Erinnern wir uns an weitere Informationen über die Ereignisse dieser Zeit.

1928 unternahm der Hauptmann des medizinischen Dienstes der japanischen Armee, Shiro Ishii, eine Reise in die Länder Europas, Asiens und Nordamerika. Als er nach anderthalb Jahren nach Japan zurückkehrte, betonte er in einem Bericht für das Kriegsministerium, dass die Zeit gekommen sei, ein billiges und gleichzeitig leistungsfähiges Kriegsmittel zu erwerben. Der Kapitän überzeugte das Kriegsministerium, sich auf die Idee einer offensiven bakteriologischen Waffe zu konzentrieren.

Später, als das US-Militärkommando 1945 einzigartige Materialien über japanische bakteriologische Waffen erhielt, entkam Shiro Ishii dem Prozess wegen der Gräueltaten, die sie begangen hatten. Die Amerikaner erklärten, dass "der Aufenthaltsort der Führung der Abteilung 731, einschließlich Ishii, unbekannt ist und es keinen Grund gibt, der Abteilung Kriegsverbrechen vorzuwerfen".

Hier die Geschichte im Detail...

An den Ursprüngen der „Mandschurischen Abteilung 731“ war Shiro Ishii, ein Mitglied der 1933 gegründeten „Kamo-Abteilung“. Er war der ideologische Inspirator der Abteilung und ihr Führer seit 1936.

Generalleutnant des Sanitätsdienstes Shiro Ishii, supotnitskiy.ru

1938 begann südlich von Harbin (Mandschurei), in der Nähe des Dorfes Pingfan, der Bau der Basis der "Kamo-Abteilung". Im folgenden Jahr wurde der Komplex der Hauptdirektion für Wasserversorgung und Prävention der Einheiten der Kwantung-Armee errichtet, der neben Wohngebäuden auch Forschungslabore und Trainingszentrum- Kraftwerk, Gefängnis, Flugplatz und Eisenbahn. Das Territorium Chinas wurde nicht zufällig zum Standort der Abteilung. Damit die Bedingungen für die Geheimhaltung der Arbeit der Abteilung eingehalten wurden, konnte die japanische Bevölkerung im Falle eines Lecks geschützt werden biologische Substanzen und hatte Zugang zu Materialquellen für biologische Tests.

Um eine Baustelle von 40 Quadratmetern zu räumen, wurden 300 chinesische Bauernhäuser niedergebrannt. Diese Abteilung besaß eine Luftfahrteinheit, deren Jäger befohlen wurden, alle abzuschießen Flugzeugüber die Gegend fliegen. Die Geheimhaltung war so hoch, dass das Gebäude offiziell „Hauptdirektion für Wasserversorgung und Prävention der Einheiten der Kwantung-Armee“ genannt wurde.

Das gesamte Gebiet war von einem Wassergraben und einem Zaun mit unter Strom stehendem Stacheldraht umgeben. Auf diesem Territorium befanden sich auch: ein Flugplatz, ein Kraftwerk, eine Eisenbahnlinie, Wohnräume, ein Ausbildungszentrum, ein Gefängnis für 100 Personen, zahlreiche Labors, ein Stadion und sogar ein Shinto-Schrein. Der Bau dauerte über ein Jahr.

Aufbau des Kommandos 731 und seine Aufgaben.
1. Abteilung:
Kasahara Group - Virusforschung;
Tanakas Gruppe - Forschung an Insekten;
Yoshimura-Gruppe - Forschung zu Erfrierungen (die Studie wurde auch an kleinen Kindern durchgeführt), Experimente mit giftigen Gasen
Takahashis Gruppe - Pestforschung;
Ejima Group - Ruhrforschung;
Ootas Gruppe - Milzbrandforschung;
Minato Group - Choleraforschung;
Okamoto-Gruppe - Untersuchung der Pathogenese;
Ishikawa-Gruppe – Untersuchung der Pathogenese;
Utimi-Gruppe - Blutserumforschung;
Tanabe Group - Typhusforschung;
Futaki Group - Tuberkuloseforschung;
Kusami-Gruppe - pharmakologische Forschung;
Noguchi-Gruppe - Rickettsia-Forschung;

Aritas Gruppe - Röntgen;

Die Abteilung 731 konzentrierte sich auf die Züchtung und Untersuchung von Bakterien verschiedener tödlicher Infektionen - Pest, Cholera, Gasbrand, Typhus und andere. Die erstellte biologische Waffe wurde auf dem Testgelände getestet, das sich in der Nähe des Bahnhofs Anda befand. Die 3. Abteilung der Abteilung stellte Wasserfilter her und tatsächlich entsprach der einzige dem Namen der Abteilung - sie befasste sich wirklich mit Problemen der Wasserversorgung. Allerdings wurden in seinen Werkstätten auch Kisten mit Flugzeuggranaten hergestellt.

Vier Zweige der Abteilung operierten entlang der Grenze zur Sowjetunion. 20 operative Forschungsgruppen arbeiteten jeweils in ihrer eigenen Richtung - sie untersuchten Viren, Blutseren, Pflanzen, stellten Bakterien und Keramikbomben her, untersuchten die Erreger verschiedener Infektionskrankheiten usw. Insgesamt bestand die Abteilung aus etwa 2.600 Mitarbeitern, eine bedeutende ein Teil davon waren Wissenschaftler und Ärzte.

Eine Sondergruppe der 1. Division des Kommandos 731 war für das Gefängnis und seine Häftlinge zuständig. Die spezielle Gruppe beschäftigte sich mit "Protokollen".

Kein Recht auf einen Namen

"Logs" wurden Gefangene genannt. Unter ihnen waren die meisten Chinesen, aber es gab auch Russen, Mongolen, Koreaner - gefangene Soldaten und Zivilisten, die auf den Straßen gefangen genommen wurden. Unter den Häftlingen waren sogar Kinder.

Chinesische Gefangene in Abteilung 731, istpravda.ru

Vom Gebäude der Gendarmerie in Harbin gelangten die Gefangenen auf das Territorium der Abteilung, wo sie im inneren Gefängnis untergebracht wurden. Mehrere Tage lang wurden die "Klötze" mit drei hochwertigen Mahlzeiten am Tag versorgt, um die sie entlastet wurden körperliche Arbeit recht sorgfältig behandelt. Zwar verloren die Menschen im Gefängnis der Abteilung ihre Namen - sie wurden zugewiesen Sequenznummern. Als die körperliche Verfassung eines Menschen wiederhergestellt war, begann für ihn die wahre Hölle.

"Baumstämme" wurden mit Pest-, Ruhr-, Cholera- und anderen Bakterien geimpft Infektionskrankheiten. Die Forscher überwachten den Krankheitsverlauf. Manchmal wurde eine infizierte Person in eine gemeinsame Zelle geschleudert und beobachtete, wie sich die Krankheit ausbreitete. Manchmal wurde der Proband aktiv behandelt, um dann seine inneren Organe für Experimente zu verwenden und aus dem abgepumpten Blut Serum herzustellen.

An den "Baumstämmen" wurden Erfrierungsversuche durchgeführt. Sie testeten die Wirkung von Giftgasen. Die Probanden wurden lebend geöffnet und im Krankheitsverlauf auf Veränderungen innerer Organe beobachtet. Mehrere Tage lang unterstützten sie in den "Protokollen" das Leben, um den gesamten Prozess zu beheben. Während der Experimente stellte sich heraus, dass der menschliche Körper zu 78% aus Wasser besteht - nach vollständiger Trocknung in einem beheizten Raum betrug sein Körpergewicht 22% des ursprünglichen.

Auf der Strecke in der Nähe der Anta-Station wurden die Fähigkeiten der in der Abteilung hergestellten bakteriologischen Projektile getestet. Auf "Protokolle" konnte nicht verzichtet werden. "Forscher" beobachteten Menschen, die an Stangen gefesselt waren. Wie lange dauert es, bis die besprühten Pestflöhe sie erreichen? In welchem ​​Winkel bohren sich Granatsplitter in den Körper? Wie schnell entwickelt sich Gasbrand in den von der Explosion betroffenen Organen?

In den Jahren des Bestehens der Abteilung starben hier laut verschiedenen Quellen zwischen drei- und zehntausend Menschen.

Anfang Juni 1945 fand ein Ereignis statt, das als "Logs" -Aufstand bekannt ist. Zwei russische Gefangene konnten die Wachen neutralisieren, die Schlüssel zu den Zellen nehmen und die Gefangenen befreien. Zwar wurde der Korridor des Gefängnisses rechtzeitig von den Wachen verschlossen, und die Gefangenen konnten nicht entkommen. Die Anstifter des Aufstands wurden erschossen, und durch das Belüftungssystem, das die Zellen verband, wurde Blausäure freigesetzt. Alle Gefangenen starben qualvoll.

Ähnliche Gräueltaten in Bezug auf Tiere wurden jedoch auch in der Abteilung Nr. 100 praktiziert, die 1935 in der Nähe der Stadt Changchun (Mandschurei) gegründet wurde. Das Kwantung Army Horse Livestock Anti-Seuchenschutzbüro – so der vollständige Name – sollte Impfstoffe entwickeln und Infektionen untersuchen, für die Tiere anfällig sind. Später änderten sich die Aufgaben - die Abteilung untersuchte Möglichkeiten, Pflanzen und Nutztiere mit pathogenen Bakterien zu infizieren.

Praktische Bakteriologie

Die Abteilung 731 arbeitete in drei Richtungen - Gewinnung von Bakterienstämmen mit möglichst hoher Virulenz, Erhaltung der Eigenschaften vorhandener Krankheitserreger sowie Entwicklung technischer Mittel und Geschosse zur Verbreitung von Bakterien über das Gebiet.

Shiro Ishii konzentrierte sich zunächst auf Pesterreger. Während seines Aufenthalts in Europa machte er darauf aufmerksam, dass diese Bakterien dort nicht als mögliche Waffe angesehen wurden, was mit der Angst vor Krankheiten erklärt wurde, die den Europäern in Fleisch und Blut übergegangen waren. Da Pestbakterien in Europa nicht untersucht werden, europäische Länder Es kann keinen zuverlässigen Schutz gegen diese Krankheit geben, entschied Ishii. Um stärkere Stämme zu erzeugen, wurde Serum aus dem Blut von „Baumstämmen“ hergestellt, die während der Experimente zerstört wurden. Bis 1945 war der produzierte Pestbakterienstamm etwa 60-mal stärker als das Original.

Um die Eigenschaften von Bakterien zu erhalten, wurde eine Trocknungstechnologie entwickelt - vor der Verwendung mussten sie mit Wasser verdünnt werden. Ishii glaubte, dass Bakterien für eine maximale Wirksamkeit zusammen mit ihren Trägern - Ratten und Flöhen - verteilt werden sollten. Die Insekten starben jedoch beide in der verdünnten Atmosphäre weiter Hohe Höhe, sowie während der Explosion des Geschosses. Einige neue Geräte wurden benötigt.

Die Luftbomben der Abteilung 731 sind von einfachen Modifikationen bereits bekannter Granaten zu eigenen Entwicklungen übergegangen. Die größte Verwendung fand die Keramikbombe "Uji-System", bei der Flöhe in einem Innenbehälter platziert wurden. Ein verbessertes Modell der "Uji Type 50"-Bombe hatte ein Doppelsicherungssystem, das seine Wirksamkeit gewährleistete. Die Füllung eines solchen Projektils war eine bakterielle Flüssigkeit. Der Vorteil der Bomben war die Tatsache, dass die Keramikhülle bei der Explosion in kleine Fragmente zersprang und es im betroffenen Gebiet keine Anzeichen für den Einsatz dieser Waffen gab.

Ishii Keimbomben. Wiederaufbau.supotnitskiy.ru

1944 entstand die Modellbombe „Mutter und Tochter“. Die beiden Bomben kommunizierten über Funksignale miteinander. Als die überdimensionale „Mutter“ den Boden erreichte, befand sich die „Tochter“ noch im Flug. Als die erste Bombe explodierte, wurden die Funksignale unterbrochen, was die Detonation eines kleinen Kinderprojektils provozierte. Die Kombination aus Boden- und Luftstößen sorgte für eine effektive Kontamination des Gebiets.

Darüber hinaus testete die Abteilung eine Splitterbombe, die mit kleinen Elementen gefüllt war, die mit einer bakteriellen Flüssigkeit beschichtet waren. schwimmende Flaschen zur Vergiftung von Gewässern; Geschosse mit infizierten Ratten und Insekten. Es wurde nach giftigen Substanzen gesucht, die sich für Sabotageaktionen eignen. Beispielsweise versuchten "Forscher" bis Ende 1944, ein konzentriertes Kugelfischgift zu erhalten, das für seine toxische Wirkung auf den menschlichen Körper bekannt ist.

Im Herbst 1941 brach eine Expedition nach Zentralchina auf. Ihre Aufgabe war es, Pestflöhe in einer bestimmten Region zu versprühen. Beim Überfliegen der Stadt Changde warf ein japanisches Flugzeug Getreide, Wattestäbchen und andere von Flöhen befallene Trümmer ab. Die Körner sollten Ratten anlocken, die sich ebenfalls anstecken würden. Das Ergebnis dieser Operation sind sechs Menschen, die an der Pest erkrankt sind. Sie starben innerhalb von 10-20 Tagen nach dem Luftangriff. So wurde die „japanische Methode“ zur Verbreitung von Pestinsekten getestet. Die Essenz der Methode bestand darin, dass die Flugzeuge Granaten mit Flöhen über die Siedlung warfen und sie dann den ganzen Tag bombardierten, um die Bewohner zu zwingen, in Luftschutzbunker Zuflucht zu suchen. Wenn die Leute aussteigen, haben die Flöhe Zeit, unbemerkt durch die Stadt zu kriechen.

Die Materialien des Gerichts von Chabarowsk von 1949 enthalten drei Fälle, in denen bakteriologische Waffe gegen China eingesetzt. 1940 starben in der Stadt Ningbo 98 Menschen an der Pest. Es ist bewiesen, dass die Flöhe, die es provozierten, von Mitgliedern der Abteilung 731 geliefert wurden. Die zweite Episode war ein Pestausbruch in Changde. Schließlich fand im Juli 1942 eine Sabotageaktion in Zentralchina statt.

Die Abteilung 100 führte subversive Arbeiten in der Nähe der Grenzen der UdSSR durch und sammelte unterwegs Daten über die Anzahl der Tiere, den Zustand der Weiden usw. Diese Informationen könnten im Falle eines Krieges mit der Sowjetunion nützlich sein.

Ende der Seuchenfabrik

Da ein Konflikt mit der UdSSR nicht zu vermeiden war, befahl Ishii im Mai 1945, die Produktionsrate von Bakterien zu erhöhen. Die Zeit der Experimente ist vorbei, die Zeit ist gekommen echter Krieg. Die 4. Abteilung, die sich mit der Produktion von Bakterien beschäftigt, wechselte zu rund um die Uhr Arbeit. Es war notwendig, die Zahl der Ratten auf drei Millionen zu bringen, um etwa 300 kg Pestflöhe (etwa eine Milliarde Insekten) zu züchten. Bis zum Sommer 1945 umfasste das biologische Arsenal der Abteilung 100 kg Pesterreger sowie eine beträchtliche Anzahl anderer pathogenen Bakterien. In Harbin fing das Militär Nagetiere, in der Annahme, dass diese Aktivität den Anschein von Vorbereitungen für die bakteriologische Kriegsführung erwecken würde, alarmiert Sowjetischer Geheimdienst und den Beginn der Feindseligkeiten verzögern.

Das zentrale Gebäude des Komplexes "Detachment 731", supotnitskiy.ru

Doch im August 1945 die Offensive Sowjetische Truppenänderte die Pläne des japanischen Militärkommandos. Der Abteilung 731 wurde befohlen, „nach eigenem Ermessen zu handeln“ – und er fuhr mit der Evakuierung fort. Die Aktivitäten der Abteilung mussten geheim gehalten werden. Ishii befahl, die Versuchspersonen im Gefängnis zu zerstören, alle Gebäude in die Luft zu sprengen und den Angestellten der Zweigstellen und ihren Familien den Befehl zu geben, Selbstmord zu begehen. Und wenn andere Abteilungsleiter für das Leben von Zivilangestellten eintraten und versicherten, dass es besser wäre, prominente Forscher und Wissenschaftler nach Japan zu bringen, dann waren die Gefangenen dem Untergang geweiht.

Zum Zeitpunkt der Evakuierung befanden sich im Gefängnis 40 „Protokolle“. Am 11. August drang zum zweiten Mal Gas durch das Belüftungssystem in die Zellen ein. Danach warfen die Kommandooffiziere Gefäße mit Blausäure durch die Gitterstäbe. Gefangene, die noch unter Qualen kämpften, wurden erschossen. Dann wurden sie in eine große, im Hof ​​vorbereitete Grube geschleppt, die Leichen mit Benzin übergossen und angezündet. Die Leichen brannten stark, deshalb wurden sie einfach in den Boden geworfen, unter dem die Beine und Arme der Toten zu sehen waren. Welche Art von Geheimhaltung dessen, was hier geschah, könnte diskutiert werden? Es wurde der Befehl gegeben, die Leichen auszugraben und vollständig zu verbrennen. Dann Personal Abteilungen, Zivilangestellte und ihre Familienangehörigen bestiegen Züge und fuhren nach Harbin und von dort nach Japan.

Keramikbomben des "Uji-Systems", die in den Ruinen des Detachment 731-Komplexes gefunden wurden, supotnitskiy.ru

Alle Vorbereitungen, Dokumente und andere Beweise für die Arbeit der Abteilung schienen zerstört worden zu sein. Die wichtigsten Daten wurden jedoch von den Führern der Abteilung während der Evakuierung herausgeholt. Diese Dokumente waren für sie nützlich, als Ishii die Abteilung von 1942 bis 1945 leitete. Kitano wurden gefangen genommen. Das US-Militärkommando erhielt einzigartige Materialien über japanische bakteriologische Waffen, während Shiro Ishii und Masaji Kitano dem Prozess wegen ihrer Gräueltaten entkamen. Die Amerikaner erklärten, dass "der Aufenthaltsort der Führung der Abteilung 731, einschließlich Ishii, unbekannt ist und es keinen Grund gibt, der Abteilung Kriegsverbrechen vorzuwerfen".

Einige Mitarbeiter der Abteilung 731 beim Prozess in Chabarowsk, istpravda.ru

Angeklagter General Yamadi Otozoo, ehemaliger Oberbefehlshaber Kwantung-Armee, verkündet das letzte Wort beim Chabarowsk-Prozess (der Prozess gegen japanische Kriegsverbrecher, die der Herstellung und Verwendung bakteriologischer Waffen schuldig sind.)

Anders als der Erste Weltkrieg, den die Sieger fast heimlich im Wald bei Paris resümierten, endete der Zweite historisch lautstark: Indikative und umfangreiche Prozesse – Internationale Militärtribunale über Vollverantwortliche und Opfer.

Die erste, berühmteste wenigstens seit Generationen über vierzig) über die NS-Elite, trafen sich vom 20. November 1945 bis zum 1. Oktober 1946 in der deutschen Stadt Nürnberg. Etwas weniger als ein Jahr. Vollgestopft mit Korrespondenten aus allem und jedem, die jeden Tag mit der ganzen Welt über ihn sprachen. Die zweite, Tokio, ging vom 3. Mai 1946 bis zum 12. November 1948 über die japanische militärisch-politische Macht über, was sich über zwei Jahre erstreckte, und in relativer Stille. Es gab genug Journalisten, aber es gab kein außergewöhnliches Interesse - der Planet war bereits mit der Restaurierung beschäftigt.

Beide sind bis heute nicht so vergessen. Vor allem in Deutschland und Japan. Stimmt, offensichtlich andere Haltung. Für die deutsche Nation mit ihren vergangenen jahrhundertealten Höhen und Tiefen in Wissenschaft, Philosophie, Kunst und Handwerk blieben die platzenden Nürnberger Prozesse sehr schwierig, aber dennoch nützliche Lektion. In Japan, das seine Flagge nur geringfügig geändert hat, divergieren die Sonnenstrahlen nicht mehr (für ganz Großasien!), Weit öffentliche Aufmerksamkeit mag es nicht, angezogen zu werden. Der Tokio-Prozess, der Friedensvertrag von San Francisco und der Verlust der Kurilen - "Kein Salz in die Wunden streuen!"

Aber es gab noch einen dritten, den man im Ausland lange Zeit nicht wahrzunehmen versucht, aber hier sind unsere Stimmen definitiv müde: der Chabarowsk-Prozess. Es fand vom 25. bis 30. Dezember 1949 über japanischen Soldaten statt, die mit der Vorbereitung und Verwendung bakteriologischer Waffen beauftragt waren.

Auf eindringlichstes Verlangen wurde er von Tokio zu einem unabhängigen ernannt Sowjetische Führung. Und weil bakteriologische Waffen gegen uns eingesetzt wurden. Seit 1939 mehr als einmal aus den Kämpfen bei Khalkhin Gol. Sowie gegen China, die Mongolei. Und weil die Sowjetunion zu diesem Zeitpunkt, nachdem sie die Hauptlast des Zweiten Weltkriegs erlitten hatte, zu einer solchen Überzeugungskraft aufgestiegen war große Kraft dass seine Meinung berücksichtigt wurde. Und aus einem anderen Grund, der für uns besonders wichtig ist, wurde das Kommando über die Kwantung-Armee, die aus dem russisch-japanischen Krieg von 1904-1905 stammte, seit Anfang der dreißiger Jahre gegen unser Land gerichtet Studie. Übrigens ist sein Oberbefehlshaber Yamada Otozoo ein Teilnehmer des russisch-japanischen Krieges. Historisches Ende des Schicksals!

Bei den Nürnberger Prozessen wurden 12 Personen zum Tode und 7 zu verschiedenen Haftstrafen, einschließlich lebenslang, verurteilt. Deutschland nahm das Urteil selbstverständlich stillschweigend hin. In Tokio wurden 7 Personen auf das Schafott geschickt, darunter zwei ehemalige Premierminister, 16 erhielten lebenslange Haftstrafen und zwei lange Haftstrafen. Die japanische Führung drückte den alliierten Mächten, insbesondere den Vereinigten Staaten und Großbritannien, ihre tiefe Dankbarkeit für die Zurschaustellung von Menschlichkeit aus. Offenbar rechneten sie mit dem Schlimmsten. Aber vor allem, denke ich, für die Tatsache, dass sie den ranghöchsten japanischen Kriegsverbrecher, Kaiser Hirohito, nicht zur Verantwortung gezogen haben, der kriminelle Dekrete unterzeichnet hat, die Japan und anderen Ländern und vor allem China Millionen von Opfern gekostet haben.

Beim Chabarowsk-Prozess erhielten nur 4 Personen die höchste Maßnahme - 25 Jahre Zwangsarbeitslager. Der Rest der Angeklagten, 8 weitere Personen, verschiedene Amtszeiten - von zwanzig bis zwei Jahren.

1949 wurden 10 Militärangehörige der Abteilungen 100 und 731 sowie der Oberbefehlshaber der Kwantung-Armee, Otozo Yamada, und der Leiter der Gesundheitsabteilung, Ryuji Kajitsuka, der die oberste Leitung der Aktivitäten ausübte Diese Formationen erschienen 1949 vor dem Gericht in Chabarowsk. Alle Angeklagten, zu Zwangsarbeitslagerstrafen verurteilt, kehrten bereits 1956 in ihre Heimat zurück. Niemand wurde zum Tode verurteilt, da die Todesstrafe in der UdSSR durch ein Dekret des Präsidiums der Streitkräfte vom 26.05.1947 abgeschafft wurde. .

Wenn die Sitzung des Chabarowsk-Tribunals nicht in den allerletzten Dezembertagen zu Ende gegangen wäre - und es nichts gekostet hätte, den Prozess in die Länge zu ziehen - das höchste Maß wäre seit Januar 1950 in der UdSSR wiederhergestellt worden. Bedauert. Die unbestreitbare und völlig offensichtliche Menschheit der Sowjetunion war in keiner Weise gekennzeichnet Japanische Seite. Abgesehen davon, dass keiner der „Fünfundzwanzigjährigen“ seine Haftstrafe bis zum gesetzlichen Ende abgesessen hat, wurden alle vorzeitig amnestiert und in ihre Heimat zurückgebracht.

Shiro Ishi

"Das Überraschendste ist, dass viele von denen, die lebende Menschen geschnitten, verspottet und seziert haben, im Nachkriegsjapan Dekane von Universitäten, medizinischen Fakultäten, Akademikern und Geschäftsleuten wurden. Prinz Takeda, der die Sondereinheit inspizierte, wurde nicht bestraft. Am Vorabend der Spiele 1964 leitete er das Japanische Olympische Komitee. Und Shiro Ishii selbst, das böse Genie der Einheit 731, lebte bequem in Japan und starb erst 1959.

Quellen

1. Morimura, S. Die Küche des Teufels. Die Wahrheit über die "731-Einheit" der japanischen Armee / Seiichi Morimura; Übersetzung aus dem Japanischen von S. V. Neverov. - Moskau, 1983.


2. Supotnitsky, M. V. Essays zur Geschichte der Pest. Aufsatz XXXIV. Teufelsplage in China (1933-1945) / Mikhail Supotnitsky, Nadezhda Supotnitskaya.

Auf dem Territorium der Hügel der Mandschurei begann einst eine schreckliche Fabrik zu arbeiten. Sie verwendeten lebende Menschen als "Rohstoffe". Und die „Produkte“, die an diesem Ort hergestellt wurden, konnten seine gesamte Bevölkerung in relativ kurzer Zeit vom Antlitz der Erde auslöschen.

Bauern näherten sich diesem Gebiet nie ohne besonderen Bedarf. Niemand wusste, was die japanischen „Todeslager“ (einschließlich der Abteilung 731) verbargen. Aber es gab viele schreckliche Gerüchte darüber, was dort vor sich ging. Es wurde gesagt, dass dort schreckliche und schmerzhafte Experimente an Menschen durchgeführt wurden.

Spezial "Detachment 731" war geheimes Labor Tod, wo die Japaner die schrecklichsten Varianten der Qual und Zerstörung von Menschen erfanden und erprobten. Hier wurde die Belastungsgrenze ermittelt menschlicher Körper, die Grenze zwischen Leben und Tod.

Schlacht in Hongkong

Während des Zweiten Weltkriegs eroberten die Japaner den Teil Chinas namens Mandschurei. Gemäß berühmte Schlacht In der Nähe von Pearl Harbor wurden mehr als 140.000 Menschen gefangen genommen, von denen jeder Vierte getötet wurde. Tausende Frauen wurden gefoltert, vergewaltigt und getötet.

Das Buch des berühmten amerikanischen Historikers und Journalisten John Toland beschreibt eine Vielzahl von Fällen von Gewalt gegen Gefangene durch das Militär. In der Schlacht von Hongkong zum Beispiel kämpften lokale Briten, Eurasier, Chinesen und Portugiesen gegen die Japaner, die sie angriffen. Kurz vor Weihnachten wurden sie auf der schmalen Stanley-Halbinsel vollständig umzingelt und gefangen genommen. Es gab viele geschlachtete, geschlachtete, verwundete und vergewaltigte chinesische und britische Mediziner. Dies markierte ein demütigendes Ende der britischen Herrschaft auf chinesischem Boden. Mehr schrecklicher Charakter war nur den Gräueltaten der Japaner gegenüber Gefangenen eigen, die Japan immer noch zu verbergen versucht. "Todesfabrik" ("Squad 731" und andere) - darunter.

Todes Lager

Aber alles in allem waren die Gräueltaten nichts im Vergleich zu dem, was die Japaner in dieser Abteilung taten. Es befand sich in der Nähe der Stadt Harbin in der Mandschurei. Unit 731 war nicht nur ein Todeslager, sondern auch Schauplatz verschiedener Experimente. Auf seinem Territorium wurden Studien zu bakteriologischen Waffen durchgeführt, für die eine lebende chinesische Bevölkerung verwendet wurde.

Damit sich die führenden japanischen Spezialisten voll und ganz auf die Lösung der gestellten Aufgaben konzentrieren konnten, brauchten sie Laborassistenten und mittleres technisches Personal. Um dies zu tun, wurden Schulen speziell für talentierte Teenager ausgewählt, die wirklich lernen wollten, aber ein geringes Einkommen hatten. Wir verbrachten viel Zeit mit ihnen schnelles Lernen Disziplin, danach wurden sie Spezialisten und gehörten zum technischen Personal der Institution.

Charakteristische Merkmale des Lagers

Was versteckten die japanischen „Todeslager“? Die Abteilung 731 war ein Komplex mit 150 Gebäuden. Block R0 befand sich in seinem zentralen Teil, wo Experimente an lebenden Menschen durchgeführt wurden. Einige von ihnen wurden speziell mit Cholera-Bakterien, Anthrax, Pest, Syphilis injiziert. Andere wurden mit Pferdeblut anstelle von Menschenblut gepumpt.

Viele wurden erschossen, mit Mörsern lebendig verbrannt, in die Luft gesprengt, mit riesigen Dosen Röntgenstrahlen bombardiert, dehydriert, eingefroren und sogar lebendig gekocht. Von denen, die hier waren, hat keine einzige Person überlebt. Sie haben absolut jeden getötet, den das Schicksal in dieses Konzentrationslager der Abteilung 731 gebracht hat.

Die Täter werden nicht bestraft

Die Vereinigten Staaten erklärten eine Amnestie für alle japanischen Ärzte und Wissenschaftler, die in dieser Zeit Gräueltaten begangen hatten. Den Ergebnissen der Recherchen zufolge wurde der Gründer der „Detachment 731“ – Generalleutnant Shiro Ishii und die Menschen um ihn herum – unmittelbar nach dem Fall Japans im Jahr 1945 amnestiert. Diese Personen bezahlten für ihre Strafentlassung, indem sie den amerikanischen Behörden volle und wertvolle Informationüber die Testergebnisse.

Darunter waren „Feldversuche“, bei denen Zivilisten in China und Russland mit den tödlichen Milzbrand- und Pestbakterien infiziert wurden. Infolgedessen starben sie alle. Als 1945 die Kapitulation Japans stattfinden sollte, beschloss der Chef von Shiro Ishii, absolut alle Gefangenen zu töten, die sich in den "Todeslagern" befanden. Das gleiche Schicksal wurde Mitarbeitern, Sicherheitskräften und ihren Familienangehörigen zuteil. Er selbst lebte bis 1959. Shiro Ishiis Todesursache ist Krebs.

R0 blockieren

Block R0 ist der Ort der Experimente japanischer Ärzte. Sie betrafen Kriegsgefangene oder Einheimische. Um die Immunität gegen Malaria nachzuweisen, injizierte der Arzt Rabaul Kriegsgefangenen das Blut der Wachen. Andere Wissenschaftler haben die Auswirkungen der Injektion einer Vielzahl von Bakterien untersucht. Sie zerstückelten ihre Versuchspersonen, um Art und Eigenschaften eines bestimmten Aufpralls zu bestimmen.

Einige Leute wurden speziell auf den Bauchbereich aufgetragen. Dann übten die Japaner, Kugeln auf sie zu ziehen und menschliche Organe zu amputieren. Die Einheit 731 war auch für ein sehr weit verbreitetes Experiment bekannt, dessen Hauptkern darin bestand, einen Teil der Leber lebender Gefangener herauszuschneiden. Dies geschah, um die Grenze der Ausdauer zu bestimmen.

Als zwei der Gefangenen einen Fluchtversuch unternahmen, wurden sie in die Beine geschossen, zerstückelt und die Leber herausgeschnitten. Die Japaner sagten, sie müssten zum ersten Mal arbeitende menschliche Organe beobachten. Trotz des Schreckens dieser Operationen hielten sie sie jedoch für sehr informativ und nützlich, ebenso wie die "Abteilung 731" selbst.

Es kam auch vor, dass ein Kriegsgefangener an einen Baum gefesselt, ihm Arme und Beine ausgerissen, sein Oberkörper aufgeschnitten und sein Herz amputiert wurde. Einigen Gefangenen wurde ein Teil ihres Gehirns oder ihrer Leber entfernt, um zu sehen, ob sie mit dem defekten Organ leben könnten.

Sie wurden für "Protokolle" gehalten

Es gab mehrere Gründe, dieses japanische Konzentrationslager - Abteilung 731 - in China und nicht in Japan zu platzieren. Diese beinhalten:

• Einhaltung des Geheimhaltungsregimes;
• im Falle höherer Gewalt wurde die Bevölkerung Chinas und nicht die Japaner angegriffen;
• die ständige Verfügbarkeit von "Protokollen", die für die Durchführung tödlicher Tests erforderlich sind.

Medizinisches Personal betrachtete „Protokolle“ nicht als Menschen. Und keiner von ihnen zeigte auch nur die geringste Sympathie für sie. Jeder war geneigt, das zu denken Natürlicher Prozess, und so soll es sein.

Merkmale der Experimente

Die Profilansicht von Experimenten an Gefangenen ist der Pesttest. Kurz vor Kriegsende züchtete Ishii einen Stamm des Pestbakteriums, dessen Virulenz 60-mal höher war als normal.

Die Methode zur Durchführung von Experimenten war ungefähr dieselbe:

• Menschen wurden in spezielle Zellen gesperrt, wo sie aufgrund ihrer geringen Größe nicht einmal die Möglichkeit hatten, sich umzudrehen;
• dann wurden die Kriegsgefangenen mit der Infektion infiziert;
• beobachtete die laufenden Veränderungen im Zustand des Körpers;
• Danach wurde eine Präparation durchgeführt, die Organe entnommen und die Merkmale der Ausbreitung der Krankheit im Inneren der Person analysiert.

Manifestationen höchster Unmenschlichkeit

Gleichzeitig wurden Menschen nicht getötet, aber auch nicht vernäht. Der Arzt konnte die fortschreitenden Veränderungen mehrere Tage lang überwachen. Gleichzeitig war es nicht nötig, sich noch einmal die Mühe zu machen und eine zweite Autopsie durchzuführen. Außerdem wurde absolut auf eine Anästhesie verzichtet, da diese den Ärzten zufolge den natürlichen Verlauf der Ausbreitung der untersuchten Krankheit stören könnte.

Es wurde als großes "Glück" unter den Menschen angesehen, die zur Einheit 731 gebracht wurden, um Experimente mit dem Gas durchzuführen. In diesem Fall kam der Tod viel schneller. Im Laufe der schrecklichsten Experimente wurde bewiesen, dass die menschliche Ausdauer in ihrer Stärke fast der Ausdauer von Tauben entspricht. Schließlich starb letzterer unter den gleichen Bedingungen wie eine Person.

Als die Wirksamkeit von Ishiis Arbeit bewiesen war, begann das japanische Militär, Pläne für den Einsatz von Charakteren gegen die USA und die UdSSR zu entwickeln. Gleichzeitig gab es so viel "Munition", dass sie ausreichen würde, um alle Menschen auf der Erde zu vernichten. Und an der Entwicklung von jedem von ihnen war auf die eine oder andere Weise die Kwantung-Abteilung 731 beteiligt.

Verbrechen werden bis in unsere Zeit vertuscht

Niemand wusste, was die Japaner mit den gefangenen Völkern taten. Ihnen zufolge wurden die Gefangenen einfach behandelt, und es gab absolut keine Verstöße. Als der Krieg gerade erst anfing, breitete sich aus verschiedene Botschaftenüber Gräueltaten in Hongkong und Singapur. Aber keiner der offiziellen US-Proteste erhielt eine Antwort. Schließlich war sich die Regierung dieses Landes bewusst, dass selbst wenn sie ihre Taten (einschließlich der Einheit 731) verurteilen oder zugeben, dies in keiner Weise die Sicherheit der Kriegsgefangenen beeinträchtigen würde.

Daher weigerten sie sich offiziell, die Täter im Austausch für den Erhalt der „wissenschaftlichen“ Daten, die in den „Protokollen“ gesammelt wurden, vor Gericht zu stellen. Sie konnten so viele Todesfälle nicht nur vergeben, sondern sie auch viele Jahre lang geheim halten.

Praktisch alle Wissenschaftler, die in der Abteilung 731 arbeiteten, wurden nicht bestraft. Die Ausnahmen sind diejenigen, die in die Hände der UdSSR gefallen sind. Der Rest begann bald, die Universitäten, medizinischen Fakultäten und Akademien des Nachkriegsjapans zu leiten. Einige von ihnen wurden Geschäftsleute. Einer dieser "Experimentatoren" übernahm den Vorsitz des Gouverneurs von Tokio, der andere - der Präsident der Japaner Medizinische Vereinigung. Auch unter den Gründern der "Unit 731" (deren Fotos von diesen schrecklichen Experimenten zeugen) gibt es viele Militärs und Ärzte. Einige von ihnen eröffneten sogar private Entbindungskliniken.

"Trupp 731" Wal. Handel. 七三一部隊, ex. 七三一部队, Pinyin: qīsānyāo bùduì, pall.: qisanyao budui) — spezielle Truppe japanisch bewaffnete Kräfte, forschte auf dem Gebiet der biologischen Waffen, es wurden Experimente an lebenden Menschen (Kriegsgefangene, Entführte) durchgeführt. Es wurden auch Experimente durchgeführt, um festzustellen, wie lange eine Person unter dem Einfluss verschiedener Faktoren leben kann (kochendes Wasser, Trocknen, Nahrungsentzug, Wasserentzug, Erfrierungen, elektrischer Strom, Vivisektion von Menschen usw.). . Die Opfer wurden zusammen mit Familienmitgliedern in die Abteilung aufgenommen.
Sie wurde 1932 gegründet, bestand aus dreitausend Menschen und war in den besetzten Gebieten Chinas in der Nähe des Dorfes Pingfang, Provinz Binjiang, zwanzig Kilometer südlich von Harbin (heute Bezirk Pingfang der Stadt Harbin) stationiert. Die Abteilung wurde von Generalleutnant Shiro Ishii kommandiert.

Um das Gelände für den geheimen Komplex vorzubereiten, wurden 300 chinesische Bauernhäuser niedergebrannt. Die Abteilung hatte eine eigene Luftfahrteinheit und hieß offiziell "Hauptdirektion für Wasserversorgung und Prävention von Teilen der Kwantung-Armee".
Laut Aussage des Kommandeurs der Kwantung-Armee, General Otsuzo Yamada, beim Prozess in Chabarowsk wurde die "Abteilung 731" zum Zweck der Vorbereitung eines bakteriologischen Krieges, hauptsächlich gegen die Sowjetunion, sowie gegen die Mongolen, organisiert Volksrepublik, China und anderen Ländern. Die gerichtliche Untersuchung bewies auch, dass in der Abteilung 731 an lebenden Personen, die die Japaner untereinander „Baumstämme“ nannten, an Versuchspersonen (Chinesen, Russen, Mongolen, Koreaner, die von der Gendarmerie oder Sonderdiensten der Kwantung-Armee gefangen genommen wurden), andere , nicht weniger grausame und schmerzhafte Experimente, die keinen direkten Bezug zu den Vorbereitungen für die bakteriologische Kriegsführung hatten.

Einige Militärärzte der Abteilung haben einzigartige Erfahrungen gemacht, zum Beispiel die Autopsie einer lebenden Person. Die Live-Autopsie bestand darin, dass bei den Versuchspersonen unter Narkose oder unter örtlicher Betäubung alle lebenswichtigen Organe nach und nach entfernt wurden, eines nach dem anderen, beginnend mit dem Bauchfell und der Brust und endend mit dem Gehirn. Noch lebende Organe, sogenannte „Präparate“, gingen an weitere Forschung in verschiedenen Abteilungen des Kaders.

Untersuchte die Grenzen der Belastbarkeit des menschlichen Körpers unter bestimmten Bedingungen - zum Beispiel in großen Höhen oder bei niedrigen Temperaturen. Dazu wurden Menschen in Druckkammern gebracht, die Qual auf Film fixiert, Gliedmaßen erfroren und das Einsetzen von Wundbrand beobachtet. Wenn sich der Gefangene trotz einer Infektion mit tödlichen Bakterien erholte, bewahrte ihn dies nicht vor wiederholten Experimenten, die bis zum Tod fortgesetzt wurden. "Prototypen" haben das Labor nie lebend verlassen.

Die Abteilung 100 war auch mit ähnlichen Aktivitäten in Bezug auf Haustiere und Nutzpflanzen beschäftigt. Außerdem wurde der Abteilung 100 die Aufgabe übertragen, bakteriologische Waffen herzustellen und Sabotageaktivitäten durchzuführen.

Der Hauptstützpunkt des „Detachment 100“ befand sich 10 Kilometer südlich von Xinjing in der Stadt Mengjiatun. Die Abteilung 100 war etwas kleiner als die Abteilung 731, ihr Stab bestand aus 800 Personen.

Die Abteilung verfügte über die Luftfahrt, und 11 Kreisstädte in China wurden von den Japanern bakteriologischen Angriffen ausgesetzt: 4 in der Provinz Zhejiang, jeweils 2 in den Provinzen Hebei und Henan und jeweils eine in den Provinzen Shanxi, Hunan und Shandong. 1952 zählten offizielle kommunistische chinesische Historiker die Zahl der Todesopfer durch die menschengemachte Pest von 1940 bis 1944. rund 700 Personen. Es stellte sich also heraus, dass es weniger als die Zahl der ruinierten Gefangenen war.

Die Aktivitäten der Abteilung 731 wurden während der untersucht Chabarowsk-Prozess“, die mit der Verurteilung einer Reihe von Soldaten der Kwantung-Armee, die an ihrer Gründung und Arbeit beteiligt waren, zu verschiedenen Haftstrafen endete.

Später erhielten viele Mitglieder dieser Abteilung akademische Grade und öffentliche Anerkennung, wie Masaji Kitano. Viele gingen in die USA, zum Beispiel als Leiter der Ishii-Einheit, wo sie für ihr in der Einheit erworbenes Wissen geschätzt wurden. Die amerikanischen Behörden haben diese Kriminellen nicht zur Rechenschaft gezogen, weil, wie Morimuras Buch hervorhebt, Informationen über japanische Experimente auf dem Gebiet bakteriologischer Waffen für sie von großem Wert waren Amerikanisches Programm für seine Entwicklung. Viele der Ärzte wurden später (nach dem Krieg) erfolgreiche, bekannte Ärzte im Zivilleben; Einige von ihnen gründeten ihre eigenen Kliniken und Entbindungskliniken
1. Abteilung:

Kasahara Group - Virusforschung;
Tanakas Gruppe - Forschung an Insekten;
Yoshimura-Gruppe (1978 mit dem Orden der aufgehenden Sonne für wissenschaftliche Pionierleistungen ausgezeichnet) - Erfrierungsforschung (u.a. Kleinkinder), Experimente mit Giftgasen (in Kooperation mit "Detachment 516 of the Chemical Department of the Kwantung Army");
Takahashi-Gruppe - Pestforschung;
Ejima-Gruppe (später Akisada-Gruppe) - Ruhrforschung;
Ootas Gruppe - Milzbrandforschung;
Minato-Gruppe - Choleraforschung;
Okamoto-Gruppe - Untersuchung der Pathogenese;
Ishikawa-Gruppe – Untersuchung der Pathogenese;
Die Gruppe Utimi — die Forschung des Blutserums;
Tanabe-Gruppe - Typhusforschung;
Futaki-Gruppe - Tuberkuloseforschung;
Kusami-Gruppe - pharmakologische Forschung;
Noguchi-Gruppe - Rickettsia-Forschung;
Aritas Gruppe - Röntgen;
Uta-Gruppe.
2. Abteilung:

Yagisawa Group - Pflanzenforschung;
Die Yakenari-Gruppe ist die Produktion von BW-Bomben.
3. Abteilung:

Karasawa-Gruppe – Bakterienproduktion;
Asahinas Gruppe - Fleckfieberforschung und Impfstoffproduktion.
Todesfälle von Subjekten kontrolliert Ad-hoc-Gruppe. Es gab eine Verbrennungsanlage, ein Vivarium mit Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten, Flöhen und eine Bakterienfabrik.
Nach den Erinnerungen der Mitarbeiter der Abteilung 731 starben während ihres Bestehens etwa dreitausend Menschen innerhalb der Mauern der Laboratorien. Anderen Quellen zufolge starben 10.000 Menschen.

Nach einstimmiger Anerkennung der ehemaligen Mitarbeiter der Abteilung, Nationale Zusammensetzung der Gefangenen war wie folgt: Fast 70 Prozent waren Chinesen, 30 Prozent waren Russen, Ukrainer und andere Bürger der UdSSR, einige Koreaner und Mongolen. Alter in der überwiegenden Mehrheit - von 20 bis 30 Jahren, maximal 40 Jahre.

Die Namen von nur einigen von ihnen sind bekannt:

das ist ein Eisenbahner aus Mudanjiang Sun Chaoshan,
Zimmermann Wu Dianxing,
Schlosser Zhu Zhiming,
Wang Ying, ein Chinese aus Mukden,
ein Angestellter einer Handelsfirma in Far Zhong Minci,
Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas, gebürtig aus der Provinz Shandong, Qiu Desi,
Demtschenko, Soldat der Roten Armee,
Russin Maria Ivanova (ermordet am 12. Juni 1945 bei einem Experiment in einer Gaskammer im Alter von 35 Jahren)
und ihre Tochter (Alt vier Jahre bei einem Experiment mit ihrer Mutter getötet
wiki

Und von hier
Die Abteilung wurde 1936 in der Nähe des Dorfes Pingfang südöstlich von Harbin (damals Territorium des Marionettenstaates Mandschukuo) eingesetzt. Es befand sich auf einer Fläche von sechs Quadratkilometern in fast 150 Gebäuden. Für die gesamte umliegende Welt war dies die Hauptdirektion für Wasserversorgung und Prävention von Einheiten der Kwantung-Armee. Das Kommando 731 hatte alles für autonome Existenz: zwei Kraftwerke, artesische Brunnen, Flugplatz, Eisenbahnlinie. Es verfügte sogar über ein eigenes Kampfflugzeug, das alle Luftziele (auch japanische) abschießen sollte, die ohne Erlaubnis über das Territorium der Abteilung flogen.
Die Abteilung war aus mehreren Gründen in China und nicht in Japan stationiert. Erstens, als es auf dem Territorium der Metropole eingesetzt wurde, war es sehr schwierig, die Geheimhaltung zu wahren. Zweitens würde die chinesische Bevölkerung leiden, nicht die Japaner, wenn die Materialien auslaufen würden. Schließlich, drittens, waren in China "Protokolle" immer zur Hand. "Logs"-Offiziere und Wissenschaftler der Einheit riefen diejenigen an, an denen tödliche Stämme getestet wurden: chinesische Gefangene, Koreaner, Amerikaner, Australier.

Unter den „Baumstämmen“ befanden sich viele unserer Landsleute – weiße Emigranten, die in Harbin lebten. Als der Vorrat an "Versuchskaninchen" in der Abteilung zu Ende ging, wandte sich Dr. Ishii zu lokale Behörden fordern eine neue Partei. Wenn sie keine Kriegsgefangenen zur Hand hatten, führten die japanischen Spezialdienste Razzien in den nächstgelegenen chinesischen Siedlungen durch und trieben gefangene Zivilisten zur "Wasseraufbereitungsanlage".

Das erste, was sie mit den Neuankömmlingen taten, war, sie zu mästen. Die "Klötzchen" hatten drei Mahlzeiten am Tag und manchmal sogar Desserts mit Obst. Das Versuchsmaterial musste absolut gesund sein, um die Reinheit des Versuchs nicht zu verletzen. Gemäß den Anweisungen wurde jedes Mitglied der Abteilung, das es wagte, einen „Log“ eine Person zu nennen, streng bestraft.

„Wir glaubten, dass die „Baumstämme“ keine Menschen seien, dass sie sogar niedriger als Vieh seien. Unter den Wissenschaftlern und Forschern, die in der Abteilung arbeiteten, gab es jedoch niemanden, der in irgendeiner Weise mit den „Baumstämmen“ sympathisierte. Alle - sowohl Militärpersonal als auch zivile Abteilungen - glaubten, dass die Vernichtung von "Protokollen" eine völlig natürliche Angelegenheit sei “, sagte einer der Mitarbeiter.

„Für mich waren sie Baumstämme. Protokolle können nicht als Personen betrachtet werden. Protokolle bereits tot selbst. Jetzt starben sie ein zweites Mal, und wir vollstreckten nur das Todesurteil“, sagte Toshimi Mizobuchi, ein Ausbildungsspezialist für das Personal der Abteilung 731.

Die Abteilung umfasste Absolventen der renommiertesten japanischen Universitäten, der Blüte der japanischen Wissenschaft.
Die Profilversuche, die an den Versuchspersonen durchgeführt wurden, waren Tests der Wirksamkeit verschiedener Krankheitsstämme. Ishiis "Liebling" war die Pest. Gegen Ende des Krieges entwickelte er einen Stamm des Pestbakteriums, der 60-mal virulenter war als der gewöhnliche. Diese Bakterien wurden trocken gelagert und kurz vor dem Gebrauch genügte es, sie mit Wasser und etwas Nährlösung zu befeuchten.

Experimente zur Entfernung dieser Bakterien wurden an Menschen durchgeführt.

Zum Beispiel gab es in der Abteilung spezielle Zellen, in denen Menschen eingesperrt waren. Die Käfige waren so klein, dass sich die Gefangenen nicht bewegen konnten. Sie wurden mit irgendeiner Art von Infektion infiziert und dann tagelang auf Veränderungen im Körperzustand beobachtet. Es gab auch größere Zellen. Kranke und Gesunde wurden gleichzeitig dorthin gefahren, um zu verfolgen, wie schnell die Krankheit von Mensch zu Mensch übertragen wird. Aber egal wie sie ihn infizierten, egal wie viel sie zusahen, das Ende war dasselbe – eine Person wurde lebendig seziert, Organe herausgezogen und beobachtet, wie sich die Krankheit im Inneren ausbreitete.

Menschen wurden tagelang am Leben erhalten und nicht genäht, damit die Ärzte den Vorgang beobachten konnten, ohne sich um eine erneute Obduktion zu kümmern. In diesem Fall wurde normalerweise keine Narkose verwendet – die Ärzte befürchteten, dass sie den natürlichen Ablauf des Experiments stören könnte.

„Glücklicher“ waren diejenigen, an denen sie keine Bakterien, sondern Gase testeten. Sie starben schneller. „Alle Testpersonen, die an Blausäure gestorben sind, hatten purpurrote Gesichter“, sagte einer der Mitarbeiter der Truppe. - Bei denen, die an Senfgas starben, wurde der ganze Körper verbrannt, so dass es unmöglich war, die Leiche anzusehen. Unsere Experimente haben gezeigt, dass die Ausdauer eines Menschen ungefähr der einer Taube entspricht. Unter den Bedingungen, unter denen die Taube starb, starb auch die Versuchsperson.

Tests biologischer Waffen fanden nicht nur in Pingfan statt. Neben dem Hauptgebäude selbst hatte die "Abteilung 731" vier Zweige entlang der sowjetisch-chinesischen Grenze und einen Testgelände-Flugplatz in Anda. Gefangene wurden dorthin gebracht, um die Wirksamkeit des Einsatzes bakteriologischer Bomben zu üben. Sie wurden an spezielle Stangen oder Kreuze gebunden, die in konzentrischen Kreisen um einen Punkt getrieben wurden, an dem dann mit Pestflöhen gefüllte Keramikbomben abgeworfen wurden. Damit die Versuchspersonen nicht versehentlich an Bombensplittern starben, wurden ihnen eiserne Helme und Schilde aufgesetzt. Manchmal wurde das Gesäß jedoch frei gelassen, wenn anstelle von "Flohbomben" Bomben verwendet wurden, die mit speziellen Metallsplittern mit spiralförmigen Vorsprüngen gefüllt waren, auf die Bakterien aufgetragen wurden. Die Wissenschaftler selbst standen in einer Entfernung von drei Kilometern und beobachteten die Versuchspersonen durch ein Fernglas. Dann wurden die Menschen zurück in die Einrichtung gebracht und dort, wie alle derartigen Versuchspersonen, lebendig aufgeschnitten, um den Verlauf der Infektion zu beobachten.

Doch einmal endete ein solches Experiment, das an 40 Testpersonen durchgeführt wurde, nicht so, wie es die Japaner geplant hatten. Einer der Chinesen schaffte es irgendwie, seine Fesseln zu lösen und vom Kreuz zu springen. Er lief nicht weg, sondern entwirrte sofort den nächsten Kameraden. Dann beeilten sie sich, die anderen zu befreien. Erst nachdem alle 40 Personen entwirrt waren, stürmten alle in alle Richtungen.

Die japanischen Experimentatoren, die durch ein Fernglas sahen, was passierte, gerieten in Panik. Wenn nur eine Versuchsperson entkommen würde, wäre das streng geheime Programm in Gefahr. Nur einer der Wächter war nicht überrascht. Er stieg ins Auto, stürmte über die Flüchtigen und begann, sie zu zerquetschen. Das Anda-Polygon war ein riesiges Feld, auf dem 10 Kilometer lang kein einziger Baum stand. Daher wurden die meisten Gefangenen erdrückt und einige sogar lebend gefangen genommen.
Nach "Labor"-Tests im Kommando und auf dem Übungsgelände führten die Wissenschaftler des "Kommandos 731" Feldversuche durch. Aus dem Flugzeug oben Chinesische Städte und Dörfer warfen mit Pestflöhen gefüllte Keramikbomben ab, setzten Pestfliegen frei. In seinem Buch Death Factory hat der Historiker die California staatliche Universität Sheldon Harris behauptet, dass mehr als 200.000 Menschen an den Seuchenbomben starben.

Die Errungenschaften der Abteilung wurden auch häufig zur Bekämpfung der chinesischen Partisanen eingesetzt. Beispielsweise wurden Brunnen und Stauseen an von Partisanen kontrollierten Orten mit Typhus-Stämmen infiziert. Dies wurde jedoch bald aufgegeben: Oft wurden die eigenen Truppen angegriffen.

Das japanische Militär war jedoch bereits von der Wirksamkeit der Arbeit der "Abteilung 731" überzeugt und begann, Pläne für den Einsatz bakteriologischer Waffen gegen die USA und die UdSSR zu entwickeln. Es gab keine Probleme mit Munition: Nach den Geschichten von Mitarbeitern hatten sich bis Kriegsende in den Lagerräumen des "Kommandos 731" so viele Bakterien angesammelt, dass sie es getan hätten ideale Bedingungen rund um den Globus verstreut wären, würde dies ausreichen, um die gesamte Menschheit zu vernichten. Aber das japanische Establishment hatte nicht genug politischen Willen - oder vielleicht genug Nüchternheit ...

Im Juli 1944 rettete nur die Position von Premierminister Tojo die Vereinigten Staaten vor einer Katastrophe. Die Japaner planten mit Luftballons um Stämme verschiedener Viren auf amerikanisches Territorium zu transportieren - von tödlichen Viren bis hin zu solchen, die Vieh und Ernten zerstören. Tojo verstand, dass Japan den Krieg bereits eindeutig verlor und dass Amerika auf einen Angriff mit biologischen Waffen gleich reagieren konnte.

Trotz des Widerstands von Tojo entwickelte das japanische Kommando 1945 bis zum Schluss einen Plan für die Operation Cherry Blossoms at Night. Dem Plan zufolge sollten sich mehrere U-Boote der amerikanischen Küste nähern und dort Flugzeuge loslassen, die pestinfizierte Fliegen über San Diego sprühen sollten. Glücklicherweise verfügte Japan zu diesem Zeitpunkt über maximal fünf U-Boote, von denen jedes zwei oder drei Spezialflugzeuge transportieren konnte. Und die Führung der Flotte weigerte sich, sie für die Operation bereitzustellen, mit dem Argument, dass alle Kräfte auf den Schutz des Mutterlandes konzentriert werden müssten.

Fahrenheit 122

Bis heute behaupten Beamte der Abteilung 731, dass das Testen biologischer Waffen an lebenden Menschen gerechtfertigt war. „Es gibt keine Garantie, dass das nie wieder passiert“, sagte er schmunzelnd im Interview mit New York Times einer der Mitglieder dieser Abteilung, der sein Alter in erreicht hat Japanisches Dorf. „Denn im Krieg muss man immer gewinnen.“

Tatsache ist jedoch, dass die schrecklichsten Experimente, die an Menschen in der Ishii-Abteilung durchgeführt wurden, nichts mit biologischen Waffen zu tun hatten. Besonders menschenverachtende Experimente wurden in den geheimsten Räumen des Kommandos durchgeführt, zu denen die meisten Soldaten nicht einmal Zutritt hatten. Sie hatten ausschließlich medizinischen Zweck. Japanische Wissenschaftler wollten die Grenzen der Belastbarkeit des menschlichen Körpers kennen.
Zum Beispiel: Soldaten Reichsarmee in Nordchina litt im Winter oft unter Erfrierungen. Durch "experimentelle" Ärzte von "Squad 731" fanden die Ärzte von "Squad 731" heraus, dass die beste Methode zur Behandlung von Erfrierungen darin bestand, die betroffenen Gliedmaßen nicht zu reiben, sondern sie in Wasser mit einer Temperatur von 100 bis 122 Grad Fahrenheit einzutauchen. Um dies zu verstehen, „wurden Versuchspersonen nachts bei Temperaturen unter minus 20 auf den Hof gebracht, gezwungen, ihre nackten Arme oder Beine in ein Fass mit kaltem Wasser zu senken und dann künstlichem Wind ausgesetzt, bis sie Erfrierungen bekamen“, er genannt. ehemaliger Angestellter Ablösung. „Danach schlugen sie mit einem kleinen Stock auf ihre Hände, bis sie ein Geräusch machten, als würden sie auf ein Stück Holz schlagen.“ Dann wurden die erfrorenen Gliedmaßen in Wasser mit einer bestimmten Temperatur gelegt und beim Ändern beobachteten sie den Tod von Muskelgewebe an den Händen.

Unter diesen Versuchspersonen war auch ein drei Tage altes Kind: Damit es seine Hand nicht zur Faust ballte und die Reinheit des Experiments verletzte, wurde es hineingesteckt Mittelfinger Nadel.

Für die Imperial Air Force wurden Experimente in Druckkammern durchgeführt. „Der Proband wurde in eine Vakuumdruckkammer gelegt und die Luft nach und nach herausgepumpt“, erinnert sich einer der Auszubildenden des Kommandos. — Als Differenz zwischen Außendruck und Innendruck innere Organe nahm zu, seine Augen traten zuerst heraus, dann schwoll sein Gesicht auf die Größe einer großen Kugel an, die Blutgefäße schwollen wie Schlangen an und die Eingeweide begannen wie lebendig herauszukriechen. Schließlich ist der Mann einfach lebendig explodiert.“ So legten japanische Ärzte die zulässige Höhenobergrenze für ihre Piloten fest.

Außerdem, um das am schnellsten herauszufinden und effektiver Weg Zur Behandlung von Kampfwunden wurden Menschen mit Granaten in die Luft gesprengt, erschossen, mit Flammenwerfern verbrannt ...

Es gab auch Experimente nur aus Neugier. Einzelne Organe wurden aus dem lebenden Körper der Versuchspersonen herausgeschnitten; sie schnitten die Arme und Beine ab und nähten sie zurück, indem sie die rechten und linken Gliedmaßen vertauschten; gegossen menschlicher Körper das Blut von Pferden oder Affen; unter die stärksten Röntgenstrahlen stellen; ohne Nahrung oder Wasser gelassen; verbrühte verschiedene Körperteile mit kochendem Wasser; auf Stromempfindlichkeit getestet. Neugierige Wissenschaftler füllten die Lungen einer Person mit einer großen Menge Rauch oder Gas und führten verrottende Gewebestücke in den Magen einer lebenden Person ein.

Aus solchen "nutzlosen" Experimenten stellte sich jedoch heraus Endeffekt. So erschien zum Beispiel die Schlussfolgerung, dass ein Mensch zu 78 % aus Wasser besteht. Um dies zu verstehen, wogen die Wissenschaftler den Gefangenen zuerst und brachten ihn dann in einen heiß geheizten Raum mit minimaler Luftfeuchtigkeit. Der Mann schwitzte stark, aber er bekam kein Wasser. Am Ende trocknete er völlig aus. Dann wurde der Körper gewogen, und es stellte sich heraus, dass er etwa 22% seiner ursprünglichen Masse wog.
Schließlich haben japanische Chirurgen es einfach in die Hände bekommen und an "Balken" trainiert. Ein Beispiel für ein solches "Training" ist in dem Buch "The Devil's Kitchen" beschrieben, geschrieben von berühmter Forscher"Trupp 731" Seiichi Morimura.

„1943 wurde ein chinesischer Junge in die Sektion gebracht. Nach Angaben der Mitarbeiter gehörte er nicht zu den „Protokollen“, er wurde einfach irgendwo entführt und zur Abteilung gebracht, aber nichts war sicher bekannt. Der Junge zog sich wie befohlen aus und legte sich auf den Tisch. Sofort wurde ihm eine Maske mit Chloroform auf das Gesicht aufgetragen. Als die Betäubung endlich wirkte, wurde der ganze Körper des Jungen mit Alkohol abgewischt. Einer der erfahrenen Mitglieder der Tanabe-Gruppe, die um den Tisch standen, nahm ein Skalpell und näherte sich dem Jungen. Er stieß das Skalpell hinein Truhe und machte einen Schnitt in der Form lateinischer Buchstabe Y. Weiße Fettschicht freigelegt. An der Stelle, wo die Kocher-Klemmen sofort angelegt wurden, kochten Blutblasen auf.

Die Obduktion hat begonnen. Mit geschickten, geschulten Händen entnahmen die Mitarbeiter nach und nach die inneren Organe aus dem Körper des Jungen: Magen, Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Darm. Sie wurden zerlegt und in direkt dort stehende Eimer geworfen und aus den Eimern sofort in mit Formalin gefüllte Glasgefäße überführt, die mit Deckeln verschlossen wurden. Die entnommenen Organe in der Formalinlösung schrumpften immer noch weiter. Nachdem die inneren Organe entfernt worden waren, blieb nur der Kopf des Jungen unversehrt.
Kleiner, kurzgeschorener Kopf. Eines der Mitglieder von Minatos Gruppe sicherte sie am Operationstisch. Dann machte er mit einem Skalpell einen Schnitt vom Ohr bis zur Nase. Als die Haut vom Kopf entfernt wurde, wurde die Säge verwendet. In den Schädel wurde ein dreieckiges Loch gemacht, das Gehirn wurde freigelegt. Ein Abteilungsoffizier nahm es mit der Hand und senkte es schnell in ein Gefäß mit Formalin. Was auf dem Operationstisch zurückblieb, war etwas, das dem Körper eines Jungen ähnelte – ein verwüsteter Körper und Gliedmaßen.

Es gab in diesem "Aufgebot" keine "Produktionsabfälle". Nach Experimenten mit Erfrierungen gingen verkrüppelte Menschen zu Experimenten in Gaskammern, und die Organe wurden nach experimentellen Autopsien Mikrobiologen zur Verfügung gestellt. Jeden Morgen hing an einem speziellen Ständer eine Liste, welche Abteilung zu welchen Organen aus den „Protokollen“ gehen würde, die zur Autopsie vorgesehen waren.

Alle Experimente wurden sorgfältig dokumentiert. Neben einem Stapel Papiere und Protokolle verfügte das Kommando über etwa 20 Film- und Fotoapparate. „Dutzende und hunderte Male haben wir uns eingehämmert, dass die Testpersonen keine Menschen, sondern nur Material seien, und trotzdem war mein Kopf während der Autopsien in Aufruhr“, sagte einer der Bediener. „Die Nerven eines normalen Menschen könnten das nicht ertragen.“

Einige Experimente wurden von der Künstlerin auf Papier festgehalten. Zu dieser Zeit gab es nur Schwarz-Weiß-Fotografie, und sie konnte beispielsweise die Farbveränderung des Stoffes bei Erfrierungen nicht wiedergeben ...

Sie waren gefragt.

Nach den Erinnerungen der Mitarbeiter der "Abteilung 731" starben während ihres Bestehens etwa dreitausend Menschen innerhalb der Mauern der Laboratorien. Einige Forscher argumentieren jedoch, dass es viel mehr echte Opfer gab.

Die Sowjetunion beendete die Existenz der "Abteilung 731". Am 9. August starteten sowjetische Truppen eine Offensive gegen die japanische Armee, und die "Abteilung" wurde angewiesen, "nach eigenem Ermessen zu handeln". Die Evakuierungsarbeiten begannen in der Nacht vom 10. auf den 11. August. Die wichtigsten Materialien – Beschreibungen des Einsatzes bakteriologischer Waffen in China, Stapel von Autopsieprotokollen, Beschreibungen der Ätiologie und Pathogenese, Beschreibungen des Prozesses der Bakterienkultivierung – wurden in eigens ausgehobenen Gruben verbrannt.

Es wurde beschlossen, die damals noch lebenden „Baumstämme“ zu vernichten. Einige Leute wurden vergast, und einigen wurde edelerweise erlaubt, Selbstmord zu begehen. Die Leichen wurden in eine Grube geworfen und verbrannt. Zum ersten Mal "betrugen" die Abteilungsoffiziere - die Leichen brannten nicht bis zum Ende und wurden einfach in den Boden geworfen. Nachdem die Behörden davon erfahren hatten, befahlen die Behörden trotz der Eile der Evakuierung, die Leichen auszugraben und die Arbeit "so zu erledigen, wie es sein sollte". Nach dem zweiten Versuch wurden Asche und Knochen in den Songhua-Fluss geworfen.

Dorthin wurden auch Exponate des „Ausstellungsraums“ geworfen - eine riesige Halle, in der menschliche Organe, Gliedmaßen, gehackt wurden auf andere Weise Köpfe, zerlegte Körper. Einige dieser Exponate wurden infiziert und vorgeführt verschiedenen Stadien Schädigung von Organen und Teilen des menschlichen Körpers. Der Ausstellungsraum könnte der offensichtlichste Beweis für die menschenverachtende Natur der „731 Detachment“ sein. „Es ist inakzeptabel, dass zumindest eines dieser Medikamente in die Hände der vorrückenden sowjetischen Truppen fällt“, sagte die Führung der Abteilung den Untergebenen.

Aber einige der wichtigsten Materialien wurden aufbewahrt. Sie wurden von Shiro Ishii und einigen anderen Anführern der Abteilung herausgenommen und übergaben all dies den Amerikanern - als eine Art Lösegeld für ihre Freiheit. Für die Vereinigten Staaten waren diese Informationen von äußerster Wichtigkeit.

Die Amerikaner begannen erst 1943 mit ihrem Entwicklungsprogramm für biologische Waffen, und die Ergebnisse der "Feldversuche" ihrer japanischen Kollegen erwiesen sich als höchst willkommen.

„Gegenwärtig bereitet die Ishii-Gruppe in enger Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten eine große Menge an Materialien für uns vor und hat zugestimmt, uns achttausend Dias zur Verfügung zu stellen, die Tiere und Menschen zeigen, die bakteriologischen Experimenten unterzogen wurden.
- sagte in einem speziellen Memorandum, das unter gewählten Beamten des Außenministeriums und des Pentagons zirkulierte. - Dies ist äußerst wichtig für die Sicherheit unseres Staates, und der Wert davon ist viel höher als das, was wir erreichen würden, wenn wir eine gerichtliche Untersuchung von Kriegsverbrechen einleiten würden ... Aufgrund der äußerst wichtigen Informationen über die bakteriologischen Waffen der Japaner Armee beschließt die US-Regierung, kein Mitglied der Abteilung wegen Kriegsverbrechen wegen Vorbereitungen für die bakteriologische Kriegsführung durch die japanische Armee anzuklagen.
Daher als Antwort auf eine Anfrage Sowjetische Seite Zur Auslieferung und Bestrafung der Mitglieder des Kommandos wurde Moskau eine Schlussfolgerung übergeben, dass „der Aufenthaltsort der Führung des Kommandos 731, einschließlich Ishii, unbekannt ist und es keinen Grund gibt, dem Kommando Kriegsverbrechen vorzuwerfen“.

Im Allgemeinen arbeiteten fast dreitausend Wissenschaftler in der Abteilung 731 (einschließlich derjenigen, die in Hilfseinrichtungen arbeiteten). Und alle außer denen, die in die Hände der UdSSR fielen, entgingen der Verantwortung. Viele der Wissenschaftler, die lebende Menschen sezierten, wurden Dekane von Universitäten, medizinischen Fakultäten, Akademiker und Geschäftsleute im Nachkriegsjapan. Unter ihnen waren der Gouverneur von Tokio, der Präsident der Japanese Medical Association, hochrangige Beamte Nationales Institut Gesundheitswesen. Das Militär und Ärzte, die mit "Baumstämmen" arbeiteten - Frauen (hauptsächlich Experimente mit Geschlechtskrankheiten) eröffneten nach dem Krieg eine private Entbindungsklinik in der Region Tokai.

Prinz Takeda (Cousin von Kaiser Hirohito), der die "Abteilung" inspizierte, wurde ebenfalls nicht bestraft und leitete am Vorabend der Spiele 1964 sogar das japanische Olympische Komitee. Und das böse Genie der Abteilung - Shiro Ishii - lebte bequem in Japan und starb 1959 an Krebs.

Dokumentarfilm:

gerade

Strom negative Einstellung nach Japan aus China, Nordkorea und Südkorea hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass Japan nicht bestraft hat die meisten ihre Kriegsverbrecher. Viele von ihnen lebten und arbeiteten weiterhin auf dem Land aufgehende Sonne und verantwortungsvolle Positionen bekleiden. Sogar diejenigen, die im berüchtigten Spezial "Squad 731" biologische Experimente an Menschen durchgeführt haben. Das ist nicht viel anders als bei den Experimenten von Dr. Josef Mengel. Die Grausamkeit und der Zynismus solcher Experimente passen nicht in das moderne menschliche Bewusstsein, aber sie waren für die Japaner dieser Zeit ziemlich organisch. Immerhin stand damals der „Sieg des Kaisers“ auf dem Spiel, und er war sich sicher, dass nur die Wissenschaft diesen Sieg erringen könne.

Auf den Hügeln der Mandschurei begann einst eine schreckliche Fabrik zu arbeiten. Tausende lebende Menschen wurden zu seinen "Rohstoffen", und "Produkte" könnten in wenigen Monaten die gesamte Menschheit zerstören ... Chinesische Bauern hatten Angst, sich der fremden Stadt auch nur zu nähern. Was drinnen hinter dem Zaun vor sich ging, wusste niemand genau. Aber im Flüsterton erzählten sie Entsetzen: Sie sagen, dass die Japaner Menschen durch Betrug entführen oder dorthin locken, an denen sie dann schreckliche und schmerzhafte Experimente für die Opfer durchführen.

"Wissenschaft war schon immer bester Freund Mörder"

Alles begann im Jahr 1926, als Kaiser Hirohito den japanischen Thron bestieg. Er war es, der für seine Regierungszeit das Motto „Showa“ („Das Zeitalter der erleuchteten Welt“) wählte. Hirohito glaubte an die Macht der Wissenschaft: „Die Wissenschaft war schon immer der beste Freund eines Mörders. Die Wissenschaft kann Tausende, Zehntausende, Hunderttausende, Millionen von Menschen in sehr kurzer Zeit töten.“ Der Kaiser wusste, wovon er sprach: Er war studierter Biologe. Und er glaubte, dass das Biologische Japan helfen würde, die Welt zu erobern, und er, der Nachkomme der Göttin Amaterasu, seine göttliche Bestimmung erfüllen und diese Welt regieren würde.

Die Ideen des Kaisers über "wissenschaftliche Waffen" fanden Unterstützung beim aggressiven japanischen Militär. Sie verstanden, dass man einen langwierigen Krieg gegen die Westmächte nicht allein mit dem Geist der Samurai und konventionellen Waffen gewinnen kann. Daher unternahm der japanische Oberst und Biologe Shiro Ishii Anfang der 1930er Jahre im Auftrag des japanischen Militärministeriums eine Reise zu bakteriologischen Labors in Italien, Deutschland, der UdSSR und Frankreich. In seinem Abschlussbericht, der den höchsten Militärbeamten Japans vorgelegt wurde, überzeugte er alle Anwesenden davon, dass biologische Waffen für das Land der aufgehenden Sonne von großem Nutzen sein würden.

„Im Gegensatz zu Artilleriegeschossen sind bakteriologische Waffen nicht in der Lage, lebende Kräfte sofort zu töten, aber sie schlagen lautlos auf den menschlichen Körper ein und bringen einen langsamen, aber schmerzhaften Tod. Es ist nicht notwendig, Muscheln herzustellen, Sie können ganz friedliche Dinge infizieren - Kleidung, Kosmetika, Lebensmittel und Getränke, Sie können Bakterien aus der Luft sprühen. Lassen Sie den ersten Angriff nicht massiv sein - trotzdem werden sich Bakterien vermehren und Ziele treffen “, sagte Ishii. Es ist nicht verwunderlich, dass sein „Brand“-Bericht die Führung der japanischen Militärabteilung beeindruckte und Mittel für die Schaffung eines speziellen Komplexes für die Entwicklung biologischer Waffen bereitstellte. Während seiner gesamten Existenz hatte dieser Komplex mehrere Namen, der berühmteste von ihnen - "Abteilung 731".

Sie wurden "Protokolle" genannt

Die Abteilung wurde 1936 in der Nähe des Dorfes Pingfang (damals Staatsgebiet Mandschukuo) eingesetzt. Es bestand aus fast 150 Gebäuden. Die Abteilung umfasste Absolventen der renommiertesten japanischen Universitäten, der Blüte der japanischen Wissenschaft.

Die Abteilung war aus mehreren Gründen in China und nicht in Japan stationiert. Erstens, als es auf dem Territorium der Metropole eingesetzt wurde, war es sehr schwierig, die Geheimhaltung zu wahren. Zweitens, wenn die Materialien auslaufen würden, würde die chinesische Bevölkerung darunter leiden, nicht die Japaner. Schließlich waren in China "Protokolle" immer griffbereit - so nannten die Wissenschaftler dieser Spezialeinheit diejenigen, an denen die tödlichen Stämme getestet wurden.

„Wir glaubten, dass die „Baumstämme“ keine Menschen sind, dass sie sogar niedriger als Vieh sind. Unter den Wissenschaftlern und Forschern, die in der Abteilung arbeiteten, gab es jedoch niemanden, der in irgendeiner Weise mit den „Baumstämmen“ sympathisierte. Alle haben geglaubt, dass die Vernichtung der „Stämme“ eine ganz natürliche Sache sei“, sagte einer der Mitarbeiter des „Kommandos 731“.

Die Profilversuche, die an den Versuchspersonen durchgeführt wurden, waren Tests der Wirksamkeit verschiedener Krankheitsstämme. Ishiis "Liebling" war die Pest. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelte er einen Stamm des Pestbakteriums, der 60-mal virulenter (die Fähigkeit, den Körper zu infizieren) als gewöhnlich war.

Die Experimente wurden hauptsächlich wie folgt durchgeführt. Die Abteilung hatte spezielle Zellen (in denen Menschen eingesperrt waren) - sie waren so klein, dass sich die Gefangenen nicht darin bewegen konnten. Menschen wurden mit einer Infektion infiziert und dann tagelang auf Veränderungen ihres Körperzustandes beobachtet. Dann wurden sie lebendig seziert, die Organe herausgezogen und beobachtet, wie sich die Krankheit im Inneren ausbreitet. Menschen wurden tagelang am Leben erhalten und nicht genäht, damit die Ärzte den Vorgang beobachten konnten, ohne sich um eine erneute Obduktion zu kümmern. In diesem Fall wurde normalerweise keine Narkose verwendet – die Ärzte befürchteten, dass sie den natürlichen Ablauf des Experiments stören könnte.

„Glücklicher“ waren die Opfer der „Experimentatoren“, an denen sie keine Bakterien, sondern Gase testeten: Diese starben schneller. „Alle Probanden, die an Blausäure gestorben sind, hatten ein purpurrotes Gesicht“, sagte einer der Mitarbeiter des „Kommandos 731“. - Bei denen, die an Senfgas starben, wurde der ganze Körper verbrannt, so dass es unmöglich war, die Leiche anzusehen. Unsere Experimente haben gezeigt, dass die Ausdauer eines Menschen ungefähr der einer Taube entspricht. Unter den Bedingungen, unter denen die Taube starb, starb auch die Versuchsperson.

Als das japanische Militär von der Wirksamkeit der Arbeit der Ishii-Sonderabteilung überzeugt war, begannen sie, Pläne für den Einsatz bakteriologischer Waffen gegen die USA und die UdSSR zu entwickeln. Munitionsprobleme gab es keine: Nach Erzählungen von Mitarbeitern hatten sich bis Kriegsende in den Lagerräumen des „Kommandos 731“ so viele Bakterien angesammelt, dass es ausreichen würde, sie unter idealen Bedingungen rund um den Globus zu verstreuen die ganze Menschheit zu vernichten.

Im Juli 1944 rettete nur die Position von Premierminister Tojo die Vereinigten Staaten vor einer Katastrophe. Die Japaner planten, Luftballons zu verwenden, um Stämme verschiedener Viren auf amerikanisches Territorium zu transportieren – von tödlich für Menschen bis hin zu solchen, die Vieh und Ernten zerstören würden. Aber Tojo verstand, dass Japan den Krieg bereits eindeutig verlor, und wenn Amerika mit biologischen Waffen angegriffen wurde, konnte es gleich reagieren, sodass der monströse Plan nie verwirklicht wurde.

122 Grad Fahrenheit

Aber "Squad 731" beschäftigte sich nicht nur mit biologischen Waffen. Japanische Wissenschaftler wollten auch die Grenzen der Ausdauer des menschlichen Körpers kennen, für die sie schreckliche Leistungen erbrachten medizinische Experimente.

Zum Beispiel fanden Ärzte der Special Forces heraus, dass der beste Weg zur Behandlung von Erfrierungen darin bestand, die betroffenen Gliedmaßen nicht zu reiben, sondern sie in 122 Grad Fahrenheit heißes Wasser zu tauchen. herausgefunden empirisch. „Bei Temperaturen unter minus 20 Grad wurden die Versuchspersonen nachts auf den Hof gebracht, gezwungen, ihre nackten Arme oder Beine in ein Fass mit kaltem Wasser zu tauchen, und dann künstlichem Wind ausgesetzt, bis sie Erfrierungen bekamen“, sagte ein ehemaliges Mitglied des Sonderkommandos. "Dann klopften sie mit einem kleinen Stock auf ihre Hände, bis sie ein Geräusch machten, als würden sie auf ein Stück Holz schlagen." Dann wurden die erfrorenen Gliedmaßen in Wasser mit einer bestimmten Temperatur gelegt und beim Ändern beobachteten sie den Tod von Muskelgewebe an den Händen. Unter diesen Versuchspersonen war auch ein drei Tage altes Kind: Damit es seine Hand nicht zur Faust ballte und die „Reinheit“ des Experiments nicht verletzte, wurde ihm eine Nadel in den Mittelfinger gestochen.

Einige der Opfer des Spezialkommandos erlitten ein weiteres schreckliches Schicksal: Sie wurden lebendig in Mumien verwandelt. Dazu wurden die Personen in einen heißen, beheizten Raum mit geringer Luftfeuchtigkeit gebracht. Der Mann schwitzte stark, durfte aber nicht trinken, bis er vollständig trocken war. Dann wurde der Körper gewogen, und es stellte sich heraus, dass er etwa 22% seiner ursprünglichen Masse wog. Genau so wurde im Kommando 731 eine weitere „Entdeckung“ gemacht: Der menschliche Körper besteht zu 78 % aus Wasser.

Für die Imperial Air Force wurden Experimente in Druckkammern durchgeführt. „Die Versuchsperson wurde in eine Vakuumdruckkammer gelegt und die Luft nach und nach herausgepumpt“, erinnert sich einer der Auszubildenden der Ishii-Einheit. - Als der Unterschied zwischen dem äußeren Druck und dem Druck in den inneren Organen zunahm, traten ihm zuerst die Augen heraus, dann schwoll sein Gesicht auf die Größe einer großen Kugel an, die Blutgefäße schwollen an wie Schlangen und die Eingeweide wie lebendig Sie begann herauszukriechen. Schließlich ist der Mann einfach lebendig explodiert.“ So legten japanische Ärzte die zulässige Höhenobergrenze für ihre Piloten fest.

Es gab auch Experimente nur aus "Neugier". Einzelne Organe wurden aus dem lebenden Körper der Versuchspersonen herausgeschnitten; sie schnitten die Arme und Beine ab und nähten sie zurück, indem sie die rechten und linken Gliedmaßen vertauschten; sie gossen das Blut von Pferden oder Affen in den menschlichen Körper; unter die stärksten Röntgenstrahlen stellen; verbrühte verschiedene Körperteile mit kochendem Wasser; auf Stromempfindlichkeit getestet. Neugierige Wissenschaftler füllten die Lungen einer Person mit einer großen Menge Rauch oder Gas und führten verrottende Gewebestücke in den Magen einer lebenden Person ein.
Nach den Erinnerungen der Mitglieder der Spezialeinheit starben während ihres Bestehens etwa dreitausend Menschen innerhalb der Mauern der Laboratorien. Einige Forscher argumentieren jedoch, dass es viel mehr echte Opfer blutiger Experimentatoren gab.

"Informationen von äußerster Wichtigkeit"

Die Sowjetunion beendete die Existenz der "Abteilung 731". Am 9. August 1945 starteten sowjetische Truppen eine Offensive gegen die japanische Armee, und die "Abteilung" wurde angewiesen, "nach eigenem Ermessen zu handeln". Die Evakuierungsarbeiten begannen in der Nacht vom 10. auf den 11. August. Einige Materialien wurden in speziell ausgehobenen Gruben verbrannt. Es wurde beschlossen, die überlebenden Versuchspersonen zu vernichten. Einige von ihnen wurden vergast, und einigen wurde edelerweise erlaubt, Selbstmord zu begehen. Auch die Exponate des „Ausstellungsraums“ wurden in den Fluss geworfen - eine riesige Halle, in der abgeschnittene menschliche Organe, Gliedmaßen und auf verschiedene Weise geschnittene Köpfe in Flaschen aufbewahrt wurden. Dieser "Ausstellungsraum" könnte der offensichtlichste Beweis für die menschenverachtende Natur des "Kommandos 731" sein.
„Es ist inakzeptabel, dass zumindest eines dieser Medikamente in die Hände der vorrückenden sowjetischen Truppen fällt“, sagte die Führung des Spezialkommandos ihren Untergebenen.

Aber einige der wichtigsten Materialien wurden aufbewahrt. Sie wurden von Shiro Ishii und einigen anderen Anführern der Abteilung herausgenommen und übergaben all dies den Amerikanern - als eine Art Lösegeld für ihre Freiheit. Und wie das Pentagon damals feststellte: „Aufgrund der extremen Bedeutung von Informationen über die bakteriologischen Waffen der japanischen Armee beschließt die US-Regierung, kein Mitglied der bakteriologischen Kriegsvorbereitungseinheit der japanischen Armee wegen Kriegsverbrechen anzuklagen. ”

Als Antwort auf ein Ersuchen von sowjetischer Seite um Auslieferung und Bestrafung von Mitgliedern der „Abteilung 731“ wurde Moskau daher eine Schlussfolgerung übergeben, dass „der Aufenthaltsort der Führung der“ Abteilung 731“, einschließlich Ishii, ist unbekannt, und es gibt keinen Grund, der Ablösung Kriegsverbrechen vorzuwerfen“ . Somit entgingen alle Wissenschaftler der „Todesschwadron“ (und das sind fast dreitausend Menschen) mit Ausnahme derer, die in die Hände der UdSSR fielen, der Verantwortung für ihre Verbrechen. Viele von denen, die lebende Menschen sezierten, wurden Dekane von Universitäten, medizinischen Fakultäten, Akademiker und Geschäftsleute im Nachkriegsjapan. Prinz Takeda (Cousin von Kaiser Hirohito), der die Sondergruppe inspizierte, wurde ebenfalls nicht bestraft und leitete am Vorabend der Spiele 1964 sogar das Japanische Olympische Komitee. Und Shiro Ishii selbst, das böse Genie der Einheit 731, lebte bequem in Japan und starb erst 1959.

Experimente gehen weiter

Übrigens, wie die westlichen Medien bezeugen, haben die Vereinigten Staaten nach der Niederlage der "Abteilung 731" eine Reihe von Experimenten an lebenden Menschen erfolgreich fortgesetzt.

Es ist bekannt, dass das Gesetz absolute Mehrheit Länder der Welt verbieten Experimente an Menschen, außer in Fällen, in denen eine Person Experimenten freiwillig zustimmt. Es gibt jedoch Informationen, dass die Amerikaner bis in die 70er Jahre medizinische Experimente an Gefangenen durchgeführt haben.
Und 2004 erschien auf der BBC-Website ein Artikel, der besagte, dass die Amerikaner medizinische Experimente an Kindern aus Waisenhäusern in New York durchführten. Insbesondere wurde berichtet, dass HIV-infizierte Kinder mit extrem giftigen Medikamenten gefüttert wurden, was bei Babys zu Krämpfen und geschwollenen Gelenken führte, so dass sie nicht mehr gehen konnten und sich nur noch auf dem Boden wälzen konnten.

Der Artikel zitierte auch die Worte einer Krankenschwester aus einem der Waisenhäuser – Jacqueline, die zwei Kinder aufnahm und sie adoptieren wollte. Die Verwalter des Amtes für Kinderwohlfahrt nahmen ihr die Babys gewaltsam weg. Der Grund war, dass die Frau ihnen die verschriebenen Medikamente nicht mehr gab und die Schüler sich sofort besser fühlten. Doch vor Gericht wurde die Weigerung, Medikamente zu geben, als Kindesmissbrauch angesehen, und Jacqueline verlor ihr Recht, in Kinderbetreuungseinrichtungen zu arbeiten.

Es stellte sich heraus, dass die Praxis, experimentelle Medikamente an Kindern zu testen, sanktioniert wurde. Bundesregierung USA Anfang der 90er. Aber theoretisch sollte jedem Kind mit Aids ein Anwalt zugeteilt werden, der beispielsweise verlangen könnte, dass Kindern nur Medikamente verschrieben werden, die bereits an Erwachsenen getestet wurden. Wie die Associated Press herausfand, wurde den meisten Kindern, die an den Tests teilnahmen, eine solche rechtliche Unterstützung vorenthalten. Obwohl die Untersuchung ein starkes Echo in der amerikanischen Presse hervorrief, führte sie zu keinem greifbaren Ergebnis. Laut AP werden solche Tests an verlassenen Kindern in den Vereinigten Staaten immer noch durchgeführt.

So setzen sich die unmenschlichen Experimente an lebenden Menschen, die den Amerikanern vom Killer im weißen Kittel, Shiro Ishii, "geerbt" wurden, auch in der modernen Gesellschaft fort.

dir. E. Masjuk

Der Dokumentarfilm von Elena Masyuk erzählt von den Ereignissen, die sich während des Zweiten Weltkriegs auf dem Territorium des modernen China abspielten.
1939 wurde in der Mandschurei das Sonderkommando 731 gebildet, dem ein Laboratorium unterstand, in dem Experimente an lebenden Menschen durchgeführt wurden.
Was geschah mit den Opfern dieser Studien? Wie war das Schicksal ihrer Henker? Im Mittelpunkt des Films steht das Schicksal. ehemalige Henker in der Nachkriegszeit.