... Im August 1911 ruhte Stolypin auf seinem Anwesen in Kolnobrye, wo er an neuen Projekten arbeitete, die er bei einer Sitzung der Duma vorstellen wollte. Doch sowohl Arbeit als auch Freizeit mussten wegen einer Reise nach Kiew unterbrochen werden, wo ein Denkmal für Alexander II. enthüllt werden sollte.

  Der Aufenthalt in Kiew begann mit einer Beleidigung. Stolypin konnte in den Waggons, in denen das königliche Gefolge folgte, keinen Platz finden - er wurde offensichtlich zu verstehen gegeben, dass er überflüssig war. Der Vorsitzende des Ministerrates musste sich ein Taxi (!) suchen. Als das Gefolge langsamer wurde, sah Grigory Rasputin sich um, sah Stolypin und schrie: "Der Tod ist hinter ihm her, der Tod kommt hinter ihm her. Für Peter ... hinter ihm her!"

  Die entscheidenden Ereignisse spielten sich Anfang September ab. Kulyabko, der Leiter der Kiewer Sicherheitsabteilung, berichtete dem Kiewer Generalgouverneur Trepov über das bevorstehende Attentat, der Stolypin darüber informierte und ihn bat, nicht in der Stadt herumzulaufen.

  Als der Mörder Bogrov in der Kiewer Oper auftauchte, stand Stolypin zu dieser Zeit vor dem Parkett. Bogrov näherte sich dem Premierminister und feuerte zwei Schüsse ab. Eine Kugel traf seinen Arm und die andere seinen Bauch. Stolypin starb in Makovskys Privatklinik. Die Kugel traf die Leber, und dies entschied die Sache, die Medizin erwies sich als hilflos.

  Pjotr ​​Arkadjewitsch wollte dort beerdigt werden, wo ihn der Tod ereilt. Die Asche des Ministerpräsidenten wurde im Kiewer Höhlenkloster neben dem Grab von Iskra und Kochubey beigesetzt. Kalt verabschiedete sich der königliche Hof von dem großen Reformator.

  Ehemalige Untergebene probierten fieberhaft die Uniform des Ministerpräsidenten an. Feinde offen über den Tod verärgert ein ehrlicher Mann. Und Russland? Russland fand sich sofort darin wieder neue Ära. So schrieb die Zeitung Novoe Vremya am nächsten Morgen nach Stolypins Tod darüber: neues Kapitel". Wir alle lesen den Inhalt dieses Kapitels in unseren Schicksalen.

  Vorab „Logikologie – Vom Schicksal des Menschen“ ansehen.

  Betrachten Sie die VOLLSTÄNDIGEN NAMEN-Codetabellen. \Wenn Zahlen und Buchstaben auf Ihrem Bildschirm verschoben sind, passen Sie die Bildskalierung an\.

  18 37 52 64 92 108 118 132 148 155 174 191 192 209 220 221 226 255 261 264 274 298
  TABELLEN P I N P Y O T R A R K A D E V I C
  298 280 261 246 234 206 190 180 166 150 143 124 107 106 89 78 77 72 43 37 34 24

  16 23 42 59 60 77 88 89 94 123 129 132 142 166 184 203 218 230 258 274 284 298
  P E T R A R K A D E V I C S O L P I N
  298 282 275 256 239 238 221 210 209 204 175 169 166 156 132 114 95 80 68 40 24 14

  PETER ARKADIEVICH STOLYPIN = 298 = UNGEWÖHNLICHES VERBRECHEN.

  298 = 76-WILL STERBEN + 222-KUGELLEBER.

  BEIM dieser Fall Abbildungen 77 und 221 wurden korrigiert.

  Machen wir eine Lesung individuelle Wörter und Vorschläge:

  STOLYPIN = 132 = TOD.

  PETER ARKADIEVICH = 166 = BLUTVERGUSS, BLUTVERLUST.

  298 \u003d 132-LEAVING LEAVING + 166-BLUTVERLUST.

  166 - 132 \u003d 34 \u003d TOD \ b \.

  STOLYPIN PETER \u003d 191 \u003d GEWALT \u003d TOD DURCH VERLETZUNG.

  ARKADIEVICH \u003d 107 \u003d ATEMLOS, BLUTIG \ e \, ENDE \ e \, VILLAINY.

  191 - 107 = 84 = ENDE

  298 = 84 + 214 – DAS LEBEN IST BEENDET.

  Arkadjewitsch Stolypin = 239 = böswilliger Mord.

  PETER = 59 = TOT.

  239 - 59 \u003d 180 \u003d SCHUSS, BAUCHHÖHLE \u003d 14-STÖRUNG + 166-BLUTVERLUST.

  298 \u003d 180 + 118-KOMATOSE

  GEBURTSDATUM Code: 2.\ 14 \.04. 1862. Dies = 2 + 04 + 18 + 62 = 86 = DIE.

  298 = 86 + 212-KUGELLEBER \ und \.

  Code TODESDATUM: 5. \ 18 \. 09.1911. Das ist = 5 + 09 + 19 + 11 = 44 = TOD, TOD, GETÖTET.

  298 = 44 + 254-ENDE DER EXISTENZ.

  298 = 228 + 70-EXODUS.

  Code des vollständigen TODESDATUMS = 228-FÜNFTER SEPTEMBER + 30- \ Code des TODESJAHRES \ = 258 = 166-BLUTVERLUST + 92-VON EINER KUGEL.

  Schauen wir uns die Spalte an:

  258 = BLUTVERLUST DURCH KUGEL
  _________________________________________________
  68 = VERLETZT

  258 - 68 = 190 = DAS LEBEN IST UNTERBROCHEN.

  Code für die Anzahl der VOLLSTÄNDIGEN LEBENSJAHRE = 76-VIERZIG + 94-NINE = 170 = SHOOTING.

  298 = 170-FORTY-NINE + 128-SHOOTED, MIT EINEM REVOLVER.

  Kürzlich hat der russische Präsident V.V. Putin lud die Minister der Regierung ein, das Denkmal für den großen Reformer Pjotr ​​Stolypin, der Russland mehr als sein Leben liebte, „einzuwerfen“. Seitdem sind mehr als hundert Jahre vergangen tragische Ereignisse, die diskutiert werden, aber die Erinnerung an eine herausragende russische Person sollte nicht aus dem Gedächtnis der Nachkommen gelöscht werden.

  Russland war ein Agrarland. Pjotr ​​Arkadjewitsch Stolypin war sich sicher, dass die veraltete Lebensweise der Bauern Russland zurückzog. Sie haben ein Projekt entwickelt Bauernreform, und er begann es mit all seiner Beharrlichkeit ins Leben einzuführen.

  Pjotr ​​Stolypin stammte aus einer alten Adelsfamilie. Man könnte ihn um seine Karriere beneiden: Grodno, damals Bürgermeister von Saratow und im April 1906 Innenminister. Als Minister einer sehr schwierigen Richtung zeigte er sich als kompromissloser Kämpfer gegen Störenfriede. Im Sommer 1906 wurde er unter Beibehaltung seiner bisherigen Position Vorsitzender des Ministerrates. Am Tag nach seiner Ernennung löste Nikolaus II. die Staatsduma auf. Stolypin verstand, dass es dringend notwendig war, ein Programm zur Überwindung des sozialen und sozialen Problems umzusetzen politische Krise was den Staat an den Rand des Zusammenbruchs brachte. Pjotr ​​Arkadjewitsch glaubte, dass die Bauernschaft, nachdem sie mehr Rechte und staatliche Garantien erhalten hatte, in Zukunft das Rückgrat der Monarchie werden würde. Dieselben Bauern, die in die Stadt ziehen wollen, werden die Hauptarbeitskraft in der wachsenden Industrie werden.

  Stolypin gelang es teilweise, seinen Plan zu verwirklichen. Die von ihm gegründete Bauernbank verkaufte Staatsland zu Vorzugsbedingungen an Bauern, was den Agrarsektor des Landes erheblich stärkte. Die von Stolypin geführte Regierung führte eine Reihe von Maßnahmen durch, die es ermöglichten, einen erheblichen Teil der Bauern an den Rand des Reiches umzusiedeln. So zogen mehr als 3 Millionen Menschen über den Ural hinaus. Diese Siedler wurden die wichtigsten treibende Kraft wirtschaftliche Erholung Sibiriens. Unter der Leitung von Stolypin wurden neue agroindustrielle Dienstleistungen geschaffen und organisiert Übungskurseüber Milchproduktion, Tierhaltung, das Studium neuer Formen der Landwirtschaft.

  Das Ergebnis dieser Bemühungen war so bedeutend, dass lange Zeit Leistungen in allen Bereichen wurden mit den Ergebnissen verglichen, die 1910 unter Stolypin erzielt wurden. So nahm Russland 1910 beim Weizenexport weltweit den ersten Platz ein. Stolypin sagte dem Souverän wiederholt, dass "20 Jahre Frieden" erforderlich seien, um die geplanten Reformen umzusetzen. Aber das erste Weltkrieg Anpassungen an diesen Plänen vorgenommen. Stolypin erhielt keine Unterstützung für seine Reformen, nicht nur von Nikolaus II., sondern auch von hochrangigen Regierungsbeamten.

  Heute ist es unmöglich, mit Sicherheit zu sagen, auf wessen Befehl die Verfolgung von Pjotr ​​Stolypin begann. Im August 1906 gab es eine Explosion in der Datscha des Premierministers. Stolypin selbst wurde nicht verletzt, aber 27 Menschen wurden getötet und die Tochter und der Sohn des Reformators wurden verwundet. Stolypin und seine Familie zogen nach Winterpalast wo Sie sich keine Sorgen um das Leben Ihrer Lieben machen müssen. Es wurde sofort ein Dekret über die Einrichtung von Kriegsgerichten erlassen, bei dem das Urteil nicht länger als 48 Stunden dauerte. Im Laufe des Jahres verhängten diese Gerichte 1.102 Todesurteile. Die Kontrolle und Zensur von Versammlungen wurde verschärft.

  1907 löste Nikolaus II. die II. Staatsduma auf, die als „links“ galt. Allen war klar, dass diese Entscheidung auf Wunsch von Stolypin getroffen wurde, dessen Regierung die Zeit der „Beschwichtigung“ erhielt, die er so sehr brauchte.

  Stolypins Leben wurde zu einem ständigen Kampf mit " die Mächtigen der Welt» für die Umsetzung staatsnotwendiger Reformen. 1911 war keine Ausnahme. Diesen Sommer planten sie, in Kiew ein Denkmal für Alexander II. zu eröffnen. Der Kaiser und alle hohen Beamten, einschließlich Premierminister Stolypin, waren zu der Feier eingeladen. Für Gäste im Theater gaben sie die Oper "The Tale of Tsar Saltan". Während der Pause näherte sich ein Unbekannter Stolypin und verwundete den Ministerpräsidenten mit Schüssen aus nächster Nähe tödlich.

  Der Mörder Bogrov war ein Informant der Sicherheitsabteilung und kam mit einer vom Leiter der Kiewer Geheimpolizei persönlich unterschriebenen Eintrittskarte ins Theater. Und obwohl angenommen wird, dass Bogrov eine Art Doppelspiel gespielt hat, ist es wahrscheinlich, dass er in diesem Fall einen ganz bestimmten Befehl ausgeführt hat, um einen ausstehenden zu beseitigen politischer Führer. So sagte der Abgeordnete der 3. Staatsduma A. Gutschkow: "... es ist unmöglich zu erkennen, wer den Ministerpräsidenten getötet hat - die Revolutionäre oder die Polizei." Der Generalstaatsanwalt war der Ansicht, dass Innenminister Kurlov und der Leiter der Kiewer Okhrana Kulyabko sowie andere Beamte, die ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen waren, zur Rechenschaft gezogen werden sollten. berufliche Verantwortung und ein Umfeld geschaffen, das es ermöglichte, dieses Attentat auf den Premierminister durchzuführen.

  Aber, was, in Endresultat, die Führer der Sicherheitsdienste blieben straffrei, bestätigt die Version der kaiserlichen Billigung dieses Mordes. Und die Ochrana wurde der Vollstrecker dieses Befehls. Was konnte der Kaiser befürchten, der so wählte grausamer Weg Ihren engsten Beamten zerstören? Höchstwahrscheinlich gab es mehrere Gründe, aber sie sprachen alle gegen Stolypin, der großes politisches Gewicht hatte. Der analphabetische Bauer G. Rasputin, dessen Einfluss auf königliche Familie war allen bekannt.

  Aber für alle war der einzige Angeklagte nur Bogrov, der nur 11 Tage nach dem Attentat auf Stolypin lebte. Während der Untersuchung erklärte er, er betrachte Stolypin als „den Hauptschuldigen an der Reaktion, die in Russland begonnen hat“. Und obwohl Stolypins Witwe glaubte, dass die Ermittlungen nicht sorgfältig durchgeführt wurden und die Hinrichtung des Verbrechers verschoben werden sollte, wurde Bogrov mit großer Eile hingerichtet.

  Welche Versionen der Ursachen dieser tragischen Ereignisse gibt es heute?

  Die erste Version ist eine Provokation. Bogrov war ein professioneller Okhrana-Agent. Während seines Dienstes verriet der Provokateur mehr als 100 seiner Mitrevolutionäre an die Sicherheitsbehörde. Höchstwahrscheinlich verdächtigten ihn seine Mitanarchisten der Kollaboration mit der Okhrana, also musste Bogrov einen der Spitzenbeamten des Staates töten, um sein Engagement zu beweisen revolutionäre Bewegung. Während der Untersuchung sagte Bogrov: „Ungefähr am 15. August kam ein Anarchist zu mir, sagte mir, dass ich endlich als Provokateur anerkannt worden sei, und drohte, es zu drucken und der Öffentlichkeit bekannt zu geben.“ Ihm wurde angeboten, sich durch einen terroristischen Akt zu rehabilitieren.

  Die zweite Version ist Fahrlässigkeit. Bogrov war kein Okhrana-Agent. Die Verleumdung wurde bewusst auf Befehl des Leiters der Kiewer Geheimpolizei, Kulyabko, verbreitet, um sein Versäumnis zu rechtfertigen, die Sicherheit der ersten Personen des Staates zu gewährleisten. Dieser Ausrutscher könnte die Arbeit des gesamten Systems der politischen Untersuchung des Imperiums in Frage stellen. Hier ist der Eintrag in den damaligen Dokumenten: „Somit in Bezug auf alle vier Angeklagten (Kurlov, Spiridovich, Verigin und Kulyabko) im vorliegenden Fall die Untätigkeit der Behörden sowie die Bedrohung des Lebens des Souverän und seine Familie, sollten als etabliert angesehen werden. Bogrov hatte jede Gelegenheit, sich während der Aufführung der königlichen Loge zu nähern oder sogar ein Projektil mit ins Theater zu nehmen und es in die Loge zu werfen, als er den Mord an Stolypin beging, dessen Unglück nicht nur dank des Angreifers selbst geschah, der dies nicht tat einen solchen Eingriff wagen.

  Die dritte Version ist der Kaiser. War Nikolaus II. am Tod seines Premierministers interessiert? Die Popularität von Stolypin hat bereits die Persönlichkeit des Kaisers selbst überschattet. Der Beamte selbst stellte Nikolaus II. Ein Ultimatum - er drohte mit Rücktritt, wenn der Kaiser aktiv in die Bauernreform eingreifen würde. Nikolaus II. war sehr wütend auf Stolypin. Der Zar soll sich wiederholt über sein Pech bei der Ernennung von Ministerpräsidenten geäußert haben. Stolypin hatte keine Beziehung zu einer prominenten Persönlichkeit, die dem Kaiser am nächsten stand. Staatsmann jener Zeit - von Graf Witte, der dem Kaiser geschickt negative Informationen über den Ministerpräsidenten zuflüsterte. Pjotr ​​Arkadjewitsch wusste, dass seine Position unter königlicher Gerichtshof nicht fest, und Nikolaus II. kann ihn jederzeit als allerletzten Lakaien ausweisen. Aus Archivdokumente Es ist bekannt, dass der Kaiser, der Kokovtsev nach dem Tod von Stolypin zum Premierminister ernannte, sagte: „Ich hoffe, Sie werden mich nicht so überschatten, wie Stolypin es getan hat?“

  Version vier - Rasputin. Gregory war einer von denen, die ihm nahestanden königliche Familie Mann. Stolypin sagte dem Kaiser wiederholt, dass es für einen halbgebildeten Bauern mit zweifelhaftem Ruf inakzeptabel sei, sich ihm zu nähern. Aber ich hörte in der Praxis eine Antwort von Nikolaus II.: „Ich stimme Ihnen zu, Pjotr ​​Arkadjewitsch, aber lassen Sie zehn Rasputins besser sein als eine Hysterie der Kaiserin.“ Auf Befehl von Stolypin wurde Rasputins Polizeibehörde überwacht, aber bald auf persönliche Anweisung des Zaren entfernt. Rasputin sagte den bevorstehenden Tod des Ministerpräsidenten voraus: "Tod kam für ihn, hier ist sie, hier!". Es sind diese Aussagen von Rasputin, die als Beweis dafür dienen können, dass Rasputin mit der Ermordung von Pjotr ​​​​Stolypin in Verbindung gebracht wurde. Es ist kein Geheimnis, dass Stolypins Tod Rasputin sehr zugute kam.

  Und obwohl so viel Zeit vergangen ist, ist bisher keine der Versionen eingegangen schlüssiger Beweis, was bedeutet, dass das Geheimnis des Todes des großen russischen Reformers nicht gelüftet wurde.

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  In relativ kurzer Zeit, von 1905 bis 1911, wurden 11 Versuche gegen Pjotr ​​Arkadjewitsch Stolypin geplant und begangen, der letzte von ihnen erreichte sein Ziel. 1. (14.) September 1911 in Kiew im Stadttheater beim Stück „Das Märchen vom Zaren Saltan“ das wirklich großartige Person erhielt zwei Kugeln, eine Wunde wurde tödlich. Auch Kaiser Nikolaus II. und seine Familie nahmen an der Aufführung teil. Es war der stärkste Schlag für Russland und persönlich für den Kaiser, den sie entfernten klügster Mensch der das Imperium gerettet hat und gegen die Teilnahme Russlands am Weltkrieg war.

  Obwohl die Agrarreform von P. Stolypin nicht eindeutig positiv genannt werden kann (ebenso wie die Kollektivierung in der UdSSR), ging beispielsweise von 1905 bis 1910 pro 100 Einwohner im europäischen Teil Russlands die Zahl der Pferde von 23 auf 18 zurück , die Anzahl der Rinder - von 36 bis 26 Tore; der durchschnittliche Getreideertrag fiel von 37,9 Pud pro Zehntel in den Jahren 1900-1905 auf 35,2 Pud in den Jahren 1906-1910. Die Getreideproduktion pro Kopf im Reich fiel von 25 Pud in den Jahren 1901-1905 auf 22 Pud in den Jahren 1905-1910. Und 1911 begann eine Hungersnot, die die Provinzen mit einer Bevölkerung von 30 Millionen Menschen heimsuchte.

  
  Aber diese Reform war für Russland notwendig, als ein Land, das eine Industrialisierung brauchte, das Russische Reich trat in das 20. Jahrhundert als ein überwiegend bäuerliches Land ein, mit fast 80% Landbevölkerung, und viele Provinzstädte, Städte unterschieden sich eigentlich nicht von Dörfern. Russische Bauernschaft Die Traditionen von vor tausend Jahren wurden weitgehend bewahrt und sind der traditionellste Teil der russischen Welt. Und der Staat musste es auf die "neuen Schienen" der Verwaltung übertragen. Dazu war es notwendig, einen erheblichen Teil der Bauernschaft ihrer Landzuteilung zu berauben, sie zogen in die Städte und wurden Arbeiter, was die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Landes vergrößerte.

  Der Vorsitzende des Ministerrates des Russischen Reiches und Chef des wichtigsten Innenministeriums, P. A. Stolypin, entschied sich für eine Reform Bauernklasse durch die Zerstörung der gemeinschaftlichen Wirtschaftsweise zugunsten der Mittel- und Großgrundbesitzer („starke Eigentümer“). Die Bauern, die unter den neuen Bedingungen nicht „auf den Beinen stehen“ konnten, gingen bankrott, verkauften ihre Landzuteilung und wurden Landarbeiter, zogen in die Stadt, auf der Suche nach einem neuen Anteil. Dort wurden einige der ehemaligen Bauern dennoch zu Lumpen, die die städtische Lebensweise nie akzeptierten. Der Prozess der Industrialisierung des Reiches erforderlich Staatsmacht alles mehr Arbeiter, und man konnte sie nirgendwo hinbringen, außer bei den Bauern. Daher ging der Staat, indem er die kapitalistischen Beziehungen unter den Bauern ständig festigte, tatsächlich bewusst zum Ruin eines Teils der Bauernschaft, damit sie Arbeiter in den Städten wurden. Darüber hinaus fand dieser Prozess im Russischen Reich relativ "sparsam" statt, beispielsweise im Gegensatz zu England, wo die sog. „Fechten“ eliminierte tatsächlich die Bauernklasse (mit „blutiger Gesetzgebung“, der gewaltsamen Vertreibung von Menschen von ihrem Land, ohne andere Alternativen als Landstreicher und Sklavenarbeit in „Arbeitshäusern“). Sie begann mit der Reform von 1861 und zog sich bis Anfang des 20. Jahrhunderts hin. Im Jahr 1908 zwangsfrei universell Grundschulbildung Mehr als 10.000 Öffnungen pro Jahr. öffentliche Schulen, ihre Zahl war bis 1913 auf 130.000 angewachsen.

  Es ist klar, dass die Bauernschaft sich nicht um die hohen Gedanken des souveränen Volkes kümmerte, sie widersetzte sich, sabotierte diese Unternehmungen. Wenn in der ersten Revolution von 1905-1907 die Bauernschaft in ihrem überwiegenden Teil zum Rückgrat des Reiches wurde - strömte sie zu Tausenden in die sogenannten. "Schwarze Hundert Organisationen", die für die Stabilität der Macht plädieren, dann nach dem Start Agrarreform Die Stimmungen haben sich geändert, seit 1911 werden die Bauern zunehmend von den Ideen der Revolutionäre - hauptsächlich der Sozialrevolutionäre (Sozialrevolutionäre) - durchdrungen. Ihr Programm der Bodenvergesellschaftung (Abschaffung des Privateigentums an Boden, Umwandlung in öffentliches Eigentum ohne Kauf- und Verkaufsrecht, Übertragung des Bodens an die Verwaltung lokaler Regierungen, Nutzung des Bodens zur egalitären Arbeit) entsprach weitgehend zu den Bestrebungen der meisten Bauern. Sie unterstützten damals die Losung „Land den Bauern, Fabriken den Arbeitern“.

  Ist Stolypin schuld an der Revolution und dem Tod des Reiches und damit der Familie Romanov? Nein, Stolypin war ein echter Staatsmann und Patriot seines Vaterlandes, der die Gefahren der „Welt hinter den Kulissen“ verstand, die in Russland durch seine Peripherie in Form von Freimaurerei und „Berufsrevolutionären“ operierte. Er ließ sich nicht brechen oder einschüchtern: "Nicht einschüchtern!" Die Überführung der Bauernschaft in neue Formen der Bewirtschaftung (mit Vorherrschen mittlerer und großer landwirtschaftlicher Betriebe), die Industrialisierung waren für das Reich als Luft notwendig. Die führenden Weltmächte verfügten bereits über ein enormes industrielles Potenzial (wie z Britisches Imperium, VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA, Deutsches Kaiserreich), einige Kräfte schnell stärkte ihre industrielle und Militärmacht(Deutschland, Japan), es gab ein Wettrüsten auf dem Planeten, alles steuerte auf einen Weltkrieg zu. Russland musste darauf vorbereitet sein. Tatsächlich tat Stolypin mit Unterstützung des Kaisers, was Stalin später mit seiner Kollektivierung und Industrialisierung tat. Nur Stalin hatte Schlimmeres Startbedingungen- Folgen des Ersten Weltkriegs, Bürgerkrieg, Liquidation oder Vertreibung der meisten alten Manager und wissenschaftliche Elite, plus Opposition, Sabotage durch die "Trotzkisten". Stolypin und Nikolaus II. hatten nicht die Erfahrung Stalins auf dem Gebiet der Untergrundaktivitäten „hinter den Kulissen“, daher konnten sie das Ausmaß der Bedrohung durch den revolutionären und freimaurerischen „Untergrund“ nicht richtig einschätzen. Dies ruinierte sie - als Stolypin entfernt wurde, konnte der Kaiser nicht mehr vollenden, was er begonnen hatte, Russland wurde in den Krieg hineingezogen. Ihnen fehlten nur wenige Jahre, in diesem Sinne sind die berühmten Worte von Stolypin ganz richtig: „Glauben Sie mir, die Wurzeln des Staates werden gesund und stark sein, und die Worte der russischen Regierung werden vor Europa und vor ganz anders klingen die ganze Welt ... Freundlich, gemein, basierend auf gegenseitiges Vertrauen Arbeit ist das Motto für uns alle Russen. Geben Sie dem Staat 20 Jahre Frieden, innerlich und äußerlich, und Sie werden das heutige Russland nicht wiedererkennen.

  Zwar ging Stalin weiter und machte die Dinge klüger als Stolypin: Tatsächlich gab es eine Wiederbelebung der Gemeinschaft auf einem neuen technische Basis, durch die Schaffung von Maschinen- und Traktorstationen (MTS) und die Einführung neuer agrotechnischer Errungenschaften. rückständige Bauernarbeit, ländliches Leben In städtische Produktion auf dem Lande umgewandelt, mit der Bildung von Verbänden und Komplexen, war dies unter der westlichen, kapitalistischen Art des Wirtschaftens völlig unmöglich, sondern nur mit staatlichem Eigentum an Produktionsmitteln und Land, plus der Entwicklung kreativer, wissenschaftlicher und technischen Fähigkeiten der Dorfbewohner - alle Arten von Kreativitätshäusern, Clubs usw. Aber Stolypin wurde eine solche Gelegenheit vorenthalten, er glaubte, dass ein großer Eigentümer im Dorf an der Mechanisierung der landwirtschaftlichen Produktion, an der Steigerung der Ernteerträge und der Erhöhung des Viehbestands interessiert sein würde. Leider ist dies nicht geschehen, große und mittlere Eigentümer entschieden sich dafür, Supergewinne zu erzielen, indem sie die Löhne der Arbeiter minimierten und die Preise für landwirtschaftliche Produkte erheblich erhöhten. Dies machte die sog. „Kulaken“ von Kaufleuten, neue Kapitalisten („neue Russen“ der damaligen Zeit), die die bäuerliche Umgebung („Vieh“) verachteten, aus der sie selbst herauskamen. Als Ergebnis eine echte neue Klasse Ausbeuter, der von der Mehrheit der Bauern gehasst wurde, führte schließlich einen bedeutenden Teil der Bauernschaft in das Lager der Revolutionäre.

  Daher setzte Stalin die Arbeit von Stolypin und den Herrschern des Russischen Reiches nicht nur in der Region fort Außenpolitik, aber in Innenpolitik, bei der Erschaffung einer Welt Russischer Staat. Nachdem er das Erbe des Reiches, das er geerbt hatte, sorgfältig studiert hatte (Stalin las viel), erweckte er viele Projekte des Russischen Reiches zum Leben. Infolgedessen wurde der Tod des Russischen Reiches für das Volk und die russische Staatlichkeit nicht tödlich, Stalin konnte eine große UdSSR schaffen.

  Nikolaus II. War trotz all seiner Schwächen und Mängel wie Stolypin kein Verräter an Russland und dem russischen Volk, daher durfte er im Gegensatz zu einer Reihe anderer Vertreter der Romanow-Dynastie und der Elite des Russischen Reiches nicht enden sein Leben im Luxus, in Europa. Nikolai und seine Familie wurden als Feind der "Welt hinter den Kulissen" brutal getötet.

  

  Quellen:
  Borodin A. P. Stolypin. Reformen im Namen Russlands. 2004.
  Dorofeev V. E. Stalinismus: Volksmonarchie. M., 2006.
  http://www.stolypin.ru/publications/?ELEMENT_ID=485

  Die Archivarin Olga Edelman zitiert ein Fragment aus einem beleuchteten Brief aus Paris, von einem politischen Emigranten, an ein Exil in der Provinz Irkutsk, September 1911: „Ich werde Ihnen erzählen, wie wir die Nachricht über das Attentat auf Stolypin überlebt haben. […] Das Publikum war furchtbar aufgeregt: Die Sozialrevolutionäre schlossen ihren Lesesaal im Dorf. D.-sky hingegen wurde mit einem Hinweis auf ein freudiges Ereignis an ein riesiges Plakat genagelt. Das Gerücht von Stolypins Genesung zwang das örtliche syndikalistische Organ Bataille Syndikaliste, seinen Artikel zu überschreiben: „Unglück. Stolypin, so scheint es, wird nicht wieder sterben …“ Stolypins Tod machte auf alle einen sehr guten Eindruck, obwohl p. R. Heute (8 Tage nach dem Attentat) erklären sie offiziell, dass Bogrov ohne Zustimmung irgendeiner Partei gehandelt hat. R. Organisationen".

  Tod von Stolypin

  Am 9. September wurde Stolypin im Kiewer Höhlenkloster beigesetzt. Die Refektoriumskirche, in der die Trauerfeier abgehalten wurde, war mit Kränzen mit Nationalbändern gefüllt, die Regierung, Vertreter der Armee und Marine und aller zivilen Abteilungen, viele Mitglieder des Staatsrates und der Staatsduma versammelten sich, mehr als hundert Bauern aus den umliegenden Dörfern angereist.

  Der Grabstein von Stolypins Grab wurde in den frühen 1960er Jahren entfernt und viele Jahre im Glockenturm in den Far Caves aufbewahrt. Die Grabstelle wurde gepflastert. Der Grabstein wurde 1989 mit Hilfe von I. Glazunov an seinem ursprünglichen Platz wiederhergestellt.

  Fortdauer der Erinnerung

  Am 7. September schlugen einige Mitglieder der Staatsduma und Ratsmitglieder des örtlichen Zemstvo vor, in Kiew ein Denkmal für Stolypin zu errichten. Wir haben uns entschieden, Spenden zu sammeln. Die Spenden kamen so schnell, dass nur drei Tage später allein in Kiew ein Betrag zusammenkam, der die Kosten des Denkmals decken konnte. Ein Jahr später, am 6. September 1912, wurde auf dem Platz in der Nähe der Stadtduma auf Khreshchatyk in feierlicher Atmosphäre ein Denkmal eröffnet. Stolypin wurde in einer Rede dargestellt, die Worte, die er sagte, waren in den Stein gemeißelt: „Sie brauchen große Umwälzungen - wir brauchen Großrussland“, und auf der Vorderseite des Sockels des Denkmals befand sich eine Inschrift: „Für Pjotr ​​Arkadjewitsch Stolypin - Russische Leute".

  Abgerissen am 16. (29.) März 1917, zwei Wochen nach der Februarrevolution.

  Der mit rotem Samt bezogene Stuhl Nummer 17 in der zweiten Reihe des Parketts des Kiewer Stadttheaters, in dessen Nähe Stolypin getötet wurde, befindet sich derzeit im Museum für Geschichte des Innenministeriums in Kiew.

  Die Malovladimirskaya-Straße, in der Stolypin starb, wurde in Stolypinskaya umbenannt. Während des 20. Jahrhunderts wurde diese Straße noch sechs Mal umbenannt, jetzt heißt sie Oles Gonchar Street.

  Ermittlung

  Schon während seiner Studienzeit war Bogrov an revolutionären Aktivitäten beteiligt, wurde mehrmals verhaftet, aber dank des Einflusses seines Vaters, der in den höchsten städtischen Kreisen stand, schnell wieder freigelassen. Auf dem Höhepunkt der rebellischen Unruhen in Kiew war er Mitglied des Revolutionären Rates der Studentenvertreter und leitete gleichzeitig Geheimdienstarbeit. Laut Aussage des Leiters der Sicherheitsabteilung, Kulyabko, hat Bogrov viele Revolutionäre verraten, Terroranschläge verhindert und sich so Vertrauen erworben.

  Bogrov wurde direkt aus dem Theater in die Kiewer Festung „Oblique Caponier“ geschickt, wo er in Einzelhaft gefangen gehalten wurde.

  Als er am 16. August erschien, sagte mir Styopa […], dass meine Provokation bedingungslos und endgültig festgestellt worden sei […] und dass beschlossen worden sei, alle gesammelten Fakten der Öffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen […] Als ich anfing zu protestieren der Glaubwürdigkeit der Pariser Auskunft und der Kompetenz des Parteigerichts "Styopa" sagte mir, dass ich mich nur auf eine Weise rehabilitieren kann, nämlich durch die Begehung irgendeines terroristischen Aktes. […] Ob ich auf Stolypin oder auf irgendjemanden schießen würde, wusste ich nicht, aber ich entschied mich schließlich schon im Theater für Stolypin.

  Die Geschichte dieses außergewöhnlichen Falls ist noch immer voller Unklarheiten. Keine politische Partei übernahm die Verantwortung für diesen Mord. Die häufigste Version war diese: Nachdem der Okhrana-Agent von den Revolutionären entlarvt worden war, wurde er gezwungen, Stolypin zu töten. Davon zeugen indirekt auch Informationen über Trotzkis Erscheinen in Kiew am Vorabend von Trotzkis Ermordung, die in die Presse gelangten.

  Gleichzeitig deuten die Umstände des Attentats darauf hin, dass es durch die Fahrlässigkeit der Okhrana möglich wurde, was einer böswilligen Absicht gleichkommt.

  Einer Version zufolge wurde das Attentat mit Hilfe der Sicherheitsabteilung organisiert. Viele Fakten weisen darauf hin, zum Beispiel wurde Bogrov vom Leiter der Kiewer Sicherheitsabteilung N. N. Kulyabko mit Zustimmung von P. G. Kurlov, A. I. Spiridovich und M. N. Verigin eine Eintrittskarte für das Theater ausgestellt, während Bogrov keine Beobachtung zugewiesen wurde.

  Einer anderen Version zufolge wurde Kulyabko von Bogrov in die Irre geführt: Er sagte ihm, er sei einem gewissen "Nikolai Jakowlewitsch" ins Vertrauen getreten, der einen Versuch gegen Stolypin unternehmen würde, um keinen Verdacht in "N. ICH." Bogrov muss am Tatort des Attentats anwesend sein. Gleichzeitig wurden von Kulyabko keine Maßnahmen ergriffen, um die Legende von Bogrov zu überprüfen. Laut den Memoiren des Kiewer Gouverneurs Girs waren Stolypins Wachen in der Stadt schlecht organisiert.

  Um die Umstände des Falls zu untersuchen, wurde eine Senatsprüfung unter der Leitung von Senator M. I. Trusevich eingesetzt. Anfang 1912 wurden die 24 Bände umfassenden Ergebnisse der Kommission dem Staatsrat vorgelegt. Der Bericht warf die Frage der "Machtüberschreitung und -unterlassung mit sehr wichtigen Folgen" auf und nannte die Täter - Genosse Minister Kurlow, Vizedirektor Verigin, Leiter der Palastwache Spiridovich und Leiter der Kiewer Sicherheitsabteilung Kulyabko. Untätigkeit drückte sich in einer passiven Haltung gegenüber der von Bogrov gegebenen Legende aus, die niemand überprüfte, ein Machtüberschuss - in der Tatsache, dass er entgegen klaren Rundschreiben zur feierlichen Aufführung zugelassen wurde. Infolgedessen wurden diese Personen wegen krimineller Untätigkeit der Behörden in Ermittlungsverfahren gebracht.

  Die Leitung der Untersuchung wurde Senator N. Z. Shulgin anvertraut. Während der Untersuchung erklärte Kurlov: „Ich habe Kulyabka keinen besonderen Befehl erteilt, die Persönlichkeit von Alensky selbst (Bogrovs Undercover-Pseudonym) zu überwachen, da ich der Meinung bin, dass eine solch elementare Suchmethode von einem erfahrenen Leiter der Sicherheitsabteilung nicht übersehen werden kann .“

  In der Aussage von Kulyabko fällt ein bedeutender Umstand auf: Er lehnt eine äußerst wichtige Aussage ab. Zunächst erklärte er, er könne sich des eingetretenen Unglücks nicht schuldig fühlen, da Bogrov mit Wissen von General Kurlov ins Theater eingelassen worden sei. Dann änderte er seine Aussage und sagte, dass er "Bogrov erlaubte, das Theater ohne das Wissen von Kurlov zu betreten, und ausdrücklich darum bat, dass diese Aussage als gültig angesehen wird". Der Grund für diese Änderung wurde in einem Brief gesehen, der bei einer Durchsuchung der Frau von Kulyabko, der Schwester von Spiridovich, gefunden wurde. Es enthielt eine Drohung:

  Wenn sie mich auf die Anklagebank setzen, werde ich mich daran erinnern, dass ich eine Frau und ein Kind habe, und dann werde ich alle Skrupel ablegen und die Frage nach der ganzen Verschwörung stellen, die am 1. September gegen mich durchgeführt wurde. Sie wollten es ohne mich machen, na ja, sie haben es geschafft, egal, es ist einfach passiert.

  Unerwarteterweise wurde der Fall Anfang 1913 im Namen von Nikolaus II. abgeschlossen.

  Die öffentliche Haltung gegenüber dem Geschehenen war unterschiedlich: von Enttäuschung und Verärgerung bis hin zu unverhohlener Empörung. Ein prominenter russischer Anwalt und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, A. F. Koni, schrieb darüber:

  Nachdem der „verehrte Monarch“ Stolypin wiederholt verraten und ihn gegenüber offenen und geheimen Feinden in eine wehrlose Position gebracht hatte, fand er es nicht möglich, bei der Beerdigung des Ermordeten zu sein, fand jedoch eine Gelegenheit, den Fall der Duldung zu beenden die Mörder.

  Anmerkungen

  1. Protokoll der Vernehmung von Oberstleutnant N.N. Kulyabko (unbestimmt) . Website www.hrono.info (2.11.1911). Abgerufen am 26. Januar 2011. Archiviert vom Original am 11. August 2011.
  2. Stolypin Petr Arkadievich (unbestimmt) . Webseite www.chrono.info. Abgerufen am 30. Januar 2011. Archiviert vom Original am 11. August 2011.
  3. http://www.ruthenia.ru/logos/number/56/10.pdf
  4. Das Geheimnis des Mordes an Stolypin (unbestimmt) . Webseite www.chrono.info. Abgerufen am 26. Januar 2011. Archiviert vom Original am 11. August 2011.