Zemsky-Kathedralen. RGZ Grundstücksrecht

Nach trocken enzyklopädische Sprache, Der Zemsky Sobor ist die zentrale klassenrepräsentative Institution Russlands in der Mitte des 16.-17. Jahrhunderts. Viele Historiker glauben, dass Zemstvo-Räte und klassenrepräsentative Institutionen anderer Länder Phänomene derselben Ordnung sind, die ihnen untergeordnet sind allgemeine Muster historische Entwicklung Obwohl jedes Land sein eigenes hatte spezielle Eigenschaften. Parallelen werden in Aktivitäten gesehen Englisches Parlament, Staaten allgemein in Frankreich und den Niederlanden, der Reichstag und die Landtage in Deutschland, die skandinavischen Reichstage, die Landtage in Polen und der Tschechischen Republik. Ausländische Zeitgenossen stellten Ähnlichkeiten in den Aktivitäten der Kathedralen und ihrer Parlamente fest.

Es sei darauf hingewiesen, dass der Begriff "Zemsky Sobor" eine spätere Erfindung von Historikern ist. Zeitgenossen nannten sie "Sobor" (zusammen mit anderen Arten von Treffen), "Rat", "Zemstvo-Rat". Das Wort "zemsky" in dieser Fall bedeutet Staat, Öffentlichkeit.

Der erste Rat wurde 1549 einberufen. Er nahm den 1551 genehmigten Sudebnik von Iwan dem Schrecklichen an Stoglavy-Kathedrale. Das Gesetzbuch umfasst 100 Artikel und ist allgemein staatsfreundlich ausgerichtet, eliminiert richterliche Privilegien bestimmte Fürsten und stärkt die Rolle der zentralen staatlichen Justiz.

Wie war die Zusammensetzung der Kathedralen? Dieses Problem wird vom Historiker V.O. Klyuchevsky in seiner Arbeit „Die Zusammensetzung der Darstellung bei den Zemsky Sobors altes Russland“, wo er die Zusammensetzung der Kathedralen anhand der Darstellung von 1566 und 1598 analysiert. Von der Kathedrale von 1566, die dem Livländischen Krieg gewidmet war (die Kathedrale befürwortete seine Fortsetzung), ein Urteilsschreiben, ein vollständiges Protokoll mit einer Liste der Namen aller Ränge der Kathedrale sind erhalten geblieben, gesamt bei 374 Personen. Die Ratsmitglieder können in 4 Gruppen eingeteilt werden:

1. Spirituelle Personen - 32 Personen.
Es umfasste den Erzbischof, Bischöfe, Archimandriten, Äbte und Klosterältesten.

2. Bojaren und souveräne Menschen - 62 Personen.
Es bestand aus Bojaren, Okolnichi, souveränen Angestellten und anderen hochrangigen Beamten mit insgesamt 29 Personen. Der gleichen Gruppe gehörten 33 einfache Angestellte und Angestellte an. Vertreter - sie wurden aufgrund ihrer offiziellen Position in den Rat eingeladen.

3. Wehrdienstleistende - 205 Personen.
Es umfasste 97 Adlige des ersten Artikels, 99 Adlige und Kinder
Bojaren des zweiten Artikels, 3 Toropetsky und 6 Lutsk Landbesitzer.

4. Kaufleute und Industrielle - 75 Personen.
Diese Gruppe bestand aus 12 Kaufleuten des höchsten Ranges, 41 gewöhnlichen Moskauer Kaufleuten – „moskowitischen Kaufleuten“, wie sie in der „konziliaren Charta“ genannt werden – und 22 Vertretern der Handels- und Industrieklasse. Die Regierung erwartete von ihnen Rat bei der Verbesserung des Systems der Steuererhebung, bei der Führung von Handels- und Industrieangelegenheiten, was Handelserfahrung und einige technische Kenntnisse erforderte, die die Beamten und indigenen Regierungen nicht besaßen.

Im 16. Jahrhundert Zemsky Sobors wurden nicht gewählt. „Die Wahl als besondere Befugnis für einen bestimmten Fall wurde damals nicht anerkannt notwendige Bedingung Vertretung, - schrieb Klyuchevsky. - Ein großstädtischer Adliger aus den Grundbesitzern von Perejaslaw oder Jurjew war ein Vertreter der Adligen von Perejaslaw oder Jurjew in der Kathedrale, weil er das Oberhaupt der Hunderte von Perejaslaw oder Jurjew war, und er wurde Oberhaupt, weil er ein großstädtischer Adliger war; Er wurde ein großstädtischer Adliger, weil er einer der besten Perejaslaw- oder Jurjew-Dienstleistenden „im Vaterland und im Dienst“ war.“

AUS Anfang XVII in. die Situation hat sich geändert. Beim Wechsel der Dynastien mussten neue Monarchen (Boris Godunov, Vasily Shuisky, Mikhail Romanov) ihre anerkennen königlicher Titel seitens der Bevölkerung, was die Klassenvertretung notwendiger machte. Dieser Umstand trug zu einer gewissen Expansion bei soziale Zusammensetzung„gewählt“. Im selben Jahrhundert änderte sich das Prinzip der Bildung des "Zarenhofs", und die Adligen wurden aus den Grafschaften gewählt. Russische Gesellschaft, in der Zeit der Wirren sich selbst überlassen, „lernte er unwillkürlich, selbstständig und bewusst zu handeln, und die Idee begann in ihm aufzutauchen, dass es, diese Gesellschaft, das Volk, kein politischer Zufall war, wie die Moskauer früher dachten, keine Ausländer, keine vorübergehenden Bewohner in jemandem, der diesen Staat ... Neben dem Willen des Souveräns und manchmal an seiner Stelle ist jetzt mehr als einmal eine andere politische Kraft geworden - der Wille des Volkes, ausgedrückt in den Urteilen des Zemsky Sobor, “, schrieb Klyuchevsky.

Wie war das Wahlverfahren?

Die Einberufung der Kathedrale erfolgte durch einen Briefentwurf, der vom König gehört wurde berühmte Menschen und Ortschaften. Das Schreiben enthielt die Tagesordnungspunkte, die Anzahl der Wahlfächer. Wenn die Zahl nicht bestimmt wurde, wurde sie von der Bevölkerung selbst bestimmt. In Briefentwürfen wurde klar festgelegt, dass " die besten Leute“, „gute und intelligente Menschen“, mit denen „souveräne Angelegenheiten und Zemstwo-Angelegenheiten üblich sind“, „mit denen man sprechen könnte“, „die in der Lage wären, Missstände und Gewalt und Ruin zu erzählen und wie der Moskauer Staat gefüllt wäre“ und „den Moskauer Staat so arrangieren, dass jeder zu Würde kommt“ usw.

Es ist zu beachten, dass die Anforderungen für Eigentumsstatus es wurden keine Kandidaten vorgestellt.In diesem Aspekt bestand die einzige Einschränkung darin, dass nur diejenigen, die Steuern an die Staatskasse zahlten, sowie Personen, die dienten, an den von den Ständen abgehaltenen Wahlen teilnehmen konnten.

Wie oben erwähnt, wurde die Anzahl der gewählten Personen, die in den Rat entsandt werden mussten, manchmal von der Bevölkerung selbst bestimmt. Als A. A. Rozhnov in dem Artikel „Zemsky Sobors of Moscow Russia: rechtliche Eigenschaft und Bedeutung" wie gleichgültige Haltung Regierung zu quantitativen Indikatoren der Volksvertretung war kein Zufall. Im Gegenteil, es folgte offensichtlich aus der eigentlichen Aufgabe des Letzteren, die darin bestand, die Position der Bevölkerung zu vermitteln höchste Macht gib ihm die Gelegenheit, von ihr gehört zu werden. Ausschlaggebend war daher nicht die Zahl der Personen, die dem Rat angehörten, sondern der Grad, in dem sie die Interessen des Volkes widerspiegelten.

Städte bildeten zusammen mit ihren Landkreisen Wahlkreise. Am Ende der Wahlen wurde ein Protokoll des Treffens erstellt, das von allen an den Wahlen Beteiligten beglaubigt wurde. Am Ende der Wahlen wurde eine „Wahl von Hand“ erstellt - ein Wahlprotokoll, das mit den Unterschriften der Wähler besiegelt ist und die Eignung der Auserwählten für die „Souverän- und Zemstvo-Sache“ bestätigt. Danach gingen die Gewählten mit der „Antwort“ des Gouverneurs und der „vorhandenen Wahlliste“ nach Moskau zum Entlassungsbefehl, wo sich die Beamten von der Richtigkeit der Wahlen überzeugten.

Die Abgeordneten erhielten von den Wählern meist mündlich Weisungen und mussten nach ihrer Rückkehr aus der Hauptstadt über die geleistete Arbeit Bericht erstatten. Es sind Fälle von Anwälten bekannt, denen es nicht gelang, die Befriedigung aller Anträge zu erreichen Anwohner, forderte die Regierung auf, ihnen spezielle „Schutzbriefe“ auszustellen, die ihnen Schutz vor „allem Schlechten“ von verärgerten Wählern garantieren würden:
„Es wurde befohlen, sie, die gewählten Leute, in den Städten vor den Stadtmenschen vor allen möglichen schlechten Dingen zu schützen, damit Ihr Souverän beim Ratskodex gemäß der Petition des Zemstvo-Volkes dem Erlass Ihres Souveräns nicht widersprochen wurde alle Artikel"

Die Arbeit der Delegierten im Zemsky Sobor wurde hauptsächlich unentgeltlich durchgeführt, am " freiwillig". Die Wähler stellten den Gewählten nur eine "Reserve" zur Verfügung, das heißt, sie zahlten für ihre Reise und Unterkunft in Moskau. Der Staat jedoch „lobte“ sie nur gelegentlich auf Wunsch der Volksabgeordneten selbst für die Erfüllung der Abgeordnetenpflicht.

Von den Räten beschlossene Angelegenheiten.

1. Die Wahl des Königs.
Rat von 1584 Wahl von Fjodor Ioannovich.

Nach dem Geistlichen 1572 ernannte Zar Iwan der Schreckliche seinen ältesten Sohn Iwan zu seinem Nachfolger. Aber der Tod des Erben durch seinen Vater im Jahr 1581 hob diese testamentarische Verfügung auf, und der Zar hatte keine Zeit, ein neues Testament aufzusetzen. So blieb sein zweiter Sohn Fedor, der der älteste wurde, ohne Rechtstitel, ohne eine Handlung, die ihm das Recht auf den Thron verleihen würde. Dieser fehlende Akt wurde von Zemsky Sobor erstellt.

Rat von 1589 Wahl von Boris Godunov.
Zar Fedor starb am 6. Januar 1598. Die alte Krone - die Kappe von Monomakh - wurde von Boris Godunov aufgesetzt, der den Kampf um die Macht gewann. Unter seinen Zeitgenossen und Nachkommen hielten ihn viele für einen Usurpator. Aber eine solche Ansicht wurde dank der Werke von V. O. Klyuchevsky gründlich erschüttert. Ein bekannter russischer Historiker argumentierte, dass Boris vom richtigen Zemsky Sobor gewählt wurde, das heißt, es umfasste Vertreter des Adels, des Klerus und der Oberschicht der Stadtbewohner. Klyuchevskys Meinung wurde von S. F. Platonov unterstützt. Godunovs Thronbesteigung, schrieb er, sei nicht das Ergebnis einer Intrige gewesen, denn der Zemsky Sobor habe ihn ganz bewusst gewählt und besser als wir gewusst, wofür er sich entschieden habe.

Rat von 1610 Wahl Polnischer König Wladislav.
Kommandant Polnische Truppen Hetman Zholkievsky, der aus dem Westen nach Moskau vorrückte, forderte von den "sieben Bojaren", die Vereinbarung der Tuschino-Bojaren-Duma mit Sigismund III. Zu bestätigen und Prinz Vladislav als Moskauer Zaren anzuerkennen. "Sieben Bojaren" hatten keine Autorität und akzeptierten das Ultimatum von Zholkevsky. Sie kündigte an, dass Vladislav nach Erhalt der russischen Krone zur Orthodoxie konvertieren werde. Um der Wahl von Vladislav zum Königreich den Anschein von Legalität zu geben, sammelte sich hastig ein Anschein eines Zemsky Sobor. Das heißt, das Konzil von 1610 kann nicht als vollwertiger legitimer Zemsky Sobor bezeichnet werden. In diesem Fall ist es interessant, dass die Kathedrale in den Augen der damaligen Bojaren war Notwendiges Werkzeug Vladislav auf dem russischen Thron zu legitimieren.

Rat von 1613 Wahl von Mikhail Romanov.
Nach der Vertreibung der Polen aus Moskau stellte sich die Frage nach der Wahl eines neuen Zaren. Im Namen der Befreier von Moskau, Pozharsky und Trubetskoy wurden Briefe von Moskau in viele russische Städte geschickt. Es kamen Informationen über die an Sol Vychegodskaya, Pskov, Novgorod, Uglitsch gesendeten Dokumente. Diese Briefe, datiert Mitte November 1612, befahlen den Vertretern jeder Stadt, vor dem 6. Dezember 1612 in Moskau einzutreffen. Aufgrund der Verspätung einiger Kandidaten begann die Kathedrale einen Monat später - am 6. Januar 1613 - mit der Arbeit. Die Zahl der Teilnehmer an der Kathedrale wird auf 700 bis 1500 Personen geschätzt. Unter den Kandidaten für den Thron waren Vertreter solcher Adelsfamilien wie die Golitsyns, Mstislavskys, Kurakins und andere Pozharsky und Trubetskoy selbst stellten ihre Kandidaturen vor. Als Ergebnis der Wahlen gewann Mikhail Romanov. Es sei darauf hingewiesen, dass am Rat von 1613 zum ersten Mal in ihrer Geschichte schwarzschnauzige Bauern teilnahmen.

Kathedrale von 1645. Genehmigung auf dem Thron von Alexei Michailowitsch
Neu Königsdynastie mehrere Jahrzehnte konnte sie sich der Standhaftigkeit ihrer Positionen nicht sicher sein und brauchte zunächst die förmliche Zustimmung der Stände. Infolgedessen wurde 1645 nach dem Tod von Mikhail Romanov ein weiterer "Wahlrat" einberufen, der seinen Sohn Alexei auf den Thron bestätigte.

Kathedrale von 1682. Genehmigung von Peter Alekseevich.
Im Frühjahr 1682 fanden die letzten beiden "Wahl"-Zemstvo-Sobors in der Geschichte Russlands statt. Bei der ersten wurde am 27. April Peter Alekseevich zum Zaren gewählt. Am zweiten, am 26. Mai, wurden beide Könige jüngerer Sohn Alexei Michailowitsch, Ivan und Peter.

2. Fragen von Krieg und Frieden

1566 sammelte Iwan der Schreckliche Ländereien, um die Meinung des "Landes" über die Fortsetzung zu erfahren Livländischer Krieg. Die Bedeutung dieses Treffens wird durch die Tatsache unterstrichen, dass die Kathedrale parallel zu den russisch-litauischen Verhandlungen arbeitete. Stände (sowohl Adlige als auch Bürger) unterstützten den König in seiner Absicht, die Feindseligkeiten fortzusetzen.

1621 wurde ein Rat wegen der Verletzung des Deulino-Waffenstillstands von 1618 durch das Commonwealth einberufen, 1637, 1639, 1642. Nachlassvertreter versammelten sich im Zusammenhang mit der Komplikation der Beziehungen zwischen Russland und Khanat der Krim und die Türkei nach der Eroberung der türkischen Festung Asow durch die Donkosaken.

Im Februar 1651 fand der Zemsky Sobor statt, dessen Teilnehmer sich einstimmig für die Unterstützung des Aufstands aussprachen Ukrainisches Volk gegen das Commonwealth, aber dann wurde keine konkrete Hilfe geleistet. Am 1. Oktober 1653 verabschiedete Zemsky Sobor eine historische Entscheidung über die Wiedervereinigung der Ukraine mit Russland.

3. Finanzielle Angelegenheiten

1614, 1616, 1617, 1618, 1632 und später bestimmte Zemsky Sobors die Höhe der zusätzlichen Gebühren aus der Bevölkerung, entschied die Frage nach der grundsätzlichen Möglichkeit solcher Gebühren. Konzile 1614-1618 traf Entscheidungen über "Pyatins" (Einnahme eines Fünftels des Einkommens) für den Unterhalt von Servicepersonal. Danach reisten "Pyatynshchiki" - Beamte, die die Akte sammelten und den Text des konziliaren "Urteils" (Entscheidung) als Dokument verwendeten, durch das Land.

4. Fragen Innenpolitik
Der allererste Zemsky Sobor, über den wir bereits geschrieben haben, war nur gewidmet innere Angelegenheiten- Annahme des Richters von Iwan dem Schrecklichen. Der Zemsky Sobor von 1619 löste Fragen im Zusammenhang mit der Wiederherstellung des Landes nach der Zeit der Wirren und der Bestimmung der Richtung der Innenpolitik in der neuen Situation. Der Rat von 1648 - 1649, verursacht durch städtische Massenaufstände, löste Fragen der Beziehungen zwischen Grundbesitzern und Bauern, bestimmte den rechtlichen Status von Gütern und Gütern, stärkte die Position der Autokratie und neue Dynastie in Russland, beeinflusste die Lösung einer Reihe anderer Probleme.

Auf der nächstes Jahr nach der Verabschiedung des Ratskodex in wieder Der Rat wurde einberufen, um die Aufstände in Nowgorod und Pskow zu stoppen, die nicht mit Gewalt niedergeschlagen werden konnten, zumal die Rebellen ihre prinzipielle Loyalität gegenüber dem Monarchen bewahrten, dh sie lehnten es nicht ab, seine Autorität anzuerkennen. Der letzte "Zemstvo-Rat" zu innenpolitischen Fragen wurde 1681-1682 einberufen. Es war der Durchführung der nächsten Transformationen in Russland gewidmet. Wichtigstes Ergebnis war der „Konzilsakt“ zur Abschaffung der Kirchgemeinde, der eine Effizienzsteigerung grundsätzlich ermöglichte Verwaltungsapparat in Russland.

Dauer der Kathedrale

Die Versammlungen der Mitglieder der Kathedrale dauerten ungleiche Zeiten: Einige Gruppen von Gewählten berieten (z. B. beim Konzil von 1642) mehrere Tage, andere mehrere Wochen. Auch die Dauer der Tätigkeit der Sammlungen selbst als Institutionen war nicht dieselbe: Probleme wurden entweder in wenigen Stunden gelöst (z. B. der Rat von 1645, der dem neuen Zaren Alexei die Treue schwor), dann innerhalb von mehreren Monaten (die Kathedralen von 1648 - 1649, 1653). 1610-1613. Unter den Milizen wird der Zemsky Sobor zum obersten Machtorgan (sowohl der Legislative als auch der Exekutive), das interne und interne Fragen löst Außenpolitik und arbeitet fast ununterbrochen.

Vollendung der Geschichte der Kathedralen

1684 wurde der letzte Zemsky Sobor in der russischen Geschichte einberufen und aufgelöst.
Er löste das Problem ewiger Friede mit Polen. Danach trafen sich die Zemsky Sobors nicht mehr, was das unvermeidliche Ergebnis der von Peter I. durchgeführten Reformen war Sozialstruktur Russland und die Stärkung der absoluten Monarchie.

Bedeutung von Kathedralen

Aus rechtlicher Sicht war die Macht des Zaren immer absolut, und er war nicht verpflichtet, den Semstwo-Räten zu gehorchen. Räte waren ein ausgezeichnetes Mittel für die Regierung, um die Stimmung im Land herauszufinden, um Informationen über den Zustand des Staates zu erhalten, ob er neue Steuern tragen könnte, Krieg führen könnte, welche Missbräuche existierten und wie sie beseitigt werden könnten. Aber die Räte waren für die Regierung insofern am wichtigsten, als sie ihre Befugnisse nutzten, um solche Maßnahmen durchzuführen, die unter anderen Umständen Unmut und sogar Widerstand erregt hätten. Ohne die moralische Unterstützung der Räte wäre es über viele Jahre hinweg nicht möglich gewesen, jene zahlreichen neuen Steuern einzutreiben, die der Bevölkerung unter Michael zur dringenden Deckung auferlegt wurden öffentliche Ausgaben. Wenn der Dom oder die ganze Erde entschieden hat, dann ist nichts zu machen: Man muss wohl oder übel über die Maßen blechen und sogar die letzten Ersparnisse verschenken. Es ist notwendig, den qualitativen Unterschied zwischen den Sobors von Zemstvo und den europäischen Parlamenten zu beachten - bei den Sobors gab es keinen parlamentarischen Fraktionskrieg. Im Gegensatz zu ähnlichen westeuropäischen Institutionen haben russische Räte eine echte politische Macht, haben sich der Obersten Macht nicht entgegengestellt und sie nicht geschwächt, indem sie Rechte und Vorteile für sich erpressten, sondern im Gegenteil dazu dienten, das russische Königreich zu festigen und zu stärken.

Anwendung. Liste aller Kathedralen

1549 27.-28. Februar. Über die Versöhnung mit den Bojaren, über das Gericht des Gouverneurs, über die Justiz und Zemstvo-Reform, zur Zusammenstellung des Sudebnik.

1551 vom 23. Februar bis 11. Mai. Über Kirche und Regierungsreformen. Kompilieren " Code der Kathedrale"(Stoglav).

Januar 1565 3. Über die Botschaften von Iwan dem Schrecklichen von Alexandrova Sloboda nach Moskau mit der Mitteilung, dass er aufgrund „wechselnder Taten“ „seinen Staat verlassen“ habe.

1566 vom 28. Juni bis 2. Juli. Über die Fortsetzung des Krieges mit dem polnisch-litauischen Staat.

1580 bis spätestens 15. Januar. Auf Kirchen- und Klostergrundbesitz.

1580 November oder Dezember. Über die Fortsetzung des Krieges oder über den Frieden mit Stefan Batory.

1584 spätestens am 20. Juli. Über die Abschaffung der Kirchen- und Kloster-Tarkhans.

Januar 1591 1. Über die Bedingungen für den Abschluss eines Waffenstillstands mit dem polnisch-litauischen Staat.

20. April 1598. Auf dem Feldzug nach Serpuchow zur Abwehr der Truppen des Krim-Khans Kazy Giray.

1604 15. Mai. Auf der Pause mit Krim Khan Kazy Giray und organisiert einen Feldzug gegen seine Truppen.

1607 3.-20. Februar. Über die Befreiung der Bevölkerung vom Eid auf den falschen Dmitry I und über die Vergebung des Meineids gegen Boris Godunov.

1610 spätestens am 18. Januar. Bei Entsendung einer Gesandtschaft aus Tuschin bei Smolensk im Auftrag des Zemsky Sobor zu Verhandlungen mit König Sigismund III. über Zemstwo-Angelegenheiten.

Februar 1610 14. Gegenseitige Akte im Namen von König Sigismund III., adressiert an den Zemsky Sobor.

Juli 1610 17. Über die Entziehung des Thrones von Zar Vasily Shuisky und über die Übertragung des Staates bis zur Wahl des Zaren unter der Herrschaft der Bojarenregierung („sieben Bojaren“), angeführt vom Bojarenfürsten. F.I. Mstislawski.

1610 17. August. Satzprotokoll im Auftrag des Zemsky Sobor mit Hetman Zholkiewski über die Anerkennung des polnischen Prinzen Vladislav als russischer Zar.

1611 spätestens vom 4. März (oder von Ende März) bis zur zweiten Jahreshälfte. Die Aktivitäten des "Rates der ganzen Erde" bei der ersten Miliz.

30. Juni 1611 staatliche Struktur und politische Befehle.

1611 Dezember bis Anfang 1613 Tätigkeit des „Rates der ganzen Erde“ unter der zweiten Miliz.

26. Oktober 1612 Bojar Duma Souveränität des Zemsky Sobor.

1613 spätestens von Januar bis Mai. Über die Wahl von Michail Fedorovich Romanov zum Königreich.

1613 bis 24. Mai. Über die Entsendung von Geldsammlern und Proviant in die Städte.

1614 bis 18. März. Über die Unterdrückung der Bewegung Zarutskys und der Kosaken.

1614 bis 6. April. Über die Sammlung von Fünfpunktgeld.

September 1614 1. Über die Entsendung einer Gesandtschaft an die aufständischen Kosaken mit der Aufforderung, sich der Regierung zu unterwerfen.

1615 bis 29. April. Über die Wiedererlangung des Fünfpunktgeldes.

1617 bis 8. Juni. Über die Wiedererlangung von Fünfpunktgeld.

1618 bis 11. April. Zur Wiedererlangung des Groschengeldes.

September 1618 9. Zur Verteidigung Moskaus vor dem Einfall der Truppen des Fürsten Vladislav.

1637 etwa vom 24. bis 28. September. Über den Angriff des Krimprinzen Safat Giray und die Sammlung von Zulagen und Geldern für die Gehälter von Militärs.

1642 vom 3. Januar bis frühestens 17. Januar Appell an die russische Regierung Don Kosakenüber die Aufnahme Asows in den russischen Staat.

1645 zwischen dem 12. Juli und dem 28. September. Über die Wahl von Alexej Michailowitsch zum Königreich.

1648 zwischen 10. Juni und 16. Juli. Über die Ausarbeitung des Kodex und die Wahl dieses neuen Rates.

Zwischen dem 1. September 1648 und dem 29. Januar 1649. Aktivitäten der "gelegten" Kathedrale.

1651 28. Februar. O Russisch-polnische Beziehungen und über die Bereitschaft von Bogdan Khmelnitsky, die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen.

1653 25. Mai, 5. Juni (?), 20.-22. Juni (?), 1. Oktober. Über den Krieg mit Polen und die Annexion der Ukraine.

Zwischen 24. November 1681 und Mai 1682 6. Sobor der souveränen Militär- und Semstwo-Angelegenheiten (über Militär-, Finanz- und Semstwo-Reformen).

23., 26., 29. Mai 1682. Über die Wahl von John und Peter Alekseevich zum Königreich und Prinzessin Sophia als oberste Herrscherin.

18. Dezember 1683, März 1684 8. Einberufung und Auflösung des Rates über den ewigen Frieden mit Polen.

Insgesamt gibt es 57 Kathedralen. Man muss davon ausgehen, dass es in Wirklichkeit mehr davon gab, und das nicht nur, weil uns viele Quellen nicht erreichten oder noch unbekannt sind, sondern auch, weil in der vorgeschlagenen Liste die Aktivitäten einiger Kathedralen (während der ersten, zweiten Miliz) enthalten sein mussten im Allgemeinen angegeben, obwohl es wahrscheinlich mehr als ein Treffen gab, und es wäre wichtig, jedes einzelne zu notieren.

Staatliche Pädagogische Universität Kaluga

Sie. K.E. Ziolkowski

Institut für Geschichte und Politikwissenschaft

Zemsky Sobors in der Geschichte Russlands

Zusammenfassung eines Studenten im 3. Jahr

Fakultät für Psychologie

FP-Gruppen - 311

Latysheva Eugenia

Kaluga, 2005

1. Historiographie……………………………………………………………3

2. Was sind Zemsky Sobors ……………………………………………..6

3. Die größten Semstwo-Kathedralen………………………………….…...10

4. Kathedralengesetzbuch von 1649 ……………………………………..14

5. Periodisierung der Geschichte von Zemsky Sobors………………………....17

6. Klassifizierung von Zemsky Sobors…………………………………..18

7. Schlussfolgerungen……………………………………………………………….....20

8. Referenzen…………………………………………………….22

GESCHICHTSSCHREIBUNG

Die Frage der Semstwo-Konzile des 16. - 17. Jahrhunderts. war eines der populärsten Probleme der adelsbürgerlichen Geschichtsschreibung. Interesse an diesem Problem, zusätzlich zu seiner rein wissenschaftlicher Wert, war zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass adelsbürgerliche Historiker in Zemsky Sobors oft nach Prototypen repräsentativer Institutionen suchten, deren Einführung, wie es ihnen schien, zur Bedingung werden sollte weitere Entwicklung politisches System in Russland im 19.-20. Jahrhundert.

Zurück zur Vergangenheit öffentliche Einrichtungen als ob er die Richtung der russischen Autokratie auf dem Weg zeigen würde, sie in eine bürgerliche Monarchie ohne revolutionäre Umwälzungen und Umwälzungen zu verwandeln. Es ist kein Zufall, dass die Aufmerksamkeit für Zemstvo-Kathedralen in den Perioden der ersten und zweiten eskalierte revolutionäre Situationen und während der Revolution von 1905-1907.

In den Bänden „Die Geschichte Russlands seit der Antike“ von S. M. Solovyov, die seit 1851 jährlich veröffentlicht wurden, wurde Buch für Buch das Material über die Zemsky Sobors systematisiert und ihre tatsächliche Geschichte wiedergegeben. Die Quellenstudienbasis für das Studium der Aktivitäten von Zemsky Sobors war damals noch sehr unzureichend. Dies waren überwiegend handeln Materialien, erschienen in der „Sammlung Staatsbriefe und Staatsverträge“ und in Publikationen Archäographische Kommission, einige Daten sind in der "Geschichte" von N. M. Karamzin angegeben. Solovyov verwendete auch einige neue Archivdokumente (z. B. Botschaftsakten). Daher ist es möglich, mit seiner Arbeit die Geschichte des Studiums der Zemstvo-Kathedralen zu beginnen.

Weiteres Studium von Zemsky Sobors war mit der Einführung in verbunden wissenschaftlicher Umsatz neue Quellen und vollständigere Nutzung der bereits in der Presse bekannten. Die von I. N. Zhdanov enthüllten neuen Materialien ermöglichten es, die Aktivitäten von Stoglav im Jahr 1551 als ein Kirchen-Staats-Treffen besonderer Art, das er "Kirchen-Zemstvo-Rat" nannte, umfassender zu meistern. S. F. Platonov extrahierte eine Reihe von Informationen über Zemsky Sobors aus „Palastkategorien“ und „Bitbüchern“. I. I. Dityatin entdeckte in den Archiven des Justizministeriums und des Außenministeriums Dokumente über die Kathedrale von 1651 (das Domgesetz, Woiwodschaftsantworten, Entwürfe von Briefen an den Rat, das Urteil über die Wahl der Abgeordneten) und andere Materialien der 17. Jahrhundert.

Im Zusammenhang mit dem Studium des Zemsky Sobor von 1648-1649 wandten sich die Wissenschaftler dem Domgesetzbuch als Quelle zu. Eine der Aufgaben der Quellenanalyse des Denkmals war es, festzustellen, inwieweit gewählte Personen an seiner Entwicklung beteiligt waren. Die Bedingung für die Lösung dieses Problems war die Verwendung einer vielseitigen Methodik: das Studium des Textes des Ratskodex, Randnotizen, sein Vergleich mit anderen Quellen usw.

Eine neue Etappe im Studium der Zemstvo-Kathedralen wurde durch die Studien von V. O. Klyuchevsky eröffnet. Er stellte drei methodische Prämissen auf. Zunächst müssen wir davon ausgehen, dass Zemsky Sobors „ spezieller Typ Vertretung des Volkes, anders als westliche repräsentative Versammlungen“, wo es einen Kampf zwischen ihnen gab soziale Klassen und soziale Klassen mit der Regierung. Zweitens ist es notwendig, „die Verbindung der alten russischen Zemstvo-Sobors mit dem Boden, auf dem sie gewachsen sind, mit einheimischen Institutionen“ zu untersuchen, um herauszufinden, „welche sozialen Welten diese Vertreter zu den Räten geschickt haben, wann diese Welten entstanden sind und wie es war diese Welten organisierten, wen und warum wählten sie ihre Repräsentanten“. Drittens gelte es, "die Perspektiven in der Geschichte der Domrepräsentation einzufangen: Hatte diese Institution eine Entwicklung, ein historisches Wachstum, oder fror sie so ein, wie sie geboren wurde, und blieb ein politisches Gestrüpp."

In der sowjetischen Literatur nahm das Thema Zemstvo Sobors nicht sofort seinen rechtmäßigen Platz ein. In den 20-40er Jahren erschienen Artikel, die neue Materialien über einzelne Kathedralen in den wissenschaftlichen Umlauf brachten: 1613, 1616, 1639, 1683-1684. Hinsichtlich allgemeine Konzepte Entwicklung dieses politischen Körpers schlossen sie sich im Grunde den dort vorherrschenden Ideen an vorrevolutionäre Geschichtsschreibung.

Eine Reihe interessanter Überlegungen zu Zemsky Sobors wurden von VK Nikolsky geäußert. Als würde er die Ergebnisse der Untersuchung dieser Institution in der vorrevolutionären Geschichtsschreibung zusammenfassen, betonte er ihre Komplexität und die Vielfalt spezifischer Erscheinungsformen.

Eine Reihe neuer Untersuchungen in diesem Bereich wurde durch einen Artikel von MN Tikhomirov initiiert. Der Autor formulierte zunächst seine Haltung zu den Meinungsverschiedenheiten in der Frage der Zemstvo-Sobors, die sogar in der vorrevolutionären Literatur aufgedeckt wurden. Er betonte, dass ihm die Herangehensweise an das Thema V. N. Latkin (die russische Kathedrale ist ein repräsentatives Organ des europäischen Typs) näher sei als V. O. Klyuchevsky (die russische Kathedrale ist ein „politischer Minderjähriger“). Tikhomirov stellte fest, dass „die Frage der Semstwo-Sobors unter den Bedingungen des entrechteten autokratischen Russlands im 19. Jahrhundert nicht nur eine historische, sondern auch eine politische ist“, hielt Tikhomirov sie für zeitgemäß und dringende Aufgabe das Studium der Kathedralen als klassenrepräsentative Institutionen wieder aufgreifen. Der Autor hat die Daten aller bekannten Konzilien des 17. Jahrhunderts überprüft und die Bedingungen und Folgen ihrer Einberufung aufgezeigt.

Derzeit ist die Geschichte von Zemsky Sobors für Forscher noch von Interesse. Die Kathedralen hinterließen viele Rechtsdenkmäler (Kodizes, Gerichtsgesetzbücher usw.), die von großem historischen Interesse sind.

WAS IST DER RAT DER RÄTE

Zemsky Sobors - die zentrale ständische Vertretung Russlands in der Mitte des 16.-17. Jahrhunderts. Das Erscheinen von Zemsky Sobors ist ein Indikator für die Vereinigung der russischen Länder in einzigen Staat, Schwächung der fürstlichen Bojarenaristokratie, Wachstum politische Bedeutung Adel und teilweise Oberposad. Die ersten Zemsky Sobors wurden Mitte des 16. Jahrhunderts in den Jahren der Verschlimmerung einberufen Klassenkampf, vor allem in Städten. Volksaufstände zwang die Feudalherren, sich für eine stärkere Politik einzusetzen Staatsmacht, wirtschaftliche u politische Stellung die herrschende Klasse. Nicht alle Zemstvo-Sobors waren ordnungsgemäß organisierte Versammlungen der Klassenvertreter. Viele von ihnen wurden so dringend einberufen, dass es nicht in Frage kam, Vertreter aus den Orten auszuwählen, die daran teilnehmen sollten. In solchen Fällen sprachen neben der „geweihten Kathedrale“ (höherer Klerus), der Bojarenduma, den Dienst- und Handels- und Industrieleuten der Hauptstadt Personen, die sich zufällig in offiziellen und anderen Angelegenheiten in Moskau aufhielten, im Namen der Kreisdienstleute . Gesetzgebungsakte, die das Verfahren für die Wahl von Vertretern in Räte bestimmten, existierten nicht, obwohl die Idee dazu aufkam.

Der Zemsky Sobor umfasste den Zaren, die Bojarenduma, geweihte Kathedrale in mit voller Kraft, Vertreter des Adels, der Oberschicht der Städter (Handelsleute, Großkaufleute), d.h. Kandidaten der drei Stände. Zemsky Sobor als repräsentatives Gremium war zweikammerig. Die obere Kammer umfasste den Zaren, die Bojarenduma und die geweihte Kathedrale, die nicht gewählt wurden, aber gemäß ihrer Position daran teilnahmen. Die Mitglieder des Unterhauses wurden gewählt. Die Reihenfolge der Wahlen für den Rat war wie folgt. Aus dem Entlassungsbefehl erhielten die Gouverneure einen Wahlbefehl, der den Einwohnern der Städte und Bauern vorgelesen wurde. Danach wurden ständische Wählerverzeichnisse erstellt, wobei die Zahl der Abgeordneten nicht erfasst wurde. Die Wähler gaben ihre gewählten Mandate ab. Wahlen fanden jedoch nicht immer statt. Es gab Fälle, in denen während der dringenden Einberufung eines Rates Vertreter vom König eingeladen wurden oder Beamte stellenweise. Im Zemsky Sobor spielten die Adligen (die Hauptdienstklasse, die Basis der königlichen Armee) und insbesondere die Kaufleute seit ihrer Teilnahme daran eine bedeutende Rolle Regierungsbehörde Die Lösung von Währungsproblemen hing von der Bereitstellung von Mitteln für staatliche Bedürfnisse ab, vor allem für Verteidigung und Militär. So, in der Zemsky Sobors, die Politik des Kompromisses zwischen verschiedene Schichten herrschende Klasse.

Die Regelmäßigkeit und Dauer der Sitzungen von Zemsky Sobors waren nicht vorbestimmt und richteten sich nach den Umständen und der Bedeutung und dem Inhalt der besprochenen Themen.In einer Reihe von Fällen arbeitete Zemsky Sobors kontinuierlich. Sie lösten die Hauptfragen der Außen- und Innenpolitik, Gesetzgebung, Finanzen, Staatsgebäude. Die Fragen wurden von den Ständen (von den Kammern) erörtert, jeder Stand legte seine schriftliche Stellungnahme vor, und als Ergebnis ihrer Verallgemeinerung wurde ein konziliares Urteil verfasst, das von der gesamten Zusammensetzung des Rates angenommen wurde. So hatten die Regierungsbehörden die Möglichkeit, die Meinungen einzelner Klassen und Bevölkerungsgruppen offenzulegen. Aber im Allgemeinen handelte der Rat ein Verbindung schließen Mit königliche Autorität und Duma. Die Räte versammelten sich auf dem Roten Platz, in den Kammern des Patriarchen oder der Himmelfahrtskathedrale des Kremls, später - der Goldenen Kammer oder der Speisehütte.

Es muss gesagt werden, dass der Großteil der Bevölkerung – die versklavte Bauernschaft – nicht Teil der Zemstvo Sobors als feudaler Institutionen war. Historiker gehen davon aus, dass nur einmal, beim Rat von 1613, anscheinend eine kleine Anzahl von Vertretern der schwarzhäutigen Bauern anwesend war.

Neben dem Namen "Zemsky Sobor" hatte diese repräsentative Institution im Moskauer Staat andere Namen: "Rat der ganzen Erde", "Kathedrale", " Allgemeine Beratung“, „Große Semstwo-Duma“.

Zemsky-Kathedrale* 1. (11.) Oktober 1653 versammelt, um über die Aufnahme der Ukraine in den Moskauer Staat zu entscheiden.

Im 17. Jahrhundert Großer Teil Die Ukraine war Teil des Commonwealth - des vereinten polnisch-litauischen Staates. offizielle Sprache auf dem Territorium der Ukraine war polnisch, Staatsreligion- Katholizismus. Zunahme feudale Pflichten, religiöse Unterdrückung orthodoxer Ukrainer führte zu Unzufriedenheit mit der polnischen Vorherrschaft, was in Mitte des siebzehnten in. in etwas hineingewachsen Befreiungskrieg Ukrainisches Volk.

Der Aufstand löste den Krieg aus Zaporozhian Sich im Januar 1648 stand Bohdan Chmelnizkij an der Spitze des Aufstands. Nach mehreren Siegen über die polnischen Truppen nahmen die Rebellen Kiew ein. Nachdem Chmelnyzki einen Waffenstillstand mit Polen geschlossen hatte, sandte er Anfang 1649 seinen Vertreter an Zar Alexei Michailowitsch mit der Bitte, die Ukraine unter russische Herrschaft zu stellen. Ablehnung dieser Anfrage aufgrund der Komplexität häusliche Situation im Land und der mangelnden Vorbereitung auf einen Krieg mit Polen begann die Regierung gleichzeitig, diplomatische Hilfe zu leisten, erlaubte den Import von Lebensmitteln und Waffen in die Ukraine.

Im Frühjahr 1649 nahm Polen die Feindseligkeiten gegen die Rebellen wieder auf, die bis 1653 andauerten. Um Druck auf Polen auszuüben, erklärte die russische Regierung im Februar 1651 zum ersten Mal am Zemsky Sobor ihre Bereitschaft, die Ukraine aufzunehmen in seine Staatsbürgerschaft.

Nach einem langen Austausch von Botschaften und Briefen zwischen der russischen Regierung und Chmelnizkij gab Zar Alexei Michailowitsch im Juni 1653 seine Zustimmung zur Übertragung der Ukraine auf die russische Staatsbürgerschaft bekannt. Am 1. (11.) Oktober 1653 beschloss der Zemsky Sobor, sich wieder zu vereinen Ukraine am linken Ufer mit Russland.

Am 8. (18.) Januar 1654 sprach sich die Rada in Perejaslawl dem Großen einstimmig für den Beitritt der Ukraine zu Russland und den Eintritt in den Krieg mit Polen für die Ukraine aus. Nach den Ergebnissen Russisch-polnischer Krieg 1654-1667 Das Commonwealth erkannte die Wiedervereinigung der Ukraine am linken Ufer mit Russland an (Waffenstillstand von Andrusovo).

Der Zemsky Sobor von 1653 war der letzte vollständig montierte Zemsky Sobor.

* Zemsky Sobors- die zentrale klassenrepräsentative Institution Russlands in der Mitte des 16.-17. Jahrhunderts. Der Zemsky Sobor umfasste den Zaren, die Bojarenduma, die geweihte Kathedrale in voller Kraft, Vertreter des Adels, die Oberschicht der Stadtbevölkerung (Handelsleute, große Kaufleute), d.h. Kandidaten der drei Stände. Die Regelmäßigkeit und Dauer der Sitzungen von Zemsky Sobors waren nicht im Voraus geregelt und hingen von den Umständen und der Bedeutung und dem Inhalt der besprochenen Themen ab.

Literatur:

Zertsalov A.N. Zur Geschichte der Zemstvo-Sobors. M., 1887
Pushkareva N. Zemsky Sobors // Auf der ganzen Welt. 2001-2009
"Rat der ganzen Erde" // Russische Idee. 2006
Cherepnin L. V. Zemsky Sobors des russischen Staates. M., 1978

Zemsky Sobors sind die russische Version der ständischen Volksvertretungsdemokratie. Sie unterschieden sich grundlegend von den westeuropäischen Parlamenten durch das Fehlen eines Krieges „alle gegen alle“.

Nach der trockenen enzyklopädischen Sprache ist der Zemsky Sobor die zentrale ständische Vertretung Russlands in der Mitte des 16.-17. Jahrhunderts. Viele Historiker glauben, dass Zemstvo-Räte und klassenrepräsentative Institutionen anderer Länder Phänomene derselben Ordnung sind, die den allgemeinen Gesetzen der historischen Entwicklung unterliegen, obwohl jedes Land seine eigenen Besonderheiten hatte. Parallelen sind in den Aktivitäten des englischen Parlaments, der Generalstaaten in Frankreich und den Niederlanden, des Reichstags und der Landtage in Deutschland, der skandinavischen Rikstage, der Landtage in Polen und der Tschechischen Republik zu erkennen. Ausländische Zeitgenossen stellten Ähnlichkeiten in den Aktivitäten der Kathedralen und ihrer Parlamente fest.

Es sei darauf hingewiesen, dass der Begriff "Zemsky Sobor" eine spätere Erfindung von Historikern ist. Zeitgenossen nannten sie "Sobor" (zusammen mit anderen Arten von Treffen), "Rat", "Zemstvo-Rat". Das Wort "semstvo" bedeutet in diesem Fall Staat, Öffentlichkeit.

Der erste Rat wurde 1549 einberufen. Er nahm den Sudebnik von Iwan dem Schrecklichen an, der 1551 von der Stoglavy-Kathedrale genehmigt wurde. Der Sudebnik enthält 100 Artikel und ist allgemein staatsfreundlich ausgerichtet, beseitigt die Justizprivilegien bestimmter Fürsten und stärkt die Rolle der zentralen staatlichen Justizbehörden.

Wie war die Zusammensetzung der Kathedralen? Dieses Problem wird vom Historiker V.O. Klyuchevsky in seiner Arbeit „Die Zusammensetzung der Vertretung bei den Zemstvo-Räten des alten Russland“, in der er die Zusammensetzung der Räte auf der Grundlage der Vertretung von 1566 und 1598 analysiert. Aus dem Rat von 1566, der dem Livländischen Krieg gewidmet ist ( der Rat befürwortete seine Fortsetzung), ein Urteilsbrief, ein vollständiges Protokoll, mit einer Namensliste aller Ränge des Doms, insgesamt 374 Personen. Die Ratsmitglieder können in 4 Gruppen eingeteilt werden:

1. Spirituelle Personen - 32 Personen.
Es umfasste den Erzbischof, Bischöfe, Archimandriten, Äbte und Klosterältesten.

3. Wehrdienstleistende - 205 Personen.
Es umfasste 97 Adlige des ersten Artikels, 99 Adlige und Kinder
Bojaren des zweiten Artikels, 3 Toropetsky und 6 Lutsk Landbesitzer.

Im 16. Jahrhundert waren Zemsky Sobors nicht wählbar. „Die Wahl als besondere Autorität für einen bestimmten Fall wurde damals nicht als notwendige Bedingung für die Vertretung anerkannt“, schrieb Klyuchevsky. - Ein großstädtischer Adliger aus den Grundbesitzern von Perejaslaw oder Jurjew war ein Vertreter der Adligen von Perejaslaw oder Jurjew in der Kathedrale, weil er das Oberhaupt der Hunderte von Perejaslaw oder Jurjew war, und er wurde Oberhaupt, weil er ein großstädtischer Adliger war; Er wurde ein großstädtischer Adliger, weil er einer der besten Perejaslaw- oder Jurjew-Dienstleistenden „im Vaterland und im Dienst“ war.“

Ab Anfang des 17. Jahrhunderts die Situation hat sich geändert. Beim Wechsel der Dynastien benötigten neue Monarchen (Boris Godunov, Vasily Shuisky, Mikhail Romanov) die Anerkennung ihres königlichen Titels durch die Bevölkerung, was die Klassenvertretung notwendiger machte. Dieser Umstand trug zu einer gewissen Erweiterung der sozialen Zusammensetzung der „Auserwählten“ bei. Im selben Jahrhundert änderte sich das Prinzip der Bildung des "Zarenhofs", und die Adligen wurden aus den Grafschaften gewählt. Die russische Gesellschaft, die während der Zeit der Wirren sich selbst überlassen war, „lernte unfreiwillig, unabhängig und bewusst zu handeln, und in ihr begann die Idee aufzutauchen, dass sie, diese Gesellschaft, das Volk, kein politischer Zufall war, wie es die Moskauer benutzten sich fühlen, keine Fremden, keine vorübergehenden Bewohner in jemandes Staat ... Neben dem Willen des Souveräns und manchmal an seiner Stelle gab es jetzt mehr als einmal eine andere politische Kraft - den Willen des Volkes, der in den Urteilen des Zemsky zum Ausdruck kam Sobor", schrieb Klyuchevsky.

Wie war das Wahlverfahren?

Die Einberufung der Kathedrale erfolgte durch einen Briefentwurf, der vom König an berühmte Personen und Orte vernommen wurde. Das Schreiben enthielt die Tagesordnungspunkte, die Anzahl der Wahlfächer. Wenn die Zahl nicht bestimmt wurde, wurde sie von der Bevölkerung selbst bestimmt. In den Einberufungsschreiben wurde klar festgelegt, dass „die besten Leute“, „gute und kluge Leute“, mit denen „Zaren- und Zemstvo-Angelegenheiten üblich sind“, „mit denen man sprechen könnte“, „die in der Lage wären, Beschwerden und Gewalt zu erzählen und Schande und womit man den Moskauer Staat füllen soll“ und „den Moskauer Staat so einrichten, dass jeder zu Würde kommt“ usw.

Es ist erwähnenswert, dass es keine Anforderungen an den Eigentumsstatus der Kandidaten gab. In diesem Aspekt bestand die einzige Einschränkung darin, dass nur diejenigen, die Steuern an die Staatskasse zahlten, sowie Personen, die dienten, an den von den Ständen abgehaltenen Wahlen teilnehmen konnten.

Wie oben erwähnt, wurde die Anzahl der gewählten Personen, die in den Rat entsandt werden mussten, manchmal von der Bevölkerung selbst bestimmt. Als A. A. Rozhnov im Artikel "Zemsky Sobors of Moscow Russia: Legal Characteristics and Significance" war eine solche gleichgültige Haltung der Regierung gegenüber den quantitativen Indikatoren der Volksvertretung kein Zufall. Im Gegenteil, es folgte offensichtlich gerade aus der Aufgabe der letzteren, der Obersten Macht die Position der Bevölkerung zu übermitteln, ihr die Möglichkeit zu geben, von ihr gehört zu werden. Ausschlaggebend war daher nicht die Zahl der Personen, die dem Rat angehörten, sondern der Grad, in dem sie die Interessen des Volkes widerspiegelten.

Die Abgeordneten erhielten von den Wählern meist mündlich Weisungen und mussten nach ihrer Rückkehr aus der Hauptstadt über die geleistete Arbeit Bericht erstatten. Es gibt Fälle, in denen Anwälte, die nicht alle Petitionen von Anwohnern befriedigen konnten, die Regierung baten, ihnen spezielle „sichere“ Briefe auszustellen, die ihnen Schutz vor „allen schlechten Dingen“ von verärgerten Wählern garantieren würden:
„Es wurde befohlen, sie, die gewählten Leute, in den Städten vor den Stadtmenschen vor allen möglichen schlechten Dingen zu schützen, damit Ihr Souverän beim Ratskodex gemäß der Petition des Zemstvo-Volkes dem Erlass Ihres Souveräns nicht widersprochen wurde alle Artikel"

Die Arbeit der Delegierten am Zemsky Sobor wurde größtenteils unentgeltlich, auf „freiwilliger Basis“ durchgeführt. Die Wähler stellten den Gewählten nur eine "Reserve" zur Verfügung, das heißt, sie zahlten für ihre Reise und Unterkunft in Moskau. Der Staat jedoch „lobte“ sie nur gelegentlich auf Wunsch der Volksabgeordneten selbst für die Erfüllung der Abgeordnetenpflicht.

Von den Räten beschlossene Angelegenheiten.

1. Die Wahl des Königs.
Rat von 1584 Wahl von Fjodor Ioannovich.

Rat von 1589 Wahl von Boris Godunov.
Zar Fedor starb am 6. Januar 1598. Die alte Krone - Monomakhs Mütze - wurde von Boris Godunov aufgesetzt, der den Kampf um die Macht gewann. Unter seinen Zeitgenossen und Nachkommen hielten ihn viele für einen Usurpator. Aber eine solche Ansicht wurde dank der Werke von V. O. Klyuchevsky gründlich erschüttert. Ein bekannter russischer Historiker argumentierte, dass Boris vom richtigen Zemsky Sobor gewählt wurde, das heißt, es umfasste Vertreter des Adels, des Klerus und der Oberschicht der Stadtbewohner. Klyuchevskys Meinung wurde von S. F. Platonov unterstützt. Godunovs Thronbesteigung, schrieb er, sei nicht das Ergebnis einer Intrige gewesen, denn der Zemsky Sobor habe ihn ganz bewusst gewählt und besser als wir gewusst, wofür er sich entschieden habe.

Kathedrale von 1610 Wahl des polnischen Königs Vladislav.
Der Kommandeur der aus dem Westen nach Moskau vorrückenden polnischen Truppen, Hetman Zolkiewski, forderte von den „sieben Bojaren“ die Bestätigung des Abkommens zwischen der Tuschino-Bojarenduma und Sigismund III. und die Anerkennung von Fürst Vladislav als Moskauer Zaren. "Sieben Bojaren" hatten keine Autorität und akzeptierten das Ultimatum von Zholkevsky. Sie kündigte an, dass Vladislav nach Erhalt der russischen Krone zur Orthodoxie konvertieren werde. Um der Wahl von Vladislav zum Königreich den Anschein von Legalität zu geben, sammelte sich hastig ein Anschein eines Zemsky Sobor. Das heißt, das Konzil von 1610 kann nicht als vollwertiger legitimer Zemsky Sobor bezeichnet werden. In diesem Fall ist es interessant, dass die Kathedrale in den Augen der damaligen Bojaren ein notwendiges Instrument für die Legitimierung von Vladislav auf dem russischen Thron war.

Rat von 1613 Wahl von Mikhail Romanov.
Nach der Vertreibung der Polen aus Moskau stellte sich die Frage nach der Wahl eines neuen Zaren. Im Namen der Befreier von Moskau - Pozharsky und Trubetskoy - wurden Briefe von Moskau in viele russische Städte geschickt. Es kamen Informationen über die an Sol Vychegodskaya, Pskov, Novgorod, Uglitsch gesendeten Dokumente. Diese Briefe, datiert Mitte November 1612, befahlen den Vertretern jeder Stadt, vor dem 6. Dezember 1612 in Moskau einzutreffen. Aufgrund der Verspätung einiger Kandidaten begann die Kathedrale einen Monat später - am 6. Januar 1613 - mit der Arbeit. Die Zahl der Teilnehmer an der Kathedrale wird auf 700 bis 1500 Personen geschätzt. Unter den Kandidaten für den Thron waren Vertreter solcher Adelsfamilien wie die Golitsyns, Mstislavskys, Kurakins und andere Pozharsky und Trubetskoy selbst stellten ihre Kandidaturen vor. Als Ergebnis der Wahlen gewann Mikhail Romanov. Es sei darauf hingewiesen, dass am Rat von 1613 zum ersten Mal in ihrer Geschichte schwarzschnauzige Bauern teilnahmen.

Kathedrale von 1645. Genehmigung auf dem Thron von Alexei Michailowitsch
Das neue Königshaus konnte sich jahrzehntelang nicht auf die Festigkeit seiner Positionen verlassen und benötigte zunächst eine förmliche Zustimmung der Stände. Infolgedessen wurde 1645 nach dem Tod von Mikhail Romanov ein weiterer "Wahlrat" einberufen, der seinen Sohn Alexei auf den Thron bestätigte.

Kathedrale von 1682. Genehmigung von Peter Alekseevich.
Im Frühjahr 1682 fanden die letzten beiden "Wahl"-Zemstvo-Sobors in der Geschichte Russlands statt. Bei der ersten wurde am 27. April Peter Alekseevich zum Zaren gewählt. Am zweiten, am 26. Mai, wurden die beiden jüngeren Söhne von Alexei Michailowitsch, Iwan und Peter, Könige.

2. Fragen von Krieg und Frieden

1566 sammelte Iwan der Schreckliche Ländereien, um die Meinung des "Landes" über die Fortsetzung des Livländischen Krieges zu erfahren. Die Bedeutung dieses Treffens wird durch die Tatsache unterstrichen, dass die Kathedrale parallel zu den russisch-litauischen Verhandlungen arbeitete. Stände (sowohl Adlige als auch Bürger) unterstützten den König in seiner Absicht, die Feindseligkeiten fortzusetzen.

1621 wurde ein Rat wegen der Verletzung des Deulino-Waffenstillstands von 1618 durch das Commonwealth einberufen, 1637, 1639, 1642. Vertreter des Nachlasses versammelten sich im Zusammenhang mit der Komplikation der Beziehungen Russlands zum Krim-Khanat und zur Türkei nach der Eroberung der türkischen Festung Asow durch die Donkosaken.

Im Februar 1651 fand der Zemsky Sobor statt, dessen Teilnehmer sich einstimmig für die Unterstützung des Aufstands des ukrainischen Volkes gegen das Commonwealth aussprachen, aber damals keine konkrete Hilfe leisteten. Am 1. Oktober 1653 verabschiedete Zemsky Sobor eine historische Entscheidung über die Wiedervereinigung der Ukraine mit Russland.

3. Finanzielle Angelegenheiten

4. Innenpolitische Fragen
Der allererste Zemsky Sobor, über den wir bereits geschrieben haben, war genau internen Fragen gewidmet - der Adoption des Richters Ivan the Terrible. Der Zemsky Sobor von 1619 löste Fragen im Zusammenhang mit der Wiederherstellung des Landes nach der Zeit der Wirren und der Bestimmung der Richtung der Innenpolitik in der neuen Situation. Das Konzil von 1648 - 1649, das durch städtische Massenaufstände verursacht wurde, löste Fragen der Beziehungen zwischen Grundbesitzern und Bauern, bestimmte den rechtlichen Status von Gütern und Gütern, stärkte die Position der Autokratie und der neuen Dynastie in Russland und beeinflusste die Lösung von a Reihe anderer Probleme.

Im folgenden Jahr, nach der Verabschiedung des Ratskodex, wurde der Rat erneut einberufen, um die Aufstände in Nowgorod und Pskow zu stoppen, die nicht mit Gewalt niedergeschlagen werden konnten, zumal die Rebellen ihre prinzipielle Loyalität gegenüber dem Monarchen bewahrten, d.h. sie weigerten sich nicht, seine Autorität anzuerkennen. Der letzte "Zemstvo-Rat" zu innenpolitischen Fragen wurde 1681-1682 einberufen. Es war der Durchführung der nächsten Transformationen in Russland gewidmet. Das wichtigste Ergebnis war der „konziliare Akt“ zur Abschaffung des Kirchgemeindewesens, der es grundsätzlich ermöglichte, die Effizienz des Verwaltungsapparates in Russland zu steigern.

Dauer der Kathedrale

Die Versammlungen der Mitglieder der Kathedrale dauerten ungleiche Zeiten: Einige Gruppen von Gewählten berieten (z. B. beim Konzil von 1642) mehrere Tage, andere mehrere Wochen. Auch die Dauer der Aktivitäten der Sammlungen selbst als Institutionen war nicht dieselbe: Probleme wurden entweder in wenigen Stunden gelöst (z. B. der Rat von 1645, der dem neuen Zaren Alexei die Treue schwor), dann innerhalb von mehreren Monaten (die Kathedralen von 1648 - 1649, 1653). 1610-1613. Unter den Milizen wird der Zemsky Sobor zum obersten Machtorgan (sowohl Legislative als auch Exekutive), das Fragen der Innen- und Außenpolitik entscheidet und fast ununterbrochen operiert.

Vollendung der Geschichte der Kathedralen

1684 wurde der letzte Zemsky Sobor in der russischen Geschichte einberufen und aufgelöst.
Er entschied die Frage des ewigen Friedens mit Polen. Danach trafen sich die Zemsky Sobors nicht mehr, was das unvermeidliche Ergebnis der von Peter I. durchgeführten Reformen der gesamten sozialen Struktur Russlands und der Stärkung der absoluten Monarchie war.

Bedeutung von Kathedralen

Aus rechtlicher Sicht war die Macht des Zaren immer absolut, und er war nicht verpflichtet, den Semstwo-Räten zu gehorchen. Räte waren ein ausgezeichnetes Mittel für die Regierung, um die Stimmung im Land herauszufinden, um Informationen über den Zustand des Staates zu erhalten, ob er neue Steuern tragen könnte, Krieg führen könnte, welche Missbräuche existierten und wie sie beseitigt werden könnten. Aber die Räte waren für die Regierung insofern am wichtigsten, als sie ihre Befugnisse nutzten, um solche Maßnahmen durchzuführen, die unter anderen Umständen Unmut und sogar Widerstand erregt hätten. Ohne die moralische Unterstützung der Räte wäre es nicht möglich gewesen, über viele Jahre jene zahlreichen neuen Steuern einzutreiben, die unter Michael der Bevölkerung auferlegt wurden, um dringende Staatsausgaben zu decken. Wenn der Dom oder die ganze Erde entschieden hat, dann ist nichts zu machen: Man muss wohl oder übel über die Maßen blechen und sogar die letzten Ersparnisse verschenken. Es ist notwendig, den qualitativen Unterschied zwischen den Sobors von Zemstvo und den europäischen Parlamenten zu beachten - bei den Sobors gab es keinen parlamentarischen Fraktionskrieg. Im Gegensatz zu ähnlichen westeuropäischen Institutionen widersetzten sich die Russischen Räte, die über echte politische Macht verfügten, nicht der Obersten Macht und schwächten sie nicht, indem sie Rechte und Vorteile für sich erpressten, sondern dienten im Gegenteil dazu, das russische Königreich zu festigen und zu stärken.

Anwendung. Liste aller Kathedralen

Zitiert aus:

1549 27.-28. Februar. Über die Aussöhnung mit den Bojaren, über das Gericht des Gouverneurs, über die Justiz- und Semstworeform, über die Erstellung des Sudebnik.

1551 vom 23. Februar bis 11. Mai. Über Kirchen- und Staatsreformen. Ausarbeitung des „Kathedralenkodex“ (Stoglav).

Januar 1565 3. Über die Botschaften von Iwan dem Schrecklichen von Alexandrova Sloboda nach Moskau mit der Mitteilung, dass er aufgrund „wechselnder Taten“ „seinen Staat verlassen“ habe.

1580 bis spätestens 15. Januar. Auf Kirchen- und Klostergrundbesitz.

1584 spätestens am 20. Juli. Über die Abschaffung der Kirchen- und Kloster-Tarkhans.

Mai 1604 15. Über den Bruch mit dem Krim-Khan Kazy-Girey und die Organisation eines Feldzugs gegen seine Truppen.

1607 3.-20. Februar. Über die Befreiung der Bevölkerung vom Eid auf den falschen Dmitry I und über die Vergebung des Meineids gegen Boris Godunov.

1610 spätestens am 18. Januar. Bei Entsendung einer Gesandtschaft aus Tuschin bei Smolensk im Auftrag des Zemsky Sobor zu Verhandlungen mit König Sigismund III. über Zemstwo-Angelegenheiten.

Februar 1610 14. Gegenseitige Akte im Namen von König Sigismund III., adressiert an den Zemsky Sobor.

1610 17. August. Satzprotokoll im Auftrag des Zemsky Sobor mit Hetman Zholkiewski über die Anerkennung des polnischen Prinzen Vladislav als russischer Zar.

1611 spätestens vom 4. März (oder von Ende März) bis zur zweiten Jahreshälfte. Die Aktivitäten des "Rates der ganzen Erde" bei der ersten Miliz.

1611 30. Juni. „Urteil“ (Gründungsakt) „der ganzen Erde“ über den Staatsaufbau und die politischen Ordnungen.

Oktober 1612 26. Akt der Anerkennung der Souveränität des Zemsky Sobor durch die in Moskau belagerten polnischen Interventionisten und Mitglieder der Bojarenduma.

1613 spätestens von Januar bis Mai. Über die Wahl von Michail Fedorovich Romanov zum Königreich.

1613 bis 24. Mai. Über die Entsendung von Geldsammlern und Proviant in die Städte.

1614 bis 18. März. Über die Unterdrückung der Bewegung Zarutskys und der Kosaken.

1614 bis 6. April. Über die Sammlung von Fünfpunktgeld.

September 1614 1. Über die Entsendung einer Gesandtschaft an die aufständischen Kosaken mit der Aufforderung, sich der Regierung zu unterwerfen.

1615 bis 29. April. Über die Wiedererlangung des Fünfpunktgeldes.

1617 bis 8. Juni. Über die Wiedererlangung von Fünfpunktgeld.

1618 bis 11. April. Zur Wiedererlangung des Groschengeldes.

1637 etwa vom 24. bis 28. September. Über den Angriff des Krimprinzen Safat Giray und die Sammlung von Zulagen und Geldern für die Gehälter von Militärs.

1642 vom 3. Januar bis frühestens 17. Januar. Appell an die russische Regierung der Donkosaken bezüglich der Aufnahme Asows in den russischen Staat.

1651 28. Februar. Über die russisch-polnischen Beziehungen und über die Bereitschaft Bohdan Chmelnizkijs, die russische Staatsbürgerschaft anzunehmen.

1653 25. Mai, 5. Juni (?), 20.-22. Juni (?), 1. Oktober. Über den Krieg mit Polen und die Annexion der Ukraine.

Zwischen 24. November 1681 und Mai 1682 6. Sobor der souveränen Militär- und Semstwo-Angelegenheiten (über Militär-, Finanz- und Semstwo-Reformen).

23., 26., 29. Mai 1682. Über die Wahl von John und Peter Alekseevich zum Königreich und Prinzessin Sophia als oberste Herrscherin.

Portal für den Studenten. Selbsttraining

Wie war das Wahlverfahren?

Von den Räten beschlossene Angelegenheiten.

Dauer der Kathedrale

Vollendung der Geschichte der Kathedralen

Bedeutung von Kathedralen

Anwendung. Liste aller Kathedralen

Wie war das Wahlverfahren?

Von den Räten beschlossene Angelegenheiten.

Dauer der Kathedrale

Vollendung der Geschichte der Kathedralen

Bedeutung von Kathedralen

Anwendung. Liste aller Kathedralen

IN VERBINDUNG STEHENDE ARTIKEL