Biologische Faktoren in der Produktionsumgebung

BEI letzten Jahren die Bedeutung des biologischen Produktionsfaktors und Umfeld zweifellos durch das intensive Wachstum von Städten und urbanen Siedlungen gestiegen. Zu den biologischen Belastungen zählen pathogene Bakterien und Viren, opportunistische Mikroorganismen anthropogenen und zoogenen Ursprungs, produzierende Mikroorganismen, biotechnologische Produkte (Antibiotika, antibiotikahaltige Arzneimittel, Vitamine, Enzyme, Futterhefe etc.) und biologische Pflanzenschutzmittel.

Unter einem biologischen Faktor versteht man bekanntlich eine Menge von biologische Objekte, deren Auswirkungen auf den Menschen oder die Umwelt mit ihrer Fähigkeit zusammenhängen, sich in natürlichen oder natürlichen Formen zu reproduzieren künstliche Bedingungen oder biologisch aktive Substanzen produzieren. Die Hauptbestandteile des biologischen Faktors, die sich nachteilig auf den Menschen auswirken, sind eine Vielzahl von Mikroorganismen und deren Stoffwechselprodukte sowie einige organische Substanzen natürlichen Ursprungs.

Die ständig wachsende Rolle der mikrobiologischen Industrie im Zusammenhang mit der Produktion von Aminosäuren, Impfstoffen, immunogenen Präparaten, Lebensmittelzusatzstoffe, Protein- und Vitaminkonzentraten geht mit einer Erhöhung des anthropogenen Gehalts einher biologische Verschmutzung Umgebungsobjekte. Verwendung bei der industriellen Herstellung von Hefe, Schimmelpilze, Aktinomyceten, Bakterien hat zur Entstehung einer qualitativ neuen Art von biologischer Verschmutzung geführt - Mikroorganismen-Erzeuger und ihre Stoffwechselprodukte, die auch die Luft von Industriegebäuden und die Umwelt verschmutzen.

Auf der Grundlage des Vorstehenden ist es äußerst wichtig, nicht nur die Quellen und Verbreitungswege biologischer Kontaminanten zu identifizieren, sondern auch die Rolle jedes einzelnen biologischen Faktors beim Auftreten menschlicher Pathologien aufzuklären, um Maßnahmen zur Begrenzung ihrer Schädlichkeit zu entwickeln Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten und der in unmittelbarer Nähe lebenden Bevölkerung von Unternehmen der Agro- und Bioindustrie (Abbildung Nr. 25).

Abbildung Nr. 25. Algorithmus der Maßnahmen des epidemiologischen Prozesses unter dem Einfluss eines biologischen Faktors

Prinzipien der hygienischen Regulierung biologischer Faktoren

Ein wissenschaftsbasiertes System zur Überwachung der Qualität von Umweltobjekten in Bezug auf bakterielle und virale Kontamination, basierend auf Hygieneanforderungen, formuliert in den Dokumenten der Gesundheitsgesetzgebung und zur Gewährleistung der Epidemiesicherheit, ist die Grundlage für die unspezifische Prävention von Infektionskrankheiten. In diesem Zusammenhang waren und bleiben die Fragen der Entwicklung und wissenschaftlichen Begründung der hygienischen Regulierung der mikrobiellen Belastung der Umwelt aktuell und in Zukunft relevant.

Wasser verschiedener Arten der Wassernutzung, Boden und Raumluft können Faktoren bei der Ausbreitung und Übertragung einer Reihe von Infektionskrankheiten bakterieller und viraler Natur (hauptsächlich Darm und Atemwege) sein. Daten zur Epidemiologie von Darminfektionen (Cholera, Typhus, Paratyphus, Ruhr etc.) zeigen eine bedeutende Rolle des Wasserfaktors bei deren Ausbreitung. Die größte Epidemiegefahr stellen Verstöße im zentralen Wasserversorgungssystem dar, die bis zu 80% der Ausbrüche von Infektionen wasserbedingten Ursprungs verursachen. Wasserfaktor, zusammen mit Nahrungskette, tragen ebenfalls zur Verbreitung von Salmonella-Toxikoinfektionen bei.

Boden kann auch bieten schlechter Einfluss auf die menschliche Gesundheit, wenn pathogene Enterobakterien und Darmviren mit Abwasser bei direktem Kontakt des Menschen mit dem Boden während der Feldarbeit, und durch kontaminiertes Gemüse, Schuhe usw. Arbeiten in Gewächshäusern und Gewächshäusern können unabhängig von der Jahreszeit zu bestimmten Infektionskrankheiten führen, wenn hygienische und hygienische Arbeitsbedingungen nicht eingehalten werden.

Haushalts-, Krankenhaus- und einige Arten von Industrieabwässern sind die Hauptquellen der mikrobiellen Verschmutzung von Gewässern. Die größte Seuchengefahr stellen unzureichend gereinigte und desinfizierte Abwässer aus Infektionskrankenhäusern sowie Kinderkrankenhäusern dar. medizinische Einrichtungen in denen es Patienten mit chronischen gibt Darmerkrankungen. In diesem Fall sollten die Art- und Stammeigenschaften der in das Wasser gelangenden pathogenen Mikroorganismen berücksichtigt werden. Es wurde eine erhöhte Lebensfähigkeit von Synthomycin-resistenten Stämmen von Sonne- und Flexner-Bakterien im Vergleich zu Synthomycin-sensitiven Stämmen gefunden.

Um die hygienische Bedeutung verschiedener und Indikator-Mikroorganismen zu beurteilen und ihre normativen Gehalte zu bestimmen, wurden quantitative Abhängigkeiten und Korrelationen zwischen ihrem Gehalt im Wasser und der Wasserbelastung durch Erreger von Darminfektionen festgestellt. Ja, erhalten hochgradig direkte Beziehung zwischen dem Gehalt an Salmonellen im Wasser und Bakterien der Gruppe coli, Salmonella und Lactose-positive E. coli, Salmonella und E. coli, Salmonella und E. coli-Phagen, sowie Darmviren und Phagen.

Der Grad der mikrobiellen Kontamination für verschiedene Indikatormikroorganismen, bei dem pathogene Bakterien und Darmviren nicht aus dem Wasser von Stauseen unter den Bedingungen ihrer industriellen und häuslichen Verschmutzung und während der Desinfektion von eingeleitetem Abwasser isoliert werden, wird als normativ angenommen: LKP , E.coli nicht mehr als 1000 in 1 Liter , Enterokokken nicht mehr als 100 in 1 l, Phagen von Escherichia coli nicht mehr als 1000 Zellen / l.

BEI staatliche Normen auf der Wasser trinken, um seine Seuchensicherheit zu erhöhen, wurden Anforderungen eingeführt, die eine Reinigung und Desinfektion von Wasser in einem Ausmaß vorsehen, das die maximale Entfernung von Darmviren daraus gewährleistet. Gemäß GOST 2874-82 „Trinkwasser“ muss die Konzentration des restlichen freien Chlors im Wasser bei der Desinfektion mindestens 0,3 mg / l bei Kontakt für mindestens 30 Minuten oder gebundenes Chlor betragen - mindestens 0,8 mg / l auf Kontakt 1 Stunde. Der Gehalt an Restozon nach der Verdrängungskammer sollte bei mindestens 12-minütigem Kontakt 0,1-0,3 mg/l betragen. Eine signifikante Gesamtwirkung der Wasserreinigung von saprophytischen Mikroorganismen, Bakterien der Gruppe Escherichia coli sowie Phagen wird bei Halbproduktionsanlagen durch Koagulation, Sedimentation und Filtration erzielt.

Bei der Ausbreitung von Atemwegsinfektionen bakterieller und viraler Natur ist atmosphärische Luft unter normalen Bedingungen nicht wesentlich. Hauptfaktor für die Ausbreitung aerogener Infektionen ist die Luft in geschlossenen Räumen, vor allem in Krankenhäusern. In der Regel werden Ausbrüche von nosokomialen Infektionen in Entbindungskliniken, Kinder- und chirurgischen Abteilungen am häufigsten durch epidemische St.pyogenes-Stämme verursacht.

Es wurde auch die Möglichkeit der Luftverschmutzung von Wohn- und medizinischen Räumen durch solche Erreger bakterieller und viraler Infektionen wie hämolytische Streptokokken, Meningokokken, Influenzaviren, Pocken usw. aufgedeckt. Luft Umgebung Krankenhausgelände hängt weitgehend von der Menge des Luftaustauschs, der Einhaltung des Derregimes, der Art der Reinigung usw. ab.

Hygienestandards für mikrobielle Luftverschmutzung in Innenräumen werden nur für Operationseinheiten von chirurgischen Abteilungen und Entbindungskliniken festgelegt. Die bakterielle Gesamtbelastung der Luft in Operationseinheiten sollte vor der Operation 500 Zellen/m3 und am Ende der Operation 1000 Zellen/m3 nicht überschreiten. Das Vorhandensein von Staphylococcus aureus ist nicht erlaubt.

Die vorhandenen MPCs zur Herstellung von Mikroorganismen sind in der Regel maximal und die meisten von ihnen haben ausgeprägte sensibilisierende und allergene Eigenschaften. Da sie in Form von Aerosolen in der Luft des Arbeitsbereichs vorhanden sind, werden die Werte der Hygienestandards zur Herstellung von Mikroorganismen in mikrobiellen Zellen pro Kubikmeter (c/m) ausgedrückt. Die maximal zulässige MAC für die Produktion von Mikroorganismen in der Luft des Arbeitsbereichs ist auf 50.000 Zellen/m begrenzt.

Normalerweise manifestiert sich eine Infektionskrankheit bei einer Person nach einer Latenzzeit sehr schnell: Die Körpertemperatur steigt schnell an, Schwäche tritt auf, die Effizienz nimmt stark ab und es kommt häufig zu einem ernsthaften Zustand. Infektionskrankheiten sind auch gefährlich, weil sie schwerwiegende Komplikationen verursachen können.

Ein wichtiges Merkmal vieler schwerer Infektionskrankheiten ist ihre schnelle Ausbreitung. Je nach Umfang der Versorgung der Bevölkerung mit Infektionskrankheiten werden sporadische Erkrankungen, Epidemien, Pandemien und Endemiten unterschieden. Sporadische Erkrankungen sind selten; sie tauchen von Fall zu Fall auf.

Eine Epidemie ist eine Massenausbreitung von Infektionskrankheiten in der Bevölkerung, die erhebliche Kontingente von Menschen erfasst und durch eine Infektionskette miteinander verbunden ist. Eine Pandemie ist eine extrem weite Ausbreitung von Infektionskrankheiten, die ganze Kontinente oder den gesamten Globus erfassen.

Endemisch - das systematische Auftreten von Infektionskrankheiten in der Bevölkerung, hauptsächlich im Zusammenhang mit Lokale Bedingungen. Ungünstige sozioökonomische und hygienische Lebensbedingungen tragen zur Entstehung und Ausbreitung von Infektionskrankheiten bei und beeinträchtigen deren Verlauf und Ausgang. Die Ausbreitung von Infektionskrankheiten erfolgt in Form eines epidemischen Prozesses. Es kann schematisch als die folgenden Links dargestellt werden:

• 1) Quelle von Infektionserregern;
• 2) Infektionsübertragungsfaktoren;
• 3) ein anfälliger Organismus.

Die Infektionsquelle ist meistens eine kranke Person. In einigen Fällen kann eine Person Krankheitserreger auch nach der Genesung ausscheiden (Rekonvaleszenz). Es gibt auch gesunde Menschen (Überträger), die Krankheitserreger ausscheiden. Auch infizierte Tiere können eine Quelle von Infektionserregern sein.

Übertragung von Infektionen schwieriger Prozess, die aus aufeinander folgenden Phasen besteht:

• 1) Entfernung des Pathogens aus dem infizierten Organismus;
• 2) das Vorhandensein des Erregers in der äußeren Umgebung;
• 3) die Einführung des Erregers in den menschlichen Körper.

Die Ausscheidung des Erregers aus dem infizierten Organismus ist mit seinem Aufenthaltsort im Körper verbunden. Wenn der Erreger im Darm lokalisiert ist, wird er mit Kot und manchmal mit Erbrochenem ausgeschieden. Ist der Erreger in den Atemwegen vorhanden, wird er mit der Ausatemluft und Speicheltröpfchen ausgeschieden. Über Haut und Schleimhäute gelangt der Erreger direkt in die umliegenden Gegenstände. In Fällen, in denen sich der Erreger im menschlichen Blut befindet, kann er durch blutsaugende Insekten (Mücken, Läuse, Zecken usw.) übertragen werden.

In die Umwelt gelangte Krankheitserreger können von einer infizierten Person auf eine gesunde Person übergehen. Die Gesamtheit der Faktoren, die die Ausbreitung bestimmter Infektionskrankheiten sicherstellen, wird als Übertragungsweg der Infektion bezeichnet. Es ist zu beachten, dass einige Infektionskrankheiten dadurch verbreitet werden direkten Kontakt wenn Krankheitserreger von einer infizierten Person auf eine gesunde Person übertragen werden, ohne in die Umwelt zu gelangen. Beispielsweise breiten sich sexuell übertragbare Krankheiten (Syphilis, Tripper) aus.

Luft ist ein Faktor bei der Übertragung von Krankheitserregern einer Reihe von Infektionskrankheiten (Grippe, Diphtherie, Keuchhusten, Tuberkulose usw.). Während eines Gesprächs, Hustens, Niesens gelangen Krankheitserreger zusammen mit kleinsten Speichel- und Schleimtröpfchen in die Luft und bilden das sogenannte Bakterienaerosol, das sich mit Luftströmen mit großer Geschwindigkeit und über beträchtliche Entfernungen verbreitet. Neben der luftgetragenen Methode können Krankheitserreger auch durch Staub übertragen werden. Tröpfchen des bakteriellen Aerosols setzen sich auf umgebenden Gegenständen ab und werden dann leicht vom Luftstrom getragen. Wasserweg Die Übertragung von Infektionen ist sehr gefährlich, da Wasser häufig zum Trinken und für andere Zwecke, insbesondere in Schwimmbädern, verwendet wird und Krankheitserreger verursachen kann lange Zeit darin sein. Typhus, Ruhr, Cholera etc. werden hauptsächlich durch Wasser übertragen, außerdem können mit Wasser krankheitserregende Protozoen und Wurmeier in den Körper gelangen.

Über den Boden können verschiedene Erreger von Wundinfektionen, Milzbrand und einige Helminthen übertragen werden. Besonders viele Krankheitserreger finden sich in Böden, die mit Ausscheidungen von Menschen und Tieren kontaminiert sind. Verschiedene Haushaltsgegenstände wie Geschirr können ebenfalls ein Faktor bei der Übertragung von Infektionen sein. allgemeiner Gebrauch, Toilettenschüsseln, Griffe in Toiletten.

Die Anfälligkeit des Organismus wird durch unspezifische allgemeine Resistenz und Immunität bestimmt. Die unspezifische allgemeine Widerstandsfähigkeit des Körpers kann durch strikte Einhaltung des Arbeits- und Ruheregimes, rationelle Ernährung, die Verwendung verschiedener Temperierungsverfahren und andere erhöht werden. Hygienefaktoren. Immunität ist die Fähigkeit des Körpers, bestimmten Infektionserregern zu widerstehen. Immunität ist mit erblichen oder individuell erworbenen Faktoren verbunden, die das Eindringen und die Vermehrung von Krankheitserregern im Körper sowie die Wirkung von Toxinen verhindern. Die Immunität ist vielfältig in ihrem Ursprung, ihrer Manifestation und anderen Merkmalen. Es kann antimikrobiell, antiviral, antitoxisch usw. sein.

Eine wichtige Rolle bei der Immunität spielen spezifische Schutzfaktoren des Blutserums - Antikörper. Sie werden im Körper als Reaktion auf das Eindringen von Krankheitserregern gebildet. Das Hauptmerkmal von Antikörpern ist die Fähigkeit, spezifisch mit dem entsprechenden Erreger zu interagieren. Wenn Toxine in den Körper gelangen, werden im Blutserum Antitoxine gebildet.

Nach Herkunft unterschieden die folgenden Arten Immunität: erblich (Art), erworben (natürlich, künstlich, aktiv und passiv).

Erbliche Immunität ist eine spezifische Eigenschaft des Organismus. Eine Person hat also eine erbliche Immunität gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten von Tieren, und sie ist wiederum nicht anfällig für eine Reihe von Infektionskrankheiten des Menschen. Erworbene Immunität wird nicht übertragen, sondern tritt im Laufe des Lebens auf.

Eine natürlich erworbene Immunität entsteht nach einer Infektionskrankheit, wenn im Körper Antikörper oder Antitoxine gebildet werden, die den Körper unempfindlich gegen diesen Erreger oder bakterielle Toxine machen. Künstlich erworbene Immunität tritt auf, wenn spezielle Medikamente in den Körper eingeführt werden, um sie zu erzeugen. Diese Immunität ist in aktive und passive unterteilt. Eine aktive künstliche Immunität tritt nach der Einführung von Impfstoffen und Antitoxinen in den Körper auf, die spezielle Antigene (speziell verarbeitete Krankheitserreger und Toxine) enthalten. Dies führt zur aktiven Bildung von Schutzfaktoren im Körper gegen pathogene Mikroben und Toxine. Aktive Immunität entwickelt sich in 2-4 Wochen. nach Schutzimpfungen (Impfung) und hält lange an. Zur Festigung der aktiven Immunität sind in der Regel wiederholte Impfungen (Wiederholungsimpfung) erforderlich.

Passive künstliche Immunität wird durch Einbringen von Immunseren oder Gammaglobulin in den Körper erzeugt. Mit Seren erhält der Körper fertige Antikörper von Immunpersonen oder geimpften Tieren. Die passive Immunität tritt normalerweise nach einigen Stunden auf und hält 2-4 Wochen an. Die Schaffung einer künstlichen Immunität ist ein wirksames Mittel zur Steigerung der spezifischen Immunität des Organismus.

Die Prävention von Infektionskrankheiten umfasst eine Reihe von Maßnahmen, von denen die wichtigsten sind:

• 1) staatliche Maßnahmen zur Beseitigung der Ursachen und Verbreitung von Infektionskrankheiten;
• 2) Maßnahmen zur Anhebung des Niveaus der Sanitärkultur der Bevölkerung.

Staatliche Maßnahmen sehen die ständige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung, den Bau verschiedener Einrichtungen unter Berücksichtigung der sanitären und antiepidemischen Anforderungen vor. All dies sowie der umfangreiche Wohnungsbau und die Verbesserung von Städten und Dörfern, der Bau von Wasserleitungen und Abwasserkanälen führen zu einem starken Rückgang von Infektionskrankheiten. Medizinische Maßnahmen werden in komplexer Weise durchgeführt. Eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen ist die Identifizierung und Neutralisierung von Infektionsquellen. Eine infizierte Person (Patient, Träger) als Infektionsquelle wird von Menschen isoliert, hospitalisiert und behandelt. Infizierte Tiere werden normalerweise getötet.

Maßnahmen, die darauf abzielen, die Übertragung von Infektionen zu unterbinden, stehen in engem Zusammenhang mit der Verbesserung der Unterbringung, der Entfernung und Neutralisierung von Abwässern und einer ordnungsgemäßen Wasserversorgung. Alle von ihnen werden ständig von medizinischem Personal durchgeführt und umfassen eine systematische sanitäre und hygienische Überwachung der Wasserversorgung, der Kanalisation, der Reinigung besiedelter Gebiete, des Betriebs öffentlicher Verpflegungseinrichtungen usw. physische und andere Mittel. Die Desinfektion zielt auf die Zerstörung pathogener Mikroben in der Umwelt ab. Die Desinsektion wird durchgeführt, um Insekten abzutöten, die die Infektion übertragen können. Deratisierung wird durchgeführt, um im epidemischen Sinne gefährliche Nagetiere auszurotten. Bedeutung Um die Übertragungswege von Infektionen wirksam zu unterbrechen, hat die Bevölkerung eine aktive Beteiligung an dieser Angelegenheit, der Umsetzung besonderer Maßnahmen, der Einhaltung persönlicher Hygienevorschriften usw. Die spezifische Immunität der Bevölkerung gegen Infektionskrankheiten kann durch Impfung erhöht werden ( Impfungen), die planmäßig und nach Epidemieindikatoren durchgeführt werden.

Die Anhebung des Niveaus der Sanitärkultur der Bevölkerung erfolgt durch die weit verbreitete Verwendung verschiedene Bedeutungen Massenmedien: Vorträge, Vorträge, Presse, Radio, Fernsehen usw. Trainer, Lehrer Bewegungserziehung, Körpererziehung, Leibeserziehung und Athleten sollten sich der Ursachen und Merkmale der Ausbreitung von Infektionskrankheiten bewusst sein und Präventions- und Kontrollmaßnahmen geschickt anwenden verschiedene Bedingungen. Besonderes Augenmerk sollte auf die persönliche Hygiene, die Einhaltung angemessener sanitärer und hygienischer Arbeits- und Lebensbedingungen sowie auf Schulungen gelegt werden.

Während des Aufenthalts von Sportlern in Trainingslagern, Wettkämpfen, Sportlagern müssen geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten getroffen werden. Athleten sollten sich immer rechtzeitig nach Anweisung impfen lassen medizinisches Personal. Beim Auftreten von Infektionskrankheiten bei Sportlern ist dies dringend zu melden medizinische Einrichtung und Patienten isolieren. Danach sollten gemäß den Anweisungen des medizinischen Personals eine Reihe von Maßnahmen in Bezug auf Personen mit Patientenkontakt ergriffen und die erforderliche Desinfektion durchgeführt werden.

Was erlaubte es dem Menschen, sich von der Tierwelt abzuheben? Die Hauptfaktoren der Anthropogenese lassen sich wie folgt unterteilen:

· biologische Faktoren- aufrechte Körperhaltung, Handentwicklung, groß u entwickeltes Gehirn, die Fähigkeit, Sprache zu artikulieren;

· wichtigsten sozialen Faktoren- Arbeit u kollektive Aktivität, Denken, Sprache und Kommunikation, Moral.

Arbeit der oben aufgeführten Faktoren spielten eine führende Rolle im Prozess der Personwerdung; sein Beispiel zeigt die Beziehung anderer biologischer und sozialer Faktoren. So befreite die aufrechte Haltung die Hände für den Gebrauch und die Herstellung von Werkzeugen und die Struktur der Hand (entfernt Daumen, Flexibilität) ermöglichten den effektiven Einsatz dieser Tools. Im Prozess der gemeinsamen Arbeit entwickelten sich enge Beziehungen zwischen den Teammitgliedern, die zur Etablierung von Gruppeninteraktion, Fürsorge für Stammesmitglieder (Moral) und Kommunikationsbedarf (Auftreten von Sprache) führten. Sprache beigetragen Entwicklung des Denkens, die immer komplexere Konzepte ausdrückt; die Entwicklung des Denkens wiederum bereicherte die Sprache mit neuen Wörtern. Die Sprache ermöglichte auch die Weitergabe von Erfahrungen von Generation zu Generation und bewahrte und vermehrte das Wissen der Menschheit.

Somit ist der moderne Mensch ein Produkt des Zusammenspiels biologischer und sozialer Faktoren.

Darunter biologische Merkmale verstehen, was einen Menschen einem Tier näher bringt (mit Ausnahme der Faktoren der Anthropogenese, die die Grundlage für die Trennung eines Menschen vom Reich der Natur waren), - erbliche Eigenschaften; das Vorhandensein von Instinkten (Selbsterhaltung, sexuelle usw.); Emotionen; biologische Bedürfnisse (atmen, essen, schlafen usw.); ähnlich wie andere Säugetiere physiologische Merkmale(Vorhandensein der gleichen inneren Organe, Hormone, konstante Körpertemperatur); die Fähigkeit, natürliche Objekte zu verwenden; Anpassung an die Umwelt, Fortpflanzung.

Soziale Funktionen ausschließlich für den Menschen charakteristisch - die Fähigkeit, Werkzeuge herzustellen; Rede artikulieren; Sprache; soziale Bedürfnisse (Kommunikation, Zuneigung, Freundschaft, Liebe); spirituelle Bedürfnisse (Moral, Religion, Kunst); Bewusstsein für ihre Bedürfnisse; Aktivität (Arbeit, Kunst usw.) als Fähigkeit, die Welt zu verändern; Bewusstsein; die Fähigkeit zu denken; Schaffung; Schaffung; Ziele setzen.

Ein Mensch lässt sich nicht allein auf soziale Eigenschaften reduzieren, da für seine Entwicklung biologische Voraussetzungen notwendig sind. Aber es lässt sich auch nicht auf biologische Merkmale reduzieren, da man nur in der Gesellschaft Mensch werden kann. Biologisches und Soziales sind in einem Menschen untrennbar miteinander verschmolzen, was ihn zu etwas Besonderem macht. biosozial Sein.

Vorstellungen von der Einheit des Biologischen und Sozialen in der Entwicklung des Menschen bildeten sich nicht sofort.

Ohne in die ferne Antike einzutauchen, erinnern wir daran, dass in der Aufklärung viele Denker, die das Natürliche und das Soziale unterschieden, letzteres als "künstlich" vom Menschen geschaffen betrachteten, einschließlich hier fast aller Attribute des sozialen Lebens - spirituelle Bedürfnisse, soziale Institutionen, Moral, Traditionen und Bräuche. In dieser Zeit entstanden Konzepte wie z "Naturgesetz", "natürliche Gleichheit", "natürliche Moral".

Das Natürliche oder Natürliche galt als Grundlage, als Grundlage der Richtigkeit Sozialstruktur. Es braucht nicht betont zu werden, dass das Soziale eine Art Nebenrolle spielte und direkt von der natürlichen Umwelt abhängig war. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. verschiedene Theorien des Sozialdarwinismus, deren Kern darin besteht, zu versuchen, zu erweitern öffentliches Leben Prinzipien natürliche Auslese und der Kampf ums Dasein in der Tierwelt, formuliert vom englischen Naturforscher Charles Darwin. Die Entstehung der Gesellschaft, ihre Entwicklung wurden nur im Rahmen evolutionärer Veränderungen betrachtet, die unabhängig vom Willen der Menschen erfolgen. Natürlich alles, was in der Gesellschaft passiert, einschließlich Soziale Ungleichheit, die starren Gesetze des sozialen Kampfes, wurden von ihnen als notwendig und nützlich sowohl für die Gesellschaft als Ganzes als auch für ihre einzelnen Individuen angesehen.

Im XX Jahrhundert. Versuche einer biologisierenden „Erklärung“ des Wesens des Menschen und seiner sozialen Qualitäten reißen nicht ab. Als Beispiel kann man die Phänomenologie einer Person des berühmten französischen Denkers und Naturforschers, übrigens des Geistlichen P. Teilhard de Chardin (1881-1955), anführen. Nach Teilhard verkörpert und konzentriert der Mensch die ganze Entwicklung der Welt in sich. Natur im Prozess historische Entwicklung erhält seine Bedeutung in einer Person. Darin erreicht sie gleichsam ihr Höchstes biologische Entwicklung und gleichzeitig fungiert es auch als eine Art Anfang seiner bewussten und folglich sozialen Entwicklung.

Gegenwärtig hat sich die Meinung über die biosoziale Natur des Menschen in der Wissenschaft etabliert. Gleichzeitig wird das Soziale nicht nur nicht verharmlost, sondern seine entscheidende Rolle hervorgehoben Homo sapiens aus der Tierwelt und ihre Verwandlung in ein soziales Wesen. Jetzt wagt es kaum noch jemand zu leugnen biologische Voraussetzungen für die Entstehung des Menschen. Auch ohne Rückgriff auf wissenschaftliche Beweise, aber geleitet von einfachsten Beobachtungen und Verallgemeinerungen, ist es nicht schwer, die enorme Abhängigkeit des Menschen von natürlichen Veränderungen zu entdecken - magnetische Stürme in der Atmosphäre Sonnenaktivität, irdische Elemente und Katastrophen.

Bei der Entstehung und Existenz des Menschen, und das wurde bereits gesagt, kommt den sozialen Faktoren wie der Arbeit, den Beziehungen zwischen den Menschen, ihren politischen und sozialen Beziehungen eine große Rolle zu soziale Institution. Keiner von ihnen für sich genommen, einzeln genommen, könnte zur Entstehung des Menschen führen, zu seiner Trennung von der Tierwelt.

Jeder Mensch ist einzigartig und dies ist auch durch seine Natur vorbestimmt, insbesondere durch die einzigartige Erbanlage seiner Eltern. Das muss man auch sagen körperliche Unterschiede die zwischen Menschen bestehen, sind primär vorbestimmt biologische Unterschiede. Dies sind zunächst die Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern - Männern und Frauen, die auf die Anzahl der signifikantesten Unterschiede zwischen Menschen zurückzuführen sind. Es gibt andere körperliche Unterschiede - Hautfarbe, Augen, Körperbau, die hauptsächlich auf geografische und klimatische Faktoren zurückzuführen sind. Es sind diese Faktoren, sowie die ungleichen Bedingungen der historischen Entwicklung, des Bildungssystems, die weitgehend die Unterschiede in Alltag, Psychologie, sozialer Status Völker verschiedene Länder. Und doch, trotz dieser hübschen grundlegende Unterschiede In ihrer Biologie, Physiologie und ihren geistigen Möglichkeiten sind die Menschen unseres Planeten im Allgemeinen gleich. Die Errungenschaften der modernen Wissenschaft zeigen überzeugend, dass es keinen Grund gibt, die Überlegenheit einer Rasse gegenüber einer anderen zu behaupten.

Das Soziale im Menschen- das ist in erster Linie werkzeugproduzierende Tätigkeit, kollektivistische Lebensformen mit Aufgabenteilung zwischen Individuen, Sprache, Denken, Gesellschaft u politische Aktivität. Es ist bekannt, dass Homo sapiens als Person und Persönlichkeit nicht außerhalb menschlicher Gemeinschaften existieren kann. Fälle werden beschrieben, wenn kleine Kinder aufgrund verschiedene Gründe kamen in die Obhut von Tieren, wurden von ihnen „aufgezogen“ und als sie nach einigen Jahren in der Tierwelt zu den Menschen zurückkehrten, brauchten sie Jahre, um sich an das Neue anzupassen soziales Umfeld. Schließlich ist das gesellschaftliche Leben eines Menschen ohne seine gesellschaftliche und politische Tätigkeit nicht vorstellbar. Tatsächlich ist, wie bereits erwähnt, das Leben eines Menschen selbst sozial, da er ständig mit Menschen interagiert – zu Hause, bei der Arbeit, in der Freizeit. Wie korrelieren das Biologische und das Soziale bei der Bestimmung des Wesens und der Natur des Menschen? Die moderne Wissenschaft beantwortet dies eindeutig - nur in Einheit. In der Tat wäre es ohne biologische Voraussetzungen schwierig, sich das Auftreten von Hominiden vorzustellen, aber ohne soziale Umstände die Bildung des Menschen war unmöglich. Es ist für niemanden mehr ein Geheimnis, dass die Verschmutzung der Umwelt, des menschlichen Lebensraums eine Bedrohung für die biologische Existenz des Homo sapiens darstellt. Zusammenfassend können wir sagen, dass wir heute, wie vor vielen Millionen Jahren, Körperlicher Status Mensch, seine Existenz hängt entscheidend vom Zustand der Natur ab. Im Allgemeinen lässt sich argumentieren, dass seine Existenz jetzt, wie beim Erscheinen des Homo sapiens, durch die Einheit des Biologischen und Sozialen gesichert ist.

Das Problem der Anthroposoziogenese. Die rasante Entwicklung der modernen Wissenschaft, das Aufkommen neuer Zweige und Forschungsmethoden, Fakten und Hypothesen führen zu einer gewissen Fragmentierung des Problems, was jedoch wiederum die Notwendigkeit ihrer Verallgemeinerung und Integration auf philosophischer Ebene verstärkt. Einer der Aspekte dieser Integrität ist laut einer Reihe von Experten die dialektische Verbindung die wichtigsten interagierenden Komponenten des Prozesses der Anthroposoziogenese: ökologisch(extern), anthropologisch(anatomisch und morphologisch) und Sozial. Verbindungsglied Die ersten beiden Komponenten sind hauptsächlich die Umstrukturierung des Lebens höherer Menschenaffen und die anthropologische und sozialer Faktor- entstehende Arbeit, Bewusstsein und Sprache.

Das wichtigste Merkmal der Anthroposoziogenese ist ihre komplexe Natur.. Daher wäre es grundsätzlich falsch zu behaupten, dass zuerst „Arbeit“ entstand, „dann“ – Gesellschaft, und „noch später“ – Sprache, Denken und Bewusstsein.

Verschiedene Schulen, die die Rolle der Arbeit anerkennen, geben ihr einen anderen Platz im Prozess der Menschwerdung, aber selbst wenn wir sie erkennen Arbeit als zentraler anthropogener Faktor bedeutet es nur, dass in Verbindung damit artikuliertes Sprach- und Gemeinschaftsleben und die Anfänge von rationales Denken. Aber Arbeit selbst hat eine Genese, die erst in Wechselwirkung mit solchen Sozialisationsfaktoren wie Sprache, Bewusstsein, Moral, Mythologie, rituelle Praxis usw. zu einer vollwertigen fachpraktischen Aktivität wird. So gibt es zum Beispiel Hinweise darauf, dass die Produktion der einfachsten Werkzeuge 1–1,5 Millionen Jahre früher begann, als Sprache und Denken auftauchten. Lange Zeit es entwickelte sich in "Tierform", d.h. in einer Hominidenherde, die der menschlichen Gemeinschaft noch nicht ähnlich ist. Allerdings wäre es wohl ungerechtfertigt, einer solchen Produktion eine direkte sozio-kreative Funktion zuzuschreiben. Es schuf nur ein objektives Bedürfnis in der Gesellschaft, das ohne die Hilfe der Sprache, der einfachsten kulturellen und moralischen Normen und der Entwicklung des kategorialen Denkens nicht realisiert werden konnte.

Der sowjetische Psychologe A.S. Vygotsky hat das gezeigt Sprache, hinein verstanden engeren Sinne als spezialisierte Informationszeichentätigkeit (Sprache) hat sie einerseits einen ausgeprägten sachlichen Charakter, andererseits sorgt sie selbst für die erfolgreiche Entwicklung der sachlich-praktischen Tätigkeit von Menschen. Sprache fixiert unabhängig von ihr entstandene Gegenstände und Bedeutungen nicht nur passiv, sondern ist an der Entstehung beteiligt Thema Umwelt und soziale Einheit von Leuten. In primitiven Gesellschaften war einer der einfachsten Sprechakte – das Benennen – ein heiliger, ritueller Akt, der die Teilnehmer zusammenbrachte und dadurch zur Schaffung von Sozialität beitrug. Außerdem wurde mit Hilfe der Benennung die äußere Umgebung erstmals praktisch eingeteilt aussagekräftige Artikel wurden so wichtige praktische Kategorien wie Wohnung, Kleidung, Utensilien usw. herausgegriffen. Und das bedeutet das objektpraktische Tätigkeit im vollen Sinne des Wortes konnte sich vor dem Erscheinen der Sprache nicht formieren.

eine riesige Rolle im Prozess der Anthroposoziogenese ein Radikal Wandel im Ehesystem. Es gibt auffallende Unterschiede in der Fortpflanzung zwischen der Tierherde und die einfachste Form menschliche Gemeinschaft - eine primitive Stammesgemeinschaft. Die Herde basiert auf Endogamie, was die Fähigkeit ihrer Mitglieder, Paarungspartner unter Mitgliedern anderer Herden auszuwählen, stark einschränkt. Infolgedessen werden Nachkommen aufgrund eng verwandter sexueller Beziehungen reproduziert. Die Gemeinschaft basiert auf den Prinzipien der Agamie (Ausschluss eng verwandter ehelicher Kontakte) und Exogamie. Die Gründe für den Übergang zur Exogamie sind noch nicht klar. Eine der von genetischen Anthropologen aufgestellten Hypothesen weist auf die Möglichkeit starker Mutationen hin, die höchstwahrscheinlich durch eine Zunahme von verursacht werden Strahlungsbelastung, da eine Herde mit einem eher begrenzten Genpool am empfindlichsten auf mutagene Faktoren reagiert (Mutationen bei Herdentieren führen normalerweise zu den nachteiligsten Folgen). Es gibt auch Grund zu der Annahme, dass die nächste Exogamie wurde durch die Notwendigkeit einer Welt innerhalb der Herde motiviert. Um der mörderischen, mit Waffen bewaffneten sexuellen Konkurrenz der Männchen ein Ende zu bereiten, war es notwendig, den „Harem der Weibchen“ unentschieden zu machen, d.h. jeglichen Geschlechtsverkehr innerhalb ihrer Gruppe verbieten (dies wurde durch Totemkulte verstärkt). Damit war die Ehebindung kein Mittel mehr zur Reproduktion der Herdengemeinschaft, sondern einer gewissen soziokulturellen Ordnung unterworfen, wenn auch irrational dargestellt.

Tabu auf eng verwandte Beziehungen- eines der ersten moralischen und gesellschaftlichen Verbote, das in der Antike aufkam und bis heute seine Bedeutung bewahrt hat. Moralische und gesellschaftliche Verbote weichen deutlich ab Herdentrieb jeder Grad an Komplexität: sie gelten für alle Mitglieder Stammesgemeinschaft, während in der Herde Verbote nur für die schwächsten Individuen bestehen; sie sind nicht auf den Instinkt der Selbsterhaltung zu reduzieren und diktieren einer Person Handlungen, die manchmal individuell schädlich sind; der Übertretung des Verbots folgt die unvermeidliche Bestrafung (die Gemeinde wendet sich vom Verbrecher ab, vertreibt ihn aus dem Stamm usw.). Bereits in den ältesten Gemeinschaften sind solche moralischen und sozialen Anforderungen wie das Verbot von Inzest, die Ermordung eines Stammesangehörigen, die Anforderung, das Leben eines Stammesangehörigen unabhängig von seiner Anpassungsfähigkeit an das Leben zu erhalten, bekannt. Diese Anforderungen unterscheiden sich erheblich von der entwickelten Moral, behalten aber dennoch ihre Bedeutung und bilden die Grundlage, auf der alle Vielfalt entsteht. Moralvorstellungen und Normen.

Die Entwicklung des moralischen Bewusstseins der Menschheit ist zugleich Kontinuität in Bezug auf die einfachsten moralischen Forderungen und die Überwindung ihrer begrenzten Bedeutung. Auf diese Weise, im Zuge der Anthroposoziogenese vollzog sich ein irreversibler Übergang zur menschlichen moralischen Existenz.

Die soziale und moralische Einheit der Gemeinschaft und die industrielle und wirtschaftliche Zusammenarbeit haben die Möglichkeit einer sinnvollen Arbeit mit strenger kollektiver Disziplin und Hingabe an die Gemeinschaft eröffnet. Im Gange Arbeitstätigkeit bereits den Willen gebildet und konstruktive Fähigkeiten Menschen, ihren Intellekt und ihre Vorstellungskraft, die Vielfalt der Einstellungen Natur und zueinander. Beweis dafür sind die sog "neolithische Revolution"- der Übergang vom Sammeln und Jagen zur produktiven Lebenserhaltung (Landwirtschaft, Viehzucht, Handwerk). Im Laufe mehrerer Jahrtausende beherrschten die Menschen das Feuer, zähmten Tiere, erfanden das Rad, wechselten von einer nomadischen zu einer sesshaften Lebensweise. Haupt Stammesgewerkschaften, umfangreiche Migrationen begannen usw. Die „Neolithische Revolution“ offenbarte erstmals einen sich beschleunigenden industriellen und technologischen Fortschritt, der danach nie mehr aufhörte.

ein Mensch ist zunächst aktiv und seine Eigenschaften stehen in engem Zusammenhang mit der Entwicklung sachliche Tätigkeit;

· Eine von der Gesellschaft (andere Menschen, von menschlichen Werkzeugen, Kenntnissen und Fähigkeiten) getrennte Person ist absolut hilflos. Nur als Mitglied der Gesellschaft ist der Mensch vor den elementaren Naturgewalten geschützt;

Eine Person zeichnet sich durch die suprabiologische, suprainstinktive, bewusst-willentliche Natur der Lebenstätigkeit aus.

Wir wissen, dass eine Person zwei Programme hat – instinktiv und soziokulturell. Der Mensch gehört nach seiner körperlichen Organisation und seinen physiologischen Funktionen zur Tierwelt. Die Existenz von Tieren wird von Instinkten bestimmt und sie sind nicht in der Lage, über ihre Instinkte hinauszugehen. Der Mensch hat seine ursprüngliche Heimat - die Natur - verloren. Sozialität, kulturelle Normen diktieren ihm andere Verhaltensmuster. Die Entwicklung der Kultur hat es dem Menschen ermöglicht, die Stimme der Instinkte zu überwinden und ein einzigartiges System von Bezugspunkten zu entwickeln, die in der Natur außernatürlich sind. Aus diesem Grund sind, wie viele sowjetische Philosophen glauben, die Instinkte eines Menschen geschwächt. Sie werden sauber ausgetrieben menschliche Bedürfnisse und Motive, "kultiviert". Aber neueste Forschung zeigen, dass der schwache Ausdruck von Instinkten nicht durch die Entwicklung der Sozialität verursacht wird (auf jeden Fall hatte der menschliche Vorfahr "gedämpfte" unentwickelte Instinkte, dies manifestierte seine Unterlegenheit als biologisches Wesen). schlug V. M. Vilchek vor Originalfassung Anthropogenese, deren Kern darin besteht, dass der Mensch als biologisches Wesen zum Untergang verurteilt war, da die Instinkte in ihm schon vor dem Aufkommen der Sozialgeschichte schlecht entwickelt waren.

Die Natur ist jedoch in der Lage, jeder lebenden Art viele Chancen zu bieten, für einen Menschen ist diese Chance zur Fähigkeit geworden, Tiere unbewusst zu imitieren. Indem er sich zuerst in eine, dann in eine andere Kreatur verwandelte, widersetzte sich eine Person nicht nur, sondern entwickelte nach und nach ein System von Richtlinien, die auf Instinkten aufbauten und diese auf ihre eigene Weise ergänzten. Aus dem Mangel wurde allmählich eine Tugend, ein ursprüngliches Mittel zur Anpassung an die Umwelt.

Die Einzigartigkeit des Menschen ist laut vielen Autoren, insbesondere P.S. Gurevich liegt überhaupt nicht in der Tatsache, dass er die vollkommenste biologische Schöpfung ist (wir haben gerade vom Gegenteil gesprochen), sondern in dem Problem der Korrelation zwischen der rationalen und emotionalen Sphäre der menschlichen Psyche.

In der Geschichte der Philosophie wird der Mensch, wie wir gesehen haben, nicht nur in Analogie zu einem Tier betrachtet, sondern auch, indem man ihn mit einer Maschine vergleicht. Im Wesentlichen, wir reden darüber, wie man herausfinden kann, wie das Intellektuelle und das Körperliche in einer Person korrelieren. In der modernen philosophischen und soziologischen Literatur wird versucht, die Daten der Paläoanthropologie mit der neuesten Informationswissenschaft zu verbinden. So wird in einem Artikel des japanischen Wissenschaftlers I. Masuda festgestellt, dass sich eine Person nur dann von einem Tier entfernte, wenn sie Intelligenz erlangte. Seiner Meinung nach ist die Entwicklung des Frontallappens ein Komplex Sprechorgan und außergewöhnlicher Fingersatz - das sind die anthropologischen Merkmale, die ihn charakterisieren moderner Mann. Diese Eigenschaften legen eine Analogie zu einem Computer nahe. Die ursprünglichen Eigenschaften des menschlichen Geistes haben, wie der Autor glaubt, eine bekannte "Fusion" geschaffen genetische Evolution und Kulturelle Geschichte. Menschliche Gene beeinflussen die Bildung des Geistes. Das wiederum ermöglicht es Ihnen, über die menschliche Natur nachzudenken und sie zu modifizieren. Hier kommt der Intellekt ins Spiel. Aber es stellt sich die Frage: Ist der Mensch nur eine intelligente Maschine? Wo also seine Fähigkeit zu leiden, Adel, Würde usw. zu zeigen? Indem wir die Gabe des Bewusstseins nicht nur als die dominierende, sondern auch als alles erschöpfende hervorheben, löschen wir im Wesentlichen andere rein aus menschliche Eigenschaften(Dies wurde auch von St. Augustinus bestritten). In der existenzialphänomenologischen Tradition wird der Geist nicht als einziges Zeichen einer Person, als Ausdruck ihrer Originalität und Unverzichtbarkeit betrachtet.

Die Sphäre des spezifisch Menschlichen ist hier der grenzenlose Raum der Subjektivität. Ein Mensch überwindet seine Natur durch die unerwartetsten Neigungen, die ihm innewohnen (zum Beispiel die Fähigkeit zu phantasieren). „Zweifellos gehört die Vorstellungskraft zu den Hauptfähigkeiten menschliche Seele, - bemerkt der Phänomenologe E. Fikkona manifestiert sich in einem Nachttraum, in einem halbbewussten Tagtraum, in den repräsentierten Trieben unseres instinktiven Lebens, in der Genialität des Gesprächs, in den zahlreichen Erwartungen, die begleiten und überholen, den Weg ebnen dafür der Prozess unserer Wahrnehmung. In Anbetracht der wichtigsten existenziellen Phänomene kommt E. Fikkona zu dem Schluss, dass eine Person kein fest fixiertes Wesen hat, d.h. schwer herauszuheben menschliche Qualität, die als eine Art Hinterlegung das volle Maß ihrer Originalität ausdrückt. Daraus ergibt sich das Rätsel; Vielleicht hängt die Einzigartigkeit einer Person überhaupt nicht mit der menschlichen Natur zusammen, sondern zeigt sich in nicht standardmäßigen Formen ihres Wesens. Das Wesentliche des Problems besteht nicht darin, dass eine Person unentwickelte Instinkte, fehlerhafte Körperlichkeit oder Intellekt hat, sondern in einer besonderen Verflechtung dieser Qualitäten. Zwischen Mensch und Wirklichkeit entstand riesiger Raum Symbole und Bedeutungen, die wir Kultur nennen, weil es der Bereich ist, wo kreatives Potenzial Person. „Kultur ist spezifisch Menschliche Aktivität, - schreibt A. de Benois, - was eine Person als Spezies charakterisiert. Die Suche nach dem Menschen vor der Kultur ist vergeblich, sein Erscheinen auf der Arena der Geschichte sollte an sich als ein Phänomen der Kultur angesehen werden. Es ist tief mit dem Wesen des Menschen verbunden, gehört zur Definition des Menschen als solchem. So kann die Suche nach der Einzigartigkeit eines Menschen in seiner Wesenssphäre produktiver sein als der Wunsch, das Dominante seines Wesens zu finden.

Biologische Umweltfaktoren implizieren eine Reihe biologischer Objekte, deren Auswirkungen auf den Menschen oder die Umwelt mit ihrer Fähigkeit verbunden sind, sich unter natürlichen oder künstlichen Bedingungen zu reproduzieren oder biologisch aktive Substanzen zu produzieren. Hauptbestandteil des biologischen Faktors sind Makroorganismen, Mikroorganismen und deren Stoffwechselprodukte.

Entsprechend der Struktur werden die Faktoren in zwei Gruppen eingeteilt:

• - natürlich (Erreger von Infektionskrankheiten, Produkte von Blütenpflanzen, Stauseen usw.);
• - industriell (Faktoren von Tierkomplexen, Produkte der mikrobiologischen Industrie usw.)

Nicht infektiöse biologische Umweltfaktoren

Mikrobiologische Synthese - die Fähigkeit von Mikroorganismen, neue Strukturelemente (Substanzen) oder eine übermäßige Anhäufung von Stoffwechselprodukten aufgrund der in der mikrobiellen Zelle enthaltenen enzymatischen Substanzen zu synthetisieren. Diese Industrien umfassen die Herstellung von Antibiotika, Proteinen, Enzymen usw. Diese organische Verbindungen, die eine hohe Wirkungsspezifität auf alle Organe und Systeme des Körpers haben, werden als biologisch aktive Substanzen bezeichnet.

Die Schaffung der mikrobiologischen Industrie ermöglichte die Entstehung von:

• - Grundlagen der mikrobiologischen Pharmazie;
• - Sicherheit Landwirtschaft Futtereiweißquellen, mikrobielle Düngemittel, mikrobiologische Pflanzenschutzmittel gegen Schädlinge, Präparate zur Stimulierung der Nutztiermast.

In Verbindung mit schnelle Entwicklung Die mikrobiologische Industrie erhöht das Risiko nachteiliger Auswirkungen der biologischen Verschmutzung der Produktion und der äußeren Umgebung auf die menschliche Gesundheit, sowohl direkt (Änderungen der immunbiologischen Reaktivität, Auftreten von allergischen Erkrankungen) als auch indirekt über die Umwelt (Hemmung von Selbstreinigungsprozessen). , die Bildung antibiotikaresistenter Mikroorganismen). Die Gefahr einer biologischen Kontamination wird durch die kombinierte Wirkung von biologischen und chemische Faktoren auf dem Körper.

Anlagen zur Herstellung von Futterhefe können durch gasförmige Emissionen nicht nur von lebensfähigen Mikroorganismen, sondern auch von einem Proteinprodukt, das aus toten Zellen von Erzeugern besteht, als Verteilungsquellen dienen. Die sensibilisierende Wirkung von Futterproteinen hängt von der Art der verwendeten Rohstoffe ab. Es wurde festgestellt, dass das auf Ölparaffinen gewachsene mikrobielle Futterprotein eine stärkere sensibilisierende Wirkung hat als das Protein von Mikroben, die auf pflanzlichen Non-Food-Rohstoffen gewachsen sind.

Bedeutende Allergene sind Pilze, die allergische Erkrankungen verursachen: Asthma bronchiale, exogene allergische Alveolitis. Infektionen mit hefeähnlichen Pilzen in diesen Branchen können bei längerem Kontakt mit Antibiotika auftreten, die den mikrobiellen Hintergrund der Autoflora verändern (Dysbakteriose). Menschen bekommen Mykosen. Sie werden in oberflächliche und tiefe unterteilt. Sind erstaunt Haut, seltener Schleimhäute, innere Organe, haben einen gutartigen Verlauf. Es ist erwiesen, dass einige Pilzarten zur Toxinbildung (Mykotoxine) befähigt sind.

Die am besten untersuchten sind Aflatoxine, deren Produzenten einige Pilzstämme sind, die sich in allen Produkten vermehren können Klimazonen außer kalt. Sie haben eine ausgeprägte hepatotrope Wirkung, verursachen Lebernekrose. Es gibt Ochratoxine, toxische Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen der Gattung Penicilline und Aspergillus, die die Prozesse der oxidativen Phosphorylierung in Nierenzellen verändern können. Zur Gruppe der Mykotoxine gehören auch die Citrine, die eine Wirkung haben toxische Wirkung an den Nieren, die einer Nephrose ähneln. Einige Mykotoxine sind Karzinogene.

Auf der Basis von kultivierten Pilzen und Bakterien stellt die mikrobiologische Industrie verschiedene Enzyme her. Diese Zubereitungen sind jedoch nicht ausreichend von Mykotoxinen, Bakterien- oder Pilzsuspensionen befreit und in Kontakt mit Lebensmittel können in die Nahrungskette aufgenommen werden und sich nachteilig auf den Körper auswirken. Bakterielle Pflanzenschutzmittel werden auf Basis von Viren von Bakterien, Pilzen, Qualitätsbasis diese Klasse ist ein lebendiger Anfang. charakteristisches Merkmal Die Exposition gegenüber biologischen Faktoren, der mikrobiologischen Industrie, kann als Verletzung des Immunsystems angesehen werden. Allergene verursachen Polynosen, Dermatitis etc.

Die Anwesenheit von Tensiden führt zu einer Abnahme der Barrierefunktion moderner Wasseraufbereitungssysteme gegen Bakterien und Viren. Tenside reduzieren die bakteriziden Eigenschaften von Aktivchlor und damit die wirksame Desinfektion von Wasser. Die Aufnahme von Pestiziden mit dem Abwasser stört die mikrobielle Biosynthese im Reservoir, verändert indikatorrelevante gesundheitsrelevante Bakterien. Eine Verlängerung des Überlebens von Salmonellen und Shigellen unter dem Einfluss von Pestiziden kann zu einer ungünstigen epidemiologischen Situation führen. Eintrag in stehende oder langsam fließende Süßwasserkörper Nährstoffe(P, K, N usw.) führt zu schnelle Entwicklung Plankton, besonders blau - grüne Algen. Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Atemwege.